Beratung Leihski

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skijunk
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Beratung Leihski

Beitrag von skijunk » 11.01.2015 14:12

Hallo,

ich habe diesmal vor meinem Urlaub die Möglichkeit, schon vorher Leihskier zu buchen und könnte da eine kleine Beratung gebrauchen.

Die Fragen:

Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer?

28, m, 1,77m, 67kg

Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft?
Denke relativ fit, aber kein Leistungssportler. Spiele regelmäßig 1x Badminton und Fußball in der Woche und fahre jeden Tag 20 Minuten mit dem Fahrrad zur Arbeit. :D

Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski?

Seitdem ich 6 bin ca. eine Woche pro Saison

Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit)

Am liebsten würde ich natürlich alles halbwegs können, aber am wohlsten fühle ich mich derzeit noch auf eher flachen Abschnitten mit weiten Carving-Schwüngen und mittelschneller Fahrt.

Mit welcher Fahrweise bzw. bei welchen Bedigungen hast du Probleme?

Eigentlich allem was zu sehr von der perfekt präparierten Piste abweicht. Im Steilen wirds holprig, bei Sulzschnee, Buckeln, Off-Track oder sonstigen Unregelmäßigkeiten. Komme zwar irgendwie runter, aber schön oder angenehm ist oft was anderes.

Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)?
Dazu verlinke ich noch mal meinen letzten Fahrtechnik-Thread: hier

Arbeitest du bewusst an deine Technik, bzw. nimmst du Skiunterricht?

Ich versuche es, ja, derzeit allerdings ohne Unterricht

Für welches Einsatzgebiet (Piste/Tiefschnee) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein?

Ich möchte an der Stelle von letztem mal weiter machen und vorerst sauber gecarvte weite Schwünge auf die Reihe bekommen.

Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt?
Welchen davon fandest du gut? Warum?
Mit welchen kamst du nicht so gut zurecht? Warum?


Ich bin bisher glaub ich nur Allmountain/GS-Leihcarver gefahren und hab einen Signifikanten Unterschied nur zum Kurvenradius eines Slalom-Carvers gespürt.

Zur Auswahl stehen:
- Atomic Nomad [S] Tune Plus
- Atomic Rival
- Dynastar Chrome 72 CR
- Dynastar Powertrack 79
- Head Rev 78 R
- Rossignol Experience 80
- Rossignol Pursuit 14 X
- Salomon X-drive 75 Sti

Würde mich freuen, wenn mir da jemand was empfehlen kann. :)

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gebi1
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Re: Beratung Leihski

Beitrag von gebi1 » 11.01.2015 15:14

Hi

Das sind alles tolle Ski. Da du ja an deiner Carvingtechnik arbeiten willst empfehle ich dir einen möglichst schmalen Pistenski mit kleinem Radius empfehlen und nicht zu hartem Flex. Von den genanten ist der Pursuit 14 von Rossi mein persönlicher Favorit. Vielleicht ist es ja möglich die Ausleihe so zu wählen, dass man den Ski wechseln kann.

Habe mir deinen Video angeschaut. Ich teile Beates Meinung nicht ganz. Aus meiner Sicht ist die Position über dem Ski bedeutender als es Beate geschrieben hat. Und deine Position ist - zumindest in diesem Video - nicht gut resp. viel zu passiv. Das Gewicht gehört zentral über den Ski. Dazu bist du viel zu aufrecht, zu passiv, mit zuviel Druck nach hinten. Du musst in der Kurveneinleitung die Ski auf die Kante legen, den Radius spüren. Mit einet tiefen Körperposition drückst du die Schienbeine mehr oder weniger Stark gegen den Schuhrand, arbeitest aus den Fussgelenken. Das baut Druck auf die Skispitzen auf. Es braucht - im flachen Gelände - genau so viel Druck, dass die Ski sauber auf dem Radius fahren. Mit zuviel Druck stichst du die Kurve ab. Zuwenig lässt dich rutschen. Die Arme gehören immer VOR den Körper. Ich glaube auch, dass eine deutlich breitere Skiführung das Gefühl für den Radius unterstützt. Dazu ist es wichtig die Kurve auch auf dem Radius fertig zu fahren. Dabei probierst du aus was sich verändert wenn du mehr oder weniger Druck auf die Schaufel gibst und wenn du die Gewichtsverteilung zwischen Innen/Aussenski veränderst.

Beate hat natürlich recht. Im Kurveneingang bist du noch ein "Wedler" und driftest. Schau dir mal Videos von Rennläufer/innen an. Mit diesen Bildern im Kopf kannst du im flachen Gelände aktiv arbeiten.
https://www.youtube.com/watch?v=Br3NtWBFgcI
https://www.youtube.com/watch?v=Nvvj57oIPIE
https://www.youtube.com/watch?v=JuZJim10RXA

Gruss
Martin

skijunk
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Re: Beratung Leihski

Beitrag von skijunk » 11.01.2015 16:18

Danke!

