Kurs oder Privatstunden?
- Der SchranzKarl
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- nicola
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pflug - sinnvoll oder doch nur zweckvoll?
der einstieg ins skifahren besteht bekanntlich im wesentlichen aus zwei komponenten, die sich bis zum höchstmöglichen level als kriterium erweisen – nämlich balancieren und bremsen. jeder „normale“ mensch kann das auch ohne anleitung lernen. dieses lernen wird durch die wahl des richtigen geländes und materials erleichtert. ich habe bislang noch keine möglichkeit entdeckt, die sich besser dafür geeignet hat als ein ganz sanfter hang mit einem auslauf, bei dem der lernende von selbst stehen bleiben kann (ganz flach oder gegenhang) und so kurze ski wie notwendig. um einen sinn für’s skifahren zu entwickeln muss man also nicht zwingend einen pflug lernen obwohl er manchmal durchaus zweckmässig sein kann.
was mich mehr und mehr stört, ist es skifahren als kompliziert darzustellen. jedermann/frau (ohne gravierende handicaps) kann binnen weniger stunden die grundzüge soweit erlernen, dass er eine einfache piste locker fahren kann. neben oben genannten voraussetzungen ist natürlich ein erfahrener vermittler besonders wertvoll. er/sie sollte auf jeden fall in der lage sein zu enscheiden welchen stellenwert der pflug für den einzelnen haben soll oder kann.
der einstieg ins skifahren besteht bekanntlich im wesentlichen aus zwei komponenten, die sich bis zum höchstmöglichen level als kriterium erweisen – nämlich balancieren und bremsen. jeder „normale“ mensch kann das auch ohne anleitung lernen. dieses lernen wird durch die wahl des richtigen geländes und materials erleichtert. ich habe bislang noch keine möglichkeit entdeckt, die sich besser dafür geeignet hat als ein ganz sanfter hang mit einem auslauf, bei dem der lernende von selbst stehen bleiben kann (ganz flach oder gegenhang) und so kurze ski wie notwendig. um einen sinn für’s skifahren zu entwickeln muss man also nicht zwingend einen pflug lernen obwohl er manchmal durchaus zweckmässig sein kann.
was mich mehr und mehr stört, ist es skifahren als kompliziert darzustellen. jedermann/frau (ohne gravierende handicaps) kann binnen weniger stunden die grundzüge soweit erlernen, dass er eine einfache piste locker fahren kann. neben oben genannten voraussetzungen ist natürlich ein erfahrener vermittler besonders wertvoll. er/sie sollte auf jeden fall in der lage sein zu enscheiden welchen stellenwert der pflug für den einzelnen haben soll oder kann.
nicola
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Hi Nils,
Um auf Deine Frage zurückzukommen einfach noch ein paar Gedanken dazu von mir - einiges ist davon natürlich schon gesagt worden im Verlauf der Diskussion:
Welche Erwartungen hat Deine Frau beim Skiurlaub und beim Skikurs? Der Spielraum von "ich will mich draußen ein bisschen an den Bergen erfreuen und mich dabei bewegen" über "ich will Geselligkeit in der Gruppe und nehme Lernfortschritte gerne in Kauf " bis "das ist ein Sport, ich will keinen Skikurs, ich will Skitraining und mich richtig quälen" ist doch recht groß. Je genauer sie weiß, was sie will, umso eher kann genau das gefunden werden.
Meiner Erfahrung nach gibt es verschiedene "Ängstlichkeitstypen" - für einige ist (etwas) Gruppendynamik förderlich ("ach, ich bin gar nicht die Einzige, der XYZ schwer fällt - toll" oder "wenn der das schafft, schaffe ich das auch" oder ...), für andere ist die Gruppendynamik eher zuviel ("alle schaffen das, bloß ich nicht ). Gute Selbst- und Skilehrereinschätzung helfen an der Stelle, um nicht vollkommen frustriert zu sein. Auch sollte man selbst im Gruppenkurs als Teilnehmer natürlich den Mund aufmachen, wenn es nach eigenem Empfinden an irgendeiner Stelle nicht stimmt (und der Lehrer es leider nicht zu bemerken scheint), dann kann leichter Abhilfe geschaffen werden.
