Ski to the Max - mein erstes Carving Video . . .

Wünne · Beitrag von **Wünne** » 11.11.2007 23:46

Hallo,
zunächst einmal sollte meine Antwort, keine Kritik an den Analysen der Fachleute sein, da ich nicht das nötige Fachwissen dafür habe.
Für mich persönlich fährt er halt einen tollen Stil.
Diesbezüglich sind die Geschmäcker eh verschieden.
Ich sauge Eure Analysen auf, um für mich selbst Verbesserungen ausfindig zu machen. Wenn auch nur in ganz kleinen Schritten, aber es hilft.

Danke auch für die Info, zwecks der verkrampften Haltung beim Skifahren.
Da sieht man mal, dass ich noch ne Menge lernen muss, vorallem bei der Körpersprache.

Glaubt ihr aber allen ernstens, dass er keinen Spaß hatte und wenn ja, wie sollte er den dann ausdrücken. Smilie auf dem Helm oder die Hände zum Himmel.

Gruss Wünne

LincolnLoop · Beitrag von **LincolnLoop** » 11.11.2007 23:48

Dominik[-at-]1986 hat geschrieben:Das mit dem steifen werde ich mal beim nächsten mal noch mal checken

Denke über diesen Satzanfan bitte nochmal in Ruhe nach...

P.S.: Ich war mir natürlich nich zu Schade für einen Platz in der Lostrommel für "Wer bringt hierzu einen Kommentar...

Powderjunkie24 · Beitrag von **Powderjunkie24** » 12.11.2007 08:52

Vielleicht kommt das von dem Wischern auch von dem extrem kurzen Ski den du da fährst. Bei einem 1,90 Menschen ein 1,50 Ski ist doch absolut nicht das richtige. Ausser du willst. " Funcarven " . Bevor man brutal wieder ans Eingemachte geht könnte man bedenken das so ein extrem kurzer Ski ( meine Freundin ist 1,60 und fährt nen 1,65 Supershape ) auch wirklich leicht dreht. Im vergleich wenn ich mit meinen 1,80 mit nem 1,40 Meter Ski fahre könnte ich mir durchaus vorstellen das der mir beim Kurzschwung bei nicht so konzentrierter Fahrweise auch mal überdehen würde. Vielleicht liegt es unter anderem auch da dran. Fahr mal mit nem 1,70er Ski oder 1,75 Kurzschwung, dann gehts auch in die Richtung was Lincoln schon gesagt hat.

Martina · Beitrag von **Martina** » 12.11.2007 09:50

@Wünne:
Ich würde behaupten, dass ich eine angespannte Körperhaltung im Video erkennen kann. Ein Hinweis ist z.B. dass er die Arme nur vom Ellbogengelenk aus bewegt, die Körperpartie Oberarm-Schulter-Nacken ist praktisch unbewegt.
Aber natürlich kann es bei jeder Beurteilung, sei es nun auf der Piste oder im Video sein, dass ich mich irre.
Beim Video ist es häufig so, dass man dazu neigt, zuviel in etwas hineinzuinterpretieren, da man es immer wieder anschauen kann. Man muss aufpassen, die typischen Dinge, die sich immer wieder zeigen, herauszufinden.

@Lincoln

betreffend Rhythmus (und auch sonst) - habe ich total vergessen, zu erwähnen. Sorry, Dominik

@Dominik
Ich denke, dass die Ernsthaftigkeit, die sich im Video zeigt, wahrscheinlich davon kam, dass ihr gefilmt habt. Du wolltest extra gut fahren, hast dich stark konzentriert und bist eher genau als an der Grenze gefahren.

Vorschieben Innenski: Wie gesagt, in den Aufnahmen carven die Ski meist. Bei den mittellangen Kurven im steileren(Sekunden 11-18) fährst du mit starkem Innenbeinvorschieben und machst die Kurven nicht fertig. Um Tempo rauszunehmen (?) lässt du den Ski in der Steuerphase rutschen. Klar, es ist da eng, der Schnee griffig, ich würde spontan vermutlich ähnlich dort runterfahren.
Ich glaube aber nicht ,dass es so im Steilen bei harter Piste noch carven würde. Natürlich muss der Innenski durch die Schräglage bedingt nach vorne, aber für meinen Geschmack machst du die Bewegung zu früh (in der Auslösung) und zu stark, sodass der Aussenski bei schwierigeren Verhältnissen zu wenig Druck aufnehmen kann.

