Streif 2009: panem et circenses
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Streif 2009: panem et circenses
Horrorsturz von Daniel Albrecht in Kitz.
http://sport.orf.at/090122-11985/index.html
Nachdem schon Walchhofer knapp an einer Katastrophe vorbeigegangen ist erwischt es jetzt Daniel Albrecht. McCartney letztes Jahr....
Für meinen Geschmack wird in Kitz mittlerweile die Grenze des guten Geschmacks überschritten.Kaviarbrötchen und Champagner in den VIP-Zelten. Pelz und A-B-C Promis erfreuen sich auf Marketingkosten und die Kombination von Pistenpräparation und Material bringen die Spitzenabfahrer an die Grenze des machbaren bzw darüber hinaus.
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LG Christoph
http://sport.orf.at/090122-11985/index.html
Nachdem schon Walchhofer knapp an einer Katastrophe vorbeigegangen ist erwischt es jetzt Daniel Albrecht. McCartney letztes Jahr....
Für meinen Geschmack wird in Kitz mittlerweile die Grenze des guten Geschmacks überschritten.Kaviarbrötchen und Champagner in den VIP-Zelten. Pelz und A-B-C Promis erfreuen sich auf Marketingkosten und die Kombination von Pistenpräparation und Material bringen die Spitzenabfahrer an die Grenze des machbaren bzw darüber hinaus.
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- sebastian92
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Re: Streif 2009: panem et circenses
Stimmt!! Da bin ich genau deiner Meinung!
Nach dem fatalen Crash von McCartney letztes Jahr sollten sich die Veranstalter schon etwas dabei gedacht haben, und zumindest den Zielsprung etwas abtragen.Für den reichen russischen Touristen mag es ja ganz amüsant sein aber die Verhältnisse bei denen die besten Abfahrer der Welt fahren müssen sind schlicht und ergreifend zu fahrlässig. Die Piste hatt sich laut den Aussagen sogar zum letzten Jahr verbessert. Trotzdem ist das Risiko dass man nehmen muss schon fast zu groß. Noch genauer zum Zielsprung:
Meiner Meinung nach sollten die Rennsportler die blauen Begrenzungslinien ziehen oder den "Sprühern" bei Seite stehen. So könnte man bei den Sprüngen den genauen Absprungspunkt ermitteln und zB mit einer anderen Farbe herausheben.
In gewisser Weise wissen die Rennläufer aber auch auf was sie sich einlassen, und sie sind sich des Risikos bewusst, nur warscheinlich stehen sie so unter Druck ( am meisten schätzungsweise im österreichischem Team) dass sie die Abfahrt auch nicht einfach auslassen können.
Nach dem fatalen Crash von McCartney letztes Jahr sollten sich die Veranstalter schon etwas dabei gedacht haben, und zumindest den Zielsprung etwas abtragen.Für den reichen russischen Touristen mag es ja ganz amüsant sein aber die Verhältnisse bei denen die besten Abfahrer der Welt fahren müssen sind schlicht und ergreifend zu fahrlässig. Die Piste hatt sich laut den Aussagen sogar zum letzten Jahr verbessert. Trotzdem ist das Risiko dass man nehmen muss schon fast zu groß. Noch genauer zum Zielsprung:
Meiner Meinung nach sollten die Rennsportler die blauen Begrenzungslinien ziehen oder den "Sprühern" bei Seite stehen. So könnte man bei den Sprüngen den genauen Absprungspunkt ermitteln und zB mit einer anderen Farbe herausheben.
In gewisser Weise wissen die Rennläufer aber auch auf was sie sich einlassen, und sie sind sich des Risikos bewusst, nur warscheinlich stehen sie so unter Druck ( am meisten schätzungsweise im österreichischem Team) dass sie die Abfahrt auch nicht einfach auslassen können.
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Re: Streif 2009: panem et circenses
Soviel ich weiss wurde doch der Zielsprung entschärft. Ich will natürlich auch nicht, dass die Fahrer verunfallen, aber meiner meinung nach sind eben solche entschärfungen eher kontraproduktiv. Es geht nun mal darum, wer der schnellste ist und ist es leichter und weniger gefährlich, wird auch mehr riskiert. Auch psychologisch. "Der sprung ist ja entschärft, da muss ich mich weniger darauf vorbereiten, ist ja easy jetzt."
Das beste Beispiel war die Lauberhornabfahrt letzte woche. Auch da wurde ja der zielsprung nach dem ziel-s doch seeeeehr stark entschärft. ein sprung ist es ja nicht mehr. Und was passiert? Sie fahren einfach viel schneller ins ziel-s rein, weil es ja nicht mehr so gefährlich ist, riskieren mehr...
Und ein Restrisiko bleibt halt immer. Wenn einer in der F1 tödlich verunfallt, sagt man auch selbst schuld, wer mit 350 km/h rumbraust, riskiert was. Oder eben wer mit 140 km/h Ski fährt genau so.
Das beste Beispiel war die Lauberhornabfahrt letzte woche. Auch da wurde ja der zielsprung nach dem ziel-s doch seeeeehr stark entschärft. ein sprung ist es ja nicht mehr. Und was passiert? Sie fahren einfach viel schneller ins ziel-s rein, weil es ja nicht mehr so gefährlich ist, riskieren mehr...
Und ein Restrisiko bleibt halt immer. Wenn einer in der F1 tödlich verunfallt, sagt man auch selbst schuld, wer mit 350 km/h rumbraust, riskiert was. Oder eben wer mit 140 km/h Ski fährt genau so.