Gut ist sicher ein Gruppenlehrer, wie Nicola das vorschlägt. Oder vielleicht probiert sie mal eine Doppelstunde Privatunterricht und übt dann nach einer Pause weiter für sich - und beurteilt am Ende des Tages, ob das gut für sie ist?
Wenn ihr genauer wisst, wohin es im Januar gehen soll, kann Dir vielleicht auch jemand im Forum eine Skischul- oder Skilehrerempfehlung geben?
Viele Grüße an Deine Frau & viel Spaß!
Kati
edit: sorry, die Unterhaltung hat sich zwischen meinem Schreib-Anfang bis zum "Absenden" weiterentwickelt - daher ist mein Post jetzt ein bisschen aus der Unterhaltungslinie.
Um auf Deine Frage zurückzukommen einfach noch ein paar Gedanken dazu von mir - einiges ist davon natürlich schon gesagt worden im Verlauf der Diskussion:
Welche Erwartungen hat Deine Frau beim Skiurlaub und beim Skikurs? Der Spielraum von "ich will mich draußen ein bisschen an den Bergen erfreuen und mich dabei bewegen" über "ich will Geselligkeit in der Gruppe und nehme Lernfortschritte gerne in Kauf " bis "das ist ein Sport, ich will keinen Skikurs, ich will Skitraining und mich richtig quälen" ist doch recht groß. Je genauer sie weiß, was sie will, umso eher kann genau das gefunden werden.
Meiner Erfahrung nach gibt es verschiedene "Ängstlichkeitstypen" - für einige ist (etwas) Gruppendynamik förderlich ("ach, ich bin gar nicht die Einzige, der XYZ schwer fällt - toll" oder "wenn der das schafft, schaffe ich das auch" oder ...), für andere ist die Gruppendynamik eher zuviel ("alle schaffen das, bloß ich nicht ). Gute Selbst- und Skilehrereinschätzung helfen an der Stelle, um nicht vollkommen frustriert zu sein. Auch sollte man selbst im Gruppenkurs als Teilnehmer natürlich den Mund aufmachen, wenn es nach eigenem Empfinden an irgendeiner Stelle nicht stimmt (und der Lehrer es leider nicht zu bemerken scheint), dann kann leichter Abhilfe geschaffen werden.
Gut ist sicher ein Gruppenlehrer, wie Nicola das vorschlägt. Oder vielleicht probiert sie mal eine Doppelstunde Privatunterricht und übt dann nach einer Pause weiter für sich - und beurteilt am Ende des Tages, ob das gut für sie ist?
Wenn ihr genauer wisst, wohin es im Januar gehen soll, kann Dir vielleicht auch jemand im Forum eine Skischul- oder Skilehrerempfehlung geben?
Viele Grüße an Deine Frau & viel Spaß!
Kati
edit: sorry, die Unterhaltung hat sich zwischen meinem Schreib-Anfang bis zum "Absenden" weiterentwickelt - daher ist mein Post jetzt ein bisschen aus der Unterhaltungslinie.
- TEE
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meine rede...bestätigt wird das mit sicherheit von jedem anfänger der zuerst im steilen warnicola hat geschrieben:pflug - sinnvoll oder doch nur zweckvoll?
ich habe bislang noch keine möglichkeit entdeckt, die sich besser dafür geeignet hat als ein ganz sanfter hang mit einem auslauf, bei dem der lernende von selbst stehen bleiben kann (ganz flach oder gegenhang) und so kurze ski wie notwendig.
OT @ nicola: ...siehste und schon sind wir wieder beim Jupp!
liebe grüße
thomas
thomas
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Hallo!
Danke erst mal für die zahlreichen Antworten.
Das sich eine vom Thema abweichende Disskussion ergibt, konnte ich natürlich nicht ahnen...
Aber eine Tendenz erkenne ich schon aus den Antworten, hab mir das auch schon fast gedacht.
Der Vorschlag von NICOLA z.B. ist sehr gut. Allerdings sind wir nicht so flexibel in der Wahl unseres Urlaubsortes(zumindest in dieser Saison).
