Ski to the Max - mein erstes Carving Video . . .
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Ski to the Max - mein erstes Carving Video . . .
Hi,
habe mal mein erstes Video online gestellt, ist nicht der hammer, aber ist ja auch das erste... Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind natürlich immer sehr willkommen!
auf einen schneereichen Winter
Dominik
Link: http://www.youtube.com/watch?v=VY_vwTH_qFo
habe mal mein erstes Video online gestellt, ist nicht der hammer, aber ist ja auch das erste... Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind natürlich immer sehr willkommen!
auf einen schneereichen Winter
Dominik
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SKI:
Fischer Worldcup SL 2004/2005
Fischer Worldcup SL 2004/2005
so...nun melde ich mich zum ersten Mal hier zu Wort...
Als erstes....gefällt mir echt gut...da sieht man Sicherheit....nur die langen Schwünge fehlen mir ein wenig (ich bin aber ein Langschwung Fetischist )...aber mir kommt so vor als ob dir die Kurzen mehr Spass machen dürften. Was mir sehr gefällt ist der Stockeinsatz. Der ist leider in vergessenheit geraten. Auch wenn der nicht mehr sein soll, ich finde er gehört zur Ästhetik des Fahrens dazu.
Meine Laienhaften Anregungen:
- etwas breitere Skiführung.
- Mir bist Du ein wenig zu steif. Da ist ein leichte Verkrampftheit zu sehen. Ich denke dadurch kommt dieses leichte Wegrutschen des Aussenskiendes. (ich hab das selbe Problem...)
Und, mit Verlaub, zeig doch ein wenig mehr, daß es Dir Spass macht...
Liebe Grüsse
Seba
Auf einen tollen Winter
Als erstes....gefällt mir echt gut...da sieht man Sicherheit....nur die langen Schwünge fehlen mir ein wenig (ich bin aber ein Langschwung Fetischist )...aber mir kommt so vor als ob dir die Kurzen mehr Spass machen dürften. Was mir sehr gefällt ist der Stockeinsatz. Der ist leider in vergessenheit geraten. Auch wenn der nicht mehr sein soll, ich finde er gehört zur Ästhetik des Fahrens dazu.
Meine Laienhaften Anregungen:
- etwas breitere Skiführung.
- Mir bist Du ein wenig zu steif. Da ist ein leichte Verkrampftheit zu sehen. Ich denke dadurch kommt dieses leichte Wegrutschen des Aussenskiendes. (ich hab das selbe Problem...)
Und, mit Verlaub, zeig doch ein wenig mehr, daß es Dir Spass macht...
Liebe Grüsse
Seba
Auf einen tollen Winter
09/10
Tux: 2 Kitz: 3 Dachstein: 1
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Das finde ich wirklich schwierig zu beurteilen! Für einmal liegt es aber nicht an der Qualität des Videos, das finde ich gut.
Du fährst gut, ohne Zweifel, aber irgendwie scheint etwas zu fehlen - es geht nicht ganz auf, ist nicht ganz fertig, etwas passt mir nicht ganz... Es fehlt "der letzte Zwick".
Es fehlt mir der Glanz, es wirkt etwas freudlos. Kann sein, dass das daran liegt, das gefilmt wurde.
Aber auch sonst passt mir irgend etwas nicht so richtig.
Ich versuchs mal "trocken":
Was machen die Ski?
- Der Ski carvt bei den wenigen Aufnahmen, wo du lange Schwünge fährst, ganz gut. Du könntest die Kurven etwas mehr zumachen, sonst wird es in steileren Hängen immer schneller.
- Im ersten Teil der Steuerungsphase überdreht der Ski wohl manchmal leicht.
- Du lässt die Ski laufen, setzt bestimmt nicht zuviel Kraft ein.
- Bei den kurzen Kurven rutschen die Ski rutschen ziemlich herum. Bei steilerer/eisigerer Piste hält das bestimmt nicht mehr. Je steiler, desto weniger steuern deine Ski. Es wird immer mehr zum links-rechtsrutschen. Wenn es weniger steil ist, sind die Kurven ansatzweise rund gesteuert.
