Hallo zusammen,
bevor jetzt alle in den kollektiven Sommerurlaub entschwinden, hier ein Video von Thomas. Seit wir den Kurzen haben, haben wir auch eine Cam, allerdings muss ich noch was üben. Ich bitte also die Qualität zu entschuldigen.
http://video.google.de/videoplay?docid= ... 3391187680
Die erste Fahrt war im Steilen, die Zweite weiter unten im Flachen. Das Video ist am 5. Tag entstanden. In den ersten Tagen ist er noch mit heftiger Hochtief-Bewegung gefahren, die er nach und nach deutlich minimiert hat.
Wie kann es für ihn weiter gehen? Auf was soll er achten, was üben?
Natürlich weiß er von diesem Posting, liest mit und ist auch schon sehr neugierig
Lieben Gruß
Petra & Thomas
Video von Thomas
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- Beiträge: 1015
- Registriert: 22.08.2005 23:00
- Vorname: Petra
- Ski: Elan SLX
- Wohnort: Duisburg
Re: Video von Thomas
Hallo Thomas, hallo Petra,
ich habe den Vorteil, dass ich Thomas skifahrerische Entwicklung von Beginn an verfolgen konnte. Er hat wirklich kontinuierlich große Fortschritte gemacht, herzlichen Glückwunsch!
Die Fahrten wirken auf mich sehr konzentriert und kontrolliert!
Er ist jetzt an einem Punkt an dem sich der Weg gabelt.
Am einen Ende steht die Fersenpowerrutschermedaillie und am anderen Ende wird er dir ( @Petra ) die show stehlen
Vorab möchte ich sagen, dass ich in diesem Stadium fahren, abwechselungsreiches Gelände, ruhig mal experimentieren z.B. kleine Sprünge im Kinderfunpark, neben die Piste und Abfahrt tote Tanne wählen etc, für das Wichtigste halte!
Deine Kurven sind dezent eckig, dein Oberkörper wirkt dabei eher statisch. Du fährst die Kurven über ein leichtes ankippen.
Ich würde mit dir an deinen Kurven arbeiten, so dass du diese eher über ein drehen des Oberkörpers und der Hüfte fährst.
Das spart Kraft und bringt dich nicht bei jeder Kurve aus der Balance.
Auf einer blauen Piste, schön wäre eine recht gleichmäßige Neigung, solltest du mal probieren ohne Stöcke, mit der Berghand den Oberkörper + Hüfte in die neue Richtung zu drehen.
Wichtig dabei ist, dass du dich in Geduld übst, den Ski um die Kurven laufen lässt, ohne mit den Fersen nachzudrücken und abwartest, bis der Ski die komplette Kurve gemacht hat = bis der Arm, Oberkörper, Hüfte und Ski wieder parrallel sind.
Versuch einen Rhythmus aufzubauen und den Ski intensiv zu erfahren! Versuche Querfahrten zu vermeiden, reihe Kurve an Kurve.
Hast du ein Gefühl für deine Kurven, solltest du ins etwas Steilere gehen und diese Drehbewegung mit einem strecken / beugen zu kombinieren ( z.B. Päckchen über Mauern heben, Basketball spielen, Delfinschwimmen aber ACHTUNG: Bei den ersten beiden Übungen nicht überdrehen = nicht am Ende der Kurve zu stark zum Hang drehen! )
Die Streckbewegung zu Beginn der Kurve ist im steileren Gelände nötig, um die Falllinienfahrt des Skis innerhalb der Kurve zu verkürzen. Sonst wird deine Geduld überstrapaziert. Auch hier ist wichtig, dass du den Ski um die Kurve laufen lässt, ohne nachzudrücken, dass Oberkörper und Hüfte den Ski begleiten. Versuche kontinuierlich das Gelände zu steigern, bis du diese runden Kurven in jedem Gelände fahren kannst, der Rest ergibt sich dann von allein (= höhere Sequenz etc )
Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Ansicht etwas anfangen!