Ums kurz zu sagen, wir haben schon vor längerer Zeit in Zell am See gebucht. Das hat folgende Gründe:
-es hat uns beim ersten mal gefallen
-Unterkunft usw. waren ok.
-wir kennen jetzt soweit alles,so das wir uns aufs Skifahren konzentrieren können( mit kennen ist gemeint die ganzen Abläufe im skigebiet, Skibus, Lifte usw., als Neulinge auf dem Gebiet für uns nicht zu verachten, auch wenn mancher darüber vielleicht lächelt...).
Mit meiner "Vorbildung" hier aus dem Forum musste ich natürlich damit rechnen das dort der "falsche" Pflug" gelehrt wird.Meiner Frau viel es auch sichtlich schwer in dieser unnatürlichen Haltung Skifahren zu lernen.
Hab mich auch oft mit dem Skilehrer meiner Frau unterhalten(mein Alter und zufällig aus meiner Heimat), der meinte das die Methode nun mal so ist und er das so lehren muss, oK. Bin allerdings gespannt wie die Überleitung zum" richtigen Skifahren"(so hat das ein Skilehrer genannt...)gemacht wird.
Denk auch das es in dieser Skischule fähige Skilehrer gibt, das dürfte nicht das Problem sein. Da wir 11 Tage fahren werd ich meiner Frau in den ersten Tagen wohl Privatstunden gönnen, vielleicht 4Stunden verteilt auf 2Tage.Werden dann sehen was rauskommt.
Wegen den Kosten ist zu sagen, das die meisten natürlich aufs Geld schauen müssen, klar auch wir. Allerdings sparen wir uns im Moment den Sommerurlaub und wenns sein muss bekommt sie eben Privatstunden und noch einen Kurs für den Spass... Das wärs mir wert.Denn Irgendwann ist sie dann hoffentlich soweit das sie ohne Kurs oder Privatstunden zu nehmen über die Pisten carvt und viel Spass dabei hat.
Also vielen Dank noch mal für die Anworten und ich werd nach dem Urlaub von der ganzen Sache berichten.
Gruss Nils
Danke erst mal für die zahlreichen Antworten.
Das sich eine vom Thema abweichende Disskussion ergibt, konnte ich natürlich nicht ahnen...
Aber eine Tendenz erkenne ich schon aus den Antworten, hab mir das auch schon fast gedacht.
Der Vorschlag von NICOLA z.B. ist sehr gut. Allerdings sind wir nicht so flexibel in der Wahl unseres Urlaubsortes(zumindest in dieser Saison).
Ums kurz zu sagen, wir haben schon vor längerer Zeit in Zell am See gebucht. Das hat folgende Gründe:
-es hat uns beim ersten mal gefallen
-Unterkunft usw. waren ok.
-wir kennen jetzt soweit alles,so das wir uns aufs Skifahren konzentrieren können( mit kennen ist gemeint die ganzen Abläufe im skigebiet, Skibus, Lifte usw., als Neulinge auf dem Gebiet für uns nicht zu verachten, auch wenn mancher darüber vielleicht lächelt...).
Mit meiner "Vorbildung" hier aus dem Forum musste ich natürlich damit rechnen das dort der "falsche" Pflug" gelehrt wird.Meiner Frau viel es auch sichtlich schwer in dieser unnatürlichen Haltung Skifahren zu lernen.
Hab mich auch oft mit dem Skilehrer meiner Frau unterhalten(mein Alter und zufällig aus meiner Heimat), der meinte das die Methode nun mal so ist und er das so lehren muss, oK. Bin allerdings gespannt wie die Überleitung zum" richtigen Skifahren"(so hat das ein Skilehrer genannt...)gemacht wird.
Denk auch das es in dieser Skischule fähige Skilehrer gibt, das dürfte nicht das Problem sein. Da wir 11 Tage fahren werd ich meiner Frau in den ersten Tagen wohl Privatstunden gönnen, vielleicht 4Stunden verteilt auf 2Tage.Werden dann sehen was rauskommt.
