Skilevel-Tool
- extremecarver
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Re: Skilevel-Tool
Ich finde das Tool nicht wirklich sinnvoll, aber es geht halt auch nicht wirklich gut.
Es sind einfach zu viele subjektive Worte wie flüssig, oder schwierig, einfach, etc. vorhanden. Damit erreicht man einfach nur eine 70-80% Lösung (ganz gut sehen kann man solche Sachen etwa bei Openstreetmap und subjektiven Werten wie tracktype oder sac_scale in der Datenbank. Zu 80% gibt es einen Accord über den Wert, zu 20% komplett andere Meinungen).
Als Beispiel "flüssige Geschwindigkeit". Für mich bedeutet das etwa 30-40km/h in dichtem Wald oder sehr steilen Couloirs, hin zu ~100km/h auf offenen Tiefschneefeldern - sollten diese aber schon zerfahren sein, sinds vielleicht nur noch 30-40km/h die ausreichen würden, um eine Fahrt als flüssig zu bezeichnen. Für einen 10-14 Tage pro Jahr Freizeitskifahrer, würden dass was ich und die Personen mit denen ich meist fahre und unter flüssig verstehen, als Raserei, Beklopptheit oder was auch immer abgestempelt, schon die halbe Geschwindigkeit würde als flüsssig empfunden (wogegen "wir" deren Fahrt nie als flüssig bezeichnen würden). Andererseits gibt es insbesondere beim freeriden, viele Lines die man auch als Top-Fahrer, nur nach mehrmaligen befahren für den eigenen Geschmack als "no flow" bezeichnen würde. Was ein Judge bei Freeride-events wie der FWT als unflüssig bezeichnet, wäre für Otto-Normalskifahrer so nicht als unflüssig erkennbar.
Auch ist das Material ein entscheidender Faktor. Ich weiß, dass ich so gut wie jeden halbwegs sportlichen 20-40 jährigen, der noch nie auf Ski oder Board gestanden ist, innerhalb von 3-4 Trainig mit Raxski, auf ein Level rund um 70 bringen kann, wenn ich es aus Sicht des 10-14 Tage Urlaubers bewerte (im Prinzip kann ich dann überall wo nicht Carven oder GS in den Fragen vorkommt 100% geben, und bei der Reflexion über Technik/Material 60% nein - die Frage ist ja quasi nicht beantwortbar für einen Anfänger). Das heißt aber nicht, dass dieser Anfänger dann trotz "Level 70" - ein guter Raxskifahrer ist/wäre, bzw dass es mir hilft zu entscheiden welchen Raxski ich ihm empfehlen würde. Das geht nur wenn ich tiefergehende Fragen stelle, wie er sich einen Skitag vorstellt, was er erleben möchte, wie viel Einsatz, Kraft, Kondition er geben möchte. Und wäre bei einer vernünftigen Beratung für einen Normalski nicht anders.
Das aktuelle Können ist viel weniger wichtig, wie die Leidenschaft und Wille die man sich für die Zukunft vornimmt - anderseits aber auch etwa das Ziel. Viel schlimmer finde ich etwa die Situation von Skischuhen für einen Beginner/Fortgeschrittenen. 90% der verkauften Skischuhe sind Schrott, bzw am Einsatzziel vorbei (IMO werden Skier viel besser/richtiger gekauft wie Schuhe). Nur macht es Sinn etwa einem Anfänger einen 95 oder 98mm Skischuh zu verkaufen, ist er bereit für 1-2 Stunden Bootfitting zu bezahlen, braucht er einen Schuh der 1-2 Stunden komfortabel ist, oder einen mit dem er 10 Stunden am Stück fahren kann? Wie erklär ich dem 0815 User, dass es Sinn macht, dass der Skischuh teurer als der Ski ist, wenn man sinnvoll einkauft?
Das Ski-Level Tool ist für mich daher eine reine ich pusche mein Ego - bzw wie toll bin ich Sache, und kein brauchbares Tool um die Entscheidung für einen Skiequipment Kauf zu bestimmen.
Es sind einfach zu viele subjektive Worte wie flüssig, oder schwierig, einfach, etc. vorhanden. Damit erreicht man einfach nur eine 70-80% Lösung (ganz gut sehen kann man solche Sachen etwa bei Openstreetmap und subjektiven Werten wie tracktype oder sac_scale in der Datenbank. Zu 80% gibt es einen Accord über den Wert, zu 20% komplett andere Meinungen).
Als Beispiel "flüssige Geschwindigkeit". Für mich bedeutet das etwa 30-40km/h in dichtem Wald oder sehr steilen Couloirs, hin zu ~100km/h auf offenen Tiefschneefeldern - sollten diese aber schon zerfahren sein, sinds vielleicht nur noch 30-40km/h die ausreichen würden, um eine Fahrt als flüssig zu bezeichnen. Für einen 10-14 Tage pro Jahr Freizeitskifahrer, würden dass was ich und die Personen mit denen ich meist fahre und unter flüssig verstehen, als Raserei, Beklopptheit oder was auch immer abgestempelt, schon die halbe Geschwindigkeit würde als flüsssig empfunden (wogegen "wir" deren Fahrt nie als flüssig bezeichnen würden). Andererseits gibt es insbesondere beim freeriden, viele Lines die man auch als Top-Fahrer, nur nach mehrmaligen befahren für den eigenen Geschmack als "no flow" bezeichnen würde. Was ein Judge bei Freeride-events wie der FWT als unflüssig bezeichnet, wäre für Otto-Normalskifahrer so nicht als unflüssig erkennbar.
Auch ist das Material ein entscheidender Faktor. Ich weiß, dass ich so gut wie jeden halbwegs sportlichen 20-40 jährigen, der noch nie auf Ski oder Board gestanden ist, innerhalb von 3-4 Trainig mit Raxski, auf ein Level rund um 70 bringen kann, wenn ich es aus Sicht des 10-14 Tage Urlaubers bewerte (im Prinzip kann ich dann überall wo nicht Carven oder GS in den Fragen vorkommt 100% geben, und bei der Reflexion über Technik/Material 60% nein - die Frage ist ja quasi nicht beantwortbar für einen Anfänger). Das heißt aber nicht, dass dieser Anfänger dann trotz "Level 70" - ein guter Raxskifahrer ist/wäre, bzw dass es mir hilft zu entscheiden welchen Raxski ich ihm empfehlen würde. Das geht nur wenn ich tiefergehende Fragen stelle, wie er sich einen Skitag vorstellt, was er erleben möchte, wie viel Einsatz, Kraft, Kondition er geben möchte. Und wäre bei einer vernünftigen Beratung für einen Normalski nicht anders.
Das aktuelle Können ist viel weniger wichtig, wie die Leidenschaft und Wille die man sich für die Zukunft vornimmt - anderseits aber auch etwa das Ziel. Viel schlimmer finde ich etwa die Situation von Skischuhen für einen Beginner/Fortgeschrittenen. 90% der verkauften Skischuhe sind Schrott, bzw am Einsatzziel vorbei (IMO werden Skier viel besser/richtiger gekauft wie Schuhe). Nur macht es Sinn etwa einem Anfänger einen 95 oder 98mm Skischuh zu verkaufen, ist er bereit für 1-2 Stunden Bootfitting zu bezahlen, braucht er einen Schuh der 1-2 Stunden komfortabel ist, oder einen mit dem er 10 Stunden am Stück fahren kann? Wie erklär ich dem 0815 User, dass es Sinn macht, dass der Skischuh teurer als der Ski ist, wenn man sinnvoll einkauft?
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Re: Skilevel-Tool
Oh Gott,extremecarver hat geschrieben:.... Ich weiß, dass ich so gut wie jeden halbwegs sportlichen 20-40 jährigen, der noch nie auf Ski oder Board gestanden ist, innerhalb von 3-4 Trainig mit Raxski, auf ein Level rund um 70 bringen kann, ....


