Problem mit den Händen?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 31.05.2006 20:14

Da hast du natürlich auch wieder recht, bin halt nicht vom Fach.

Gruss Herbert
Herbert

Martina
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Beitrag von Martina » 31.05.2006 20:32

ivan hat geschrieben: ich habe aber auch gelesen, welche probleme mit skikursen die schulen in Bayern haben, eigentlich als illustration des rückgangs an der skifahrenden population auch in traditionellen skiregionen.
Ich weiss es von Bayern nicht genau. Im Kt. Zürich ist es aber ähnlich.Ein Teil des Problemes ist, dass die Bevölkerung durchmischter ist als früher. So gibt es wesentlich mehr Zuwanderer aus dem Ausland. Für die ist es oft sicher nicht einfach normal, dass ein Kind skifahren lernt.
Ausserdem ist das Freizeitangebot auch vielseitiger geworden.
Im Engadin ist es auch so: Früher sind eher die Familienväter aus dem Heimatland (Portugal, Italien...) für die Saison in die Schweiz zum arbeiten gekommen. Heute leben sie öfters mit der ganzen Familie hier (auch dank geänderter Gesetze), die Kinder gehen hier in die Schule. Für die ist skifahren sicher nicht selbstverständlich. Aber ich finde es ganz wichtig, dass gerade sie die Möglichkeit haben, es in der Schule/Kindergarten zu lernen und an ihren freien Nachmittagen zu betreiben (nein, skifahren ist für Einheimische, gerade wenn sie nur am Dorflift fahren, nicht sehr teuer!).
Und klar: Sprüche wie: "Gang go sSki hole" etc. gibt es immer. In die andere Richtung auch, wenn man beim abseits fahren mal wieder Snowboarder in der Fläche "abschleppen" oder beim Aufstehen im tiefen Pulver helfen muss!

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 31.05.2006 20:49

Snowboarder in der Fläche "abschleppen" oder beim Aufstehen im tiefen Pulver helfen muss!
Martina man spürt du bist mit Leib und Seele Skifahrerin, ich auch. Zur Bevölkerung aus dem Unterland, und insbesondere zu den Eingewanderten muss man halt nun einfach sagen, dass Fussball einen viel höheren Stellenwert hat als Skifahren oder auch Bergwandern oder Klettern. Dass dies so ist siehst du momentan in jeder Zeitung oder jedem Heftchen das du öffnest. Wenn ich einmal wieder in der Messmerhütte oder irgend einer andern SAC Hütte sitze, freue ich mich ,dass ich nicht unbedingt einem Massensport fröhne.

Gruss Herbert

Suldenfan1
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Beitrag von Suldenfan1 » 31.05.2006 21:14

Hallo

Ich denke es kommt immer darauf an welche Einstellung die Eltern zum Skifahren haben und welche Möglichkeiten vorhanden sind. Ich komm aus dem absoluten Flachland, keine richtigen Berge in der Nähe und trotzdem kommen viele durch die hiesigen Skihallen in Neuss und Bottrop auf den Geschmack des Ski-und Snowboardfahrens. Schulen absolvieren den Sportunterricht teilweise schon in der Neusser Skihalle, statt in Freizeitparks machen Schulen die Ausflüge in die Skihalle, Vereine die früher keine Möglichkeit hatten aufgrund der wirtschaftlichen Situation im Sommer Gletschertraining zu bestreiten haben jetzt diese Möglichkeit und nicht zuletzt wegen dieser Halle kommt der BESTE 8 jährige im DSV aus dem Neusser Skiclub.
Man hat jetzt die Möglichkeit mal eben nach der Schule eine Stunde die Ski unter die Füsse zu schnallen und braucht eben nicht zu warten bis der Winter den ersten Schnee bringt.
Es kommt halt drauf an, das die Eltern die Kinder nach der Schule und den logischerweise vorrangigen Hausaufgaben etwas in die Pflicht nehmen und es selber auch vorleben sich körperlich etwas zu betätigen, statt Fernseher an, Spielekonsole angeschlossen und Daumensport bis zum Abendessen.
Wenn man es clever anstellt, kann man auch Fußballkinder auf den Schnee bringen. In Neuss findet diesen Sommer das erste Fußballspiel in der Halle auf Schnee statt. Vielleich ergreift da ja mal ein begeisterter Fußballer die Chance und schnallt sich Ski unter die Füsse und wechselt die Sportart. Die Skiclubs hier im Rheinland erfahren jedenfalls einen gehörigen Mitgliederzuwachs.

Gruß
Marius

Martina
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Beitrag von Martina » 31.05.2006 23:08

Herbert Züst hat geschrieben: Martina man spürt du bist mit Leib und Seele Skifahrerin, ich auch.


Nein, eigentlich nicht, ich fahre auch gerne Snowboard.
Ich wollte damit nur sagen, dass es auch die andere Seite gibt.
Herbert Züst hat geschrieben:Wenn ich einmal wieder in der Messmerhütte oder irgend einer andern SAC Hütte sitze, freue ich mich ,dass ich nicht unbedingt einem Massensport fröhne.
Und ich habe ehrlich gesagt das Bergsteigen angesichts der oft überfüllten SAC-Hütten, die ich greulich finde, fast aufgeben. Lieber gehe ich mit dem Zelt irgendwo hin, wo ich Sportklettern kann oder mache Tagestouren.