Wegen den Kosten ist zu sagen, das die meisten natürlich aufs Geld schauen müssen, klar auch wir. Allerdings sparen wir uns im Moment den Sommerurlaub und wenns sein muss bekommt sie eben Privatstunden und noch einen Kurs für den Spass... Das wärs mir wert.Denn Irgendwann ist sie dann hoffentlich soweit das sie ohne Kurs oder Privatstunden zu nehmen über die Pisten carvt und viel Spass dabei hat.
Also vielen Dank noch mal für die Anworten und ich werd nach dem Urlaub von der ganzen Sache berichten.
Gruss Nils
- extremecarver
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Ai,Ai, warum schlägt hier niemand die ich stell den Beginner auf die Ski auf eine schwere Piste und befehl im zu fahren bis es ihn zerlegt.
Auf eine weitere Pflugdiskussion werde ich mich jetzt hier nicht einlassen.
Gruppenunterricht ist nicht gleich Gruppenunterricht.
Ein Gruppenunterricht mit 6 Schülern ähnlichem Niveaus und Voraussetzungen (sportlich, unsportlich) kann schon sehr sehr viel bringen. Da ist der Privatunterricht gar nicht mal unbedingt besser. Leider ziehen die meisten Skischulen riesige unhomogene Gruppen vor, die den Lernfortschritt deutlich herabsenken, und bieten als einzige Alternative den teuren Privatunterricht.
Auf eine weitere Pflugdiskussion werde ich mich jetzt hier nicht einlassen.
Gruppenunterricht ist nicht gleich Gruppenunterricht.
Ein Gruppenunterricht mit 6 Schülern ähnlichem Niveaus und Voraussetzungen (sportlich, unsportlich) kann schon sehr sehr viel bringen. Da ist der Privatunterricht gar nicht mal unbedingt besser. Leider ziehen die meisten Skischulen riesige unhomogene Gruppen vor, die den Lernfortschritt deutlich herabsenken, und bieten als einzige Alternative den teuren Privatunterricht.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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Hallo Karl,Trotzdem, ganz ernsthaft und rein interessehalber: Wie hast Du Skifahren gelernt?
natürlich ganz ernsthaft! (auch, wenn bei so einer schönen Sportart - bei mir - immer ein Lachen und Zwinkern in den Augen ist )
Vorrangig habe ich nahezu alles autodidaktisch erlernt. (Zugucken (auch z.B. die Videos hier), Abgucken, Nachmachen, Ausprobieren, Rumfeilen. )
In meinem "vorherigen" Skifahrerleben (also vor mehr als 30 Jahren) habe ich (den konventionellen Stil) alles "nur" abgeguckt. Was man halt so gesehen hat.
Inzwischen komme ich in den Luxus immer wieder mal mit wirklich hervorragenden SkifahrerInnen zusammen sein zu dürfen (auch von hier ), die nicht nur den einen oder anderne Tipp geben, sondern bei denen das "Abgucken" noch viel mehr Spaß macht.
Irgendwann wollte ich mir mal einen Skikurs leisten. Aber da hat eine ganz liebe, wirklich superfahrende Skifahrerin von hier g'meint: "Jinn, guck dass du mit deinem Becken (Hüfte) noch a' bissl mehr arbeitest - und fahr weiter, wie's dir Spaß macht." (oder so ähnlich. Meine Erinnerung ist manchmal furchtbar trüb )
Der Pflug, (und mir ist's wurscht ob das ein Appenzeller oder ein Mecklenbeurener Pflug ist!), der ist bei mir "ein" festes Bestandteil "meiner Fahrtechnik".
Doch, Karl! Ich bin ein Skineuling! Würde ich zumindest behaupten wollen. Weil mehr als 30 Tage bin ich wohl in den letzen 30 Jahren nicht gefahren. *LOL*
- Der SchranzKarl
- Beiträge: 205
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@ Kati und Nicola:
Es ist immer wieder schön zu erleben, wie einfühlsam (manche ) Frauen vermitteln und Dinge auf den Punkt bringen können.
Danke, dass Ihr uns Streithammel wieder zum Thema bringt!