- Der Ski läuft sanft und fliessend, es fehlt aber in meinen Augen jede Akzentuierung, jeder aggressivere Kanteneinsatz. Das heisst nicht abrupt, das heisst nicht hart! Nötig ist es nicht überall, teilweise würde es aber helfen (KS im Steilen).
- Beim Kurzschwingen wird der Innenski angehoben, bei den langen Kurven ist die Belastung gleichmässig, Innenski wird aber schon bei der Auslösung vorgeschoben.
Welche Bewegungen führst du aus?
- Beim Kurzschwingen steigst du ganz klar um. Will heissen: Du belastest bei der Schwungauslösung den Bergski (hebst Innenski an) und kippst erst dann in die nächste Kurve.
So ist es schwierig, die Kurve rund auszusteuern und trotzdem akzentuiert zu fahren.
- Bei den langen Kurven schiebst du den Innenski vom Kurvenanfang an stark nach vorne. Ich persönlich finde das ungut, weil man so den Aussenski leicht "verliert", d.h. der kann keinen Druck mehr aufnehmen. Passiert in den Aufnahmen nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es im Steileren/Härteren der Fall wäre.
Allerdings machen es viele der östereichischen Weltcupfahrerinnen (u.a.) auch so und die sind ja nicht so schlecht (obwohl diejenigen, die m.E. am ausgeprägtesten so gefahren sind, in Sölden keinen besonders guten Eindruck hinterlassen haben/Im Weltcup geht es auch nicht an sich ums carven, man kann so auch die Kurve enger machen).
Ich könnte mir vorstellen, dass du so das Umsteigen "ausschaltest".
- Du machst einen Buckel beim Fahren.
- Der Bereich Arme-Schultern wirkt recht fest.
- Die Unterschenkel kommen mir etwas gar senkrecht vor, Becken weit hinten, aber keine Rücklage
Was tun?
Ich sehe viele Kleinigkeiten, aber keinen dicken, roten Faden. Kann es das sein?
Ich bin mir hier überhaupt nicht sicher und stelle mal zwei gewagte Thesen auf:
1. Eine Möglichkeit ist, dass du mit deinem Skifahren schon weit gekommen bist und jetzt nocht technischen Feinschliff an diversen Kleinigkeiten vertragen könntest:
Variabilität beim Carven, v.a. bei unterschiedlichen Bedingungen und beim Kurzschwingen ein solider Aufbau von deinen ordentlichen Kurven im nicht so steilen hin zu immer steileren und härteren Hängen bzw. zerfahrener Schnee etc.
Dann wäre es sicher auch begeisternd, wenn du beim nächsten Film deine (vermutlich vorhandene?) Freude beim Fahren auch zeigst und versuchst auszudrücken.
2. Die andere Möglichkeit könnte sein, dass ganz an der Basis etwas hakt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Position nicht 100% ist. Du bist recht gross, oder? Bei grossen Leuten ist es so, dass kleine Veränderungen in der Haltung v.a. "in grosser Höhe" (Kopf, Oberkörper) sofort rechte Auswirkungen "unten" (Wirkung auf Füsse ->Ski), hat (lange Hebel). Wenn hier deine "Grundposition" nicht bombenfest ist, kann es gut sein, dass dies verhindert, dass du z.B. akzentuierter fährst oder den Aufkantwinkel variierst etc., weil dies das Gleichgewicht stören würde. Du bleibst dann bei den sanften Bewegungen, die erfahrungsgemäss funtkonieren.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich glaube, dein Gleichgewichtgsgefühl ist gut, ich könnte mir aber vorstellen, dass die Ausgangslage zwar ausbalanciert, aber nicht optimal im Hinblick auf Bewegungsbereitschaft etc. ist.
Merken würdest du das übrigens selber nicht, es würde sich höchstens darin zeigen, dass Dinge, die vom Bewegungsablauf eigentlich stimmten ,dann doch nicht so funktionieren wie gewünscht. Ist bei sich selber kaum zu beurteilen.
Du fährst gut, ohne Zweifel, aber irgendwie scheint etwas zu fehlen - es geht nicht ganz auf, ist nicht ganz fertig, etwas passt mir nicht ganz... Es fehlt "der letzte Zwick".
Es fehlt mir der Glanz, es wirkt etwas freudlos. Kann sein, dass das daran liegt, das gefilmt wurde.