Re: Streif 2009: panem et circenses
Ist es wirklich so einfach? Das hatten wir doch schon mal.Perfectdark hat geschrieben:
Und ein Restrisiko bleibt halt immer. Wenn einer in der F1 tödlich verunfallt, sagt man auch selbst schuld, wer mit 350 km/h rumbraust, riskiert was. Oder eben wer mit 140 km/h Ski fährt genau so.
Morituri te salutant.
Gruß
Joachim
Ich carve also bin ich!!
Wieder mal sehr frei nach Descartes
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Re: Streif 2009: panem et circenses
Ich bin ganz Christophs Meinung. Auf der Streif zählt mittlerweile das Spektakel mehr als die Sicherheit der Rennläufer und das ist auch der Grund für die vermehrten schweren Unfälle dort in den letzten Jahren.
The dictionary is the only place where success comes before work - V.L.
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Re: Streif 2009: panem et circenses
Th3oran hat geschrieben:Ich bin ganz Christophs Meinung. Auf der Streif zählt mittlerweile das Spektakel mehr als die Sicherheit der Rennläufer und das ist auch der Grund für die vermehrten schweren Unfälle dort in den letzten Jahren.
Die Piste ist ja aber noch die selbe wie vor 10 Jahren. (wenn man mal die sogenannten "entschärfungen" ignoriert).
Was genau wird dann gemacht, dass es spektakukärer ist? Was genau meint ihr? Das grosse tratra drum herum? inwiefern macht das die Piste unsicherer?
was sich geändert hat, ist das Material, aber dafür können die Zuschauer oder Organisatoren ja nix dafür?
Re: Streif 2009: panem et circenses
Zum Beispiel die (absichtlich) mangelhafte Präparierung des Hausberges im letzten Jahr, um spektakulärere Fernsehbilder zu bekommen, war eigentlich schon zu viel des Guten und wenn sich das Material ändert muß sich auch der Organisator anpassen, um die größtmögliche Sicherheit der Athleten zu garantieren. Damit will ich ganz sicher nicht bestreiten, daß die Abfahrt einfach eine extreme Risikosportart ist und immer ein hohes Restrisiko bleibt.
Zudem zitiere ich mal den Rennleiter Obernauer zum letztjährigen Sturz von McCartney: "Der Ami hat halt geglaubt, er muss in der Hocke über die Kante hupfen, da hat es ihn in der Luft verrissen." Das zeugt nicht gerade von großem Verantwortungsbewußtsein bei den Streif Organisatoren.
Zudem zitiere ich mal den Rennleiter Obernauer zum letztjährigen Sturz von McCartney: "Der Ami hat halt geglaubt, er muss in der Hocke über die Kante hupfen, da hat es ihn in der Luft verrissen." Das zeugt nicht gerade von großem Verantwortungsbewußtsein bei den Streif Organisatoren.
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Re: Streif 2009: panem et circenses
Das sagt Strobl dazu (Videointerview):
http://de.eurosport.yahoo.com/video/230 ... aehrt.html
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Uwe
Re: Streif 2009: panem et circenses
aber die Gefahr ist doch (auch)der Reiz an einer Weltcup Abfahrt. Die langweiligen Abfahrten in Nordamerika oder Skandinavien will doch niemand sehen. Eine selektive Piste ist an sich nichts schlechtes. Niemand hindert die Rennfahrer, zu driften.....und niemand zwingt sie, im Weltcup zu fahren. 100 oder 120 km/h auf einer breiten, vergleichsweise flachen Piste wirken im Fernsehen nicht besonders schnell - anders aber bei Kurven und Geländeübergängen und Sprüngen. Daher kommt doch das "Flair" von Streif, Lauberhorn, Saslong, (früher) Chamonix......Also offen gesagt, wenn ich mir Weltcup im Fernsehen anschaue, dann auch nur diese Rennen. Es ist doch nicht wegzudiskutieren, dass es interessanter ist, einen Fahrer ( oder eine Fahrerin ) zu beobachten, wie er oder sie die technischen Passagen fährt, anstatt ihn oder sie beim Gleiten zu sehen.
Poldy
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Re: Streif 2009: panem et circenses
Ich bin da halt der Meinung von Berhard Russi. Wenn es gefährlich, schwer, spektakulär ist, dann wird auch langsamer gefahren. Ist die Piste dagegen völlig planiert/eben, dann wird einfach mehr risiko in kauf genommen. Die Piste ist ja "leicht" zu fahren.Th3oran hat geschrieben:Zum Beispiel die (absichtlich) mangelhafte Präparierung des Hausberges im letzten Jahr, um spektakulärere Fernsehbilder zu bekommen, war eigentlich schon zu viel des Guten und wenn sich das Material ändert muß sich auch der Organisator anpassen, um die größtmögliche Sicherheit der Athleten zu garantieren. Damit will ich ganz sicher nicht bestreiten, daß die Abfahrt einfach eine extreme Risikosportart ist und immer ein hohes Restrisiko bleibt.
Zudem zitiere ich mal den Rennleiter Obernauer zum letztjährigen Sturz von McCartney: "Der Ami hat halt geglaubt, er muss in der Hocke über die Kante hupfen, da hat es ihn in der Luft verrissen." Das zeugt nicht gerade von großem Verantwortungsbewußtsein bei den Streif Organisatoren.
Ist doch das gleiche. Wann fährst du selbst schneller? Genau bei flacher Piste. Und die meisten Skiunfälle sind selbstunfälle auf planierten Pisten mit wenig leuten = viel risiko und schnelles fahren.