Investitionen trotz Klimawandel
- Wünne
- Beiträge: 424
- Registriert: 21.02.2003 00:01
- Vorname: Lars
- Ski: Progressor 800 2016/17
- Skitage pro Saison: 20
- Wohnort: Essen
Investitionen trotz Klimawandel
Hallo Forenteilnehmer,
angesichts der gerade angesagten Diskussionen über den Klimawandel, stell ich mir die Frage, warum in sehr vielen Skigebieten so massiv in den Ausbau der Liftanlagen und der Infrastruktur in den Skiorten investiert wird. Ja sogar in den niedrig gelegenen Skigebieten (Mittelgebirgen) wird viel investiert. Uns wird doch suggeriert, dass es immer mildere und kürzere Winter geben soll, aber dann rechnen sich diese Investitionen doch überhaupt nicht. Für die anderen Jahreszeiten wird es ja wohl nicht sein, da dann die meisten Anlagen nicht in Betrieb gehen.
Wissen die Bahnbetreiber und Hoteliers in den Skiorten etwas anderes über das zukünftige Klima, oder gehen die einfach nur volles Risiko?
angesichts der gerade angesagten Diskussionen über den Klimawandel, stell ich mir die Frage, warum in sehr vielen Skigebieten so massiv in den Ausbau der Liftanlagen und der Infrastruktur in den Skiorten investiert wird. Ja sogar in den niedrig gelegenen Skigebieten (Mittelgebirgen) wird viel investiert. Uns wird doch suggeriert, dass es immer mildere und kürzere Winter geben soll, aber dann rechnen sich diese Investitionen doch überhaupt nicht. Für die anderen Jahreszeiten wird es ja wohl nicht sein, da dann die meisten Anlagen nicht in Betrieb gehen.
Wissen die Bahnbetreiber und Hoteliers in den Skiorten etwas anderes über das zukünftige Klima, oder gehen die einfach nur volles Risiko?
wichtig ist unter dem Ski und was man darauf macht
-
- Beiträge: 90
- Registriert: 21.03.2016 22:04
- Vorname: Stefan
- Ski: Kore 105, Amphibio 14 Ti
- Ski-Level: 75
- Skitage pro Saison: 10
Re: Investitionen trotz Klimawandel
So wie ich das verstehe, Klimawandel bedeutet nicht, dass kein Schnee mehr fällt. Es bedeutet im großen zwei Dinge:
1. Es wird durchschnittlich wärmer
2. Die Extreme werden.... extremer
Also kann es durchaus sein, dass mehrere Meter Schnee (wie letztes Jahr) in einem kurzen Zeitraum fallen. Die bleiben dann vielleicht nicht so lange liegen wie früher bzw. bleiben nicht den Sommer durch.
Ohne da jetzt ein Fachmann zu sein: Mit größeren Kapazitäten kann ich im gleichen Zeitraum mehr Nutzen generieren. Ob das sich langfristig rechnet, keine Ahnung. Denke aber, bei dem Geld, dass im Wintersport umgesetzt wird, werden sich die meisten schon was dabei gedacht haben.
1. Es wird durchschnittlich wärmer
2. Die Extreme werden.... extremer
Also kann es durchaus sein, dass mehrere Meter Schnee (wie letztes Jahr) in einem kurzen Zeitraum fallen. Die bleiben dann vielleicht nicht so lange liegen wie früher bzw. bleiben nicht den Sommer durch.
Ohne da jetzt ein Fachmann zu sein: Mit größeren Kapazitäten kann ich im gleichen Zeitraum mehr Nutzen generieren. Ob das sich langfristig rechnet, keine Ahnung. Denke aber, bei dem Geld, dass im Wintersport umgesetzt wird, werden sich die meisten schon was dabei gedacht haben.
- Commander57
- Beiträge: 455
- Registriert: 08.02.2014 08:31
- Vorname: Frank
- Ski-Level: 000
- Wohnort: 54.462297, 9.940804
Re: Investitionen trotz Klimawandel
Moin!
Mit Sicherheit haben die sich was dabei gedacht! Die Frage ist nur was. Gestiegene Liftkapazitäten helfen nur, wenn ich auch die entsprechende (zusätzliche) Anzahl Nutzer habe, also wird irgendjemand verlieren müssen. Was am Ende bleibt wage ich mir nicht auszumalen. Vielleicht ein einziger Skigebietsbetreiber, wer weiß?
Gruß
Frank
-
- Beiträge: 259
- Registriert: 05.10.2012 23:04
- Vorname: Oliver
- Ski: Fischer Curv DTX
- Skitage pro Saison: 30
Re: Investitionen trotz Klimawandel
Statt "Investitionen trotz Klimawandel" könnte man auch schreiben "Investitionen aufgrund Klimawandel".
Die Skigebiete investieren zwingend in Beschneiung.