Aber auch sonst passt mir irgend etwas nicht so richtig.
Ich versuchs mal "trocken":
Was machen die Ski?
- Der Ski carvt bei den wenigen Aufnahmen, wo du lange Schwünge fährst, ganz gut. Du könntest die Kurven etwas mehr zumachen, sonst wird es in steileren Hängen immer schneller.
- Im ersten Teil der Steuerungsphase überdreht der Ski wohl manchmal leicht.
- Du lässt die Ski laufen, setzt bestimmt nicht zuviel Kraft ein.
- Bei den kurzen Kurven rutschen die Ski rutschen ziemlich herum. Bei steilerer/eisigerer Piste hält das bestimmt nicht mehr. Je steiler, desto weniger steuern deine Ski. Es wird immer mehr zum links-rechtsrutschen. Wenn es weniger steil ist, sind die Kurven ansatzweise rund gesteuert.
- Der Ski läuft sanft und fliessend, es fehlt aber in meinen Augen jede Akzentuierung, jeder aggressivere Kanteneinsatz. Das heisst nicht abrupt, das heisst nicht hart! Nötig ist es nicht überall, teilweise würde es aber helfen (KS im Steilen).
- Beim Kurzschwingen wird der Innenski angehoben, bei den langen Kurven ist die Belastung gleichmässig, Innenski wird aber schon bei der Auslösung vorgeschoben.
Welche Bewegungen führst du aus?
- Beim Kurzschwingen steigst du ganz klar um. Will heissen: Du belastest bei der Schwungauslösung den Bergski (hebst Innenski an) und kippst erst dann in die nächste Kurve.
So ist es schwierig, die Kurve rund auszusteuern und trotzdem akzentuiert zu fahren.
- Bei den langen Kurven schiebst du den Innenski vom Kurvenanfang an stark nach vorne. Ich persönlich finde das ungut, weil man so den Aussenski leicht "verliert", d.h. der kann keinen Druck mehr aufnehmen. Passiert in den Aufnahmen nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es im Steileren/Härteren der Fall wäre.
Allerdings machen es viele der östereichischen Weltcupfahrerinnen (u.a.) auch so und die sind ja nicht so schlecht (obwohl diejenigen, die m.E. am ausgeprägtesten so gefahren sind, in Sölden keinen besonders guten Eindruck hinterlassen haben/Im Weltcup geht es auch nicht an sich ums carven, man kann so auch die Kurve enger machen).
Ich könnte mir vorstellen, dass du so das Umsteigen "ausschaltest".
- Du machst einen Buckel beim Fahren.
- Der Bereich Arme-Schultern wirkt recht fest.
- Die Unterschenkel kommen mir etwas gar senkrecht vor, Becken weit hinten, aber keine Rücklage
Was tun?
Ich sehe viele Kleinigkeiten, aber keinen dicken, roten Faden. Kann es das sein?
Ich bin mir hier überhaupt nicht sicher und stelle mal zwei gewagte Thesen auf:
1. Eine Möglichkeit ist, dass du mit deinem Skifahren schon weit gekommen bist und jetzt nocht technischen Feinschliff an diversen Kleinigkeiten vertragen könntest:
Variabilität beim Carven, v.a. bei unterschiedlichen Bedingungen und beim Kurzschwingen ein solider Aufbau von deinen ordentlichen Kurven im nicht so steilen hin zu immer steileren und härteren Hängen bzw. zerfahrener Schnee etc.
Dann wäre es sicher auch begeisternd, wenn du beim nächsten Film deine (vermutlich vorhandene?) Freude beim Fahren auch zeigst und versuchst auszudrücken.
2. Die andere Möglichkeit könnte sein, dass ganz an der Basis etwas hakt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Position nicht 100% ist. Du bist recht gross, oder? Bei grossen Leuten ist es so, dass kleine Veränderungen in der Haltung v.a. "in grosser Höhe" (Kopf, Oberkörper) sofort rechte Auswirkungen "unten" (Wirkung auf Füsse ->Ski), hat (lange Hebel). Wenn hier deine "Grundposition" nicht bombenfest ist, kann es gut sein, dass dies verhindert, dass du z.B. akzentuierter fährst oder den Aufkantwinkel variierst etc., weil dies das Gleichgewicht stören würde. Du bleibst dann bei den sanften Bewegungen, die erfahrungsgemäss funtkonieren.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich glaube, dein Gleichgewichtgsgefühl ist gut, ich könnte mir aber vorstellen, dass die Ausgangslage zwar ausbalanciert, aber nicht optimal im Hinblick auf Bewegungsbereitschaft etc. ist.
