Nein, das Problem ist eher dass solche Leute schon gar nicht aufgestellt werden. Um für die wichtigeren Parlamente auf die Liste zu kommen braucht man super Beziehungen und die gibt es nur wenn man schon ewig in der Partei "dienen". Nehmen wir einen selbstständigen Handwerker mit 1-2 Arbeitern als Beispiel, dann hat er die Möglichkeit gar nicht seinen Betrieb und die Politik gleichzeitig so zu betreiben dass es für mehr als den Gemeinderat reicht. Dass eine 4-jährige Betriebsschließung wegen Politik dann für den Betrieb das Ende bedeutet,kommt einfach nur noch oben drauf.
Ischgl - Corona - Covid-19
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Ich weiß nicht ob dich das beruhigt, aber wir sind als Software Firma am Montag komplett ins Home Office gewechselt und bei uns läuft auch nicht alles rund. Dienstag war ich in der Firma und meinen Rechner abzuholen weil die Verbindung auf den Rechner von zu Hause sehr instabil war und heute habe ich ihn wieder zurück ins Intranet gebracht weil die Firewall mir dazwischen grätscht wenn man wirklich von extern arbeitet. Natürlich hat jetzt keiner Zeit sich um irgendwelche Subnetz-Regeln, VPN Tunnel und Firewalls zu kümmern und vor allem will keiner was dran kaputt machen indem er es ändert. Schauen wir mal ob das aktuelle Setup endlich stabil läuft. Und wenn ich so höre was bei unseren Kunden passiert oder eher nicht passiert...weil man von extern nur mit speziellen Laptops reinkommt die wenige Mitarbeiter haben oder der VPN nicht so viele offene Ports wie Mitarbeiter hat...goodie_1401 hat geschrieben: ↑19.03.2020 08:24Wir reden zum Beispiel seit Jahren davon, dass man Schulen auf ein vernünftiges technisches Niveau bringen muss. Eigentlich müssten wir so weit sein, dass sich die Schüler jetzt in die Videokonferenz ihrer Klasse einwählen und dem Unterricht lauschen. Statt dessen bekommen wir Mails mit dem Inhalt: bitte die Seiten 75-92 im Arbeitsheft bearbeiten.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Ich bin da vollkommen bei Dir, aber sind diese Bilder auch repräsentativ? Mein Eindruck ist, dass sich die Mehrheit an die Regeln hält.Stefan oder Erwin hat geschrieben: ↑19.03.2020 21:22Da wird von allerhöchster Stelle und allen Medien und Virologen auf das Eindringlichste solidarisches Verhalten zur Bekämpfung der Pandemie gefordert und da gibt es Kapeiken, die nicht besseres zu tun haben als Corona Partys zu feiern oder mit Kumpels in der Eisdiele zu chillen.
Aber von 2015 wissen wir, dass Journalisten damals die Kameras gezielt auf die eine Familie mit Kindern in der Menge junger männlicher Migranten gehalten wurde, um die Zuschauer mit diesen Bildern zu manipulieren und die Willkommenskultur zu pushen.
Und jetzt haben wir erneut Bilder die genau das zeigen, was uns die Journalisten glauben lassen wollen. Im Massen auftretende unverantwortliche Bürger die sich nicht an die Regeln halten und B-Promis, die Ausgangssperren fordern. Ich will gar nicht weiter über deren Motive spekulieren. Mir reicht eigentlich schon eine gewisse Skepsis, wenn die gleichen Hansel, die noch vor wenigen Wochen vor Panikmache gewarnt haben und wie aus einem Sprachrohr verkündeten, Deutschland sei bestens für Corona aufgestellt, nun eine 180° Wende vollziehen und das genaue Gegenteil von dem verkünden. Das Gegenteil von dem, was sie mit dem gleichen Brustton der Überzeugung noch vor wenigen Wochen als die ultimative Wahrheit verkauft haben.
Mir ist es eigentlich auch egal, ob die einfach nur inkompetent sind und nicht verstanden haben, dass Journalismus etwas mit Skepsis insbesondere gegenüber der Obrigkeit zu tun hat oder ob sie einfach nur aus Prinzip lügen und sich als Sprachrohre betätigen, weil das einfach deren Job ist.
