Ich hab zwar keinen Charger, aber einen 1,84 Rictror und einen 180 Fischer superior Pro. Den Charger würde ich vom Einsatzzweck mit dem Charger vergleichen.
Beides sind sehr gute Ski, besser oder schlechter gibt es da nicht. Beide haben aber einen unterschiedlichen Charakter. Ob besser oder schlechter hängt von den Pistenbedingungen, von der Fitness und vom gewünschten Einsatzbereich ab.
Der Superior Pro hat einen 17er Radius, geht beim Carven leichter auf die Kante und zieht die engeren Radien. Beim Rictor spürt man beim Aufkanten die 10 mm mehr an Breite deutlich. Ich hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist.
auf Eisigen Pisten gewinnt der Fischer. Eisige Pisten sind der echte einzige Schwachpunkt des Rictors. Da beginnt die Schaufel gelegentlich zum rattern. Ich vermute, dass das am Rocker liegt.
Beim Driften braucht der Rictor aufgrund des Rockers weniger Kraft als der Superior. Ich würde sagen, dass der 184 Rictor da wendiger ist, als der 180iger Superior.
Beide Ski sind auch bei hohen Geschwindigkeiten sehr laufruhig.
Bei weichen, tiefen, sulzigen oder buckligen Bedingungen spielt der Rictor seinen Trumph aus. Da ist er kraftsparender zu fahren.
Bei hohem Tempo unterscheiden die beiden Ski sich vom Kraftaufwand nicht. Wenn man gemütlich dahingleiten will, ist der Rictor der bessere Ski.
Was nun tun? Wenn du einen Ski suchst der seinen Schwerpunkt auf der Piste hat und beim Carven wendiger sein sollte, dann würde ich den Charger nehmen. Einen Ausflug ins Gelände verkraftet der auch. Wenn du damit Leben kannst, dass sich ein breiter Allmountainski träger aufkantet, als ein schmaler Pistenski, den weiteren Radius beim Carven in kauf nimmst, dafür am Nachmittag im tiefsten Sulz völlig entspannt und kraftsparend unterwegs bist, dann wäre der Rictor meine Wahl.