Platten / Standerhöhungen für Kinder?
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Ergänzung ...
Wichtig ist aber nicht nur kurz, sondern vor allem auch tailliert. Leider gibt es immer noch viele Kinderski mit viel zu schwacher Taillierung und völlig falscher Bindungsposition (Markierung für die Schuhmitte). Bitte verfallt euren Kindern zu liebe niemals in den Irrglauben, daß eine starke Taillierung oder eine Standerhöhung erst für "besseres Fahren" geeignet sind. Im Gegenteil: Eine gute Taillie und eine kleine Platte setzen die natürlichen Bewegungsinstinkte der Kinder sofort in Ski-Spaß um, verkürzen also die Lernzeit ganz erheblich und sind alles andere als gefährlich. Es treten auch bei Stürzen keine bedenklichen Belastungen auf und die Kinder haben mehr Kraftreserven, also mehr Freude und weniger Frust.
Gruss, Thomas - P.S. In der Kürze liegt die Würze
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Noch eine Ergänzung ...
Der weiter Vorteil von gut taillierten Ski für Kids ist, daß sie weitgehend von der Körpergröße unabhängig sind. Das bedeutet, daß die Kinder ruhig wachsen können, der Ski kann aber kurz bleiben. Mit einer Länge von einem Meter z.B. kann ein Kind ohne weiteres noch bis zu einer Größe von 1,50 fahren ! Und sogar besser und schneller, als mancher Kollege mit viel längeren Latten. Das ist keine Theorie, sondern Erfahrung.
Außer dem Spaß Vorteil für das Kind gibt es auch noch einen großen Vorteil für den Geldbeutel der Eltern. Aber bitte nicht bei der Modellauswahl sparen. Gute Tips gibts im Skitest vom Ski-Magazin. Übrigens eigenen sich für Kinder auch sehr gut sog. Shorties bzw. Supershorties, aber bitte nicht mit Bügelbindung und keine Blades (siehe ebenfalls im Ski-Magazin, hier gibt es leider sehr viel Schrott !)
Leider meinen viele Eltern immer noch, das Ski-Können der Kinder müsse nach außen durch proportional mitwachsende Skilänge demonstriert werden und leider meinen dann die Kinder auch, daß dies so sei. Absoluter Blödsinn ! Gönnt Euren Kids bitte Spaß und Freude anstatt euren eigenen Ehrgeiz zu befriedigen.
Außer dem Spaß Vorteil für das Kind gibt es auch noch einen großen Vorteil für den Geldbeutel der Eltern. Aber bitte nicht bei der Modellauswahl sparen. Gute Tips gibts im Skitest vom Ski-Magazin. Übrigens eigenen sich für Kinder auch sehr gut sog. Shorties bzw. Supershorties, aber bitte nicht mit Bügelbindung und keine Blades (siehe ebenfalls im Ski-Magazin, hier gibt es leider sehr viel Schrott !)
Leider meinen viele Eltern immer noch, das Ski-Können der Kinder müsse nach außen durch proportional mitwachsende Skilänge demonstriert werden und leider meinen dann die Kinder auch, daß dies so sei. Absoluter Blödsinn ! Gönnt Euren Kids bitte Spaß und Freude anstatt euren eigenen Ehrgeiz zu befriedigen.
Gruss, Thomas - P.S. In der Kürze liegt die Würze
Re: Ergänzung ...
Die Frage mit der Platte auf dem Kinderski ist für mich noch nicht klar beantwortet.ThomasLatzel hat geschrieben:Wichtig ist aber nicht nur kurz, sondern vor allem auch tailliert. Leider gibt es immer noch viele Kinderski mit viel zu schwacher Taillierung und völlig falscher Bindungsposition (Markierung für die Schuhmitte). Bitte verfallt euren Kindern zu liebe niemals in den Irrglauben, daß eine starke Taillierung oder eine Standerhöhung erst für "besseres Fahren" geeignet sind. Im Gegenteil: Eine gute Taillie und eine kleine Platte setzen die natürlichen Bewegungsinstinkte der Kinder sofort in Ski-Spaß um, verkürzen also die Lernzeit ganz erheblich und sind alles andere als gefährlich. Es treten auch bei Stürzen keine bedenklichen Belastungen auf und die Kinder haben mehr Kraftreserven, also mehr Freude und weniger Frust.
Was meinen da die ExpertInnen? Unter welchen Bedingungen ist eine Platte sinnvoll? Welche Höhe über Schnee ist zu empfehlen? Muss ein Kind schon carven können? Welche Nachteile könnte eine Kinderplatte für ein Kind haben, das noch nicht oder nur ansatzweise carvt?
Liebe Grüsse
Papa2
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Standerhöhung / Platte ...