Vielleicht hätten sie vor 6 Wochen mal eigene Überlegungen anstellen sollen und wären dann zu der Erkennnis gelangt, dass ein Verlauf der Pandemie wie in China auch in Deutschland zu schwerwiegenden Konsequenzen führen würde. Vielleicht hätten sie dann ja auch schon vor 6 Wochen die Schließung der Grenzen für Reisende aus bestimmten Regionen gefordert. Aber dann hätten sie sich ja selbst Lügen gestraft, denn 2015 haben sie das Mantra der Kanzlerin, dass man Grenzen nicht schließen könne, noch unreflektiert verbreitet anstatt auch dies zu hinterfragen.
Die gleichen Medien haben noch vor Monaten unisono verkündet, Deutschland habe viel zu viele Krankenhäuser und habe im medizinischen Bereich eine "Überversorgung". Davon hört man derzeit auch wenig.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Daran melde ich hiermit mal meinen begründeten Zweifel an:Stefan oder Erwin hat geschrieben: ↑19.03.2020 21:22
Es gibt für uns alle noch sehr viel zu lernen und zu begreifen. Hoffentlich schaffen wir das alle rechtzeitig.
https://www.spiegel.de/panorama/mannhei ... 9010d2e819
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Kurz & knapp:NeusserGletscher hat geschrieben: ↑20.03.2020 06:56Die gleichen Medien haben noch vor Monaten unisono verkündet, Deutschland habe viel zu viele Krankenhäuser und habe im medizinischen Bereich eine "Überversorgung". Davon hört man derzeit auch wenig.
Die Medien hatten doch eher sachlich über die Studie dieser Berthelsmann-Stiftung berichtet. Die Informationen und Zahlen dazu wurden dabei 1:1 der betreffenden Studie übernommen und mehr nicht!
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Peter, du warst vor ein paar Tagen noch sicher, dass du in Zürs Skifahren kannst, und offensichtlich auch, dass das eine gute Idee im allgemeinen ist. Ausweichen war in die Schweiz angedacht.
Ein paar Tage später ist in der Schweiz die Armee mobilisiert, die Orte am Arlberg im sowieso schon abgeschotteten Österreich nochmals unter Quarantäne, vom Tiroler Teil des Arlbergs reden wir besser nicht, und in Deutschland gibt es Schlägereien um die letzten Rollen Klopapier im Regal.
Die Informationslage war auch damals schon so, dass man zu dem Schluss hätte kommen können, dass es keine gute Idee ist, eine Skireise antreten zu wollen.
Ich habe auch noch mit dem Gedanken gespielt, ins Montafon zu fahren, stattdessen stehe ich nun unter Quarantäne und bin froh, dass ich meine Mülltonne erreichen darf. Das ist die Entwicklung einer Woche!
Diese Zeiten sind hervorragend für diese "Hinterher-Klugscheisser", die nachdem Ereignisse eingetreten sind, sich hinstellen und dir erklären, warum sie es schon immer wussten. Du wusstest es nicht, niemand wusste es, die Lage ist dynamisch, drastisch, wird jeden Tag neu beurteilt, und - spoiler - ich hab keine Ahnung was auf uns zu kommt, aber erstmal wird es täglich schlechter.
Wenn schon solche Hinterher-Besserwisser nie wirklich konstruktiv sind, nerven sie im Moment einfach wirklich gewaltig.
Was jetzt kommt, ist historisch und beispiellos. Es werden Entscheidungen getroffen werden, die sich hinterher als falsch, möglicherweise katastrophal herausstellen werden. Einfach weil es kein Lehrbuch gibt. Und folglich werden danach wieder die Klugscheisser genügend Stoff für Jahrzehnte haben, um ihre "ich wusste es besser"-Wichtigtuerei zu betreiben. Der Luxus an deren Situation ist, dass diese Thesen niemals der Realität standhalten müssen.
Ich bin dann eigentlich immer nur froh, dass solche "Weisen" nicht wirklich in der Situation entscheiden konnten.
