Ja und wo kommt die Faustregel her, dass ist genau das was ich meine. Ohne jetzt wirklich zu wissen wie eine Bindung funktioniert, ist mir einfach unklar wieso eine Bindung im oberen Einstellbereich nicht mehr die Leistungsfähigkeit, bzw eine andere als im mittleren Leistungsspektrum besitzt. Das Verhalten der Feder ändert sich doch nicht wirklich. Bzw die Energie die sie Aufnehmen kann ist konstant.M.H. hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht genau was du mit dem ungleichmäßigen Lastverlauf meinst.
Da geht es soweit ich gehört habe mehr um die Vorspannung der Federn in der Bindung [...] daß eine sehr stark vorgespannte Bindung (sprich eingestellter z-Wert im oberen Einstellbereich) zwar bei längerandauernden Kräfen gleich öffnet wie eine nicht so starke vorgespannte; Allerdings bei kurzen, härteren Schlägen schneller aufmacht als die im mittleren Bereich eingestellte.
Infos zum Z-Wert?
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Re: Infos zum Z-Wert?
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Re: Infos zum Z-Wert?
...die einen sagen so, die anderen sagen so . ich persönlich glaube, dass eine moderne bindung am anschlag genauso gut/schlecht funktioniert wie in der mitte.pitagoras hat geschrieben:Ja und wo kommt die Faustregel her, dass ist genau das was ich meine. Ohne jetzt wirklich zu wissen wie eine Bindung funktioniert, ist mir einfach unklar wieso eine Bindung im oberen Einstellbereich nicht mehr die Leistungsfähigkeit, bzw eine andere als im mittleren Leistungsspektrum besitzt. Das Verhalten der Feder ändert sich doch nicht wirklich. Bzw die Energie die sie Aufnehmen kann ist konstant.
allerdings ist es sicher kein schaden die bindung so zu kaufen, dass sie eben nicht ganz auf bzw. ganz zu sein muss um den persönlichen z-wert einzustellen.
liebe grüße
thomas
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Re: Infos zum Z-Wert?
Hab' ich mir nicht ausgedacht, sondern mehrfach in Praxis so gesehen, dass der Z-Wert alternativ zu "Tibiamethode" mit der sog. "Gewichtsmethode" aus Körpergrösse, Gewicht, Alter, Fahrkönnen und Sohlenlänge ermittelt wird.Christoph-Wien hat geschrieben:Was bitte hat die Körpergröße mit dem Z Wert zu tun?
Eher zum Tragen kommen doch: Gewicht, Sohlenlänge, Fahrkönnen, vielleicht auch Reibwert der Sohle, Art der Ski.
Siehe den eingangs angesprochenen Z-Wert Kalkulator.
Vermutlich wird hierbei aus der Körperlänge auf die Länge (=>Hebel) und Dicke (=>Belastbarkeit) des Schienbeinknochens geschlossen.
Im Leih-Bereich habe ich in den letzten Jahren nur dieses Verfahren gesehen. Ist vermutlich einfacher, schneller, billiger. Außerdem lädt man die Verantwortung (für falsche Angaben) komplett beim Kunden ab.
Christoph-Wien hat geschrieben:Ich würde dringlichst empfehlen, eine Bindung beim Fachmann einstellen zu lassen. Wenn der Z Wert dann zu niedrig ist oder zu hoch (Autsch!), kann man immer noch kleine Anpassungen annehmen.
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Re: Infos zum Z-Wert?
Da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Die Gesamtenergie ja, aber durch eine stärkere Vorspannung habe ich ja einen Teil der Energie die die Feder aufnehmen kann bereits genutzt.pitagoras hat geschrieben:Das Verhalten der Feder ändert sich doch nicht wirklich. Bzw die Energie die sie Aufnehmen kann ist konstant.
Ein plastischeres Beispiel ist wahrscheinlich die Elastizität einer Feder zu vergleichen die einmal mit einem beliebigen Gewicht und das andere mal mit dem doppelten davon belastet wird. Je nachdem wieviel Gewicht schon darauf lastet wird sich das Ein- und Ausschwing verhalten ändern, die stärker Belastete wird evtl. schon durchschlagen (Kraft ohne weitere Dämpfung an den Haltepunkt leiten) wo die schwächer Belastete noch Reserven hat.
Die Feder ändert nicht die Kraft die bei einem Schlag auf den Ski wirkt, aber bewirkt eine zeitliche Verteilung dieser Energie. Wenn ich mit einer stetigen Kraft auf die Bindung drücke wird irgendwann der Punkt erreicht wo sie auslöst, wenn ich eine höhere Kraft über einen kürzeren Zeitraum einwirken lasse kann es sein, daß dies je nach verbliebener Elastizität der Feder nicht zur Auslösung führt. Und die verbliebene (nutzbare) Elastizität der Feder dürfte meiner Ansicht nach von der Vorbelastung abhängig sein.