Hallo Papa2,
auf deine Frage zum Thema Standerhöhung: Meiner Erfahrung und Meinung nach unterstützt eine moderate Standerhöhung bzw. Platte das Fahrverhalten der Ski positiv, d.h., Kinder kommen leichter damit zurecht, haben besseren Kantengriff, rutschen in der Kurve nicht so leicht weg, können sich auch mal an extremere Kurven wagen. Der einzige Nachteil, den ich bis jetzt (generell) bei (hohen !) Platten beobachten kann ist, daß die Ski beim Querstellen leichter flattern. Dieser Nachteil ist für mich aber zu vernachlässigen, da die Vorteile bei weitem überwiegen. Für Kinder mag das Gewicht auch noch eine Rolle Spielen. Ich kann die Hangl-F1 Platte empfehlen, sie ist leicht, nicht sehr hoch, sehr funktional und für Kid's / Jugendliche m.E. bestens geeignet. Ich habe nicht den Überblick, was es sonst noch gibt.
Zum zweiten Punkt:
Einzige ernsthafte Gefahr: Sie fahren dir nach kurzer Zeit davon
auf deine Frage zum Thema Standerhöhung: Meiner Erfahrung und Meinung nach unterstützt eine moderate Standerhöhung bzw. Platte das Fahrverhalten der Ski positiv, d.h., Kinder kommen leichter damit zurecht, haben besseren Kantengriff, rutschen in der Kurve nicht so leicht weg, können sich auch mal an extremere Kurven wagen. Der einzige Nachteil, den ich bis jetzt (generell) bei (hohen !) Platten beobachten kann ist, daß die Ski beim Querstellen leichter flattern. Dieser Nachteil ist für mich aber zu vernachlässigen, da die Vorteile bei weitem überwiegen. Für Kinder mag das Gewicht auch noch eine Rolle Spielen. Ich kann die Hangl-F1 Platte empfehlen, sie ist leicht, nicht sehr hoch, sehr funktional und für Kid's / Jugendliche m.E. bestens geeignet. Ich habe nicht den Überblick, was es sonst noch gibt.
Zum zweiten Punkt:
Jedes Kind carvt automatisch, wenn man es ihm nicht abtrainiert, d.h. etwas anderes beigringt. Wenn ein Kind auf Ski steht und nicht weiß, wie es funktioniert, ist die erste Kurve ein gecarvter Schwung ! Das gilt auch bei Pflugstellung. Resume: gönnt Euren Kindern gute Ausrüstung (Kurze, stark taillierte Ski + moderate Platte + gute Bindung), sie können in der Regel mehrere Jahre damit fahren (s.o !) und werden es Euch danken !das noch nicht oder nur ansatzweise carvt?
Einzige ernsthafte Gefahr: Sie fahren dir nach kurzer Zeit davon
Gruss, Thomas - P.S. In der Kürze liegt die Würze
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Ich bin da etwas anderer Meinung: Bis Kinder wirklich carven, und damit meine ich geschnittene Schwünge fahren (was carven ja ist), dauert es doch recht lange. Die meisten Skianfänger sind ca. 4 Jahre alt und lernen sinnvollerweise zuerst mal den Pflug. Warum? Weil sie damit bremsen können! Das ist ganz einfach ein Sicherheitsaspekt, bei Kindern noch wichtiger als bei Erwachsenen.
Platten empfehle ich nur für Kinder, die schon zumindest den Parallelschwung beherrschen und Richtugn carven gehen. Warum? Vor allem, weil die Dinger recht schwer sind. Und recht teuer. Und weil ein Kind sich wirklich nicht viel leichter tut, wenn es die Grunddinge des Skifahrens lernt.
Platten empfehle ich nur für Kinder, die schon zumindest den Parallelschwung beherrschen und Richtugn carven gehen. Warum? Vor allem, weil die Dinger recht schwer sind. Und recht teuer. Und weil ein Kind sich wirklich nicht viel leichter tut, wenn es die Grunddinge des Skifahrens lernt.
also ich sehe es wie thomas.
flaches gelände und mit extrem taillierten skiern fahren lassen, dann kommt alles von selbst.
das schöne ist, kinder die es so lernen, kontrollieren ihre geschwindigkeit im steilen nicht in erster linie durch pflügen, sondern durch kleine radien in verbindung mit großen schwungwinkeln und wenig schrägfahrt. das ist dann "skifahren in feinstform", was will man mehr...
aber es ist wirklich so, kind fährt auf diese weise in wenigen tagen technisch besser als pappi der es in vielen kursen verlernt hat
flaches gelände und mit extrem taillierten skiern fahren lassen, dann kommt alles von selbst.
das schöne ist, kinder die es so lernen, kontrollieren ihre geschwindigkeit im steilen nicht in erster linie durch pflügen, sondern durch kleine radien in verbindung mit großen schwungwinkeln und wenig schrägfahrt. das ist dann "skifahren in feinstform", was will man mehr...
aber es ist wirklich so, kind fährt auf diese weise in wenigen tagen technisch besser als pappi der es in vielen kursen verlernt hat
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Kinder carven ...
Vielen Dank Kosti ! Du sprichst mir wirklich aus der Seele. Meine Erfahrungen mit meinen Kids (4 !) und eineigen anderen Kindern habe ich inzwischen auch theoretisch untermauert gefunden. Es gibt einen alternativen Skiverband, "Sports" (www.sports-ski.de), der schon seit vielen Jahren eine andere Art vertritt, das Skifahren zu lernen, als DSV und DSLV. Die Schweizer haben's inzwischen ja auch schon einigermaßen kapiert.
