PRESSESCHAU Skitests ... AUFRUF zum PREISKAMPF
Ob man aber heute wirklich noch "günstig" Ski kaufen kann möchte ich stark bezweifeln. Bei einem Händler billiger als anderswo... sicher. Aber günstig? Ich weiß net. Schaut mal in die Läden. Da werden massenweise die 2002/2003 nichtverkauften Modelle zum gleichen oder gar höheren Preis angeboten. Auslaufmodelle gabs mal früher, heute nicht mehr...
Auch, oder besonders, die Skindustrie hat ob Ihrer Hochpreispolitik langsam arge Probleme. Dann noch der schlechte, wetterbedingte, Absatz vom letzten Jahr. Und schon darf der (Neu)kunde die Zeche zahlen. Wen wundert da noch das fehlen der sonst üblichen, massenhaften Neumodelle. Die Hersteller haben zu wenig umgesetzt, also kein Geld für Neuentwicklungen. Ergo. Der Kunde muß erst wieder die Kassen füllen. Daher: Günstige Ski, dieses Jahr, noch dazu anfangs der Saison? Fehlanzeige! Meine Meinung.
Wenn ich dann noch die Skipreise von vor 3 Jahren (DM-Zeit!) mit heute vergleiche, bezweifle ich das die Hersteller damals den richtigen €-Kurs im Kopf hatten. Oder sie wusstens und "wir" habens nicht gemerkt und brav gekauft. Egal, "heutige" Ski sind fast doppelt so teuer, als vor 2-3 Jahren. Kann es das sein? Nur techn. Fortschritt erklärt nicht diesen Preissprung.
Zum "passenden" Modell...
Wer kann schon -als Einsteiger- nur nach einer Testfahrt sagen ob der oder jene Ski wirklich zu einem passt. Ich bin mir sicher das spielt Optik, Neuheit, usw. einfach das "Gesehenwerden" eine größere Rolle als wirkliches Fahrgefühl (OK, Ausnahmen bestätigen die Regel). Dann ändert sich plötzlich der Schnee, die Piste wird steiler, das Wetter feuchter... und schon "passt" der ach so superdaupalaufende Ski nicht mehr. Warum? Weil sich heutzutage kaum mehr jemand die "Mühe" macht sich auf einen Skityp einzustellen. Die Folge (zumindest in den letzten Jahren)? Man findet massenweise Skis die nur ein-, zwei-, oder dreimal gefahren wurden bei ebay und Co.
Mein Fazit daraus (etwas provokativ): Mit genau diesen Skifahrern UND dem typischen "Hauptsache gesehenwerden" Skifahrer verdien(t)en obige Hersteller Ihre goldene Nase. Nur bleiben die langsam aber sicher immer mehr aus. Umkehrschluß: Weniger Umsatz, weniger Raum für günstige Angebote. Denn einen bestimmten Verdienst möchte und muß ein jeder Händler erwirtschaften, den wirklichen Gewinn macht(e) bisher der Hersteller. Doch der bleibt auch aus...
Rattenschwanz wo bist du? Lass Dich beißen!
Was bleibt?
Wer sich jetzt einen neuen Ski kaufen "muß" darf tief sehr tief in die Tasche greifen. Wer sichs zeitlich leisten kann, der wartet besser mal auf das Ende dieser Saison, vielleicht gibt es dann wieder "Auslaufmodelle"... Hoffentlich.
Langer Rede kurzer Sinn:
Wirklich "günstige Ski" gibt es nicht mehr.
Leider.
Auch, oder besonders, die Skindustrie hat ob Ihrer Hochpreispolitik langsam arge Probleme. Dann noch der schlechte, wetterbedingte, Absatz vom letzten Jahr. Und schon darf der (Neu)kunde die Zeche zahlen. Wen wundert da noch das fehlen der sonst üblichen, massenhaften Neumodelle. Die Hersteller haben zu wenig umgesetzt, also kein Geld für Neuentwicklungen. Ergo. Der Kunde muß erst wieder die Kassen füllen. Daher: Günstige Ski, dieses Jahr, noch dazu anfangs der Saison? Fehlanzeige! Meine Meinung.
