jetzt könnte es hier spannend werden....

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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nicola
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jetzt könnte es hier spannend werden....

Beitrag von nicola » 10.11.2006 23:07

Tom hat geschrieben:Nachdem ich hier still mitgelesen und doch desöfteren den Kopf geschüttelt habe (auch vor Lachen!) eine Bitte an die PFLUG-NEIN DANKE Fraktion hier:

Bitte beschreibt mir in Stichpunkten den Lehrweg (didaktisch und methodisch) für eine Gruppe von ca. 8 Personen (machen wirs einfach:) OHNE Vorkenntnisse, mit EIGENER Ausrüstung (nix Kurzskimethode!), x-beliebiges Gelände, Alter 16-61 und jetzt kommts: Bitte gänzlich ohne Pflug!!!! Ziel: Sagen wir mal eine Art Grundschwung oder Basistechnik.
Sollte das im Forum hier schon irgendwo stehen, bitte ich um Nachsicht.

Ich bin gespannt!

Tom
Ich auch!
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Beitrag von urs » 10.11.2006 23:35

pflug - nein danke

da wir leider auch kein superflaches gelände haben, mussten wir hart an einer entsprechenden lösung arbeiten. in verschiedenen nächtelangen wörkschopps und in zusammenarbeit mit der industrie haben wir die optimale lösung gefunden!

[ externes Bild ]

unser heuriges motto: ungebremst - aber sicher!


besten dank an unseren hauptsponsor, der nicht genannt werden will :D :wink:.

gruss urs

ps: im skikindergarten wird auf diese saison hin snowli in rente geschickt.

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fahrtechnik, grundsatzdiskussionen + grenzen im forum

Beitrag von nicola » 11.11.2006 12:25

Hi,

ich hab mal ne frage.
Ich gehe im januar mit ein paar kumpels nach ischgl skifahren, wovon einer noch nicht sonderlich gut fährt.
Er fährt eher unsicher und teilweise pflug.
meine frage ist nun, wie förder ichihn am besten? sollte ich ihm eher die traditionelle technik mit stock und hoch/tiefentlastung beibringen oder doch lieber das carven?!
ich bin der meinung, dass diese frage nicht seriös online zu klären ist. es geht hier darum jemanden etwas zu vermitteln, wofür es tatsächlich mehr oder weniger durchdachte ausbildungswege gibt.

jemanden online tipps für die eigene fahrweise zu geben ohne ihn in natura fahren gesehen zu haben, ohne sein temperament zu kennen, ohne mögliche stärken an denen man afbauen kann, ohne etwaige basisproleme zu erfahren ist schon ein ding das für mich eher grenzwertig hin zur sehr allgemeinen theorie führt...

aber jemanden online das lehren zu lehren halte ich für absoluten nonsens und mit verlaub und absolutem respekt vor martinas talent, nicht einmal der beste skilehrer wird das richtig zielführend können.

ich habe schon sehr viele skilehrer durch ihre ausbildung begleitet, ihnen auch supervision beim unterrichten geboten - das ist etwas gänzlich anderes als skischüler zu unterrichten.

deshalb finde ich auch toms einwurf - ganz oben - spannend, wenn er fragt methodik und didaktik einer speziellen anforderung aus der praxis genau zu erklären.

ich könnte jetzt aus meinem erfahrungsrepertoire weitere fragen hinzufügen: beispielsweise wie lernt ein beinamputierter mensch bremsen oder jemand der mit viel zu langen skis im kurs auftaucht... oder schlicht jemand, der sich mit dem pflug schwerer tut als mit anderen methoden?

was ich sagen möchte - theoriediskussionen haben massive grenzen!
nicola

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Re: fahrtechnik, grundsatzdiskussionen + grenzen im forum

Beitrag von urs » 11.11.2006 12:43

nicola hat geschrieben:ich bin der meinung, dass diese frage nicht seriös online zu klären ist. es geht hier darum jemanden etwas zu vermitteln, wofür es tatsächlich mehr oder weniger durchdachte ausbildungswege gibt.
:zs:

salü nicola

die meisten posts im "kumpel"-thread, ua. auch deinen, sehe ich im bereich schadensbegrenzung. auch die ausführlichen methodik-anweisungen von martina hab ich so interpretiert, dass sie jan damit die komplexität seines vorhabens klar machen wollte. die konkreten tipps bezogen sich dann auf hinterher fahren.
nicola hat geschrieben:deshalb finde ich auch toms einwurf - ganz oben - spannend, wenn er fragt methodik und didaktik einer speziellen anforderung aus der praxis genau zu erklären.
mir ist nicht klar, ob es tom um die online-vermittelbarkeit der methodik/didaktik ging, oder ob er nicht vielmehr auf die praktikabilität solch pauschaler ansätze zielte. so hab ichs zumindest aufgefasst. tom kann uns diesbezüglich sicher aufklären.

gruss urs

ps: ich glaub auch nicht, dass der ansatz, den wir entwickelt haben, viele nachahmer finden wird :wink:.