Kurzschwingen: Weil der Rhytmus und der Bewegungsablauf sehr gleichförmig ist (das ist positiv) sieht es für den "Laien" immer gleich gut aus, nehme ich an.
Vergleich mal die Kurzschwungsequenzen von Sekunde 20-26 und dann 30-34. In ersterer fährst du recht runde Kurven, jede Kurve folgt etwa einer "gedachten Kreislinie". Im der zweiten schiebst du mehr oder weniger nur noch die Ski hin und her.
Wie "Akzentuierung" erreichen?
Vielleicht kannst du als erstes im Steilen mal Stoppschwünge fahren:seitlich ganz abbremsen. Dann Ski langsam wieder lösen (abkanten), in nächste Kurve gleiten lassen - und seitlich abbremsen.
Perfekt wäre aber eine etwas abenteuerliche Übung, die mit Vorsicht und nur bei freier Piste zu geniessen ist: Du hängst mit einem Kollegen von dir die Stöcke zusammen, jeweils zwei. Der Kollege hält in jeder Hand ein Stockende, du jeweils die anderen Ende. Ihr steht so, dass ihr euch anschaut. Dann lässt sich der Kollege rückwärts den Hang hinuntergleiten. Du bremst ihn mittels Kurzschwingen. Es gibt wirklich keine Übung, die das aufkanten/abkanten beim Kurzschwingen "automatisch" besser vermittelt.

@Powderjunkie
Ich bin auch der Meinung, dass ihn ein etwas längerer Ski zu "Geduld bei den Kurzschwüngen" zwingen könnte. Es gibt aber genügend Leute, die auch längere Ski einfach hin- und herschieben, dann gerne mittels Fersendrücken

150cm ist bei deiner Grösse schon sehr kurz, aber nicht unbedingt daneben. Wie bist du auf so eine kurze Skilänge gekommen, Dominik?

extremecarver · Beitrag von **extremecarver** » 12.11.2007 09:53

Also beim gedrifteten Kurzschwung, mag ein Fischer Worldcup SL (!!!!) ja nicht optimal sein, aber zum carven ist er absolut ausreichend von der Länge - ist ja schließlich ein Rennski (ist das ein altes Frauenmodell (vor 155er Beschränkung oder ein Jugendmodel?? - aber selbst das Jugendmodel ist topsportlich).

Längere Schwünge sind auf jeden Fall auch mit dem Ski möglich, einfach länger auf der Kante bleiben, aktivere Fahrweise mit Hochentlastung und der Schwung geht schon nicht verloren.

O.T.
Das Extream Guerilla Video zeigt was möglich ist (der Ski hat auch nicht mehr als 12m Radius würde ich mal schätzen) - was ich bei dem Extream Video nicht schön finde ist das doc recht häufig überdrehen zum Kurvenende, der/die Fahrer ist aber IMHO auf jeden Fall deutlich häufiger in den Bergen als Dominik, und den Druck am Innenski muss man auch erst mal Muskelmäßig bewältigen können. Wenn man kein rumfuchteln der Arme sehen will, muss man halt ein Swoard zum extremecarving nehmen, da kann dann auch noch deutlich näher am Schnee und länger gecarved werden ohne jegliches Gefuchtel, daher wird extremecarving scherzhaft auch Faulcarven oder Lazy-Carving genannt.

Martina · Beitrag von **Martina** » 12.11.2007 10:02

Nicht falsch verstehen - natürlich kann man auch mit 193cm Grösse mit dem Ski in 150cm Kurzschwünge super fahren!
Es geht hier aber um Kurzschwingen lernen.
Und ich könnte mir vorstellen, dass ein etwas längerer Ski ihn zur nötigen "Geduld" verhelfen könnte, es ihm etwas einfacher macht. Aber eine längerer Ski könnte auch zum andersweitigen "mogeln" (sprich Fersendrücken) verführen.

War nur als Stellungsnahme zu Powderjunkies Beitrag gemeint, ich rate jetzt nicht in erster Linie zum Skiwechsel.

Dominik@1986 · Beitrag von **Dominik@1986** » 12.11.2007 23:19

Das mit dem "Steilen Gelände" stimmt voll und ganz, ich werde da zwar nicht immer zu schnell, aber so richtig Spaß macht es im extrem steilen nicht, kann da zwar mit mehr querstellen runterfahren, aber so wie Slalom Fahrer, die trotz "Eis und Steil" immer! extremen Zug draufhaben klappt es nicht... - noch nicht!

Wie ich zu den Ski gekommen bin? Ich hatte schon ganz früher Fisdcher Radarc, da haben alle gelacht, weil vor 8 oder 9 Jahren noch keiner sowas hatte... Dann (auch im Video) habe ich den Fischer WC SC (mit der 123mm Schnauze gehabt), jetzt habe ich den WC SL in 155 mit der Geierschnauze, habe ne HanglPlatte verbaut, damit komme ich so auf 95mm+ Standhöhe glaub ich, das ist geil!!!
Ich liebe es lange Schwünge zu fahren(bei mir sind das in dem Video eben solche!), Kurzschwung ist an sich nicht meins, aber auch das muss die Jugend von heute draufhaben finde ich - Stockeinsatz ist dabei selbstredend!

danke für alle comments Dominik