Bitte um Videoanalyse - Was kann ich verbessern?
Bitte um Videoanalyse - Was kann ich verbessern?
Hey Hallo,
war letztes Wochende am Pitztaler Gletscher Skifahren. Dabei ist das Video unten enstanden. Alle Sequenzen wurden auf der Abfahrt "Mittelberg" aufgenommen. Vor allem im Steilhang war die Piste sehr hart. An manchen Stellen schaute auch das Gletschereis heraus. Da ziemlich viele Leute unterwegs sind: Ich bin immer der mit der rot-weißen Jacke Wäre toll, wenn ihr mir sagen könntet, was es noch beim Carving und Kurzschwung zu verbessern gibt!
Link:
http://www.youtube.com/watch?v=Yuw5Yspvegk
Danke schonmal für jede Kritik
Daniel
war letztes Wochende am Pitztaler Gletscher Skifahren. Dabei ist das Video unten enstanden. Alle Sequenzen wurden auf der Abfahrt "Mittelberg" aufgenommen. Vor allem im Steilhang war die Piste sehr hart. An manchen Stellen schaute auch das Gletschereis heraus. Da ziemlich viele Leute unterwegs sind: Ich bin immer der mit der rot-weißen Jacke Wäre toll, wenn ihr mir sagen könntet, was es noch beim Carving und Kurzschwung zu verbessern gibt!
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http://www.youtube.com/watch?v=Yuw5Yspvegk
Danke schonmal für jede Kritik
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Re: Bitte um Videoanalyse - Was kann ich verbessern?
hallo danieldama hat geschrieben:Wäre toll, wenn ihr mir sagen könntet, was es noch beim Carving und Kurzschwung zu verbessern gibt!
es dürfte dir in der nächsten zeit nicht langweilig werden .
ich fang mal bei der ersten carving-sequenz an. was auffallend ist, dass der oberkörper immer taloffen bleibt, nicht mit der kurve mitgeht. teilweise macht er sogar eine gegenbewegung zum kippen der beine. die äussere hüfte bleibt hinten und wirkt stark blockiert. in dieser position hast du keine chance, die kurve stärker auszufahren, geschweige denn in die nähe eines single-touches zu kommen. die hohe stockhaltung weist auf eine leichte rücklage hin. das carven besteht mehr oder weniger aus auf- und abkanten und wirkt dadurch sehr verhalten. die beine zeigen eine leichte x-form, es ist aber nicht zu erkennen, ob du die skies gleichmässig aufkantest.
eine mögliche übung wäre, dass du die hände an die hüfte oder den hintern hältst und die hüfte samt oberkörper bewusst in die fahrtrichtung drehst. hilfreich ist sicher auch, mal alles über lage, d.h. mit gestrecktem körper zu fahren. wichtig dabei ist, dass du im beckenbereich locker wirst und dir eine grössere beweglichkeit schaffst (ich kämpfe auch etwas mit diesem problem, wenn auch in schwächerer form). im weiteren kannst du auch mal versuchen, zunächst den innenski aufzukanten (mit der hand das knie wegdrücken), um eine gleichmässige belastung zu erreichen.
die kurzschwünge sind typische fersendrücker, auch nicht besonders rhythmisch. va. auf die rechte seite machst du einen regelrechten schlenzer, den du mit einer gegenrotation des oberkörpers unterstützt. hier musst du zwei schritte zurück und zunächst einen sauberen schwungaufbau (mittellange schwünge) mit auslösen, gleiten und aufkanten erreichen. ist das einigermassen gefestigt, kannst du die kadenz erhöhen.
gruss urs
na das hört sich ja schon einmal gut an sonst wärs ja langweiliges dürfte dir in der nächsten zeit nicht langweilig werden .