Viel Spaß und liebe Grüße
Beate
p.s die Aufnahmen sind von äußerst erlesener Qualität ( Forumsinterner Vergleich )
ich habe den Vorteil, dass ich Thomas skifahrerische Entwicklung von Beginn an verfolgen konnte. Er hat wirklich kontinuierlich große Fortschritte gemacht, herzlichen Glückwunsch!
Die Fahrten wirken auf mich sehr konzentriert und kontrolliert!
Er ist jetzt an einem Punkt an dem sich der Weg gabelt.
Am einen Ende steht die Fersenpowerrutschermedaillie und am anderen Ende wird er dir ( @Petra ) die show stehlen
Vorab möchte ich sagen, dass ich in diesem Stadium fahren, abwechselungsreiches Gelände, ruhig mal experimentieren z.B. kleine Sprünge im Kinderfunpark, neben die Piste und Abfahrt tote Tanne wählen etc, für das Wichtigste halte!
Deine Kurven sind dezent eckig, dein Oberkörper wirkt dabei eher statisch. Du fährst die Kurven über ein leichtes ankippen.
Ich würde mit dir an deinen Kurven arbeiten, so dass du diese eher über ein drehen des Oberkörpers und der Hüfte fährst.
Das spart Kraft und bringt dich nicht bei jeder Kurve aus der Balance.
Auf einer blauen Piste, schön wäre eine recht gleichmäßige Neigung, solltest du mal probieren ohne Stöcke, mit der Berghand den Oberkörper + Hüfte in die neue Richtung zu drehen.
Wichtig dabei ist, dass du dich in Geduld übst, den Ski um die Kurven laufen lässt, ohne mit den Fersen nachzudrücken und abwartest, bis der Ski die komplette Kurve gemacht hat = bis der Arm, Oberkörper, Hüfte und Ski wieder parrallel sind.
Versuch einen Rhythmus aufzubauen und den Ski intensiv zu erfahren! Versuche Querfahrten zu vermeiden, reihe Kurve an Kurve.
Hast du ein Gefühl für deine Kurven, solltest du ins etwas Steilere gehen und diese Drehbewegung mit einem strecken / beugen zu kombinieren ( z.B. Päckchen über Mauern heben, Basketball spielen, Delfinschwimmen aber ACHTUNG: Bei den ersten beiden Übungen nicht überdrehen = nicht am Ende der Kurve zu stark zum Hang drehen! )
Die Streckbewegung zu Beginn der Kurve ist im steileren Gelände nötig, um die Falllinienfahrt des Skis innerhalb der Kurve zu verkürzen. Sonst wird deine Geduld überstrapaziert. Auch hier ist wichtig, dass du den Ski um die Kurve laufen lässt, ohne nachzudrücken, dass Oberkörper und Hüfte den Ski begleiten. Versuche kontinuierlich das Gelände zu steigern, bis du diese runden Kurven in jedem Gelände fahren kannst, der Rest ergibt sich dann von allein (= höhere Sequenz etc )
Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Ansicht etwas anfangen!
Viel Spaß und liebe Grüße
Beate
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- nicola
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Re: Video von Thomas
free your mind, your skis will follow!goodie_1401 hat geschrieben:Wie kann es für ihn weiter gehen?
thomas achtet schon auf viel zu viele sachen, kontrolliert ist gut, zu kontrolliert hemmt den bewegungsfluss und den braucht thomas dringend, skifahren ist schliesslich eine ganzkörper-bewegung. beate hat ja schon ein paar spielchen angeregt, ich bin mir sicher, dass dir, petra noch etliches einfallen wird etwas mehr drehen kann auch nicht schaden aber ausgehend aus dem beckenbereich, dann wird auch das "hinuntersetzen" verschwinden. was imho am meisten helfen könnte frei zu werden ist dem ski zu folgen. im leichten gelände längere radien fahren und die geschwindigkeit über die linie zu kontrollieren (weiter über die fallinie fahren).Auf was soll er achten, was üben?
nicola
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
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- Vorname: Petra
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- Wohnort: Duisburg
Re: Video von Thomas
Hallo zusammen, Thomas hier...