Merken würdest du das übrigens selber nicht, es würde sich höchstens darin zeigen, dass Dinge, die vom Bewegungsablauf eigentlich stimmten ,dann doch nicht so funktionieren wie gewünscht. Ist bei sich selber kaum zu beurteilen.
- Wünne
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- Vorname: Lars
- Ski: Progressor 800 2016/17
- Skitage pro Saison: 20
- Wohnort: Essen
Hallo Dominik,
Für mich fährst Du sehr gut und hast eine gute Körperhaltung. Ich behaupte mal, dass viele gerne so gut auf dem Ski stehen würden, wie Du das in Deinem Video zeigst. Für mich sieht das alles sehr kontrolliert und nach Spaß aus.
Ich habe mir beide Videos angesehen und bin voll begeistert. Toller Zusammenschnitt und die passende Musik.
Wo genau, im Gasteinertal bist Du da gefahren? Die Pisten gefallen mir sehr gut.
Viel Spaß in der kommenden Saison.
Gruss Wünne
Frage an die Experten. Ich und viele andere, haben aufgrund Eurer Tipps bestimmt schon viel an der Technik verbessert, aber kann man eine verkrampfte Körperhaltung überhaupt per Videoanlyse feststellen, wenn man die natürliche Körperhaltung des betreffenden nicht kennt?
Für mich fährst Du sehr gut und hast eine gute Körperhaltung. Ich behaupte mal, dass viele gerne so gut auf dem Ski stehen würden, wie Du das in Deinem Video zeigst. Für mich sieht das alles sehr kontrolliert und nach Spaß aus.
Ich habe mir beide Videos angesehen und bin voll begeistert. Toller Zusammenschnitt und die passende Musik.
Wo genau, im Gasteinertal bist Du da gefahren? Die Pisten gefallen mir sehr gut.
Viel Spaß in der kommenden Saison.
Gruss Wünne
Frage an die Experten. Ich und viele andere, haben aufgrund Eurer Tipps bestimmt schon viel an der Technik verbessert, aber kann man eine verkrampfte Körperhaltung überhaupt per Videoanlyse feststellen, wenn man die natürliche Körperhaltung des betreffenden nicht kennt?
wichtig ist unter dem Ski und was man darauf macht
Was heißt natürliche Körperhaltung ?verkrampfte Körperhaltung überhaupt per Videoanlyse feststellen, wenn man die natürliche Körperhaltung des betreffenden nicht kennt?
Ich hoffe nicht dass Dominik in der Körperhaltung, die er im Video hat durch die Münchner Innenstadt schlendert
Ich spreche jetzt mal für mich:
Natürlich kann ich aufgrund meiner Ausbildung die Körpersprache und die Körperhaltung des Skischülers erkennen und interpretieren. Wäre dramatisch, wenn es nicht so wäre!!! Im Video ist es eine größere Herausforderung, da man sich nicht persönlich kennt und so kein Gespür für seinen "Charakter" entwickeln kann.
@Wünne
ich meine aus deiner Antwort herauszulesen, dass du mit den Analysen deiner Vorschreiber nicht konform gehen magst, da sie dir evtl zu "negativ" sind? Bitte verbessere mich, wenn ich dein post falsch interpretiere! Eine Analyse ist eine Bestandsaufnahme und dient normalerweise dazu ein Problem nach dem Ursache / Wirkungsprinzip auf die Spur zu kommen. Durch die farblich gestaltete Analyse wird die Herangehensweise des "Analysieres" für den Leser deutlich. Hat man als Fragesteller ein echtes Interesse daran, einen Nutzen aus der Analyse zu ziehen, wird ihn diese in Bezug auf seine Eigenreflektion / Selbsteinschätzung sicher sensibilisieren.
