In den letzten Jahren ist "Rocker" das große Thema ... vor allem im Marketing. Ob es die Ski und deren Fahrverhalten wirklich besser macht, hängt vom Einsatzgebiet ab.
Beim Rocker sind die Schaufel und das Heck verlängert, und die Kontaktpunkte rücken näher zur Skimitte, wie hier im Bild zu sehen:
Wie VIEL Rocker?
Mittlerweile gibt es fast nur noch "gerockerte" Ski; von "richtig" gerockerten Freeride-Ski, wo der gerockerte Teil wirklich deutlich (einige Zentimerter) Richtung Skimitte gerückt ist und die Schaufel (und Heck) deutlich aufgebogen sind, bis hin zu "Speed-Rocker" oder "Pisten-Rocker", wo der Rocker so minimal ausfällt, dass er auf der Piste nicht nachteilig wirkt, aber das Marketing den Begriff "Rocker" trotzdem verwenden kann ... denn wenn die Kunden glauben, sie brauchen/wollen das, dann bekommen sie es halt ;-)
Vorteiler der Rocker:
- durch die kürzere Kontaktfläche dreht der Ski leichter, quasi wie eine kürzerer Ski
- durch die längere Schaufel schwimmt der Ski im Powder besser auf
- Im Powder greift der Ski auf der gesamten Länge, was ihn spurstabil macht
Nachteile der Rocker:
- durch die kürzere Kontaktfläche verliert der Ski an Laufruhe
- Je nach Rocker-Ausführung zieht die Schaufel - wie beim Carven eigentlich gewünscht - nicht mehr so stark in die Kurve rein
- Die "Überhänge" vibrieren auf kompater Piste wesentlich mehr. Eigentlich versucht man bei Pistenski diese "überstehende Masse" zu verringer (siehe Fischer Lochski). Der Rocker macht genau das Gegenteil.
Mein Fazit:
Rocker sind für abseits der Piste sicherlich effektiv, aber zum Carven eher nicht.
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