Verschiedene Fahrformen

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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HoTTrod
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Beitrag von HoTTrod » 15.04.2008 07:31

Hi LL,
vielen Dank für die Video´s..

find ich klasse, zumal du ja in anderen Post´s geschrieben hast, "Du hättest Deine Gründen, kein Videomaterial zu posten".

Sieht klasse aus

Muß für meine Fahrtechnik sagen: der mittlere Radius gedriftet sieht so aus, als wenn ich carve.... :oops:
ohja, es gibt noch viel für mich zu tun.. :oops:

Gruß Jens

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Christoph-Wien
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Beitrag von Christoph-Wien » 15.04.2008 08:36

Danke Lupus!

beate
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Beitrag von beate » 15.04.2008 09:47

also etwa das, was ich in einer Prüfungsfahrt erwarten würde, höchstens vielleicht etwas zu wenig gedriftet.
@Martina,
genau DAS waren meine Gedanken beim ersten schauen.
Für CH Verhältnisse zu wenig gedriftet :D (aber nicht etwas zu wenig sondern viel zu wenig!)
Da bist du nicht von vorgestern, dass ist noch brandaktuell!
Ich finde das hochinteressant, die unterschiedlichen Ansprüche der Fahrtechnikphilosophie D / CH so deutlich sehen zu können!

Martina
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Beitrag von Martina » 15.04.2008 12:38

LincolnLoop hat geschrieben: Ich könnte jetzt nicht unbedingt sagen, dass ein Vorschieben bei mir aktiv (=gewollt) wäre, ich tu mir da aber wahrscheinlich durch die Verbindung "lange Beine + O-Beine + großes seitliches Kniespiel" relativ leicht...
Interessant. Ich habe selber genau entgegengerichtete Voraussetzungen: kurze Beine + x-Beine + Knie nach innen "fallend", deswegen auch keine grosse seitliche Bewegungsmöglichkeit (was man sich halt so wünscht als Frau :wink: ).
Vielleicht könnte das ein Grund sein, warum bei mir Fahren mit ausgeprägtem Vorschieben des Innenskis früh in der Kurve nicht recht funktioniert? Es hat bei mir nämlich schon damals nicht funktioniert, als man es als die Auslösemethode zum carven angepriesen hat, nämlich in der Carving-Anfangszeit (CH - etwa 1992?). Für mich hat immer "gleichzeitiges umkanten, Aussenski vorne behalten" viel besser funktioniert.
Schiebe ich in der Auslösung stark vor, schiesst bei mir der Innenski quer oder ich verzichte drauf, dass der Aussenski Druck aufnehmen kann.

Ich will jetzt keine Technikgrundsatzdiskussion anzetteln, wir hatten das ja schon mal bei "Einfahren über den Innenski?".
Aber was es vielleicht mal wieder aufzeigt: Nicht für alle körperlichen Voraussetzungen funktioniert die gleiche Fahrweise gleich gut. Oder?

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 15.04.2008 20:46

Hallo Chris, na endlich mal wieder vernuenftige Videos hier im Forum auf denen man auch mal was erkennt und nicht nur raten muss, noch dazu mit sehr gutem Fahrer!

Man sieht dass du wusstest dass du gefilmt wirst... :-D
Immer bedacht absolut sauber zu fahren, dafuer halt mit weniger Dynamik als man sich in einem Rennen oder auf eisiger Piste erwarten wuerde (bzw in deinem Avatar). Bei Weichschnee gehts natuerlich auch nicht ganz so dynamisch wie auf hartem Schnee ohne Geschwindigkeitsverlust.

Gerade beim kurzen Radius gedrifted bist du fuer die Steilheit und Geschwindigkeit des Hanges ganz schoen tief in den Knien finde ich, nicht gerade Kraftsparend...

Leichte Probleme hattest du beim Schwungwechsel/Hochentlastung bei seitlich abfallendem Hang, hier koenntest du vielleicht noch ein bisserl ueben, denn seitlich abfallende Passagen sind hauefig Schluesselstellen in Rennen.

Beim carven muessten wir bei Snowboardlehrgaengen die Kurven viel staerker zumachen bzw halt ausfahren bis zur horizontalen, ist dies generell nicht mehr bei Lehrgaengen gefragt bzw nur noch im steilen?
Oder liegt das daran dass deine Skier meist eher lang waren (Radius) und du daher auf den kurzen Stuecken beim vorfahren eben die Schwuenge gar nicht zumachen konntest ohne Stehenzubleiben?
Wird carven mit Tiefentlastung eigentlich noch erwartet? (Schwung ausfahren und Tiefentlastung gehoert ja ein bisserl zusammen, bzw wird haufig zusammen beim vorfahren erwartet (zumindest am Snowboard).)

