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oenologe78
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von oenologe78 » 03.03.2006 09:43
Jinn hat geschrieben: Das widerspricht dem, was Du bisher über „die Methode des Wachsens“ geschrieben hast. Weil eben zum richtigen Wachsen nach dem gründlichen Abziehen und Ausbürsten eine Feinpolitur dazugehört.
Kleiner Tipp von mir: Wachse mal deinen Skibelag (ich setze voraus, er hat eine feine, eingeschliffene Struktur), zieh das überschüssige Wachs ab und bürste es, deiner Meinung so gründlich wie möglich aus, und schau Dir den Belag mal ganz genau, am besten mal mit einer Lupe an. (Ich weiß, das klingt sehr materialfetischistisch, ist aber wirklich mal interessant!). Dann nimmst Du z.B. einen alten Nylonstrumpf oder ein Leinentuch (natürlich sauber) und polierst deinen eingewachsten und ausgebürsteten Belag so gründlich wie Du kannst. (Ich fahre zum Schluss mit einem maschinellen Polierer drüber, weil ich faul bin
) Schau Dir dann den Belag nochmal wie oben beschrieben an, und Du wirst erstaunt sein, wie sich plötzlich die Struktur tatsächlich freigelegt hat, und zudem die planen Stellen schön glatt geworden sind.
Ich nehme es mit dem polieren auch nicht so genau. Ich bürste auch nur leicht aus. Ich denke, dass die Politur auch vom Schnee erledigt werden kann, und dass sogar mit wesentlich weniger Kraftaufwand
. 1-2 Abfahrten, dann ist es auch schon passiert.
Was ich aber immer wieder feststellen muss ist, dass günliches Abziehen wichtig ist. Wenn nicht gründlich abgezogen wird pappt der Ski teilweise einen halben Tag richtig am Schnee.
Gruß Reiner
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Bernd
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Beitrag
von Bernd » 03.03.2006 12:50
Für einen Skibelag könnte ich mir aber eine Carbon oder Titan Folie mit aufgebrachtem Teflonbelag sehr gut vorstellen. Ein solcher Belag dürfte aber das Budget der meisten normal Skifahrer überschreiten und könnte bei Beschädigungen nicht mehr
@ Herbert Züst
Soetwas gabes tatsächlich schon vor 2-3 Jahren. Zusammen mit einem Rennteam und einem Experten für technische Textilien auf PTFE habe ich eine Folie entwickelt, die sich auf den, speziell präparierten Skibelag, aufkleben läßt. Gedacht war dies für Highspeedrennen und Skispringen (also Sportarten wie Kante keine Rolle spielt). Denn hier war das Problem. Die folie lößte sich relativ schnell ab (Beginnend an den Kanten).
Die Idee ansich war bestechend, je nach Schneeverhöltnisse einfach die entsprechende Folie aufkleben....
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen
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fränky1966
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von fränky1966 » 03.03.2006 12:54
At Jinn
[/quote]Das wird es! An der belagseitigen Kantenabhängen lasse ich nur den Skiservice ran - und dann bleibt das so. Schließlich will ich nicht laufend den Winkel ändern. Was anderes sind die verhärteten Seitenkanten.
Ich weiß wir werden hier keine Freunde, aber ist mir auch egal,
ABER ein kleiner Tipp von mir:
Du solltest einmal beachten , dass der Skiservice MEISTENS die Belagseitigen Kanten nur maschinell bearbeitet. Daraus ergibt sich , dass die Kanten im Schaufel- und Endbereich gar nicht behandelt wurden!
Daher ist meines Erachtens ein händisches Nachfeilen unbedingt erforderlich, da Du sonst gar nicht die Wirklicheen Vorteile einer Abgehängten Kante (Nachteil späteres Aufkanten, Vorteil weniger Verschneiden, kontrolierte Schwungeinleitung) zu spüren bekommst. Denk mal Darüber nach!
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Jinn
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von Jinn » 03.03.2006 13:33
Sorry, Franky, ich weiß jetzt gar nicht, was Du mir mit diesem Zitat (vom wem?) mitteilen möchtest? Hilf mir mal bitte weiter!
Ich habe jedenfalls keinen solchen Skiservice, dass ich darüber nachdenken müsste. Solange mein Service das also gut und richtig macht, was sollte ich daran ändern wollen?
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fränky1966
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Beitrag
von fränky1966 » 03.03.2006 13:44
Sorry, Franky, ich weiß jetzt gar nicht, was Du mir mit diesem Zitat (vom wem?) mitteilen möchtest? Hilf mir mal bitte weiter!
