Lieber Simon,
zu Beginn muß ich sagen,dass die Aufnahme wirklich schwer zu beurteilen ist.Ich werde deshalb nur die Dinge ansprechen,die ich meine sicher beurteilen zu können.
Kurzschwung:
positiv:
Du hast einen guten Rythmus,der Stockeinsatz ist gut,auch vom Bewegungsablauf.Deine Unterschelnkel arbeiten "gleichzeitig"also parallel miteinander.Der Oberkörper ist dabei ruhig und talwärts gerichtet.Der Bewegungsablauf insgesamt scheint mir dem Gelände angepasst zu sein.
Ich habe beim betrachten des Videos das Gefühl,dass du,trotz des flachen Geländes,recht schnell wirst und das die Position auf dem Ski nicht durchgängig zentral ist (kann aber auch durch das Tragen des Rucksacks verfälschter Eindruck sein)Es gibt allerdings auch Indizien hierfür:Die Ski geraten im Schwungwechsel ab und an in eine Scherenstellung und dies ist für mich der Hinweis,dass du zu wenig Druck auf der Schaufel hast.
Wenn meine Beobachtung stimmt,müßtest du Schwierigkeiten haben,deine Kurzschwünge auf steilen Pisten zu fahren.Auf dieser Piste lässt es sich recht gut kompensieren.Des weiteren sind die Kurzschwünge mehr "gewischt" also gedriftet und nicht gesteuert.
Ein paar Tips:
Ich würde ersteinnmal versuchen,die Ski mehr aus der Falllinie zu bringen -> mehr Querstellen.Ein gute Übung ist die wir auch im CC gemacht haben und ich sie seither immer bei diesem Problem einsetzte:Bremsschünge re/li fahren,dann Bremsanteil etwas herrausnehmen und aneinanderreihen von Bremsschwüngen.Wichtig ist hierbei wirklich darauf zu achten+zu spüren,dass die Ski komplett und schnell aus der Falllinie gebracht werden.
Wenn das gut funktioniert und du Ambitionen verspürst,deine Kurzschwünge mit mehr Kantenanteil zu fahren,noch hirefür ein kurzer Tip:Im flachen Gelände,Ski immer kurz auf die Kanten stellen,wenn du spürst,er ist auf der Kante,fängt an in die Kurve zu ziehen,zurück auf den Belag und andere Kante einsetzen.Das Gefühl welches du hierbei hast,mußt du nun versuchen in deine Kurzschwünge zu "integrieren".Es ist sehr schwierig zu beschreiben,insbesondere sind ja Gefühlsaufgaben immer etwas differenziert zu betrachten (vor allem,wenn man wie ich das Gefühl,welches als Ergebnis zu erwarten ist,vorher beschreibt
).Da ich davon ausgehe,dass du die Tips autodidaktisch umsetzt,rechtfertige ich hiermit diesen "Kardinalfehler"
Die größeren Radien kann ich leider nicht beurteilen.
LG
Beate