Stellt jemand ein Video ein, weil er gern hören will, wie toll er Ski fährt, müßte er es bitte explizit dazu schreiben, wäre auch kein Problem und vor allem weniger zeitaufwendig
- LincolnLoop
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- Registriert: 28.08.2007 00:27
- Vorname: Chris
- Ski: Fischer
- Skitage pro Saison: 75
- Wohnort: Grafing
Viel wurde schon gesagt, deshalb keine Totalanalyse, sondern noch ein paar Anmerkungen:
- Warst Du zufällig bis vor ein paar Jahren im Rennlauf unterwegs? Typisch dafür wären u.a. das "Hochziehen der Schulter" und "Arme vor dem Körper". Das war bis vor ein paar Jahren im (Hobby-)Rennlauf brutal in "Mode", führt aber m.M. nach zu einem etwas verkrampften Gesamtbild. Das heißt nicht, dass es nicht funktionieren würde, da geht's jetzt eher um die B-Note!
- Rhythmisch bist Du voll auf der Höhe. Bravo!
- Beim Kurzschwung setzt Du meiner Meinung nach zu sehr auf möglichst hohe Frequenz als auf Bewegungsfluss. Das funktioniert super im Flachen, im Steilen "wischst" Du ein bisschen (ich vermute, damit der Ski schneller rumgeht und Du Deine eigene "Rhythmusvorgabe" halten kannst). Nimm Dir hier bitte ein Vorbild an den Schwüngen mit mittlerem Radius aber etwas höherer Frequenz (etwa bei 0:45), wenn Du das gedriftet/gedreht hinbekommst, dann wär's ein super Kurzschwung!!
- Martina hat absolut Recht, dass ein bisschen der "Pep" fehlt (gerade bei den kurzen Radien). "Hoch-Tief" wäre der falsche Ausdruck, ich hoffe, Du verstehst, was mit "Bewegungsdynamik" gemeint ist!?
[Hierzu mal ein kurzes Abdriften, was evtl. (nicht sicher, aber einen Versuch wär's wert) funktioniert. Wer die Theorie nicht hören will: Beim Schwarzen weiterlesen... Ich kenn das eigentlich vom Skilanglauf, im Alpinen hab ich's noch von fast keinem gehört. Wenn Du jemand in einer (ganzkörper-)technischen Sportart beobachtest, wirst Du oft einen Zusammenhang von Armen und Beinen feststellen, und zwar gelenksäquivalent, d.h., Handgelenk-Fußgelenk, Ellbogen-Knie, Schulter-Hüfte. Wenn ein Gelenk sich nicht bewegt, wird sich auch das Äquivalengelenk schwer tun. Insofern kann man sich (da "Dynamik aus den Beinen" taktil schwer aufzunehmen ist), mit den Armen ein Hilfsmittel geben, deshalb mein Tip:]
Versuche mal, den Stockeinsatz (der bei Dir als Rhythmushilfe ja super vorhanden ist) aus dem ganzen Arm (sprich: allen 3 Gelenken) zu machen. Das wird am Anfang vielleicht ein wenig hibbelig wirken, aber wenn Du es schaffst, in den Armen einen "Flow" zu entwickeln, dann könnte der Funke vielleicht überspringen.
- Warst Du zufällig bis vor ein paar Jahren im Rennlauf unterwegs? Typisch dafür wären u.a. das "Hochziehen der Schulter" und "Arme vor dem Körper". Das war bis vor ein paar Jahren im (Hobby-)Rennlauf brutal in "Mode", führt aber m.M. nach zu einem etwas verkrampften Gesamtbild. Das heißt nicht, dass es nicht funktionieren würde, da geht's jetzt eher um die B-Note!
- Rhythmisch bist Du voll auf der Höhe. Bravo!
- Beim Kurzschwung setzt Du meiner Meinung nach zu sehr auf möglichst hohe Frequenz als auf Bewegungsfluss. Das funktioniert super im Flachen, im Steilen "wischst" Du ein bisschen (ich vermute, damit der Ski schneller rumgeht und Du Deine eigene "Rhythmusvorgabe" halten kannst). Nimm Dir hier bitte ein Vorbild an den Schwüngen mit mittlerem Radius aber etwas höherer Frequenz (etwa bei 0:45), wenn Du das gedriftet/gedreht hinbekommst, dann wär's ein super Kurzschwung!!
