Erfahrung einer (ehemaligen) Angsthäsin
Erfahrung einer (ehemaligen) Angsthäsin
Hallo!
Jetzt möchte ich mal meine -äußerst positiven- Erfahrungen nach meinem letzten Skiwochenende schreiben. Vielleicht kann ich damit anderen ängstlichen Skineulingen auch ein bißchen Mut machen?
Vor kurzem habe ich ja hier von meinen grausigen Erlebnissen mit diesem "Angst-mach-Pflug" (eigene Wortkreation, ich weiß ) berichtet. Ergebnis von dieser Außenskibelastung und dem unweigerlichen Neigen hangabwärts waren bei mir Panik und völlige Verkrampfung. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher NIE alleine einen Hang bewältigen zu können!
Aber, dass es auch anders geht, habe ich dieses Wochenende gelernt! Nach 2 Tagen Privatunterricht habe ich erfahren
- wie einfach, angstfrei (und auch bequem!) ein Pflugbogen funktionieren kann, wenn man nur die Hüfte in die entsprechende Richtung dreht,
- wie daraus parallele Kurven entstehen (passierte von ganz alleine!)
- dass der Ski durch diesen relativ kleinen Impuls wie von selbst "fährt", also nicht mit Druck in die Richtung gedrängt werden muss,
- wie man sich einen langen Hang zur Angstbewältigung in Abschnitte einteilt,
- und, und, und...
Das Ergebnis: ich kann einen Hang durchaus alleine hinunterfahren, und das Beste: ES MACHT EINEN RIESENSPASS!
Wichtig, um zu diesem Ergebnis zu kommen, war natürlich auch, dass meine Skilehrerin mir Vertrauen vermitteln konnte, zum Beispiel indem sie mir rückwärts vorausgefahren ist (das hat wirklich sehr viel gegen die Angst geholfen!!!) und ich mich mit meinem Problem sehr ernstgenommen gefühlt habe! Es kam auch immer der richtige Hinweis zum richtigen Zeitpunkt, der mich dann auch weitergebracht hat! (Vielen, vielen Dank nochmal, Martina - nein, das soll jetzt keine abgedroschene Lobeshymne werden, aber ich fand es wirklich toll!!)
Als "Empfehlung" an Neulinge mit ähnlichem Problem deshalb: man sollte sich wirklich Privatunterricht bei einem erfahrenen Skilehrer gönnen, der sich mit dieser Problematik auskennt! ...Im Grunde hätte ich mir meinen ersten Kurs im Allgäu wirklich sparen können, bzw. wäre ohne vielleicht sogar besser dran gewesen...
Als Fazit für mich: Schade, dass dieser seltsame Pflug wirklich noch unterrichtet wird (wie auch letztes Wochenende öfters gesehen) und schade, dass es wahrscheinlich Menschen gibt, die aufgrund dessen das Skifahren nach dem ersten Kurs aus Angst bleiben lassen!!!
Viele Grüße
von einer annii, die sich richtig auf´s nächste Skifahren freut!
Jetzt möchte ich mal meine -äußerst positiven- Erfahrungen nach meinem letzten Skiwochenende schreiben. Vielleicht kann ich damit anderen ängstlichen Skineulingen auch ein bißchen Mut machen?
Vor kurzem habe ich ja hier von meinen grausigen Erlebnissen mit diesem "Angst-mach-Pflug" (eigene Wortkreation, ich weiß ) berichtet. Ergebnis von dieser Außenskibelastung und dem unweigerlichen Neigen hangabwärts waren bei mir Panik und völlige Verkrampfung. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher NIE alleine einen Hang bewältigen zu können!
Aber, dass es auch anders geht, habe ich dieses Wochenende gelernt! Nach 2 Tagen Privatunterricht habe ich erfahren
- wie einfach, angstfrei (und auch bequem!) ein Pflugbogen funktionieren kann, wenn man nur die Hüfte in die entsprechende Richtung dreht,
- wie daraus parallele Kurven entstehen (passierte von ganz alleine!)
- dass der Ski durch diesen relativ kleinen Impuls wie von selbst "fährt", also nicht mit Druck in die Richtung gedrängt werden muss,
- wie man sich einen langen Hang zur Angstbewältigung in Abschnitte einteilt,
- und, und, und...
Das Ergebnis: ich kann einen Hang durchaus alleine hinunterfahren, und das Beste: ES MACHT EINEN RIESENSPASS!
Wichtig, um zu diesem Ergebnis zu kommen, war natürlich auch, dass meine Skilehrerin mir Vertrauen vermitteln konnte, zum Beispiel indem sie mir rückwärts vorausgefahren ist (das hat wirklich sehr viel gegen die Angst geholfen!!!) und ich mich mit meinem Problem sehr ernstgenommen gefühlt habe! Es kam auch immer der richtige Hinweis zum richtigen Zeitpunkt, der mich dann auch weitergebracht hat! (Vielen, vielen Dank nochmal, Martina - nein, das soll jetzt keine abgedroschene Lobeshymne werden, aber ich fand es wirklich toll!!)