Bleib gesund.
Ein paar Tage später ist in der Schweiz die Armee mobilisiert, die Orte am Arlberg im sowieso schon abgeschotteten Österreich nochmals unter Quarantäne, vom Tiroler Teil des Arlbergs reden wir besser nicht, und in Deutschland gibt es Schlägereien um die letzten Rollen Klopapier im Regal.
Die Informationslage war auch damals schon so, dass man zu dem Schluss hätte kommen können, dass es keine gute Idee ist, eine Skireise antreten zu wollen.
Ich habe auch noch mit dem Gedanken gespielt, ins Montafon zu fahren, stattdessen stehe ich nun unter Quarantäne und bin froh, dass ich meine Mülltonne erreichen darf. Das ist die Entwicklung einer Woche!
Diese Zeiten sind hervorragend für diese "Hinterher-Klugscheisser", die nachdem Ereignisse eingetreten sind, sich hinstellen und dir erklären, warum sie es schon immer wussten. Du wusstest es nicht, niemand wusste es, die Lage ist dynamisch, drastisch, wird jeden Tag neu beurteilt, und - spoiler - ich hab keine Ahnung was auf uns zu kommt, aber erstmal wird es täglich schlechter.
Wenn schon solche Hinterher-Besserwisser nie wirklich konstruktiv sind, nerven sie im Moment einfach wirklich gewaltig.
Was jetzt kommt, ist historisch und beispiellos. Es werden Entscheidungen getroffen werden, die sich hinterher als falsch, möglicherweise katastrophal herausstellen werden. Einfach weil es kein Lehrbuch gibt. Und folglich werden danach wieder die Klugscheisser genügend Stoff für Jahrzehnte haben, um ihre "ich wusste es besser"-Wichtigtuerei zu betreiben. Der Luxus an deren Situation ist, dass diese Thesen niemals der Realität standhalten müssen.
Ich bin dann eigentlich immer nur froh, dass solche "Weisen" nicht wirklich in der Situation entscheiden konnten.
Bleib gesund.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Pancho.Ski hat geschrieben: ↑20.03.2020 09:29Ich bin dann eigentlich immer nur froh, dass solche "Weisen" nicht wirklich in der Situation entscheiden konnten.
Bleib gesund.
Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Ich beobachte eher, dass die Medien sich um eine sachliche und unaufgeregte Art und Weise der Berichterstattung bemühen. In der Schweiz tragen alle grossen Medienhäuser den Kurs des Bundesrates mit. Die Medienkonferenzen des Bundes, wo entweder die Bundesräte selber oder die Direktoren*innen und die Staatsekretariate Auskunft geben, sind aufschlussreich. Den Journalisten steht immer genügend Zeit zur Verfügung um kritische Fragen zu stellen. Auf Schuldzuweisungen im Sinne von: "man hätte doch wissen müssen...!", wird verzichtet. Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten (BAG) wird mit seiner ruhigen und besonnen Art schon fast zu einem Medienstar. Eine überwiegende Mehrheit der Bürger*innen der Schweiz scheint ihm zu vertrauen. Sein Krisenmanagement ist Spitzenklasse!
Dass ich nachträgliche Besserwisserei für dumm halte, habe ich Andernorts schon geschrieben. Ich selbst habe die Situation völlig Unterschätzt. Im Februar war ich mit meinem Sohn in den USA am Skifahren. Jan hat mich vor der Reise angesprochen, dass er wegen des Corona Virus schon etwas Schiss habe zu reisen. Ich habe seine Befürchtungen leichtfertig zerstreut und gemeint, dass da keine Gefahr drohe. Als wir in Los Angeles gelandet sind, trug die Homeland Security schon Schutzmasken, Asiaten wurden bei der Einreise separiert. Im Resort angekommen, geriet das Corona wieder in Vergessenheit, es war ja immer noch "nur" in China. Bei der Rückreise trugen in Chicago schon auffällig viele Leute Maske. In Zürich angekommen war von Coronaangst nichts mehr zu spüren. Ich reiste mehr oder weniger gleich weiter nach St. Moritz, um in der Lagalp und Diavolezza Ski zu fahren. Am 28.2. beschloss der Bundesrat Grossveranstaltungen über 1000 Personen zu verbieten. Die grossen Themen waren da noch Geisterspiele in der Hockey Liga und in der Fussball Super League. Da war die Situation in Italien schon dramatisch, aber noch bis zur Schliessung von Ischgl, ging ich davon aus meine Skisaison, wie immer Ende April in Samnaun, beenden zu können. Was für eine fatale Fehleinschätzung, den plötzlich zog der Bundesrat die Zügel an. Die Skigebiete und andere Freizeitangebote mussten sofort geschlossen werden. Da begriff dann auch ich, jetzt gilt's!