Ich hoffe ich habe da jetzt die physikalischen Begriffe nicht durcheinander gebracht, es ist schon etwas länger her, daß ich mich mit Begriffen wie Kraft, Leistung, Arbeit u. Energie auseinandersetzen mußte.
Vielleicht schafft es ja noch einmal ein Bindungsbauer ins Forum, daß wir hier mal genauere Infos bekommen.
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Re: Infos zum Z-Wert?
ein bindungsbauer bin ich zwar nicht... aber antworten auf ein paar fragen hätte ich anzubieten:
die körpergrösse wird in erster linie wegen der knochenstärke gefragt. das statistische mittelmass des eurasischen körperbau typus wird nicht nur für den z-wert herangezogen, sondern für viele andere berechnungen. auch das alter spielt eine rolle für die knochendichte, ebenso haben frauen einen zarteren knochenbau als männer. bei der z-wert berechnung geht es um das drehmoment auf den schienbeinknochen, wirkungen auf bänder- oder muskeln lassen sich so nicht berechnen.
die sache mit dem nicht-zum-letzten-wert-zudrehen hatte früher berechtigung, moderne, tüv taugliche bindungen _müssen_ auf allen auf der bindungsskala möglichen din werten normgerecht auslösen.
dass bei bindungen aber doch noch einiges verbesserungswürdig wäre hat matthias lanzingers schlimme verletzung gezeigt.
die körpergrösse wird in erster linie wegen der knochenstärke gefragt. das statistische mittelmass des eurasischen körperbau typus wird nicht nur für den z-wert herangezogen, sondern für viele andere berechnungen. auch das alter spielt eine rolle für die knochendichte, ebenso haben frauen einen zarteren knochenbau als männer. bei der z-wert berechnung geht es um das drehmoment auf den schienbeinknochen, wirkungen auf bänder- oder muskeln lassen sich so nicht berechnen.
die sache mit dem nicht-zum-letzten-wert-zudrehen hatte früher berechtigung, moderne, tüv taugliche bindungen _müssen_ auf allen auf der bindungsskala möglichen din werten normgerecht auslösen.
dass bei bindungen aber doch noch einiges verbesserungswürdig wäre hat matthias lanzingers schlimme verletzung gezeigt.
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Re: Infos zum Z-Wert?
Nein eigentlich ja nicht. Federkennlinien sind soweit ich weiß immer lineare Zusammenhänge. Ergo dürfte sich auch das Verhalten bei Belastung nicht ändern. Klar, dass Duchschlagen wäre ne Möglichkeit, aber ich denke doch, dass der Konstrukteur diesen Fall hinreichend in seiner Sicherheitsnachrechnung beachtet hat.M.H. hat geschrieben: Ein plastischeres Beispiel ist wahrscheinlich die Elastizität einer Feder zu vergleichen die einmal mit einem beliebigen Gewicht und das andere mal mit dem doppelten davon belastet wird. Je nachdem wieviel Gewicht schon darauf lastet wird sich das Ein- und Ausschwing verhalten ändern, die stärker Belastete wird evtl. schon durchschlagen
Naja, müssen das nicht weiter ausdehnen. Das was Nicola geschrieben hat beantwortet meine Frage eigentlich hinreichend. Und wenn ich ehrlich bin, hätte mich etwas anderes (als etwas genormtes) auch irgendwie gewundert.
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Re: Infos zum Z-Wert?
also wenn du 110kg wiegst dann ist eine einstellung mit 7 sehr gewagt meiner meinung nach...
da würde ich mal 9-10 einstellen.
da der z-wert ja doch auch sehr viel mit dem körpergewicht zutun hat.und mit dem fahrkönnen.
und wenn du 110kg wiegst und dich als guten skifahrer bezeichnest,würde ich die bindung schon auf,wie gesagt, 9-10 einstellen.
ich bin 177cm groß,wiege ca. 89kg und fahre mit einstellungen von 16-17 (bei rennen) beim training mit 14.
da würde ich mal 9-10 einstellen.
da der z-wert ja doch auch sehr viel mit dem körpergewicht zutun hat.und mit dem fahrkönnen.
und wenn du 110kg wiegst und dich als guten skifahrer bezeichnest,würde ich die bindung schon auf,wie gesagt, 9-10 einstellen.
ich bin 177cm groß,wiege ca. 89kg und fahre mit einstellungen von 16-17 (bei rennen) beim training mit 14.
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