Als "Empfehlung" an Neulinge mit ähnlichem Problem deshalb: man sollte sich wirklich Privatunterricht bei einem erfahrenen Skilehrer gönnen, der sich mit dieser Problematik auskennt! ...Im Grunde hätte ich mir meinen ersten Kurs im Allgäu wirklich sparen können, bzw. wäre ohne vielleicht sogar besser dran gewesen...
Als Fazit für mich: Schade, dass dieser seltsame Pflug wirklich noch unterrichtet wird (wie auch letztes Wochenende öfters gesehen) und schade, dass es wahrscheinlich Menschen gibt, die aufgrund dessen das Skifahren nach dem ersten Kurs aus Angst bleiben lassen!!!
Viele Grüße
von einer annii, die sich richtig auf´s nächste Skifahren freut!
- Powderjunkie24
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Nur einfach den ganzen Körper in die gewünschte Richtung drehen, dabei v.a. an die Hüfte denken.
Mehr Instruktion als das hat Anette eigentlich nicht gebraucht, sie ist nämlich durchaus talentiert und keine typische Angsthäsin! Ich denke, sie hat einfach hohe Erwartungen an sich selbst und ist nicht zufrieden, wenn es nicht sofort klappt .
Als es dann in steilere Hänge ging, bin ich ihr erst mal rückwärts vorgefahren um Sicherheit zu vermitteln. Ich war direkt froh, dass sie diese Hilfe noch brauchte, sonst wäre ich mir etwas überflüssig vorgekommen! Bei der zweiten Abfahrt ging es dann aber auch dort schon flüssig und fast parallel.
Mehr Instruktion als das hat Anette eigentlich nicht gebraucht, sie ist nämlich durchaus talentiert und keine typische Angsthäsin! Ich denke, sie hat einfach hohe Erwartungen an sich selbst und ist nicht zufrieden, wenn es nicht sofort klappt .
Als es dann in steilere Hänge ging, bin ich ihr erst mal rückwärts vorgefahren um Sicherheit zu vermitteln. Ich war direkt froh, dass sie diese Hilfe noch brauchte, sonst wäre ich mir etwas überflüssig vorgekommen! Bei der zweiten Abfahrt ging es dann aber auch dort schon flüssig und fast parallel.
- Herbert Züst
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- Registriert: 16.12.2005 14:56
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- Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
- Ski-Level: 95
- Skitage pro Saison: 45
- Wohnort: Schweiz
- Herbert Züst
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Wie kann man den mit gespreizten Beinen nur ganz leicht aufkanten, ausser man besitzt extreme O-Beine? Ich habe letztes Wochenende meine Nichte auf das angesprochen und wir haben das Pflugfahren an einem mittelsteilen Hang probiert, ich kann euch sagen, 50 m gerade runter mit Carving Skis braucht richtige Konzentration und ist extrem ermüdend. Meine Nichte war auch überrascht und meinte aber auch, dass die Kinder bei ihr im Unterricht das problemlos könnten. Wir sind dann zur Überzeugung gelangt, dass da in viel flacherem Gelände gefahren würde und die Kinderskis nich so stark einhängen, wie unsere super (87/0°) geschliffenen, torsionssteifen Carver, auch fahren die natürlich auch nicht 50 m geradeaus, sondern machen immer irgendwelche Kurven und da fuktioniert das ganze auch wieder.
War halt wieder einmal eine theoretische Grundlagen Frage von mir.
Gruss Herbert
War halt wieder einmal eine theoretische Grundlagen Frage von mir.
Gruss Herbert
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- Registriert: 04.01.2006 17:11
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also man kann auch mit richtig harten und kurzen carvern pflug fahren. habs neulich mal probiert, weil ich in letzter hier im forum des öfteren gelesen habe, dass es nicht möglich ist. konnte aber mit meinen slalomcarvern keine probleme feststellen. ich kann damit ohne weiteres pflug fahren, man darf halt nur nicht zu stark aufkanten. (kantenwinkel bei dem ski ist 87/0,5)
- Uwe
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Hallo Herbert,
... mit Carvingski kann man also problemlos (driftend) Pflug fahren!
Es wäre ZU schön, wenn Carvingski im aufgekanteten Zustand NUR Carven würden. Wie du aber auf den Pisten siehst, ist Carven eher die Ausnhame und Driften die RegelHerbert Züst hat geschrieben: Theoretisch gesehen, kann man den Pflug, zumindest geradeaus, mit Carving Skiern gar nicht fahren, da dann die Kanten greifen und die Skier übereinander fahren. Wie seht ihr das?
... mit Carvingski kann man also problemlos (driftend) Pflug fahren!
Uwe