Danke, da weiß ich schon einmal was ich machen kann. Werde ich beim nächsten Mal Skifahren so probieren. Wie ich jetzt sehe bewege ich zwar meine Arme in die Richtung des Schwungs, das ist aber natürlich keine Garantie dafür, dass der Oberkörper das entsprechned mit macht. Eigentlich erschreckend, wie wenig sich der Oberkörper bewegt. Das war auch schon einmal besser. Naja aber die Saison liegt ja noch vor mir...eine mögliche übung wäre, dass du die hände an die hüfte oder den hintern hältst und die hüfte samt oberkörper bewusst in die fahrtrichtung drehst. hilfreich ist sicher auch, mal alles über lage, d.h. mit gestrecktem körper zu fahren. wichtig dabei ist, dass du im beckenbereich locker wirst und dir eine grössere beweglichkeit schaffst (ich kämpfe auch etwas mit diesem problem, wenn auch in schwächerer form). im weiteren kannst du auch mal versuchen, zunächst den innenski aufzukanten (mit der hand das knie wegdrücken), um eine gleichmässige belastung zu erreichen.
Ist diese Rotation nicht notwendig, damit der Oberkörper talwärts zeigt?den du mit einer gegenrotation des oberkörpers unterstützt.
Insgesamt würde ich mich über weitere Meinungen freuen.
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@martinaMartina hat geschrieben:Der Oberkörper muss in den langen Kurven NICHT talwärts zeigen!dama hat geschrieben:Ist diese Rotation nicht notwendig, damit der Oberkörper talwärts zeigt?
die aussage bezog sich auf die kurzschwünge.
@daniel
der oberkörper sollte stabil bleiben, kann ev. sogar leicht in die kurve mitgehen. es gibt nur eine "rotation" relativ zum becken, den beinen. mir scheint aber, dass du mit einer kleinen gegenrotation die kraft auf die füsse bringst, um die fersen raus zu drücken. wenn du die schwünge über die taillierung der skies fährst, ist dieses gewürge nicht mehr notwendig.
@matthias
bei mittellangen schwüngen (pflug, parallel, carve) möglichst in fahrtrichtung.
gruss urs
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Oh, sorry, das habe ich in diesem Zusammenhang nicht so verstanden. Wenn ich den Film anschaue, lässt du den Oberkörper aber immer, auch in den langen Kurven talwärts gerichtet bzw. du drehst ihn gegen die Kurvenrichtung. Und das sollte wirklich nicht sein. Noch einmal: in den LANGEN KURVEN muss der Oberkörper keineswegs talwärts gerichtet sein.
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Nach meinem kurzen, "lauten" Einwurf jetzt aber doch noch ein bisschen umfassender,erst mal zu den langen Kurven:
Was macht der Ski?
Die Ski carven ansatzweise. Meistens ist ein ganz leichtes Rutschen zu erkennen. Die Ski "funktionieren" , das heisst, sie steuern die Kurve rund. Meist sind die Kurven nicht fertig gefahren, was aber in dem flachen Gelände weder zwingend nötig und noch unbedingt sinnvoll ist.
Die Ski werden beide belastet und gleichzeitig umgekantet.
Ich nehme an, dass der Driftanteil im steileren Gelände zunehmen würde.
Welche Bewegungen werden verwendet?
Kein übermässiger Krafteinsatz! Der Ski wird laufen gelassen.
Umkanten mittels strecken beider Beine -> Hochbewegung.
Der Oberkörper bleibt immer talwärts gerichtet.
Kurve wird früh abgebrochen, d.h. die nächste Kurve wird angesetzt, wenn die vorangehende noch hätte weitergezogen werden können. Durch die Haltung des Oberkörpers und vor allem der Hüfte ist ein weiterziehen aber kaum möglich, da man dazu die Wirbelsäule extrem verdrehen müsste.
Teilweise wird ein Gegendrehen ausgeführt, d.h. die Ski drehen nach rechts, der Oberkörper nach links.
Leichte x-Beinstellung, halte ich aber für ein sekundäres Problem.
Information:
Du brauchst für deine langen Kurven nicht viel Kraft, das ist hervorragend. Du lässt deinen Ski für dich arbeiten, lässt ihn laufen, der Ski steuert die Kurven rund -> prima!
