Einstellung der Platte beim Circle C11Ti

[Eberh@rd]

Die vorderste und hinterste [Schraube] können ja keine längkräfte aufnehmen und beeinflussen durch die Isolationsmaterial der Platte die Flex des Skis. Die soll dadurch progressiv werden und durch die verlängerung der Platte sollen Spannungsspitzen vermieden werden

Ich denke, die (geringfügige) Beeinflussung des Flex durch die Verlängerung der Platte ist eher ein ungewollter aber unvermeidlicher Nebeneffekt davon, dass -- wie Du sehr richtig sagst -- hierdurch Spannungsspitzen vermieden werden sollen. Denn den Flex des Ski möglichst gar nicht zu beeinflussen, sollte ja die zweitwichtigste Aufgabe jeder Platte sein.

Übrigens erscheint mir die Platte sogar noch ausgetüftelter. Im Grunde genommen ist sie nämlich nicht einmal in der Mitte steif, da die inneren (vertikalen) Aluminiumwangen nämlich völlig schwimmend auf der unteren Gummischicht gelagert sind! Denn es gibt keinerlei metallische (und auch keine Hartkunststoff-) Verbindung zwischen diesen Seitenwangen und der Grundplatte bzw. dem Ski.

Dies heißt gleichzeitig aber, dass die (unterste) Grundplatte auf der ganzen Länge (fast) frei flexen kann, nicht nur dort wo sie übersteht.

Ich möchte fast wetten, dass die dünne mittlere (horizontale) Aluminiumlage zwischen den schwarzen Kunststoffschichten (und möglicherweise auch noch die obere Kunststoffschicht selbst) genau in der Mitte der Platte auch nochmal quer rüber unterbrochen ist, um noch mehr Ski-Flex sogar zwischen den Schrauben zu ermöglichen!

Je länger ich mir das Ding anschaue, umso mehr wird mir klar wie verdammt genial das konstruiert ist!

Grüße Eberh@rd

PS: ... wobei diese Autobahnbrücken von Lusti ja auch net unhübsch sind -- vom Flexverhalten aber trotz luftiger Konstruktion möglicherweise sogar schlechter als die Circle, wenn ich mal so drüber nachdenke...


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