@ Urs:
Ich habe sicherlich nicht die ausreichende Erfahrung als aktiver Skilehrer (s.o.), um über die Kurzskimethode zu berichten. Das wissen andere besser. Aber aus der Beobachtung, den Diskussionen und dem zeitweiligen Mitwirken kann ich sagen, dass es zumindest eine der erfolgreicheren Methoden ist, welche auch immer noch auf dem Globus existieren mögen.
Hier im Forum "Fahrtechnik" lässt sich Einiges finden, wenn man nach "Kurzski" sucht, auch googlen ergibt was (z.B. auf Nicolas Kunstpiste-Seite). Damit ist schon viel Info gegeben. Im Grundprinzip ist die Kurzskimethode, von der ich spreche auch nichts anderes als die GLM - Gliding Length Method, also kurze Skilänge für den Einstieg zwecks Gefühl entwickeln etc. und dann steigern. Die Frequenz und Längenabstufungen der Steigerungen sind natürlich Ermessenssache des Lehrers, und an den Bedürfnissen des/der Schüler/s auszurichten.
In der Skischule Nordbayern (-> Google) liegt allerdings der Unterschied zu einem Beginn mit Blades/Bigfoots etc. darin, dass sehr viel "richtiges" Skimaterial mit schnell verstellbaren Bindungen zur Verfügung steht, das sich nur in den Längen unterscheidet, nicht in diversen grundsätzlichen Fahreigenschaften der Ski, mal abgesehen von den hochwertigen Skiern für fortgeschrittene Technikschüler, soweit die nicht eh eigene mitbringen- wie woanders halt auch...
So lassen sich z.B. die Längen von Vormittag auf Nachmittag steigern, oder auch bei Bedarf zwischendurch oder erst am nächsten Tag - wie auch immer. Natürlich geht das nur mit einem geeigneten Übungshang direkt neben der Skischule und einem Techniker, der den ganzen Tag nur Bindungen verstellt - ist also schon durchaus aufwändig! Der Erfolg bestätigt den Aufwand aber durchaus. Nebenbei ist das auch der unterschwellige Grund, warum sich die Methode nicht so sehr durchgesetzt hat - wie gesagt, sie erfordert wahnsinnig viel Material und Abstimmung, was in hochfrequentierten Skischulen in den Alpen in der Hauptsaison oft nicht funktioniert.
So, genug der Werbung, nachdem ich von der Schule wahrscheinlich nix dafür kriege, sofern sich keiner sofort dort für einen Kurs einschreibt......
Es ist immer wieder schön zu erleben, wie einfühlsam (manche ) Frauen vermitteln und Dinge auf den Punkt bringen können.
Danke, dass Ihr uns Streithammel wieder zum Thema bringt!
@ Urs:
Ich habe sicherlich nicht die ausreichende Erfahrung als aktiver Skilehrer (s.o.), um über die Kurzskimethode zu berichten. Das wissen andere besser. Aber aus der Beobachtung, den Diskussionen und dem zeitweiligen Mitwirken kann ich sagen, dass es zumindest eine der erfolgreicheren Methoden ist, welche auch immer noch auf dem Globus existieren mögen.
Hier im Forum "Fahrtechnik" lässt sich Einiges finden, wenn man nach "Kurzski" sucht, auch googlen ergibt was (z.B. auf Nicolas Kunstpiste-Seite). Damit ist schon viel Info gegeben. Im Grundprinzip ist die Kurzskimethode, von der ich spreche auch nichts anderes als die GLM - Gliding Length Method, also kurze Skilänge für den Einstieg zwecks Gefühl entwickeln etc. und dann steigern. Die Frequenz und Längenabstufungen der Steigerungen sind natürlich Ermessenssache des Lehrers, und an den Bedürfnissen des/der Schüler/s auszurichten.
In der Skischule Nordbayern (-> Google) liegt allerdings der Unterschied zu einem Beginn mit Blades/Bigfoots etc. darin, dass sehr viel "richtiges" Skimaterial mit schnell verstellbaren Bindungen zur Verfügung steht, das sich nur in den Längen unterscheidet, nicht in diversen grundsätzlichen Fahreigenschaften der Ski, mal abgesehen von den hochwertigen Skiern für fortgeschrittene Technikschüler, soweit die nicht eh eigene mitbringen- wie woanders halt auch...