Auf diesen Pisten funktioniert deine Technik, die Kurven sind (nahezu) gecarvt. Ich denke jedoch
- dass du in steilerem Gelände entweder abbremsen (Ski querstellen) musst oder dann immer schneller wirst.
- der Grip auf hartem Schnee/Eis beschränkt ist
- dass es mit dieser Technik nicht möglich ist, mehr aus dem Ski herauszuholen d.h. du kannst die Kurve nicht mehr zumachen, keine extremeren Schräglagen fahren etc.
Meiner Meinung nach solltest du lernen, deinen Oberkörper/Hüfte mit dem Ski in die gleiche Richtung zu bewegen (mitdrehen). So hättest du die Möglichkeit, die Kurven weiter herum zu ziehen (fast bis bergauffahren), den Druck auf die Kanten zu verstärken und auch in steilem Gelände die Kontrolle zu bewahren.
Ich denke, bevor du irgendwelche Übungen machst, ist es wichtig, dass du siehst, was wir meinen. (ev. im Vergleich mit anderen Videos etc.) Ist dir klar, was wir meinen mit "Oberkörper bleibt talwärts gerichtet" bzw. "Oberkörper dreht in der Fahrtrichtung der Ski mit"? Ich finde es nicht so einfach zu erklären!
Mögliche Übungen:
Ich würde die Stöcke erst mal für alle Übungen weglassen.
- "Stehaufmänchen": auf sehr flacher Piste aufrecht stehend in Fallinie fahren. Dann ganzen Körper leicht nach links kippen -> Ski fahren nach links. Dann nach rechts kippen -> Ski fahren nach rechts. Nach und nach werden die Kurven grösser. Körper bleibt aufrecht, kein Knick. Ganzen Körper immer in Fahrtrichtung lassen, nicht verdrehen!
- Auf sehr flacher Piste probieren, Kurven nur über eine Drehbewegung des ganzen Körpers in gewünschter Richtung zu fahren (also kein beugen-strecken, kein kippen zum Umkanten etc. Nur drehen, den ganzen Körper als "ein Stück" - Achtung, ski carvt wahrscheinlich nicht!)
- Fahren auf mittelsteiler Piste (wie in Video) mit den Händen auf den Knien. Das blockiert zwar das Becken etwas, aber es ist fast nicht möglich, den Oberkörper talwärts zu halten.
- "Crawl" fahren: Anfangs Kurve, bei der Auslösung, beim Strecken der Beine den bergseitigen Arm nach oben strecken. Ab mitte der Kurve den Arm nach und nach abwärts richtung Kurveninnenseite führen, bis die Hand Ende Kurve auf dem inneren Knie liegt (fliessende Bewegung).
- Beim Fahren die Hände so vor sich hin halten, dass sie stets die Sicht auf die Skispitzen verdecken.
- Hände auf den Hüften aufstützen. Hüften mit den Händen in Kurvenrichtung drehen.
Ich glaube, dass es nicht sehr viel brauchen würde und damit du wesentlich mehr aus deinen Ski herausholen könntest!
Und noch einmal: Ich finde es schon mal super, dass du deinen Ski laufen lässt und ihn nicht mit Kraft um die Kurve "würgst". Auf so einer Grundlage kann man relativ leicht aufbauen!
Was macht der Ski?
Die Ski carven ansatzweise. Meistens ist ein ganz leichtes Rutschen zu erkennen. Die Ski "funktionieren" , das heisst, sie steuern die Kurve rund. Meist sind die Kurven nicht fertig gefahren, was aber in dem flachen Gelände weder zwingend nötig und noch unbedingt sinnvoll ist.
Die Ski werden beide belastet und gleichzeitig umgekantet.
Ich nehme an, dass der Driftanteil im steileren Gelände zunehmen würde.
Welche Bewegungen werden verwendet?
Kein übermässiger Krafteinsatz! Der Ski wird laufen gelassen.
Umkanten mittels strecken beider Beine -> Hochbewegung.
Der Oberkörper bleibt immer talwärts gerichtet.
