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von Reinhold » 17.02.2002 12:30
@-Tom
habe gemerkt, daß es schwierig ist das auszudrücken, was man meint, so bleibt es nicht aus, daß man mißverstanden wird.
1. Lehrplan Österreich
Positiv die klar aufgebaute Struktur ( Gewöhnung, Schuß, Pflug, Pflugbogen, Pflugschingen, Parallel)
Was mir weniger gefällt, daß bei den ersten Richtungsänderungen nicht (un das meine ich mit Rotation) mit Alltagsbewegungen gearbeitet werden darf; also Körper schon mal vordrehen und abwarten, wie es zu ersten leichten Richtungsänderungen kommt, derartige Einleitungen müssen sofort durch Hände in Hüftstütz bzw. beide Hände auf Außenknie usw. abgestellt werden. Und das ergibt dann Bewegungen, welche halt anfänglich doch verkrampft wirken. Auch beim späteren Pflugschwingen (aus der Schrägfahrt aufrichten, Bergski nach außen drehen, im Halbplug in Ri Falllinie driften, dann Gewicht nach außen verlagern, Gelenke des neuen Ausßenski stärker beugen und neuen Innenski parallel beidrehen und dann die Schwung zu Ende fahren (Achsenparallelität: d.h. Schrittstellung: Linie durch Skipitzen, Fuß/Knie/Hüftgelenke/Schulter zueinander parallel und das ergibt insgesamt ein Drehen des Oberkörpers entgegen Schwung - macht man doch in der heutigen Technik nicht mehr dermaßen ausgeprägt. Und das ist es, was man im Deutschen/schwiezerischen Plan besser gefällt, daß man hier die Möglichkeit hat, durchaus mehr individuell zuzulassen, wie man bei den Anfängen in eine Kurve kommt - also auch was sicherlich einfacher ist mit leichten Ganzkörperdreheungen zu arbeiten, was schneller geht und einfacher funktioniert.
Körper mit in Schwung nehmen beim Carven: da meine ich möglichst zwischen Ski und Körperachsen einen Winkel von 90 Grad beizubehalten und nicht wie Du es interprätiert hast, mit Kurvenlage. Und das ist was ich in Österreich nicht darf - ich muß die Bergschulter nach vorne richten ansonsten erreiche ich nicht die Achsenparallelität zur geforderten Schrittstellung - und das bedeutet doch, daß man sich nach moderner Technik selbst blockiert, da man ja die Bergschulter nach vorne talwärts drehen muß oder?
Und im Basic spricht man doch vom Blockdrehen (also Körper mitdrehen wie beim Inlineskaten, Fahradfahren, 90 Grad des Körpers zum Ski, was doch einfacher funktioniert, da aus Alltagsbewegungen)
Natürlich gibt es Österreich viele Spitzenfahrer im Skilehrerbereich aber überwiegend wird dort noch sehr eng mit Driften bei der Schwungeinleitung gefahren. Im Lehrweg dort ist ja die Schungeinleitung erklärt: Hochgehen über werdendes Außenbein, Skispitzen driften nach innen, Skienden nach Außen, bei Erreichen der Falllinie Ski kanten zum Steuern und dann Aufbau "alpines Grundverhalten (mittlere Beugestellung, Achsenparallelität zur Schrittstellung, was wiederum heißt - leichtes Gegendrehen) - ist doch heute nicht mehr das Maß der Dinge oderUnd so wird gefahren und gelehrt - da sind wir doch bei uns aktueller!