Zum erwähnten "rasanten" Lernerfolg dank deser "Ski" werde ich mich mal besser nicht äussern.

Servus aus Bayern!
Peter.
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Re: Skilevel-Tool
Das Skilevel-Tool kann NATÜRLICH nicht jeden Sonderfall abdecken, aber ein Skifahrer wird mit Sicherheit - je besser er wird - auch mal in die Buckel oder Tiefschnee gehen ... freiwillig oder notgedrungen. In sofern sind diese Fragen schon passend.
Und NATÜRLICH ist das SLT nicht zu 100% zutreffend, aber wenn es bei 80% passt, ist es schon sehr hilfreich.
Und NATÜRLICH ist das SLT nicht zu 100% zutreffend, aber wenn es bei 80% passt, ist es schon sehr hilfreich.
Uwe
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Re: Skilevel-Tool
PK hat geschrieben:
Zum erwähnten "rasanten" Lernerfolg dieser "Ski" werde ich mich mal besser nicht äussern.
.......frag mal Nicola..........



Ulli
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Re: Skilevel-Tool
Wieso nicht? Ich habe das Gefühl, durch jeden neuen Skikauf mich stetig zu verbessern. Nimm mir meine Wahrnehmungen nicht wegPK hat geschrieben:Zum erwähnten "rasanten" Lernerfolg dank deser "Ski" werde ich mich mal besser nicht äussern.