Kurve wird früh abgebrochen, d.h. die nächste Kurve wird angesetzt, wenn die vorangehende noch hätte weitergezogen werden können. Durch die Haltung des Oberkörpers und vor allem der Hüfte ist ein weiterziehen aber kaum möglich, da man dazu die Wirbelsäule extrem verdrehen müsste.
Teilweise wird ein Gegendrehen ausgeführt, d.h. die Ski drehen nach rechts, der Oberkörper nach links.
Leichte x-Beinstellung, halte ich aber für ein sekundäres Problem.
Information:
Du brauchst für deine langen Kurven nicht viel Kraft, das ist hervorragend. Du lässt deinen Ski für dich arbeiten, lässt ihn laufen, der Ski steuert die Kurven rund -> prima!
Auf diesen Pisten funktioniert deine Technik, die Kurven sind (nahezu) gecarvt. Ich denke jedoch
- dass du in steilerem Gelände entweder abbremsen (Ski querstellen) musst oder dann immer schneller wirst.
- der Grip auf hartem Schnee/Eis beschränkt ist
- dass es mit dieser Technik nicht möglich ist, mehr aus dem Ski herauszuholen d.h. du kannst die Kurve nicht mehr zumachen, keine extremeren Schräglagen fahren etc.
Meiner Meinung nach solltest du lernen, deinen Oberkörper/Hüfte mit dem Ski in die gleiche Richtung zu bewegen (mitdrehen). So hättest du die Möglichkeit, die Kurven weiter herum zu ziehen (fast bis bergauffahren), den Druck auf die Kanten zu verstärken und auch in steilem Gelände die Kontrolle zu bewahren.
Ich denke, bevor du irgendwelche Übungen machst, ist es wichtig, dass du siehst, was wir meinen. (ev. im Vergleich mit anderen Videos etc.) Ist dir klar, was wir meinen mit "Oberkörper bleibt talwärts gerichtet" bzw. "Oberkörper dreht in der Fahrtrichtung der Ski mit"? Ich finde es nicht so einfach zu erklären!
Mögliche Übungen:
Ich würde die Stöcke erst mal für alle Übungen weglassen.
- "Stehaufmänchen": auf sehr flacher Piste aufrecht stehend in Fallinie fahren. Dann ganzen Körper leicht nach links kippen -> Ski fahren nach links. Dann nach rechts kippen -> Ski fahren nach rechts. Nach und nach werden die Kurven grösser. Körper bleibt aufrecht, kein Knick. Ganzen Körper immer in Fahrtrichtung lassen, nicht verdrehen!
- Auf sehr flacher Piste probieren, Kurven nur über eine Drehbewegung des ganzen Körpers in gewünschter Richtung zu fahren (also kein beugen-strecken, kein kippen zum Umkanten etc. Nur drehen, den ganzen Körper als "ein Stück" - Achtung, ski carvt wahrscheinlich nicht!)
- Fahren auf mittelsteiler Piste (wie in Video) mit den Händen auf den Knien. Das blockiert zwar das Becken etwas, aber es ist fast nicht möglich, den Oberkörper talwärts zu halten.
- "Crawl" fahren: Anfangs Kurve, bei der Auslösung, beim Strecken der Beine den bergseitigen Arm nach oben strecken. Ab mitte der Kurve den Arm nach und nach abwärts richtung Kurveninnenseite führen, bis die Hand Ende Kurve auf dem inneren Knie liegt (fliessende Bewegung).
- Beim Fahren die Hände so vor sich hin halten, dass sie stets die Sicht auf die Skispitzen verdecken.
- Hände auf den Hüften aufstützen. Hüften mit den Händen in Kurvenrichtung drehen.
Ich glaube, dass es nicht sehr viel brauchen würde und damit du wesentlich mehr aus deinen Ski herausholen könntest!
Und noch einmal: Ich finde es schon mal super, dass du deinen Ski laufen lässt und ihn nicht mit Kraft um die Kurve "würgst". Auf so einer Grundlage kann man relativ leicht aufbauen!
Vielen Dank für diese ausführliche Analyse Martina!
