Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

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Uwe
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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von Uwe » 21.03.2017 15:31

basti010 hat geschrieben:Für das Fahren auf der Piste wird dann wohl ein Professioneller mir dabei helfen müssen. Denke das werde ich alleine nicht mehr so einfach raus bekommen.
Wenn du schon "jahrelang" so fährst, und sich das so "eingeschliffen" hat, ja, dann ist externe Hilfe sehr hilfreich ;-) ... kannst ja mal in Angriff nehmen ... ansonsten: Wenn du so, wie du jetzt fährst, Spaß hast, dann hab weiter Spaß und stress dich nicht ;-)
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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von basti010 » 21.03.2017 16:03

Hallo Uwe,

da ich mir mehr oder weniger alles selbst beigebracht habe, hat sich das schon sehr eingeschliffen. Prinzipiell macht mir das schon Spaß nur glaube ich, das kann noch viel mehr Spaß machen :)

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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von BBR-Andy » 21.03.2017 16:48

Hallo Sebastian,

freut mich,
dass Du das Video als Motivation siehst.
Genau dafür war es gedacht.

Meine Gewichtsverteilung im Carvingschwung:
Bei Einleitung und im ersten Drittel der Kurve
das Gewicht vorn und über der Innenkante.
Im 2ten Drittel mittig über dem Ski.
Das Tempo krieg ich jetzt nur weg,
Wenn ich den Schwerpunkt im letzten Drittel
tief nach hinten/innen leg
und damit die Kurve mit maximalem Druck zuziehe.
Dann folgt die Entlastung mit druckvollem Kantenwechsel beim Aufsetzen.
Taillierung und Vorspannung des Ski's unterstützen den Rebound dabei wirksam.
Zum Üben erstmal Halb-Dreiviertelkreise mit max Schräglage wiederholen.
Sicher gibt es auch hier wieder unterschiedliche Anschauungen.
Probier einfach,
was Dich am besten weiterbringt.
Kannst Dich gern mal rühren,
wenn Du mal nähe Chiemgau/Österreich bist,
dann können wir das gern mal gemeinsam verfeinern.

Lieber Gruß
Andy

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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von elypsis » 21.03.2017 17:22

BBR-Andy hat geschrieben:Das Tempo krieg ich jetzt nur weg,
Wenn ich den Schwerpunkt im letzten Drittel
tief nach hinten/innen leg
Sobald du in Rücklage bist, gibst du die Kontrolle über deine Ski auf. Skifahren ist eine Aneinanderreihung unterschiedlicher Vorwärtsbewegungen, die du auf dem Ski ausführst und die es gilt, situativ miteinander zu verbinden. Alles andere ist - vorsichtig ausgedrückt - wohl eher suboptimal!

Auch den Rebound solltest du dir noch einmal erklären lassen ...
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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von ingo#31 » 21.03.2017 18:50

Hallo Volker

du darfst nicht von dem Fahrverhalten eines Pistentaipan ausgehen, vielleicht muss man "andere Ski" anders fahren :roll:

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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von ingo#31 » 21.03.2017 18:53

gebi1 hat geschrieben:@Ingo: Besitze nun auch wieder einen Fastschmalski. 112-86-109 mm und fast keinen Rocker :D
Das klingt doch ganz gut und so wie ich dich einschätze, fährt das Brett bestimmt auch ganz gut. Pass nur beim schnellen Kantenwechsel auf :-D

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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von elypsis » 22.03.2017 15:50

ingo#31 hat geschrieben:du darfst nicht von dem Fahrverhalten eines Pistentaipan ausgehen, vielleicht muss man "andere Ski" anders fahren :roll:
Der Ski ist definitiv egal ... in diesem Zusammenhang zitiere ich mal Russi & Hüppi: "Auf dem Ski musst du einfach immer nach vorne arbeiten!"

:D
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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von gebi1 » 23.03.2017 08:46

BBR-Andy hat geschrieben:Wenn ich den Schwerpunkt im letzten Drittel tief nach hinten/innen leg und damit die Kurve mit maximalem Druck zuziehe...
...verlierst du die Kontrolle über die Ski. Die Grundposition ist immer neutral! Von da aus wird - wie bereits wunderbar formuliert - nach vorne gearbeitet.

Ideal lässt sich das auch im Trockenen üben. Mit Skischuhen auf unstabilem Untergrund (Kippelbretter, auf Massagekissen oder, wer sich traut, auf grossen aufblasbaren Fitnessbällen. Dabei wird die Balance und die Arbeit mit den Fussgelenken trainiert. Wenn du bei solchen Übungen den Schwerpunkt, wie BBR-Andy, nach hinten verlegst, bist du weg. Und so geht's einem auch wenn man SL Ski mit Rücklage fährt. Absoluter Kontrollverlust, keine Tempokontrolle, die Ski lassen sich nicht steuern und bei der ersten Geländekante fliegst du ab.

Parkski, mit zentralerer Bindungsposition dulden Rücklage. Das hilf, wenn man nach Spins mit zu viel Gewicht nach hinten landet. Solche Ski und das fahren auf Boxen, Rails usw. schulen übrigens die Balance und eine neutrale Grundposition ungemein. Gelingen doch Drehungen auf Obstacles nur wenn man sauber auf dem Ski steht. Zu weit vorn oder hinten und du fällst vom Rail.

Auch im Tiefschnee gilt - niemals Rücklage. Hier zeigt sich am besten wer sauber auf dem Ski steht. Oft sieht man ja das typische Bild: Man(n) versucht mit dem Schwerpunkt weit hinten, unkoordiniertem Füdlischwänke und wildem Rumgefuchtel der Arme Kurzschwünge neben der Piste zu machen. Die Ski fahren aber nur geradeaus und Man(n) fällt hin.

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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von Uwe » 23.03.2017 09:30

gebi1 hat geschrieben:Und so geht's einem auch wenn man SL Ski mit Rücklage fährt. Absoluter Kontrollverlust, keine Tempokontrolle, die Ski lassen sich nicht steuern und bei der ersten Geländekante fliegst du ab.
= der typische Highsider, wie man ihn im SL-Weltcup manchmal sieht ... und das bei Profis.
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Re: Bitte um Analyse mittlerer Carvingschwünge

Beitrag von 11mousa » 23.03.2017 10:49

Wobei man natürlich dazusagen muss, dass derartige Ausheber den WC-Assen nicht immer passieren, weil sie nicht zentral am Ski stehen könnten (passiert natürlich auch immer wieder), sondern teils auch, weil sie sich gezielt zurücklehnen, um bessere Beschleunigung zu generieren (kann man teils sehr gut bei den Schweden im flachen sehen, wenn man aufpasst), und dabei übertreiben.

Zugegeben, im Slalom passiert diese Beschleunigung über den Schwerpunkt wesentlich seltener als zB: im GS, weil die kurzen Ski einfach viel weniger hergeben, aber es wird zum Teil gemacht. Ist aber Hobby-Skifahrern (und da zähle ich mich dazu) eher nicht zu empfehlen, weil es nicht um Hundertstel geht, und man den Ski nicht mal annähernd so gut kennt, wie jemand mit >100 Skitagen am Limit.

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