Hallo,
mich würde interessieren, mit welchem Flexindex Rennläufer im Weltcup in den einzelnen Diziplinen unterwegs sind. Also ist der Schuh bei der Abfahrt wirklich weicher als im Slalom und wie schauts beim RSL u. SG aus?
MfG Raik
Flexhärten im Rennsport
- LincolnLoop
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Re: Flexhärten im Rennsport
Servus Raik,
grundsätzlich sind Flexhärten ja nur bedingt vergleichbar, da sie über den Widerstand des Materials gemessen werden. Da Rennschuhe schmalere Schäfte und damit ein geringeres Flächenträgheitsmoment haben, würde sich ein Rennschuh mit gleichem "Flex" weicher anfühlen als ein Consumerschuh.
Gut, zu den gefahrenen Flexhärten: Aufgrund der etwas vagen Vergleichbarkeit, werden Rennschuhe nicht mit den Consumerflexwerten angegeben (da ja auch ab und an mal Läufer im Hobbybereich zwischen Consumer- und Rennschuhen wechseln und dann die schlechte Vergleichbarkeit zu Irritationen führt).
Beispiel Lange/Rossignol: Die "üblichen" Flexhärten sind ZA, ZB und ZC. ZA entspräche etwa einer 130, wird aber nur von sehr leichten Läufern oder in Speedrennen gefahren. Für ZB kannst Du ca. 15 Flexpunkte aufaddieren, für ZC nochmal. Theoretisch geht die Skala bis ZH (wenn Du die Flecpunktaufaddition fortsetzt ergäbe das einen Flex von 235), ist aber utopisch.
Head verwendet eine ähnliche Skala, Didier Cuche ist - soweit mir bekant wird, normalerweise auf B2 (~ZB) unterwegs.
grundsätzlich sind Flexhärten ja nur bedingt vergleichbar, da sie über den Widerstand des Materials gemessen werden. Da Rennschuhe schmalere Schäfte und damit ein geringeres Flächenträgheitsmoment haben, würde sich ein Rennschuh mit gleichem "Flex" weicher anfühlen als ein Consumerschuh.
Gut, zu den gefahrenen Flexhärten: Aufgrund der etwas vagen Vergleichbarkeit, werden Rennschuhe nicht mit den Consumerflexwerten angegeben (da ja auch ab und an mal Läufer im Hobbybereich zwischen Consumer- und Rennschuhen wechseln und dann die schlechte Vergleichbarkeit zu Irritationen führt).
Beispiel Lange/Rossignol: Die "üblichen" Flexhärten sind ZA, ZB und ZC. ZA entspräche etwa einer 130, wird aber nur von sehr leichten Läufern oder in Speedrennen gefahren. Für ZB kannst Du ca. 15 Flexpunkte aufaddieren, für ZC nochmal. Theoretisch geht die Skala bis ZH (wenn Du die Flecpunktaufaddition fortsetzt ergäbe das einen Flex von 235), ist aber utopisch.
Head verwendet eine ähnliche Skala, Didier Cuche ist - soweit mir bekant wird, normalerweise auf B2 (~ZB) unterwegs.
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Re: Flexhärten im Rennsport
Hallo LincolnLoop,
danke für Deine Ausführungen, ich hatte von diesen Flexangaben im Rennsport noch nichts gehört. Und gut zu wissen als rennsportinteressierter Skifahrer!
danke für Deine Ausführungen, ich hatte von diesen Flexangaben im Rennsport noch nichts gehört. Und gut zu wissen als rennsportinteressierter Skifahrer!
- dani1965
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Re: Flexhärten im Rennsport
Richtig, Didier ist mit einem grauen B2 unterwegs (graue Schale: weniger aggressiv als die neutrale, mehr dämpfend).
Und ich wundere mich immer, wenn ich in italienischen Skiforen lese, dass "Sonntagsrennläufer" nur mit Flex 150 im GS unterwegs sein wollen...

Und ich wundere mich immer, wenn ich in italienischen Skiforen lese, dass "Sonntagsrennläufer" nur mit Flex 150 im GS unterwegs sein wollen...

Dani (HEAD Switzerland)
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Re: Flexhärten im Rennsport
Rede für meine Marke.
Unterhalb der EC (Europa Cup), fahren die Jungs meistens mit Rennschuhe, die man im Katalog findet: z.B. Raptor B3 (grau) für GS und B2 (neutral) für SL (rede von Head).
Im EC und WC werden die Schalen mit der gleichen Form des Raptor B gebaut. Die Farben der Schalen (wie gesagt: neutral mehr aggressiv, direkt; grau mehr dämpfend, progressiv), den Flex und die Alchimie Härte/Elastizität wird vom Fahrer je nach Styl und gefahrene Disziplin kombiniert.
So sieht man im Fernseh einen Didier Cuche (174cm/89kg) mit einem grauen Schuh in GS und in der gleiche Disziplin kann man eine Lizz Görgl (166cm/68kg) mit einem neutralen Schuh betrachten. Der Schuh von Lizz ist also nicht ein B2 (wie im Katalog) sondern ein B3.


Unterhalb der EC (Europa Cup), fahren die Jungs meistens mit Rennschuhe, die man im Katalog findet: z.B. Raptor B3 (grau) für GS und B2 (neutral) für SL (rede von Head).
Im EC und WC werden die Schalen mit der gleichen Form des Raptor B gebaut. Die Farben der Schalen (wie gesagt: neutral mehr aggressiv, direkt; grau mehr dämpfend, progressiv), den Flex und die Alchimie Härte/Elastizität wird vom Fahrer je nach Styl und gefahrene Disziplin kombiniert.
So sieht man im Fernseh einen Didier Cuche (174cm/89kg) mit einem grauen Schuh in GS und in der gleiche Disziplin kann man eine Lizz Görgl (166cm/68kg) mit einem neutralen Schuh betrachten. Der Schuh von Lizz ist also nicht ein B2 (wie im Katalog) sondern ein B3.

Dani (HEAD Switzerland)