Ich habe mir schon ziemlich viele der hochgeladenen Videos in dem Forum hier angesehen und glaube, dass ich jetzt weiß, was ihr mit Oberkörper Richtung Kurve meint.
Übernächste Woche stehe ich wohl schon wieder auf Skiern und werde dann zunächst mal die Übungen ausprobieren und wenn das Wetter passt auch ein Video von einer steileren Carving-Abfahrt machen lassen.
Interessieren würde mich noch, wie ich die Kurzschwünge ändern kann, damit es keine Fersendrücker mehr sind Auch hier habe ich mir schon einige andere Videos angesehen (unter anderem die von urs). Ich seh zwar, dass die Kurzschwünge anders aussehen, aber nicht so recht, woher der Unterschied kommt. Was ich nochmal betonen möchte ist, dass die Piste sehr hart und eisig war in dem Bereich. Das kommt im Video nicht so sehr raus. Aber auch auf solchem Untergrund sollte ein sauberer Kurzschwung möglich sein oder?
Ich habe mir schon ziemlich viele der hochgeladenen Videos in dem Forum hier angesehen und glaube, dass ich jetzt weiß, was ihr mit Oberkörper Richtung Kurve meint.
Das ist wohl ein klarer Nachteil meiner Fahrweise. Habe wohl deshalb auch immer wieder "Muskelkater" im Bereich der unteren Lendenwirbel....da man dazu die Wirbelsäule extrem verdrehen müsste.
Übernächste Woche stehe ich wohl schon wieder auf Skiern und werde dann zunächst mal die Übungen ausprobieren und wenn das Wetter passt auch ein Video von einer steileren Carving-Abfahrt machen lassen.
Interessieren würde mich noch, wie ich die Kurzschwünge ändern kann, damit es keine Fersendrücker mehr sind Auch hier habe ich mir schon einige andere Videos angesehen (unter anderem die von urs). Ich seh zwar, dass die Kurzschwünge anders aussehen, aber nicht so recht, woher der Unterschied kommt. Was ich nochmal betonen möchte ist, dass die Piste sehr hart und eisig war in dem Bereich. Das kommt im Video nicht so sehr raus. Aber auch auf solchem Untergrund sollte ein sauberer Kurzschwung möglich sein oder?
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salü daviddama hat geschrieben:Interessieren würde mich noch, wie ich die Kurzschwünge ändern kann, damit es keine Fersendrücker mehr sind
wenn du auch mein erstes video von 2004 studiert hast, fahr ich dort noch mit starkem fersenschub. überspitzt gesagt drück ich beim grad runterfahren die skienden von einer auf die andere seite (scheibenwischer).
für mich war es wichtig, auch im kopf eine vorstellung von einer runden kurve zu bekommen. im grunde genommen unterscheidet sich diese nicht wesentlich von einer mittellangen gesteuerten kurve. deshalb auch der tipp, die kadenz etwas zurück zu nehmen und die kurve rund zu fahren.
in den meisten lehrplänen wird eine kurve in drei phasen unterteilt: 1) auslösen (ski entlasten, damit ein wechsel in die neue richtung stattfinden kann), 2) ski bis ca. über falllinie gleiten lassen (schweiz = steuerphase 1), 3) schneewiderstand suchen, stärker aufkanten, druck aufbauen und kurve ausfahren (steuerphase 2). oft passiert va. beim kurzschwung, dass die steuerphase 1 ausgelassen wird. speziell für den kurzschwung ist, dass der oberkörper taloffen und möglichst ruhig bleibt. hiezu kannst du einen punkt in der ferne anvisieren.
von deinen carving-sequenzen her ist sichtbar, dass du den ski in der steuerphase 1 laufen lassen kannst. für den kurzschwung ist aber wichtig, dass du in der steuerphase 2 in der lage bist den ski kurz und prägnant aufzukanten (wobei die schwünge aufgrund des kleinen radius meist einen driftanteil haben). dadurch kontrollierst du die geschwindigkeit und erhältst gleichzeitig schwung für die nächste kurve.
mit konkreten übungen kann dich martina hoffentlich besser bedienen.
gruss urs
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