Bezüglich Verschwörungstheorien, Corona sei harmlos, in den Spitälern Italiens machen sie auf Panik usw.In Italien hat das oberste Gesundheitsinstitut die klinischen Daten der Todesopfer des Coronavirus analysiert. Die Studie https://www.epicentro.iss.it/coronaviru ... rzo-v2.pdf zeigt dramatische Zahlen, belegt aber auch, dass fast alle Todesopfer (bis auf drei) vorerkrankt waren. Kinder zeigen in Italien keine schweren Verläufe. Es sind allerdings in Italien bisher rund 300 Kinder positiv getestet worden. Was auch gut sichtbar wird, es gelingt Italien, mit seinen drastischen Massnahmen, die weitere Ausbreitung auf alle Provinzen abzuschwächen. "Nur" in der Lombardei und der Emilia-Romagna explodieren die Zahlen. In den angrenzenden Provinzen konnte die weitere Ausbreitung verlangsamt werden, was ja auch das Ziel der rigorosen Massnahmen waren.
In der Schweiz kollabiert das Gesundheitssystem im Tessin. Der Ticino ist sehr auf die Grenzgänger aus der Lombardei angewiesen, viele von ihnen arbeiten in der Pflege. Die Grenze ist zwar geschlossen, die Grenzgänger pendeln aber immer noch. Da kaum mehr Intensivbetten zur Verfügung stehen, werden die Ärzte bald über Leben und Tod entscheiden müssen. Wer im Tessin eine OP braucht und nicht an Corona erkrankt ist, wird in einen andern Teil der Schweiz verlegt.
Der Kanton Uri hat gestern eine Ausgangssperre für Menschen über 65 Jahre erlassen. Diese dürfen das Haus nur noch verlassen, wenn sie zum Arzt müssen. Einkaufen ist ihnen untersagt. Alle Gemeinden der Schweiz koordinieren die Nachbarschaftshilfe. Wer das Haus nicht verlassen kann und keine Angehörigen oder Bekannte in der Nähe hat, kann auf diese Weise für sich einkaufen lassen.
Im Westen der Schweiz will man nun den Grenzgängern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, lehrstehende Hotels zur Verfügung stellen, so dass ihre grosse Belastung gesenkt werden kann. Christian Bock, der Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung teilte übrigens mit, dass es wiederholt zu unerlaubten Grenzübertritten an der "grünen Grenze" gekommen sei. Dieses Verhalten werde in keiner Weise geduldet und mit aller Konsequenz verhindert. Der Einsatz des Militärs an der Grenze steht kurz bevor.
Heute um 15 Uhr steht eine nächste Medienkonferenz des Bundes an. Es würde nicht überraschen, wenn eine allgemeine Ausgangssperre verhängt würde.