Und diese Investitionen lohnen sich natürlich nur dann, wenn das Gebiet auch durch moderne Aufstiegsanlagen attraktiv ist.
Das klingt zumindest für mich plausibel, belegen kann ich das nicht
lg
Die Skigebiete investieren zwingend in Beschneiung.
Und diese Investitionen lohnen sich natürlich nur dann, wenn das Gebiet auch durch moderne Aufstiegsanlagen attraktiv ist.
Das klingt zumindest für mich plausibel, belegen kann ich das nicht
lg
-
- Beiträge: 14
- Registriert: 19.01.2012 15:58
- Vorname: Andreas
- Ski-Level: 000
- Skitage pro Saison: 12
- Wohnort: Erfurt/Thüringen
Re: Investitionen trotz Klimawandel
könnte zum Thema passen: https://www.youtube.com/watch?v=6oDmVth ... a5PLD2_GMY
- NeusserGletscher
- Beiträge: 2102
- Registriert: 30.01.2008 15:59
- Vorname: Peter
- Ski: ein paar zu viel
- Ski-Level: 042
- Skitage pro Saison: 20
- Wohnort: Dorf an einem Bach
Re: Investitionen trotz Klimawandel
Lustig. Selbst FFF & Co wissen nichts über das zukünftige Klima. Sie behaupten nur, dies zu wissen. Bahnbetreiber und Hoteliers lassen sich halt nur nicht von der derzeitigen Hysterie, Panikmache und Weltuntergangsstimmung anstecken. Sie tun halt das, was sie für die Fortführung ihrer Existenz in der Zukunft erforderlich halten und investieren und handeln, während andere sich nur in ihren Weltuntergangsphantasien und dem selbstgerechten "Mimimi, Ihr habr mir meine Zukunft gestohlen" hingeben.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.
Re: Investitionen trotz Klimawandel
natürlich weiß man nichts über das, was in der Zukunft liegt. Mir fällt bei dem gefühlt so ziemlich alles beherrschenden Thema "Klima" ein, was Reinhold Messner (der mit allen Achttausendern und dem Yeti) in einem Interview vor ein paar Wochen mal gesagt hat, nämlich sinngemäß: Wer sich in der Natur umschaut und nicht sieht, dass sich etwas durchgreifend verändert, der muss schon ziemlich ignorant sein ( ich glaub, er hats etwas drastischer ausgedrückt ). Der Mann hat (neben seinen unvergleichlichen Leistungen als Bergsteiger) auch schon oft zweifelhaftes von sich gegeben, aber da hat er Recht. Es wird wärmer und Schnee hats in tiefen Lagen weniger. Und darauf muss man sich in der Tourismusbranche einstellen. Und das macht man. Mit Kunstschnee (der günstigerweise auch bei höheren Temperaturen verarbeitet werden kann, aber das ist im Moment -noch- das Problem).
Poldy
Poldy
Re: Investitionen trotz Klimawandel
Geb Dir zu 100% recht.
Und sollte, worauf im Moment nichts hindeutet, wirklich alles gar nicht von unserem Raubbau kommen, dann haben wir unseren Planeten eben "nur" etwas sauberer gemacht. Ist ja auch nicht schlecht.
Ansonsten merkt man ja an den Investitionen, dass da eine Zukunftsangst ist. Schneekanonen und Co. stehen mehr im Mittelpunkt denn je. Im Zweifel lieber einen neuen Speicherteich als ein neuer Lift, das schien vor ein paar Jahren noch undenkbar.
Gruß!
der Joe
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
-
- Beiträge: 9
- Registriert: 20.03.2019 09:52
- Vorname: Gerhard
- Kontaktdaten:
Re: Investitionen trotz Klimawandel
Die Winter haben sich z.B. in Tirol in den letzten 100 Jahren nicht verändert: siehe https://www.youtube.com/watch?v=tCXna2XBFiA
D.h. natürlich nicht, dass es so bleibt, aber es sind noch viele Jahrzehnte mit Skifahren drin.
In Leogang hat die Länge der Skisaisonen eher zugenommen. Vor Weihnachten beginnt die Saison durch technische Beschneiung eher früher und enden tut sie meistens am Ostermontag oder vielleicht ein oder zwei Wochen später. Das liegt nicht an der Schneesituation, sondern am Datum auf den der Ostermontag fällt.
D.h. natürlich nicht, dass es so bleibt, aber es sind noch viele Jahrzehnte mit Skifahren drin.
In Leogang hat die Länge der Skisaisonen eher zugenommen. Vor Weihnachten beginnt die Saison durch technische Beschneiung eher früher und enden tut sie meistens am Ostermontag oder vielleicht ein oder zwei Wochen später. Das liegt nicht an der Schneesituation, sondern am Datum auf den der Ostermontag fällt.