- Martina hat absolut Recht, dass ein bisschen der "Pep" fehlt (gerade bei den kurzen Radien). "Hoch-Tief" wäre der falsche Ausdruck, ich hoffe, Du verstehst, was mit "Bewegungsdynamik" gemeint ist!?
[Hierzu mal ein kurzes Abdriften, was evtl. (nicht sicher, aber einen Versuch wär's wert) funktioniert. Wer die Theorie nicht hören will: Beim Schwarzen weiterlesen... Ich kenn das eigentlich vom Skilanglauf, im Alpinen hab ich's noch von fast keinem gehört. Wenn Du jemand in einer (ganzkörper-)technischen Sportart beobachtest, wirst Du oft einen Zusammenhang von Armen und Beinen feststellen, und zwar gelenksäquivalent, d.h., Handgelenk-Fußgelenk, Ellbogen-Knie, Schulter-Hüfte. Wenn ein Gelenk sich nicht bewegt, wird sich auch das Äquivalengelenk schwer tun. Insofern kann man sich (da "Dynamik aus den Beinen" taktil schwer aufzunehmen ist), mit den Armen ein Hilfsmittel geben, deshalb mein Tip:]
Versuche mal, den Stockeinsatz (der bei Dir als Rhythmushilfe ja super vorhanden ist) aus dem ganzen Arm (sprich: allen 3 Gelenken) zu machen. Das wird am Anfang vielleicht ein wenig hibbelig wirken, aber wenn Du es schaffst, in den Armen einen "Flow" zu entwickeln, dann könnte der Funke vielleicht überspringen.
What do democrats actually want?
Democrats always want a majority.
Democrats always want a majority.
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hallo wünneWünne hat geschrieben:...kann man eine verkrampfte Körperhaltung überhaupt per Videoanlyse feststellen...?
wie beate bin ich der meinung, dass man das schon sieht, auf dem video zumindest erahnen kann. dominik kann es ja immer noch dementieren oder bestätigen.
für den spass ist mir die musik etwas zu depro . das mit der körperkontrolle ist auch für mich immer eine gratwanderung. hab ich zu wenig körperspannung, schlackert alles hin und her und ich werd durch unebenheiten aus dem gleichgewicht geworfen, hab ich zuviel, so verkrampf ich mich. das zauberwort heisst "bewegungsbereitschaft", d.h. soviel körperspannung dass ich mich trotzdem gut bewegen kann. ist leichter gesagt als getan und ich bin auch noch auf der suche nach dem "ideal".Wünne hat geschrieben:...Für mich sieht das alles sehr kontrolliert und nach Spaß aus....
auf solch einfachen pisten und bei dieser fahrweise fällt eine eher statische haltung kaum ins gewicht. geht es schneller, unruhiger zur sache, dürfte es nicht mehr einwandfrei funktionieren. schaust du dir weltcupfahrten an, so sind die athletInnen dauernd mit den armen am ausgleichen.
auf der youtube-seite ist zufälligerweise auch dieses "extream carving"-video verlinkt. auch wenn die zeiten für diese fahrweise durch den freeriding-hype abgelöst wurden, finde ich es erfrischend, was die junge dame hier zeigt. auffallend ist, dass sie den oberkörper recht ruhig hält, mit den armen jedoch dauernd ausgleichsbewegungen macht. sie erscheint dadurch aber kaum unsicher im gleichgewicht.
gruss urs
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Hi,
also zunächst mal VIELEN DANK für die super ausführliche Kritik, die ich absolut nicht erwartet hätte! Will sagen, den Umfang und die Genauigkeit - echt SUPER!
Also, mal meine Sicht in Stichpunkten:
- Ich habe es paar Freunden gezeigt, die haben als aller erstes alle gesagt, "warum fährst du da so steif und so ernst", kann sein, dass es am filmen lag!
Fakt ist aber auch, das es nach Aussagen aller bisher Beteiligten immer exakt gleich aussieht, egal ob es eisig ist, da Buckel sind oder da Mega-Sulz ist!
Obwohl ich sonst schon ein verdammt unerster Mensch bin - zum Glück!!!