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Beitrag von Hosky » 11.11.2006 13:24

ebenfalls :zs:

Allerdings kann ihmo ein Internet-Forum diesen seriösen und professionellen Anspruch gar nicht erfüllen und keinesfalls einen guten Skikurs (oder gar eine Skilehrerausbildung) ersetzen, und das gilt für die meisten Fahrtechnik-Diskussionen. (Genausowenig wird ein Ratsuchender nur durch Tipps aus dem Forum den für sich perfekten Ski finden ohne ihn gefahren zu haben. Ausnahmen bestätigen die Regel :wink: ) Ein paar hilfreiche Tipps zum Weiterkommen und Fehler vermeiden für den Autodidakten (nicht jeder will einen Skikurs, und das verstehe ich auch als Skilehrer, der in seinem Verein um Kunden wirbt), etwas Fachsimpeln über sein Hobby, andere Meinungen hören, das Beste für sich herausziehen, etwas Spass haben - that`s it (zumindest für die meisten Forumsteilnehmer)

Nichtsdestotrotz finde ich es gut, dass hier im Forum ein ernsthafter Anspruch überwiegt und entsprechende Kompetenz auch vorhanden ist, denn dadurch werden die Tipps erst hilfreich.

Zum Eingangsposting:

Ich glaube nicht, dass sich die von Tom aufgeworfene Frage in dieser Form beantworten lässt. Karl hat dazu in einem anderen thread schonmal etwas über die Voraussetzungen geschrieben:
DerSchranzKarl hat geschrieben:In der Skischule Nordbayern (-> Google) liegt allerdings der Unterschied zu einem Beginn mit Blades/Bigfoots etc. darin, dass sehr viel "richtiges" Skimaterial mit schnell verstellbaren Bindungen zur Verfügung steht, das sich nur in den Längen unterscheidet, nicht in diversen grundsätzlichen Fahreigenschaften der Ski, mal abgesehen von den hochwertigen Skiern für fortgeschrittene Technikschüler, soweit die nicht eh eigene mitbringen- wie woanders halt auch...
So lassen sich z.B. die Längen von Vormittag auf Nachmittag steigern, oder auch bei Bedarf zwischendurch oder erst am nächsten Tag - wie auch immer. Natürlich geht das nur mit einem geeigneten Übungshang direkt neben der Skischule und einem Techniker, der den ganzen Tag nur Bindungen verstellt - ist also schon durchaus aufwändig! Der Erfolg bestätigt den Aufwand aber durchaus.

Und dazu würde ich noch gewisse Anforderungen an Sportlichkeit, Beweglichkeit und Koordination der Skischüler stellen

Grüsse,
Hosky

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Beitrag von nicola » 11.11.2006 13:50

toms frage habe ich gepostet um zu zeigen, dass er jemand ist der die praxis kennt und mitteilt wie es sich für ihn verhält.

für mich tut sich die frage auf ob es denn noch zeitgemäss ist unter solchen voraussetzungen unterricht anzubieten und damit meine ich die skischulen und nicht die lehrer - zum beispiel leute mit unzweckmässigem material in einen kurs aufzunehmen, den man in irgendeinem gelände abhalten muss, das nicht perfekt zum üben ist.
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Beitrag von Hosky » 11.11.2006 14:17

nicola hat geschrieben:für mich tut sich die frage auf ob es denn noch zeitgemäss ist unter solchen voraussetzungen unterricht anzubieten und damit meine ich die skischulen und nicht die lehrer - zum beispiel leute mit unzweckmässigem material in einen kurs aufzunehmen, den man in irgendeinem gelände abhalten muss, das nicht perfekt zum üben ist.
Tja, manchmal ist das eben noch Realität, wobei die Materialfrage zunehmend in den Hintergrund rückt, das wird immer besser, insbesondere, wenn man bei der Skikursanmeldung auch berät. :wink:

Das Gelände zB im Schwarzwald ist eben wie es ist, da gibt es seltenst leere, breite, flache Hänge. Wir setzen beispielsweise bei uns auch vereinseigene Bigfoot und Snowblades ein, und trotzdem bleibt einem je nach Bedingungen manchmal nicht viel anderes übrig, als zB Hochentlastung zu lehren (aber kein Aussenbeinpflug :wink: ) Trotzdem lernen unsere Schüler günstig (!) das Skifahren, haben Spass - und kommen gerne wieder :-D

Die Frage, ob sie es unter anderen Bedingungen schneller lernen würden, finde ich müssig, man muss eben mit den Realitäten leben. Wenn ich es mir aussuchen kann und jemandem privat das Skifahren beibringe, schnappe ich mir ein paar Snowblades aus dem Verein und fahre ich mit ihm in die Alpen in geeignetes Gelände.

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Beitrag von Uwe » 11.11.2006 14:38

Um eventuelle Missverständnisse zum Pflug auszuräumen, habe ich den Text unter "Skifahren lernen" nochmals aktualisiert und konkretisiert:
Der Pflug hat 2 Funktionen:

1. Zum Reduzieren / Kontrollieren der Geschwindigkeit!
Hier ist der Pflug - genauso wie das Querstellen der Ski / das Driften - absolut unerlässlich und eine der meistgebrauchten Mittel jetzt und auch in Zukunft!

2. Zum Fahren einer Kurve
Um das Fahren einer Kurver zu lernen, kann man die Kurzskimethode (siehe weiter unten) oder den Pflug anwenden.

Beim Pflug gibt es jedoch 2 unterschiedliche Varianten:
weiter siehe https://www.carving-ski.de/lehrplan/skilern.html

Sind wir uns soweit einig?
Uwe

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Beitrag von Hosky » 11.11.2006 14:51

:zs: :zs:

NB: In Deutschland ist man inzwischen mehrheitlich auch vom nach-aussen-lehnen abgekommen

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Beitrag von Uwe » 11.11.2006 15:40

Hosky hat geschrieben:NB: In Deutschland ist man inzwischen mehrheitlich auch vom nach-aussen-lehnen abgekommen
Deshalb habe ich auch nicht (mehr) von "deutschen" Pflug geschrieben :D
Uwe

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