So lassen sich z.B. die Längen von Vormittag auf Nachmittag steigern, oder auch bei Bedarf zwischendurch oder erst am nächsten Tag - wie auch immer. Natürlich geht das nur mit einem geeigneten Übungshang direkt neben der Skischule und einem Techniker, der den ganzen Tag nur Bindungen verstellt - ist also schon durchaus aufwändig! Der Erfolg bestätigt den Aufwand aber durchaus. Nebenbei ist das auch der unterschwellige Grund, warum sich die Methode nicht so sehr durchgesetzt hat - wie gesagt, sie erfordert wahnsinnig viel Material und Abstimmung, was in hochfrequentierten Skischulen in den Alpen in der Hauptsaison oft nicht funktioniert.
So, genug der Werbung, nachdem ich von der Schule wahrscheinlich nix dafür kriege, sofern sich keiner sofort dort für einen Kurs einschreibt......
Zuletzt geändert von Der SchranzKarl am 09.11.2006 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Nils,
Zum Skikurs deiner Frau noch folgendes: Lass ihr soviel Zeit, wei sie nur "für sich" dazu benötigt. Sie ist nun so lange nicht gefahren - da kommt es auf eine paar Wochen od. Monate länger nicht an. Hauptsache, meiner Meinung nach, dieser Sport gefällt ihr - und Ihr habt ein gemeinsames, schönes Hobby.
Ich finde das gar nicht zum be-lächeln. Meines Erachtens gehört auch das zu einem entspannten Lernen dazu. Zudem eben auch, dass es Euch dort gut gefällt.wir kennen jetzt soweit alles,so das wir uns aufs Skifahren konzentrieren können( mit kennen ist gemeint die ganzen Abläufe im skigebiet, Skibus, Lifte usw., als Neulinge auf dem Gebiet für uns nicht zu verachten, auch wenn mancher darüber vielleicht lächelt...).
Zum Skikurs deiner Frau noch folgendes: Lass ihr soviel Zeit, wei sie nur "für sich" dazu benötigt. Sie ist nun so lange nicht gefahren - da kommt es auf eine paar Wochen od. Monate länger nicht an. Hauptsache, meiner Meinung nach, dieser Sport gefällt ihr - und Ihr habt ein gemeinsames, schönes Hobby.
- Der SchranzKarl
- Beiträge: 205
- Registriert: 08.11.2006 11:07
Hey Jinn,
ja, da hab ich wohl verschätzt. Ich hatte außer in der Schule auch nie Skiunterricht (damals konnte "Carven" noch keiner auch nur buchstabieren), und hab mir alles selbst beigebracht. Bis dann iregendwann eine kurze, aber kompetente Carving-Einführung bei einer Skiclub-Fahrt kam und noch später dann die Tipps zur Technik aus der genannten Skischule. Stimmt schon, das hilft einem immer weiter!
Was deine Meinung zu Nils' Problem angeht: Voll und ganz
Du hast auch recht, wenn Du sinngemäß sagst: Hauptsache fahren!
Seh ich auch so. Aber wenn einer schon viel Geld und Zeit investieren will, um Skifahren zu lernen, dann soll das auch von Anfang an gut überlegt sein, dann hat man's später auf "eigenen Füßen" sicher leichter.
ja, da hab ich wohl verschätzt. Ich hatte außer in der Schule auch nie Skiunterricht (damals konnte "Carven" noch keiner auch nur buchstabieren), und hab mir alles selbst beigebracht. Bis dann iregendwann eine kurze, aber kompetente Carving-Einführung bei einer Skiclub-Fahrt kam und noch später dann die Tipps zur Technik aus der genannten Skischule. Stimmt schon, das hilft einem immer weiter!
Was deine Meinung zu Nils' Problem angeht: Voll und ganz
Du hast auch recht, wenn Du sinngemäß sagst: Hauptsache fahren!
Seh ich auch so. Aber wenn einer schon viel Geld und Zeit investieren will, um Skifahren zu lernen, dann soll das auch von Anfang an gut überlegt sein, dann hat man's später auf "eigenen Füßen" sicher leichter.
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