Wenn ich dann noch die Skipreise von vor 3 Jahren (DM-Zeit!) mit heute vergleiche, bezweifle ich das die Hersteller damals den richtigen €-Kurs im Kopf hatten. Oder sie wusstens und "wir" habens nicht gemerkt und brav gekauft. Egal, "heutige" Ski sind fast doppelt so teuer, als vor 2-3 Jahren. Kann es das sein? Nur techn. Fortschritt erklärt nicht diesen Preissprung.
Zum "passenden" Modell...
Wer kann schon -als Einsteiger- nur nach einer Testfahrt sagen ob der oder jene Ski wirklich zu einem passt. Ich bin mir sicher das spielt Optik, Neuheit, usw. einfach das "Gesehenwerden" eine größere Rolle als wirkliches Fahrgefühl (OK, Ausnahmen bestätigen die Regel). Dann ändert sich plötzlich der Schnee, die Piste wird steiler, das Wetter feuchter... und schon "passt" der ach so superdaupalaufende Ski nicht mehr. Warum? Weil sich heutzutage kaum mehr jemand die "Mühe" macht sich auf einen Skityp einzustellen. Die Folge (zumindest in den letzten Jahren)? Man findet massenweise Skis die nur ein-, zwei-, oder dreimal gefahren wurden bei ebay und Co.
Mein Fazit daraus (etwas provokativ): Mit genau diesen Skifahrern UND dem typischen "Hauptsache gesehenwerden" Skifahrer verdien(t)en obige Hersteller Ihre goldene Nase. Nur bleiben die langsam aber sicher immer mehr aus. Umkehrschluß: Weniger Umsatz, weniger Raum für günstige Angebote. Denn einen bestimmten Verdienst möchte und muß ein jeder Händler erwirtschaften, den wirklichen Gewinn macht(e) bisher der Hersteller. Doch der bleibt auch aus...
Rattenschwanz wo bist du? Lass Dich beißen!
Was bleibt?
Wer sich jetzt einen neuen Ski kaufen "muß" darf tief sehr tief in die Tasche greifen. Wer sichs zeitlich leisten kann, der wartet besser mal auf das Ende dieser Saison, vielleicht gibt es dann wieder "Auslaufmodelle"... Hoffentlich.
Langer Rede kurzer Sinn:
Wirklich "günstige Ski" gibt es nicht mehr.
Leider.
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- Registriert: 29.04.2002 12:57
- Wohnort: Köln
- Kontaktdaten:
Modellpaletten!!!
Zum Spass habe ich mal schnell zusammen gezählt WIEVIEL skimodelle wer anbietet. Dabei habe ich ebenso Junior-, Lady-Ski wie Blades hinzu gezählt:
-Atomic 39 Skimodelle
-Elan 39 Skimodelle
-Fischer 30 Skimodelle
-Head 31 Skimodelle
Mir fallen nur ZWEI einsatzfelder die wirklich unterschiedliche skier brauchen ein: On-Piste + Off-Piste - oder habe ich hier alles falsch verstanden
Und nun fallt über mich her, ihr spezialisten mit zwanghaften ausrüstungswahn
Mit grinse grüssen
tommy
-Atomic 39 Skimodelle
-Elan 39 Skimodelle
-Fischer 30 Skimodelle
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Mir fallen nur ZWEI einsatzfelder die wirklich unterschiedliche skier brauchen ein: On-Piste + Off-Piste - oder habe ich hier alles falsch verstanden
Und nun fallt über mich her, ihr spezialisten mit zwanghaften ausrüstungswahn
Mit grinse grüssen
tommy
Man muss nicht unbedingt Skifahren können um dabei Spass zu haben aber es schadet auch nicht dies zu lernen!
