nicola hat geschrieben:ich wäre beinahe vom ö-verband gesperrt worden, als ich mir mit siebzehn vor laufender kamera erlaubte zu sagen, dass ich bei den olympischen spielen nicht für österreich an den start gehe, sondern ausschliesslich für mich selbst...
Dass man für sich selber startet, sollte eigentlich die normale Einstellung sein. Ich finde es immer befremdlich, wenn Sportprofis behaupten, für ihr Land in ein Rennen zu gehen.
Umgekehrt sind viele Sportfans aber auch nicht besser. Denn Fans, Medien und Politik vereinnahmen die Sportler für ihre Zwecke (= diffuses euphorisches Wir-Gefühl...). Dass muss man als Sportler erst mal ertragen und sich seine persönlichen Erfolge davon nicht kaputt machen lassen. Wenn man's überhaupt mitkriegt.
Die K. G. zum Beispiel, die durch ihre Heirat nach Deutschland gekommen ist und infolge für den deutschen Skiverband gestartet ist, war, zumindest kam es in den Medien so herüber, sehr überrascht und enttäuscht, dass einige ihrer "Fans" sich von ihr abgewendet haben, da sie jetzt nicht mehr für Österreich startete.