Bei dem Pursuit hat mich die Beschreibung auf der Website auch spontan am meisten angesprochen:
Der ideale Ski für 80 % aller Skifahrer, die nur auf präparierten Pisten unterwegs sind. Er ist extrem leicht an den Füßen, ausgesprochen wendig, erfordert bei der Kurveneinfahrt keinerlei Anstrengung und bricht nicht aus. Man muss schon extrem schnell fahren, um an seine Grenzen zu stoßen!
Die Punkte, die du angesprochen hast, kann ich auch gefühlsmäßig voll unterschreiben. Z.T. liegt das vielleicht auch an der flachen Piste bzw. daran, dass der Schnee im Video noch extrem langsam war, denn je steiler es wird, desto mehr gehe ich auch mit dem Oberkörper runter, aber ich finde mich immer wieder viel zu weit hinten, ganz besonders wenn es von den Bedingungen her unangenehm wird.

Genügend Tipps hab ich ja jetzt, mal sehen, was die nächste Woche dann bringt. ;)

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Re: Beratung Leihski

Beitrag von beate » 12.01.2015 12:30

gebi1 hat geschrieben:Habe mir deinen Video angeschaut. Ich teile Beates Meinung nicht ganz. Aus meiner Sicht ist die Position über dem Ski bedeutender als es Beate geschrieben hat
@Martin
offensichtlich hast du meinen Beitrag missverstanden.
Ich habe geschrieben, daß ich nicht vorrangig an der Position über dem Ski arbeiten würde, da sie sich mit Umstellung der Technik ändern würde und man dies erst abwarten muß.
Du hast einen anderen methodischen Ansatz.
Die Bedeutung der zentralen Position über dem Ski ist mir bewußt.
Beate

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Re: Beratung Leihski

Beitrag von gebi1 » 12.01.2015 13:58

@Beate:

Ja, da habe ich dich offensichtlich Missverstanden. Im Training mit den Jugendlichen ist es mir ein Anliegen vor allem an der Körperposition über dem Ski zu arbeiten. Wer das Gewicht beim Kurveneingang hinten hat verliert! Gerade bei Slalomski ertappe ich mich selbst, dass ich am Kurvenausgang - im speziellen bei Geländeübergängen ins Flache - oft zu weit nach hinten sitze, was auch schon unangenehme Folgen hatte. Wer Erfolg haben will, muss auch dann schnell sein wenn er in tiefen Gräben fahren muss und blitzschnell schwieriges Gelände antizipieren kann.

Hier sehe ich auch bei den meisten Freizeitfahrer/innen viel Potential. Oft ist das Gewicht viel zu weit hinten, so dass eine vernünftige Kurveneinleitung verunmöglicht wird. Der/die Fahrer/in spürt die Ski nicht. Ein Arbeiten aus den Fussgelenken wird verunmöglicht. Die Ski lassen sich nicht wirklich steuern. Zudem ist Rücklage extrem kraftraubend, gerade bei schlechten Pistenbedingungen.

Die Angst vor hartem Schnee (was dann gerne als Eis bezeichnet wird) oder tiefem Sulz entsteht meiner Meinung nach oft aus dieser passiven und Widerstand leistenden Fahrweise. Gelingt es bei besten Verhältnissen den Ski noch irgendwie in die gewünschte Fahrtrichtung zu drücken, ist bei schlechter Sicht und/oder miesen Pistenverhältnissen der Ofen aus.

Eine breite(re) Skiführung erachte ich zu Beginn als wichtig, da so mehr Balance und Stabilität gewährleistet ist. Zudem gelingt es besser die Druckverteilung zwischen Aussen- und Innenski zu regulieren - oder überhaupt wahrzunehmen. Wer das kann, darf auch gerne mit der Skiführung variieren. Wobei ich persönlich eine schmale Skiführung als unästhetisch empfinde. Es erinnert mich an das etwas "affig" wirkende Wedeln von früher.

So! genug Off-Topic!

Gruss
Martin

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Re: Beratung Leihski

Beitrag von Smo » 12.01.2015 22:06

skijunk hat geschrieben:Danke!

Bei dem Pursuit hat mich die Beschreibung auf der Website auch spontan am meisten angesprochen:
Der ideale Ski für 80 % aller Skifahrer, die nur auf präparierten Pisten unterwegs sind. Er ist extrem leicht an den Füßen, ausgesprochen wendig, erfordert bei der Kurveneinfahrt keinerlei Anstrengung und bricht nicht aus. Man muss schon extrem schnell fahren, um an seine Grenzen zu stoßen!
Steht das nicht bei jedem Ski? Ich mein, keiner schreibt:
Dieser Ski fährt sich so beschissen dass nur die besten 20% der Skifahrer damit ohne Knochenbrüche den Berg runterkommen. Ausserdem ist das Ding sackschwer und kaum um die Kurve zu wuchten. Deshalb haben wir ihn so langsam und lahmarschig gebaut weil man sich oberhalb von Schrittgeschwindigkeit sofort an den nächsten Liftmasten katapultieren würde.
Im Ernst, seit Jahr und Tag steht da immer und immer wieder das gleiche Geseier. Fast jeder Ski, Rennmodelle ausgenommen, ist schnell, wendig, von Anfängern leicht zu fahren und für Profis das beste seit geschnitten Brot.

Viele Grüße
Steve

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Re: Beratung Leihski

Beitrag von skijunk » 13.01.2015 12:56

Das ist mir schon klar. Allerdings werden bei anderen Skiern andere Qualitäten hervorgehoben, die weniger zu meinem Technikstand passen.
Und genau das ist ja auch der Grund, warum ich noch mal nach Tipps und Erfahrungen gefragt hab. ;)

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