Markus Larsson Slalom (Video) - moderne Technik?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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Uwe
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Beitrag von Uwe » 21.12.2006 11:46

Th3oran hat geschrieben:Dann verstehe ich nicht ganz, was das mit der Belastungsverteilung in der Kurve zu tun hat, wie oben ebenfalls diskutiert wurde?
Felix hatte gefragt:
extremcarver hat geschrieben:Ist dies nun moderne und schnelle Technik, oder hat bei ihm an dem Tag einfach nur alles gepasst und so konnte er mit dieser vielleicht schon veralteten Technik mit sehr viel Gewicht am Aussenski gewinnen?
Es ging also allgemein um diese "etwas andere" Technik, bzw. warum er das macht, und was der Sinn / Vorteil davon ist ... die Belastungsverteilung / Entlastung in der Umkantphase ist dabei nur ein - wenn auch wesentliches - Merkmal.
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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 21.12.2006 11:57

Danke für die Klarstellung Uwe.

Man sieht eben, das Markus obwohl er den Schwung eindeutig über den Aussenski einleitet, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, zur Schwungmitte voll Druck am Innenski kriegt. Dies ist eben sehr anders als die merheitliche Meinung in useren Innenski einleiten Threads.

Ist vielleicht doch was dran am von uns so start kritisierten Innenskifehler im Rennsport (bei Raab was natürlich Unsinn von Innenskifehler bei den Fahrern zu sprechen)?

Ein Detail am Rande: Heute im Slalom hat Markus übrigens eine "normale" Technik gefahren. Er ist diese Technik eben nur im Slalom gefahren.
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Beitrag von carlgustav_1 » 21.12.2006 11:58

mir sieht ein wenig so aus, als ob der gute hr larsson im schwungrhythmus den ski anlupft und dann richtiggehend wieder draufspringt. damit schafft er eine belastungsspitze, die den ski kurz mal so richtig durchbiegt und mit diesem steuerimpuls extra zackig in die nächste kurve lenkt...? oder ist das völlig abwegig gedacht?

:roll:

grüße, martin
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Beitrag von extremecarver » 21.12.2006 12:04

@martin (edit sorry falscher Name), Nein genauso sehe ich es auch.
Zuletzt geändert von extremecarver am 21.12.2006 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Hosky » 21.12.2006 12:11

carlgustav_1 hat geschrieben:mir sieht ein wenig so aus, als ob der gute hr larsson im schwungrhythmus den ski anlupft und dann richtiggehend wieder draufspringt. damit schafft er eine belastungsspitze, die den ski kurz mal so richtig durchbiegt und mit diesem steuerimpuls extra zackig in die nächste kurve lenkt...? oder ist das völlig abwegig gedacht?

:roll:

grüße, martin
Diese Technik hat man mir 1987 im Grundstufenlehrgang als zweckmäßig zum Fahren auf Eis beigebracht - mit Pommes-Latten. Neben dem kurzfristig erhöhten Kantendruck kommt heute sicherlich auch ein Steuerimpuls hinzu.
Uwe hat geschrieben:Es ging also allgemein um diese "etwas andere" Technik, bzw. warum er das macht, und was der Sinn / Vorteil davon ist ... die Belastungsverteilung / Entlastung in der Umkantphase ist dabei nur ein - wenn auch wesentliches - Merkmal.
Wieso eigentlich etwas anders? Das Merkmal früher Belastungswechsel mit Innenbein anheben haben doch schon Generationen von SL-Läufern gefahren :wink:

Und nochmal:
Hosky hat geschrieben:Interessant ist, daß er es oben bei einem engen Tor eben nicht macht. Am Doppeltor oben ist er mit seine Anhebetechnik etwas spät dran, muß auf das folgene Tor extrem schnell umkippen und siehe da :o er fährt dieses Tor übers Innenbein ein :roll: :wink:

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Beitrag von Martina » 21.12.2006 12:13

Nur zur Klarstellung:
Umsteigen gegen den Bergski: Gewicht stärker auf den Bergski (werdener Aussenski) verlagern, ohne den anderen Ski anzuheben.
Umsteigen auf den Bergski: Gewicht ganz auf den Bergski, anderer Ski wird angehoben

Schweizer 80er Jahre-Terminologie.

Was wir hier sehen, hat nur teilweise etwas damit zu tun.

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Beitrag von nicola » 21.12.2006 12:16

markus larson fuhr mit dieser technik der jeweiligen laufbestzeit im 1. DG 85 im 2. DG 67 hundertstel sekunden hinterher.
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Beitrag von Uwe » 21.12.2006 12:17

carlgustav_1 hat geschrieben: damit schafft er eine belastungsspitze, die den ski kurz mal so richtig durchbiegt und mit diesem steuerimpuls extra zackig in die nächste kurve lenkt...? oder ist das völlig abwegig gedacht?
Nö ... ich habe mal bei Walter Kuchler eine Übung gemacht, bei der man auf dem Innenski dreht und dann "zackig" (auch ca. kurz vor Falllinie) den Aussenski aufsetzt, um den von dir genannten Effekt zu erzeugen.
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Beitrag von Hosky » 21.12.2006 12:24

[OT]

@Martina: Danke für die Klarstellung, die Variante Umst auf Innenkante Bergski hatte keine extra Bezeichung?
Was wir hier sehen, hat nur teilweise etwas damit zu tun.
Naja, nur wenn man das Wort Umsteigen in 2006 gar nicht mehr zulassen will. Ansonsten fährt der Larsson (wie so viele ander auch) teilweise schon einen feinen Umsteiger :wink:

Kann mir endlich mal einer den funktionellen bzw Bewegungs-Unterschied zwischen einem Belastungswechsel aufs werdende Aussenbein und dem Umsteigen erklären, ohne daß es in Begriffsklauberei ausartet? Ich glaube ich mache mal einen thread hierzu auf :wink:

[/OT]

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Re: Markus Larsson Slalom (Video) - moderne Technik?

Beitrag von nicola » 21.12.2006 12:47

extremecarver hat geschrieben:Ist dies nun moderne und schnelle Technik, oder hat bei ihm an dem Tag einfach nur alles gepasst und so konnte er mit dieser vielleicht schon veralteten Technik mit sehr viel Gewicht am Aussenski gewinnen?
- markus larsson fuhr mit dieser technik der jeweiligen laufbestzeit im 1. DG 85 im 2. DG 67 hundertstel sekunden hinterher.
- die pistenbedingungen in alta badia waren suboptimal
- optimal dynamisch erfordert optimale verhältnisse
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