Der Mensch hat gewisse anatomische und motorische Voraussetzungen, Instikte, intuitive Bewegungsabläufe. Und endlich gibt es Ski (-Systeme), die genau da ansetzen und die natürliche Art der Bewegung des Menschen im Schnee ermöglichen. Man nennt es Carven, was nicht sofort Extremkurvenlage mit beiden Händen im Schnee bedeuten muß. Der geschnittene Schwung auf der Kante ist die normalste und natürlichste Art der Bewegung im Schnee. Alles andere ist gegen die menschliche Natur und bedarf viel Training und überwindung der natürlichen Gegebenheiten. Das ist inzwischen wissenschaftlich meterdick untermauert (liefere gerne die Quellen !). Natürlich muß ein Kind auch Bremsen können, aber dazu baruche ich keine schwach taillierten Ski, das geht mit guten Carvern und leichter Platte ebensogut (oder leichter !!!) als mit herkömmlcihen "Brettern". Warum sollen Kinder also nicht von Anfang an einfach ihrer Natur folgen dürfen und Spaß haben, indem sie dabei von einem vernünftigen Gerät unterstützt werden ? Es ist wirklich völlig überholt, daß man erst das "normale" Skifahren lernen muß, bvor man Carven kann. Auch wenn DSV und DSLV das Gegenteil behaupten !
Der Mensch hat gewisse anatomische und motorische Voraussetzungen, Instikte, intuitive Bewegungsabläufe. Und endlich gibt es Ski (-Systeme), die genau da ansetzen und die natürliche Art der Bewegung des Menschen im Schnee ermöglichen. Man nennt es Carven, was nicht sofort Extremkurvenlage mit beiden Händen im Schnee bedeuten muß. Der geschnittene Schwung auf der Kante ist die normalste und natürlichste Art der Bewegung im Schnee. Alles andere ist gegen die menschliche Natur und bedarf viel Training und überwindung der natürlichen Gegebenheiten. Das ist inzwischen wissenschaftlich meterdick untermauert (liefere gerne die Quellen !). Natürlich muß ein Kind auch Bremsen können, aber dazu baruche ich keine schwach taillierten Ski, das geht mit guten Carvern und leichter Platte ebensogut (oder leichter !!!) als mit herkömmlcihen "Brettern". Warum sollen Kinder also nicht von Anfang an einfach ihrer Natur folgen dürfen und Spaß haben, indem sie dabei von einem vernünftigen Gerät unterstützt werden ? Es ist wirklich völlig überholt, daß man erst das "normale" Skifahren lernen muß, bvor man Carven kann. Auch wenn DSV und DSLV das Gegenteil behaupten !
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Hi,
habe die weiteren Postings zum Thema Pflugtechniken mal als neues Thema Plugdrehen nach "schwyzerart" gestartet.
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Uwe
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Re: Kinder carven ...
Ciao ThomasThomasLatzel hat geschrieben:Es gibt einen alternativen Skiverband, "Sports" (www.sports-ski.de), der schon seit vielen Jahren eine andere Art vertritt, das Skifahren zu lernen, als DSV und DSLV. Die Schweizer haben's inzwischen ja auch schon einigermaßen kapiert.
ich möchte nicht zu patriottisch sein, aber "Sports" hat sich auf die schweizerische Lehrmethode inspiriert, die bei uns seit dem Winter 1992-1993 benutzt wird...
Walter war immer von unsere Lehrmethode begeistert: erinnerst du dich noch, wieviele Male er die Films vom Swiss Snow Demo Team gezeigt hat?
Inzwischen sind wir auch auf meine 2 kleinen gespannt: wir müssen zwar noch ein paar Winter warten (die sind erst 8 Monate alt), aber wir reden schon jetzt über Material (Minicarve) und Methodik... Ah, so ist es, wenn beide Eltern Skilehrer sind!
Ciao
Dani (HEAD Switzerland)
Also ich sehe es wie thomas und Kosti. Letzets Jahr habe ich aus der erfahrung meiner Kinder (8 und 11 Jahre) ein ähnliches Posting schon beschrieben.KOSTI hat geschrieben:also ich sehe es wie thomas.
flaches gelände und mit extrem taillierten skiern fahren lassen, dann kommt alles von selbst.
das schöne ist, kinder die es so lernen, kontrollieren ihre geschwindigkeit im steilen nicht in erster linie durch pflügen, sondern durch kleine radien in verbindung mit großen schwungwinkeln und wenig schrägfahrt. das ist dann "skifahren in feinstform", was will man mehr...
Wenn dei Kinder etwas Grösser sind, gibts eine tolle TYROLIA Junior Bindung SL70 CARVE (ab ca. 20kg), mit integrierter Platte! Da spart man sich die zumeist teuren Zusatzplatten. Meine Tochter hat sowas und steht damit etwa 4,5 cm überm Ski (Abstand Lauffläche bis SChuhsohle aussen). Ich denke für Kinder sollt das reichen.
Ikarus
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