Ich muß euch gestehen,dass ich eie etwas andere Einstellung zu diesem Angebotswahn der uns Deutsche befallen hat habe.Ich kaufe seit 15 Jhren im selben Geschäft.Sie führen ein recht großes Sortiment (Rossi,Dynastar,Atomic,Fischer,Völkl) .falls ich spezielle Wünsche habe,besorgen sie mir auch einen Elan (wie dieses Jahr)Ich kann die Ski testen,egal wie lange,ohne das dies berechnet wird.Garntiefälle werden großzügig geregelt und wenn ich mal mit netten jungen,dynamisch,innovativen,gutaussehenden Männern übers Ski fahren plaudern möchte,bin ich dort genau richtig und einen Kaffee aus einer exquisiten Jura Maschine bekomme ich auch noch,als Kirsche auf der Sahnehaube sozusagen
Die modellvielfalt ist für den Freizeitskifahrer nicht zu durchblicken und nur die Beratung durch einen wirklichen Fachmann ermöglicht einem das richtige Material zu finden.Peter hat wahrscheinlich recht mit seiner These,dass es sehr viele Leute gibt,die sich schlichtweg "verkaufen"
Liebe Grüße
beate
Die modellvielfalt ist für den Freizeitskifahrer nicht zu durchblicken und nur die Beratung durch einen wirklichen Fachmann ermöglicht einem das richtige Material zu finden.Peter hat wahrscheinlich recht mit seiner These,dass es sehr viele Leute gibt,die sich schlichtweg "verkaufen"
Liebe Grüße
beate
also jetzt geht's ja richtung verkaufsmarketing.... passt aber irgendwie gut zum test-thema.
wann werden also ski gekauft:
-wenn sie irgend welche phantastischen neuerungen haben (gibt ja nen thread mit dem unsinn)
-wenn werbung und od. verkäufer ne story erzählen können
-wenn viele meinungsbildner den ski fahren
-wenn die besten rennläufer (herren ziehen da besser) die ski fahren
-wenn die verkäufer die kostenlose schulung des herstellers geil fanden
-wenn der ski dank viel in der zeitung geschaltener werbung gut im test wegkommt
der ganze "mist" oben kostet nen haufen geld und bring dem fahrgefühl nix, dem selbswertgefühl evtl. schon
entwickelt wird in den firmen kaum was (ist ja keine kohle mehr übrig und kompetenz oder echter innovationsgeist werden mit füßen getreten) auf jeden fall nicht so, wie sich das der gemeine bürger welcher werbebroschüren durchblättert vorstellt.
noch zu tommys "frage" welche ski man braucht
wenn man selten fährt einen, damit man sich nicht umgewöhnen muss. wenn der "alles können" soll muss er ca. 160 lang sein, 6cm platte habe, 12m radius haben und in der mitte 66mm breit sein -> fertig (ok, variationen in etwas länger, kürzer, weicher, härter wär auch nicht schlecht)
generell braucht man auf dem markt:
-einen rs-rennski r>21m in 180 und 185 und evtl. 190
-einen sl-rennski in 155 und 165
-den der "alles" kann -> siehe oben (der ist für jeden vom anfänger bis könner)
-den gleichen ski nochmal in billig (für den der nicht leihen will)
alles andere sind (im moment) nischenprodukte die aus imagegründen oft an denjenigen verkauft werden der sich lieber das "es kann alles" modell kaufen sollte.
was dazu kommt, die hersteller nutzen das image der nischenprodukte (z.b. crosscarver) dazu um eine art "kann alles" ski incl. "einem tollen selbswertgefühl" zu verkaufen.
könig kunde will wohl nicht einfach einen guten ski, sondern einen einen gaaaanz besonderen
wann werden also ski gekauft:
-wenn sie irgend welche phantastischen neuerungen haben (gibt ja nen thread mit dem unsinn)
-wenn werbung und od. verkäufer ne story erzählen können
-wenn viele meinungsbildner den ski fahren
-wenn die besten rennläufer (herren ziehen da besser) die ski fahren
-wenn die verkäufer die kostenlose schulung des herstellers geil fanden
-wenn der ski dank viel in der zeitung geschaltener werbung gut im test wegkommt
der ganze "mist" oben kostet nen haufen geld und bring dem fahrgefühl nix, dem selbswertgefühl evtl. schon
entwickelt wird in den firmen kaum was (ist ja keine kohle mehr übrig und kompetenz oder echter innovationsgeist werden mit füßen getreten) auf jeden fall nicht so, wie sich das der gemeine bürger welcher werbebroschüren durchblättert vorstellt.