Dass ich nachträgliche Besserwisserei für dumm halte, habe ich Andernorts schon geschrieben. Ich selbst habe die Situation völlig Unterschätzt. Im Februar war ich mit meinem Sohn in den USA am Skifahren. Jan hat mich vor der Reise angesprochen, dass er wegen des Corona Virus schon etwas Schiss habe zu reisen. Ich habe seine Befürchtungen leichtfertig zerstreut und gemeint, dass da keine Gefahr drohe. Als wir in Los Angeles gelandet sind, trug die Homeland Security schon Schutzmasken, Asiaten wurden bei der Einreise separiert. Im Resort angekommen, geriet das Corona wieder in Vergessenheit, es war ja immer noch "nur" in China. Bei der Rückreise trugen in Chicago schon auffällig viele Leute Maske. In Zürich angekommen war von Coronaangst nichts mehr zu spüren. Ich reiste mehr oder weniger gleich weiter nach St. Moritz, um in der Lagalp und Diavolezza Ski zu fahren. Am 28.2. beschloss der Bundesrat Grossveranstaltungen über 1000 Personen zu verbieten. Die grossen Themen waren da noch Geisterspiele in der Hockey Liga und in der Fussball Super League. Da war die Situation in Italien schon dramatisch, aber noch bis zur Schliessung von Ischgl, ging ich davon aus meine Skisaison, wie immer Ende April in Samnaun, beenden zu können. Was für eine fatale Fehleinschätzung, den plötzlich zog der Bundesrat die Zügel an. Die Skigebiete und andere Freizeitangebote mussten sofort geschlossen werden. Da begriff dann auch ich, jetzt gilt's!
Bezüglich Verschwörungstheorien, Corona sei harmlos, in den Spitälern Italiens machen sie auf Panik usw.In Italien hat das oberste Gesundheitsinstitut die klinischen Daten der Todesopfer des Coronavirus analysiert. Die Studie https://www.epicentro.iss.it/coronaviru ... rzo-v2.pdf zeigt dramatische Zahlen, belegt aber auch, dass fast alle Todesopfer (bis auf drei) vorerkrankt waren. Kinder zeigen in Italien keine schweren Verläufe. Es sind allerdings in Italien bisher rund 300 Kinder positiv getestet worden. Was auch gut sichtbar wird, es gelingt Italien, mit seinen drastischen Massnahmen, die weitere Ausbreitung auf alle Provinzen abzuschwächen. "Nur" in der Lombardei und der Emilia-Romagna explodieren die Zahlen. In den angrenzenden Provinzen konnte die weitere Ausbreitung verlangsamt werden, was ja auch das Ziel der rigorosen Massnahmen waren.
In der Schweiz kollabiert das Gesundheitssystem im Tessin. Der Ticino ist sehr auf die Grenzgänger aus der Lombardei angewiesen, viele von ihnen arbeiten in der Pflege. Die Grenze ist zwar geschlossen, die Grenzgänger pendeln aber immer noch. Da kaum mehr Intensivbetten zur Verfügung stehen, werden die Ärzte bald über Leben und Tod entscheiden müssen. Wer im Tessin eine OP braucht und nicht an Corona erkrankt ist, wird in einen andern Teil der Schweiz verlegt.
Der Kanton Uri hat gestern eine Ausgangssperre für Menschen über 65 Jahre erlassen. Diese dürfen das Haus nur noch verlassen, wenn sie zum Arzt müssen. Einkaufen ist ihnen untersagt. Alle Gemeinden der Schweiz koordinieren die Nachbarschaftshilfe. Wer das Haus nicht verlassen kann und keine Angehörigen oder Bekannte in der Nähe hat, kann auf diese Weise für sich einkaufen lassen.
Im Westen der Schweiz will man nun den Grenzgängern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, lehrstehende Hotels zur Verfügung stellen, so dass ihre grosse Belastung gesenkt werden kann. Christian Bock, der Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung teilte übrigens mit, dass es wiederholt zu unerlaubten Grenzübertritten an der "grünen Grenze" gekommen sei. Dieses Verhalten werde in keiner Weise geduldet und mit aller Konsequenz verhindert. Der Einsatz des Militärs an der Grenze steht kurz bevor.
Heute um 15 Uhr steht eine nächste Medienkonferenz des Bundes an. Es würde nicht überraschen, wenn eine allgemeine Ausgangssperre verhängt würde.
Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Und diese Bilder https://www.blick.ch/news/ausland/bilde ... 05777.html senden wir dem Wodarg, der die Krise nutzt, um auf widerliche Art und Weise seine Räuberpistole in die Welt zu setzen und damit viele Menschen verunsichert oder darin bestätigt, dass das alles eine Lüge sei.