Sodala Herr oder Frau "Unbekannt",
erstmal zu Deinen Aussagen:
Wenn du es so genau weisst dass es nicht funktionieren kann und du soviel technisches Hintergrundwissen hast wie du hier darstellen willst, warum diskutierst du dass dann nicht mit dem Herrn Wiesner selbst?
Wieso sollte ich? Ich gebe hier nur wie andere meine Meinung zum Besten.
Herr Wiesner ist meines Wissens Dipl.-Ing. bei einer weltweit tätigen Firma im Industrieanlagenbereich,
Dieses Dipl.Ing. vorm Namen schützt auch vor Fehl"entwicklungen" nicht.
ob er dir das Wasser reichen kann, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Ich auch nicht.
Aber du stellst hier einige Behauptungen auf, die teilweise auf falschen Vermutungen basieren.
Welche denn? Achso ... das meinst Du:
Bei der Fräsung geht es gar nicht darum, die Kantenschärfe herzustellen, denn das wird nach wie vor über den Schliff der Seitenkante erreicht.
Eine scharfe Kante bekommt man nur über den Seitenschliff? Sicher wenn Du lange genug und viel genug wegschleifst...irgendwann wird eine stumpfe Kante schon (wieder) scharf.
Was das Bild angeht - wenn wir vom gleichen Bild sprechen, dann kann ich darauf beileibe nichts ausgefranstes erkennen, denn dazu ist die Auflösung des Bildes viel zu gering.
Dann sollstest Du dir einen größeren Monitor zulegen. Oder ist "das" für Dich eine sauber und gute Kante? Qualitativ gute Kanten sehen anders aus.
Was das belagseitige schleifen mit der Servicemaschine angeht - sowas macht man in der Regel höchst selten und nur bei stärkeren Beschädigungen von Belag und/oder der Kante auf der Belagseite.
Oder wenn die Kante so abgestumpft ist, dass man seitlich zu viel wegnehmen müsste und sie wieder scharf zu bekommen.
Insofern hat das mit dem normalen Service wo die Seitenkante nachgeschliffen wird, nichts zu tun.
Da hast Du Recht, aber siehe oben. Je nach "Stumpfheit" kann es nötig sein auch belagseitig was wegzunnehmen.
Des weiteren wird die Kante auch beim belagseitigen schleifen nicht stumpf wenn die Fräsung vorhanden ist.
Note 6 ... setzen. Warum? siehe unten...
Irgendwo gab es zu der Sache auch mal eine Querschnitsskizze, da konnte man es besser erkennen. Man hätte dann eben nur wieder den normalen Kantenwinkel und müsste die Fräsung wieder erneuern.
Mal ernsthaft. Wieviel Ahnung hast Du eigentlich vom Skiservice? Wenn wir von belagseitigen Schleifen reden, dann wird dabei Material im 1/10 mm Bereich abgetragen. Die Nut die der Erfinder da reinfräst ist im Belag (soweit man erkennt) ca. 2mm tief. entsprechend dem Winkel (oder Schräge) den dabei die Belagskante bekommt, müsste also locker 5/10 - 1 mm weggenommen werden. (geschätzt, bin zu faul jetzt groß rumzurechnen) Erst dann ist wieder der "urspüngliche" Winkel (wir reden von nach aussen hängendem 1° Winkel, eh klar...) erreicht. Alles "vorher" ist nur eine Abstumpfung der bestehenden Kante.
Was die Führung der Fräse angeht - was meinst du wie das bei Schleifmaschinen aussieht, die einfach mit bestimmtem Anpressdruck an der Kante entlangschleifen? Oder wo der Ski von Hand über die Schleifscheibe geführt wird?
Gebei ch Dir teilweise Recht. Schwarze Schafe oder "unfähigen" Service gibt es immer, nur: Da gebe ich meine Ski nicht hin.
Aber da du ja ohne überhaupt den genauen Vorgang zu kennen schon weisst, dass es nichts taugt
Ich sehe das Ergebnis und ziehe meine Schlüsse daraus.
und auch noch supi Servicestellen mit Präzisionsmaschinen kennst,
Richtig!
macht es wenig Sinn hier zu versuchen die Sache ernsthaft zu diskutieren.
Auch richtig!
Im übrigen mache ich den Service bei meinen Ski selbst. Denn im Gegensatz zu dir bin ich kein Theoretiker der einfach nur irgendwelche Hypothesen aufstellt.
Tja, "etwas" Theorie braucht man schon um ein guter Praktiker zu sein...
Und damit Du auch "etwas" an Theorie mitbekommst:
Der resultierende Kantenwinkel ist die Summe von Belag- und Seitenwinkel. Gehen wir von normalen Ski aus, also Belag 1° Seite 88°, ergibt sich damit ein Kantenwinkel von 89°. Was der Erfinder nun macht ist nichts anderes als einen spitzeren Winkel zu erreichen indem er belagseitig eben statt 1° "hängend", 1-2° "(nach innen) fallend" reinschleift. Gleiches Ergebnis hätte ich also auch, wenn ich seitlich statt den 88° eben 86 oder 87° schleifen würde. Und das ohne den Belag zu ruinieren.
Fahrtechnisch verhält es sich mit dieser "Weltkante" nun so, dass ich den Ski um ca. 3-4° weniger aufkanten muss um gleichen Halt zu finden wie mit einem Ski der "normal" präpariert wurde. Das ist das ganze Geheimnis dieser Erfindung.
Nicht mehr, nicht weniger.
Mein persönliches Fazit:
Der Erfinder täte besser daran an seiner Fahrtechnik zu feilen, als an Skikanten.
Fröhliches Weiterdiskutieren, ich klinke mich hiermit aus...