noch zu tommys "frage" welche ski man braucht
wenn man selten fährt einen, damit man sich nicht umgewöhnen muss. wenn der "alles können" soll muss er ca. 160 lang sein, 6cm platte habe, 12m radius haben und in der mitte 66mm breit sein -> fertig (ok, variationen in etwas länger, kürzer, weicher, härter wär auch nicht schlecht)
generell braucht man auf dem markt:
-einen rs-rennski r>21m in 180 und 185 und evtl. 190
-einen sl-rennski in 155 und 165
-den der "alles" kann -> siehe oben (der ist für jeden vom anfänger bis könner)
-den gleichen ski nochmal in billig (für den der nicht leihen will)
alles andere sind (im moment) nischenprodukte die aus imagegründen oft an denjenigen verkauft werden der sich lieber das "es kann alles" modell kaufen sollte.
was dazu kommt, die hersteller nutzen das image der nischenprodukte (z.b. crosscarver) dazu um eine art "kann alles" ski incl. "einem tollen selbswertgefühl" zu verkaufen.
könig kunde will wohl nicht einfach einen guten ski, sondern einen einen gaaaanz besonderen
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg
Re: Modellpaletten!!!
Und dazu jeweils noch die entsprechend gestreckten oder gestauchten Zusatzlängen...tommy_textilbremse hat geschrieben:Zum Spass habe ich mal schnell zusammen gezählt WIEVIEL skimodelle wer anbietet. Dabei habe ich ebenso Junior-, Lady-Ski wie Blades hinzu gezählt:
-Atomic 39 Skimodelle
-Elan 39 Skimodelle
-Fischer 30 Skimodelle
-Head 31 Skimodelle
Auhweia
Wolfgang
Re: Der Vergleich hinkt sowieso
In meinem obigen Beitrag habe ich nicht explizit RTC gemeint, sondern allgemein klassisch aufgebaute Sandwichski. Egal ob die Edelski von Stöckli, Circle,... oder die Rennboliden der verschiedenen Hersteller.tommy_textilbremse hat geschrieben:@Marsi: Leven Wulefjang, der Vergleich hinkt sowieso weil RTC IN MINISTÜCKZAHLEN PRODUZIERT im Vergleich zu den Mitbewerbern! Hätte man diesen Produktionskosten treibenden Aspekt nicht bei RTC, würde A) eine günstigere Preisgestaltung möglich sein und B) der Druck auf die Mitbewerber stärker werden
Diese Ski nicht nicht billig, aber einfach auch etwas mehr wert, und schliesslich und endlich auch ihren Preis wert.
Und jetzt doch mal RTC, weil da weiß ich zwei Details genauer:
Im ski selbst stecken 23 Einzelteile, die in vielen Schichten manuell zusammengebacken werden. Wer jemals die Möglichkeit hat die Produktion in Brig zu besuchen, der wird den extremen Aufwand erkennen.
Und in Bezug auf Kosti...
Sepp und Dominic entwickeln ja bekanntlich jede Länge für sich, und das mit einem grossen Aufwand. Gell Tommy, du warst ja auch schon Prototypentestfahrer - aber selbstredend muss am Ende diese Entwicklungsarbeit und dieser Aufwand bezahlt werden, dafür carven die Ski aber auch besonders gut!
Wolfgang
Hallo Mede,mede hat geschrieben:hast du da wirklich den ueberblick ueber DIE laeden?Peter Knallinger hat geschrieben:Schaut mal in die Läden. Da werden [...] Modelle zum gleichen oder gar höheren Preis angeboten.
sicher nicht über "alle" Läden, aber doch sehr viele weil ich gerade für Bekannte auf Skisuche bin.
aktuelles Beispiel: "Mein" Atomic C11:18 + Bindung C3.11 "online" für 449,-€ gesehen, günstigster Preis in einem "echten" Laden: 369,-€.
Gekauft habe ich den als Auslaufmodell im Januar 2003 für 349,-€ (inkl. Bindungseinstellung + 1.Skiservice)
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- Beiträge: 11
- Registriert: 16.10.2003 20:49
- Kontaktdaten:
@Kosti, das ist ja alles schön und gut was du da schreibst, aber dann können wir doch eigentlich die Material-Foren hier dichtmachen, oder? Oder was wird dann dort noch diskutiert, wenn das alles nur Marketing ist? Ich schreibe das bewusst provokativ, weil ich selber Supercross-Fahrer bin und eigentlich auch der Meinung bin, einen richtig guten Ski zu haben, der sich nicht nur durch Design und Marketing abhebt...