Beim Riesenslalom hast du immer versucht eine runde Linie zu carven, meinst du nicht dass direkter mit andriften schneller gewesen waere, vor allem bei den Rinnen?
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Beitrag von LincolnLoop » 16.04.2008 13:55

Hi Felix,
extremecarver hat geschrieben:Gerade beim kurzen Radius gedrifted bist du fuer die Steilheit und Geschwindigkeit des Hanges ganz schoen tief in den Knien finde ich, nicht gerade Kraftsparend...
Mmh, ich würde jetzt subjektiv nicht sagen, dass mein kurzer Radius kraftraubend wäre. Mit relativ gestreckten Beinen (jeweils das Außenbein als Bezug) wäre es ja in dem Sinn nicht wirklich möglich zu driften (im Sinne von: "mit Drehanteil")!? Und ansonsten müsste man dann gleich wieder eine relativ starke Vertikalbewegung mit aufschalten.
extremecarver hat geschrieben:Beim carven muessten wir bei Snowboardlehrgaengen die Kurven viel staerker zumachen bzw halt ausfahren bis zur horizontalen, ist dies generell nicht mehr bei Lehrgaengen gefragt bzw nur noch im steilen?
Zumachen gar nicht! Der Optimalfall wäre eine komplett runde Kurve. Ausfahren dann halt als Geschwindigkeitskontrolle je nach Hangneigung.
extremecarver hat geschrieben:Wird carven mit Tiefentlastung eigentlich noch erwartet?
Carven mit Entlastung war allgemein nicht gefragt... :wink:
extremecarver hat geschrieben:Beim Riesenslalom hast du immer versucht eine runde Linie zu carven, meinst du nicht dass direkter mit andriften schneller gewesen waere, vor allem bei den Rinnen?
Zum "RS" muss man sagen, dass das in der SL-Station war, im Sinne von "methodische Wege zum SL" (also nicht für uns, sondern im Sinne von "Wie vermittelt man das?"), d.h. da bin ich mit SL-Skiern gefahren, was ein Andriften nicht gerade einfach gemacht hat. Außerdem ging es irgendwann gar nicht mehr anders, als den Rinnen einfach nachzufahren. Das Resultat sieht man beim Sturz: das war eigentlich gar kein wirklicher Fahrfehler, sondern ich bin am inneren Wandlrand gefahren und dann hat's mich halt von der Seite in die Rinne gestaucht. Danach ging's nur noch bergab...
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Beitrag von extremecarver » 16.04.2008 14:33

Vielen Dank fuer die Antworten.

Ich erinner mich beim Vorfahren zum Driftschwung eben, dass meist sogar deutlich die Hoch/Tiefbewegung gezeigt werden sollte, der "Drehanteil" wurde bei uns immer vernachlaessigt.

Andriften mit Slalomskiern ist wirklich nicht grad einfach, da hast du recht. Hab mich schon ueber den doch sehr engen Radius gewundert, aber auf Videos ist das ja nicht so einfach einzuschaetzen.
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Beitrag von Martina » 16.04.2008 14:38

Typische Folge eines deutschen Lehrgangs ist zur Zeit die inflationäre Verwendung des Wortes "aufschalten" :wink: (durchaus nicht nur bei dir!)

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Beitrag von LincolnLoop » 16.04.2008 16:17

Kopplungsfähigkeit! :wink:
Edit: Wobei das "Aufschalten" an sich wohl eher "Kopplungsfertigkeit" heißen müsste...!? Egal...
Edit2: Hey! Ich habe das Wort im ganzen Thread bisher nur 2x benützt! :wink:
Edit3: Ich hab nochmal nachgedacht: ich find das Wort gut. :D Vermittelt das Gefühl, auf etwas Vorhandenes etwas Neues (ja genau... :wink:) aufzuschalten, was ja meist die Intention ist...
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Beitrag von LincolnLoop » 16.04.2008 16:39

extremecarver hat geschrieben:Ich erinner mich beim Vorfahren zum Driftschwung eben, dass meist sogar deutlich die Hoch/Tiefbewegung gezeigt werden sollte, der "Drehanteil" wurde bei uns immer vernachlaessigt.
Ist an sich derselbe Mechanismus: "Drehen im gebeugten Zustand". Mit Vertikalbewegung funktioniert das Drehen (im Beugen) sogar noch leichter, der Nachteil ist der Druckverlust zur Kurveneinleitung. Aus diesem Grund werden Vertikalbewegungen (im übertriebenen Zustand) in D zur Zeit auch nicht so gerne gesehen.
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