Ich habe jedenfalls keinen solchen Skiservice, dass ich darüber nachdenken müsste. Solange mein Service das also gut und richtig macht, was sollte ich daran ändern wollen?
Zitat oberhalb ist von Dir
Und ich dachte mir nachdem Du ja über 30 Jahre...
Belagseitige Kanten sind auch wichtig. Will aber hier keinen Kleinkrieg anfangen. Nur andere verstehen Ihr Handwerk auch...
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Ich123
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Beitrag
von Ich123 » 05.03.2006 19:15
Hab jetzt alles gemacht
Und hab in Nachhinein vollgende Fragen:
I.) Hab die Kanten auf 88C geschliffen
Jetzt kommen die mir viel stumpfer vor , als davor
Liegt das am anderen Winkel?
II.) Meine Ski waren zimmlich kaputt
Zimmlich viele große Kratzer , ein Pfenigstückgroßes Loch e.t.c
Hab alles ausgebesert und mit der Feile bearbeitet.
Ist des jetzt schlimm für die Belagstruktur?
III.)Die Belagskanten scheinen auf der höhe des Belags zu sein
Wenn ich den Belag feile , feile ich automatisch auch die belagsseitigen Kanten mit
Ist das ein Problem
PS: Habe die Elan 4.0
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fränky1966
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von fränky1966 » 05.03.2006 22:22
Hallo Ich123!
zu Punkt 1: Am Winkel liegt es mit Sicherheit nicht, da 88° ja spitzer als 90° ist. Es liegt mit Sicherheit daran, dass Du vorher einen Grad an den Kanten hattest, und der hat Dir das subjektive Gefühl gegeben, die Kanten sind schärfer.
zu Punkt 2: Wahrscheinlich ist bei Dir die Struktur nur noch Ansatzweise vorhanden, das sollte _Dich aber jetzt nicht wirklich beunruhigen, denn a: kann man eine Struktur wieder einschleifen, und b: werden diese Strukturänderungen die meisten Skifahrer gar nicht mitbekommen. Kleiner Tipp: einfach den Belag jetzt etwas aufrauhen, mittels Schleifpapier. (tut´s für Normale Fahrer)
zu Punkt 3: Kein Problem, eher im Gegenteil, so werden auch die geschliffen, Du solltest Dir aber Gedanken machen, die Belagseitigen Kanten etwas abzuhängen, Dann verschneiden die Ski nicht mehr so leicht, aber Das musst du vor allem im Schaufelbereich und Endbereich machen. Das ist zum Beispiel bei einem maschinellen Service gar nicht möglich. Hoffe Dir geholfen zu haben, und freue mich schon auf diejenigen die jedes Wort in die Waagschale werfen.
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Ich123
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Beitrag
von Ich123 » 06.03.2006 08:20
Danke
Daraus ergeben sich noch vollgende Fragen
I.) Kann ich mit meinen Feilen irgendwie die Ski un 0,5 C abgehängt schleifen
Hab so ne große Belagsfeile und so eine kleine 88 /90C Dual
II.)Der angeblich passende Alu-Oxid Stein lässt sich nicht so wie eine Feile einspannen (da er zu dick ist)
Er lässt sich aber in so einer Verkärbung reinstecken so dass er in einem rechten Winkel zur Feile wegsteht.
Das geht sowohl für 88C u. 90C
Leider kann ich die Ski damit nicht komplett bearbeiten , da der Alu Oxid Stein z.b an die Bindung stößt.
Soll ich den Abrechen so das ich dann komplett schleifen kann oder soll ich des irgendwie anderst machen?
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urs
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von urs » 06.03.2006 08:44
Ich123 hat geschrieben:I.) Kann ich mit meinen Feilen irgendwie die Ski un 0,5 C abgehängt schleifen
dazu gibts z.b. von
toko spezielle winkel oder halterungen. ich arbeit mit dem
base file control.
Ich123 hat geschrieben:II.)Der angeblich passende Alu-Oxid Stein lässt sich nicht so wie eine Feile einspannen (da er zu dick ist)
ich bin zwar nicht der "schmirgel-guru", aber den oxyd-stein verwende ich ohne winkel. mit ihm entferne ich einzig überstehende grate und allfälligen rost.
gruss urs
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Ich123
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von Ich123 » 06.03.2006 15:28
aber zum Kantenfinishen mim Oxid-Stein braucht man doch schon ein Winkel oder?