@Marius und alle
Ich weiss nicht, ob ich es wirklich für die superpositive Entwicklung halten soll, wenn Schulen "statt in Freizeitparks ihre Ausflüge in Skihallen machen" und dort teilweise ihren Sportunterricht abhalten. Meiner Meinung nach gäbe es andere Dinge, wo die Schule ihre Kohle besser verbraten könnte bzw. wo man mit viel weniger Geld viel mehr erreichen könnte. Sowohl Freizeitparks wie auch Skihalle sind für mich schon (teure) Konsumangelegenheiten - ist es wirklich das, was die Schule an Möglichkeiten für Sport und Bewegung vermitteln soll?

R E T O
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Beitrag von R E T O » 01.06.2006 00:26

Also Freizeitparks als Ausflugsziel finde ich nicht gut, das hätte mich als Kind auch nicht interessiert. Eine Schihalle als einmalige Schlechtwetteralternative für einen Ausflug hat da schon eher einen gewissen Erlebnis- und Bewegungswert.
Mir persönlich wäre das aber alles zuviel Rummel gewesen.

Daß man normalen Sportunterricht in einer Schihalle macht, finde ich ziemlich zeitaufwendig, vielleicht geht es da um Ski-Neigungsgruppen, das fände ich schon in Ordnung. Natürlich kann man auch andere Sportarten betreiben, aber als Ergänzung zum normalen Programm...
Ich hab' auch mal ein Jahr Skilanglauf in der Schule gemacht ( d.h. im Winter, im Sommer wurde normal gelaufen ), und das war schon ein tolles Erlebnis, etwas Neues zu lernen und bei jedem Wetter seine Runden zu ziehen. Aber es war halt im Freien und nicht in einer Halle.

Unsere Schulausflüge hießen Wandertage, und da wurde auch gewandert.Punkt. So lernte man Land und Leute, Berge und Natur kennen; und war vor allem im Freien unterwegs. Und es war eine Erholung für Geist und Seele.
Schlechtwetterprogramm hieß dann Museum oder Naturschau -> naja.
Reto

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 01.06.2006 01:13

Also von übermotivierten Eltern (besser Vätern im Sport) kenn ich mich sebst persönlich genug aus. Wenn man da einmal nicht unangenehmes Training macht (für mich früher im Tischtennis Aufschlagtraining allein im Keller an der Platte wo natürlich kein Spaß aufkommt) dann kann man sich beim nächsten unglücklichen Ausscheiden sofort auf ein par Kommentare deswegen gefasst machen. Häufig werden solche Kinder dann eben "Trainingsweltmeister" da sie mit dem Druck nicht umgehen können. 5-6 mal Training plus Wettkamp sind für unter 10jährige Kinder eh schon eine recht große Belastung. Ich erinner mich an Kindern die von ihren Vätern angeschrien wurden wenn sie nicht gewannen. Da brauchte man bei zuschauen des Vaters nur ab und zu strategische Pausen einlegen und ihre Nerven gingen ein.

Der Link zu den Bildern funktioniert leider grad nicht.
Bin aber instinktiv auch gegen Stöcke, vor allem zu lange.

Von oberhalb der Knier unwichtig ------ Hier bin ich eher vom Gegenteil überzeugt. Zumindest beim Snowboarden sind meist die am schnellsten - deren Oberkörper sich fast gar nicht bewegt, so dass sie im Falle von Schlägen, diese balanciert abfangen können. Diejenigen dagegen die wild herumrudern und versuchen die Armbewegungen der Weltcupstars zu imitieren versagen im Amateurbereich jedoch an der Stoppuhr - so schnell es auch aussieht, ausserdem scheiden sie viel häufiger aus. Wenn ich mittelguten Snowboardern tipps gebe sage ich meist nur zwei Sachen. Tiefer in die Knie und Oberkörper und arme ruhighalten.


Gerade bei jungen Skifahrern sieht man meist die hohe Aussenhand um Druck auf den Innenski zum Kurveneingang zu bekommen. Ich würde dies persönlich erst bei gutem können ausbessern. Kenn mich mit der Technik beim Skifahren jedoch nicht so gut aus. Ganz ohne Stöcke generell zu fahren halte ich dagegen auch nicht für förderlich - die Stöcke geben auf Carvingskiern einfach eine große Hilfe um die Schräglage zu beurteilen und geben viel Stabilität. Natürlich soll man häufig auch ohne Stöcke fahren, Stöcke hinter Rücken usw. Martina und Nicola sind hier aber sicher versierter und haben selber gesehen wie sich Kinder beim lernen entwickeln. Dies habe ich nicht!

Als Kind (von 3-7 Jahren) habe ich auch ohne Stöcke fahren gelernt. Mir waren Stöcke immer zu umständlich und damals gab es noch gar keine Carvingskier die ja Stöcke viel weniger benötigen.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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Beitrag von Herbert Züst » 02.06.2006 09:07

Martina hat geschrieben:
Und ich habe ehrlich gesagt das Bergsteigen angesichts der oft überfüllten SAC-Hütten, die ich greulich finde, fast aufgeben. Lieber gehe ich mit dem Zelt irgendwo hin, wo ich Sportklettern kann oder mache Tagestouren.
Ich finde immer wieder kleine gemühtliche Hütten. Mann musss natürlich nicht unbedingt in der Hauptsaison wenn halb Europa auf den Biancograt oder den Palü will, in der Boval oder Tschiervahütte (besser Tschierva Hotel) übernachten.

NB. Eines der einsamsten Gebiete die ich in letzter Zeit gefunden habe, waren die Abruzzen in Italien.

Gruss Herbert

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Beitrag von Martina » 02.06.2006 13:08

Da hast du natürlich recht!

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Beitrag von Uwe » 06.06.2006 17:15

Hallo zusammen,

ich habe die vom Ursprungsthema abweichenden Posts zum Thema "Tryskis" mal getrennt:
:gdh: viewtopic.php?t=6866
Uwe

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