Danke für die aufmunternden Kommentare und Hinweise.
Also einen Tom namens Rumrutscher gibt es ja schon...
da werde ich mal weiter an meiner Technik feilen.
Ich habe mal eine Übung versucht, die ich von Beate kenne, während der Fahrt die Stöcke um den Oberkörper zu übergeben. Das sah dann laut Petra wohl sehr lustig aus (stimmt ), da das Tempo des Übergebens nicht zu meinen gefahrenen Kurven passte. Aber das ist ja dann wohl das Ziel, hierdurch einen Rhythmus in die Kurven rein zu bekommen. Das ist mir dann später noch mal klar geworden, als ich über Petras Anregungen zu der Übung nachgedacht habe. Mir hat sich ein Sinn für diese Übung jedenfalls nicht erschlossen , es sei denn sie wäre dazu da, einfach mal etwas ganz anders zu machen
Ansonsten bin ich die letzten 2 Tagen des Urlaubs einfach mal gefahren, ohne groß über Abläufe nachzudenken und bin dann auch zum Teil auf die Kanten gekommen, was ich aber nicht immer reproduzieren konnte. Da habe ich dann wohl nicht immer richtig das Gewicht und somit den richtigen Druck auf die Ski bekommen. Das war zumindest mein eigener Eindruck, warum es nicht geklappt haben könnte, habe aber nicht rausgefunden, wie ich das einheitlich bzw. automatisiert hinbekomme.
Wahrscheinlich heißt es hier einfach, im nächten Skiurlaub einfach noch mal probieren und Üben, Üben, Üben.
Danke noch mal und
Lieben Gruß
Thomas & Petra
Danke für die aufmunternden Kommentare und Hinweise.
Also einen Tom namens Rumrutscher gibt es ja schon...
da werde ich mal weiter an meiner Technik feilen.
Ich habe mal eine Übung versucht, die ich von Beate kenne, während der Fahrt die Stöcke um den Oberkörper zu übergeben. Das sah dann laut Petra wohl sehr lustig aus (stimmt ), da das Tempo des Übergebens nicht zu meinen gefahrenen Kurven passte. Aber das ist ja dann wohl das Ziel, hierdurch einen Rhythmus in die Kurven rein zu bekommen. Das ist mir dann später noch mal klar geworden, als ich über Petras Anregungen zu der Übung nachgedacht habe. Mir hat sich ein Sinn für diese Übung jedenfalls nicht erschlossen , es sei denn sie wäre dazu da, einfach mal etwas ganz anders zu machen
Ansonsten bin ich die letzten 2 Tagen des Urlaubs einfach mal gefahren, ohne groß über Abläufe nachzudenken und bin dann auch zum Teil auf die Kanten gekommen, was ich aber nicht immer reproduzieren konnte. Da habe ich dann wohl nicht immer richtig das Gewicht und somit den richtigen Druck auf die Ski bekommen. Das war zumindest mein eigener Eindruck, warum es nicht geklappt haben könnte, habe aber nicht rausgefunden, wie ich das einheitlich bzw. automatisiert hinbekomme.
Wahrscheinlich heißt es hier einfach, im nächten Skiurlaub einfach noch mal probieren und Üben, Üben, Üben.
Danke noch mal und
Lieben Gruß
Thomas & Petra
Re: Video von Thomas
Ich fahre diese Übung, wenn Gäste überkontrolliert und verkrampft Kurven fahren.Mir hat sich ein Sinn für diese Übung jedenfalls nicht erschlossen
Sie müssen sich dabei auf das kreisen lassen der Stöcke konzentrieren und automatisieren die Bewegungen um Kurven zu fahren.
Bei fortgeschritteneren Fahrern/innen eignet sie sich zum Position fühlen und korrigieren . Durch die Bewegung im Oberkörper muß die Position laufend fein nach korrigiert werden, sonst wird das Kurven fahren schwer
LG
Beate