- Das ich beim Kurzschwung immer rutsche, sehe ich nihct ganz so, man sieht bis auf das Drehen (besonders morgens im sehr harten) immer genau die Linien, sieht wie so ne Sinus-Kurve mit geraden Stücken drinnen aus, kann man jetzt schlecht erklären.
Dennoch stimmt das, dass ich, wenn es sehr stei und sehr hart wird immer schneller werde, das geht mal garnicht wie ich finde!
- Lange Schwünge sind das doch am Ende, der Ski ist 150/9m wie soll ich da noch längere Schwünge machen, das am Ende ist gefüht fast 0,8 Mach
- Die mittleren/langen Schwünge gelingen so würde ich sagen nahezu absolut immer, auch im sehr steilen, das hab ich raus....
- Das mit dem vorschieben vom Innenski mache ich schon immer so, ich habe da aber dann irgendwie extremen Druck auf beisen Ski, wenn ich die nebeneinander lasse, dann hab ich doch außen gar keinen Zug drauf, würde mal sagen fahre jetzt so 30:70 innen/außen... Ist das falsch?
>> Hätte also gerne noch mal paar Tipps, wie ich da im Eis mehr Druck machen kann und nicht zu schnell werde!
>> Das mit dem steifen werde ich mal beim nächsten mal noch mal checken, aber kennt ihr das: Man denkt, dass man Mega in der Kurve liegt und schon so extrem in der Hocke ist und dann gerade dasteht
Ich bin übrigens 1,93... Also schon (fast) groß!!!
Noch mal herzlichen Dank an ALLE und sorry, falls die Musik nicht gefallen hat, ich fand sie passend, hab aber noch ein anders mit anderer Musik online- das ist Slomo!!!
xxx Dominik
also zunächst mal VIELEN DANK für die super ausführliche Kritik, die ich absolut nicht erwartet hätte! Will sagen, den Umfang und die Genauigkeit - echt SUPER!
Also, mal meine Sicht in Stichpunkten:
- Ich habe es paar Freunden gezeigt, die haben als aller erstes alle gesagt, "warum fährst du da so steif und so ernst", kann sein, dass es am filmen lag!
Fakt ist aber auch, das es nach Aussagen aller bisher Beteiligten immer exakt gleich aussieht, egal ob es eisig ist, da Buckel sind oder da Mega-Sulz ist!
Obwohl ich sonst schon ein verdammt unerster Mensch bin - zum Glück!!!
- Das ich beim Kurzschwung immer rutsche, sehe ich nihct ganz so, man sieht bis auf das Drehen (besonders morgens im sehr harten) immer genau die Linien, sieht wie so ne Sinus-Kurve mit geraden Stücken drinnen aus, kann man jetzt schlecht erklären.
Dennoch stimmt das, dass ich, wenn es sehr stei und sehr hart wird immer schneller werde, das geht mal garnicht wie ich finde!
- Lange Schwünge sind das doch am Ende, der Ski ist 150/9m wie soll ich da noch längere Schwünge machen, das am Ende ist gefüht fast 0,8 Mach
- Die mittleren/langen Schwünge gelingen so würde ich sagen nahezu absolut immer, auch im sehr steilen, das hab ich raus....
- Das mit dem vorschieben vom Innenski mache ich schon immer so, ich habe da aber dann irgendwie extremen Druck auf beisen Ski, wenn ich die nebeneinander lasse, dann hab ich doch außen gar keinen Zug drauf, würde mal sagen fahre jetzt so 30:70 innen/außen... Ist das falsch?
>> Hätte also gerne noch mal paar Tipps, wie ich da im Eis mehr Druck machen kann und nicht zu schnell werde!
>> Das mit dem steifen werde ich mal beim nächsten mal noch mal checken, aber kennt ihr das: Man denkt, dass man Mega in der Kurve liegt und schon so extrem in der Hocke ist und dann gerade dasteht
Ich bin übrigens 1,93... Also schon (fast) groß!!!
Noch mal herzlichen Dank an ALLE und sorry, falls die Musik nicht gefallen hat, ich fand sie passend, hab aber noch ein anders mit anderer Musik online- das ist Slomo!!!
xxx Dominik
Zuletzt geändert von Dominik@1986 am 11.11.2007 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
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