Ich habe absolut nichts gegen andere Meinungen!
Allerdings habe ich sehr viel dagegen, wenn eine Meinung nicht als solche, sondern als FAKT dargestellt wird! Und genau das machte SchranzKarl, ohne eine hier wirklich schon ausführlich diskutierte Meinung auch nur zu kennen:
Hätte da etwas im Sinne von: "Ich finde den Pflug in den meisten Fällen überflüssig. Meiner Meinung nach verhindert er eher den Fortschrit..." etc. gestanden - kein Problem! Aber wenn jemand daher kommt und etwas so unverückbar hinschreibt, dann mag ich das nicht so stehen lassen und dann ärgere ich mich eben auch - gerade weil ich immer wieder Leute im Unterricht haben, die von allen Seiten diverse "Weisheiten" aufgedrück bekommen.Der SchranzKarl hat geschrieben:Noch wichtiger, aber das konnte ich schon herauslesen: Weg vom Pflug!
Mir stellt's immer alle Nackenhaare auf, wenn ich höre, wie mit dieser Unsitte beginnende Skifahrer verunsichert werden. Davon kommt man nur schwer wieder ab. Auch bei Fortgeschrittenen - und gerade bei ängstlichen - stellt sich in schwierigen Situationen immer wieder der Pflug ein, der nur einen grundsoliden Umgang mit dem Sportgerät verhindert.
Noch ein Wort (auch schon zum x-ten Mal) zur Kurzskimethode: Die Methode ist wirklich gut. Es ist aber immer mit einem riesigen Aufwand verbunden, den Leuten mehrere Male neue Ski anzupassen, gerade wenn man eine Gruppe unterrichtet. Auch ist es auch oft mit nicht unerheblichen Mehrkosten verbunden.
Skifahren lernen ist heute auch so viel einfacher, als es damals, als die Kurzskimethode entwickelt wurde, war.
Für die heute ideale, für die meisten Leute passende Methode halte ich:
Am ersten Tag kürzere Ski (ca. 110cm), Pflug zum bremsen zeigen, die ersten Richtungsänderungen im Pflug mittels Drehen des Körpers (Tempo bleibt immer kontrolliert). Diejenigen, denen der Bewegungsablauf sehr leicht fällt, fahren nach einigen Abfahrten dasselbe bereits in paralleler Skistellung. Die Bewegung bleibt grundsätzlich die gleiche.
Ab dem zweiten Tag "normale" ski ca. 150-160cm.
Heute fahren ein grosser Teil der Lernenden ab dem 3.Tag einfachere Pisten parallel. Aber sie haben in schwierigerem Gelände die Möglichkeit, auf den Pflug zurückzugreifen.
In Deutschland (übrigens auch in Canada und weiteren Ländern) wird offiziell dier "sinnvolle" Pflug gelehrt, deswegen sträube ich mich etwas gegen die Bezeichnung "Schweizer Pflug"!Der SchranzKarl hat geschrieben:...und dass ein (deutscher!!!!!) Pflug den Lernerfolg behindert
Das wäre eigentlich nicht nötig, weil das alles schon etliche Male geschrieben wurde.Der SchranzKarl hat geschrieben:Evtl. sollte man das Thema langsam mal verschieben oder neu eröffnen, falls noch mehr Beiträge kommen...?
Nein, Hosky, ist es insofern nicht, da der Pflug mit nach-aussen-lehnen der offizielle österreichische Lehrweg ist. Deswegen wird er normalerweise gelehrt. Und es ist ein Fakt, dass es komplizierter ist, zuerst eine Technik für´s Pflugfahren zu lernen und dann eine andere fürs parallele Fahren! Skifahren lernen ist heute wirklich nicht mehr kompliziert, wie Nicola es auch geschrieben hat.Hosky hat geschrieben:Das ist genauso verallgemeinernd und dadurch genauso falschMartina hat geschrieben:Martina hat Folgendes geschrieben:
Der Pflug, der normalerweise in Österreich vermittelt wird, verhindert tatsächlich eine geradlinigen Fortschritt, da für das Fahren mit parallellen Skis eine andere, neue Technik gelernt werden muss.
Ich habe übrigens nie behauptet, dass es in AU keine guten Skifahrer gibt. Nach meinem Eindruck (ist natürlich subjektiv) fahren die Skilehrer dort im Schnitt sogar eher besser als in der Schweiz. Aber siehst du einen von ihnen in einer Kurve nach aussen lehnen? Ich nicht! Deswegen ist auch nich einsichtig warum das ein Anfänger erst lernen soll, wenn er es sich nachher wieder abgewöhnen muss und es ihm auch vorerst keinen Vorteil verschafft.