Streut Kaviar unters Volk, damit der Pöbel ausrutscht... !
Re: Skilevel-Tool
Naja, gerade am Anfang der Skisaison hab ich das Gefühl besser zu werden auch immer, dazu brauch ich gar keine neuen Ski, mit zunehmender Dauer der Saison kehrt sich das Gefühl aber leider eher um:(ImpCaligula hat geschrieben:Wieso nicht? Ich habe das Gefühl, durch jeden neuen Skikauf mich stetig zu verbessern. Nimm mir meine Wahrnehmungen nicht wegPK hat geschrieben:Zum erwähnten "rasanten" Lernerfolg dank deser "Ski" werde ich mich mal besser nicht äussern.
Zuletzt geändert von Santa am 11.12.2010 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
- extremecarver
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Re: Skilevel-Tool
Umlernen ist schwieriger als Neulernen. Ausserdem waren das 10min versus 3-4 Stunden. Und der völlig falsche Raxski (Nicola hatte meiner Meinung nach einen Kinderski, aber Toms Philosophie zu kurzen, schmalen Raxski unterstütz ich eh nicht - ich fahre quasi nur mit Raxski um 120-140cm, mit >14cm Mittelbreite, für Pulverschnee gerne 17-18cm Mittelbreite und 145cm, damit ähnliche Fläche wie ein typischer 13cm Mittelbreite, 190cm Freerider).ulli1 hat geschrieben:PK hat geschrieben:
Zum erwähnten "rasanten" Lernerfolg dieser "Ski" werde ich mich mal besser nicht äussern.
.......frag mal Nicola..........![]()
![]()
Je besser man fährt, desto wichtiger ist das Können. Sprich für alle mit Ski-Level 100+, ist das können primär interessant. Je schlechter jemand fährt (ergo desto mehr Entwinklungspotenzial), desto unwichtiger ist das aktuelle Fahrkönnen, und desto wichtiger andere Eingenschaften.
P.S. hab gerade rund 12 Stunden in der Werkstatt verbracht, um einen Asymetrischen Raxski Prototypen zu baun (wie so häufig aus einem Snowboard). Das blödeste war die Herstellung einer 35mm hohen Platte für den vorderen Bindungsbacken (kein Baumarkt hat POM, selbst die 35mm gingen nur zweilagig) aus HDF und das setzen der Löcher in der Platte bzw die Anbrindung der Einschlagmuttern um die Bindung und Platte zu befestigen (traue dem Montagekleber nicht so wirklich, dass der ausreicht um die Platte zu halten, und Bindung in HDF ist mir auch zu heikel, also mit 60mm M5 und Inserts). Ist leider aber noch nicht wirklich fertig, aber für ein paar Probefahrten Morgen reichts schon aus..... Muss noch auf der Innenseite Kanten einlegen und ein paar Spax durch Einschlagmuttern austauschen.
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Re: Skilevel-Tool
Das ist jetzt aber sehr verwirrend...extremecarver hat geschrieben: Je besser man fährt, desto wichtiger ist das Können. Sprich für alle mit Ski-Level 100+, ist das können primär interessant. Je schlechter jemand fährt (ergo desto mehr Entwinklungspotenzial), desto unwichtiger ist das aktuelle Fahrkönnen, und desto wichtiger andere Eingenschaften.
für alle mit einem Ski Level von mehr als 100 ist das Können wichtig - ok, die hätten ja nicht 100 ohne entsprechendes Können,
für alle mit einem Ski Level von 0-100 ist es nicht so wichtig wie gut sie fahren, sondern es zählen dann andere Eigenschaften???
Oder anders gefragt - wenn mein Ski Level zB 40 beträgt, muss ich primär nicht an meinem Fahrkönnen arbeiten, sondern an diesen anderen Eigenschaften, und dadurch werde ich besser?
Es fällt mir schwer das zu glauben, zumindest kann ich es nicht nachvollziehen

Santa
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Re: Skilevel-Tool
je schlechter man fährt, desto eher sollte man am Können arbeiten und nicht so sehr aufs Material schielen. Ist doch logo und schon häufig erwähnt.
Und dieses depperte Tool ist EIN Bestandteil bei den Fragen die man beantworten will, wenn man eine Kaufberatung möchte. Nicht mehr, nicht weniger.
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Re: Skilevel-Tool
goodie_1401 hat geschrieben:Und dieses depperte Tool ist EIN Bestandteil bei den Fragen die man beantworten will, wenn man eine Kaufberatung möchte. Nicht mehr, nicht weniger.

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