Thermoverformung / Thermoanpassung mit einem Föhn möglich ?
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was passiert eigentlich beim erwärmen von dem Material, dehnt sich das bei Wärme aus und und wenn man an einigen Stellen im Schuh noch "Luft" hatte liegt der dann enger an oder lässt sich das erwärmte Material nur eindrücken so das ein sehr eng sitzender Schuh der vorher an paar Stellen etwas drückt danach perfekt passt?
- extremecarver
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@ Gast - dies hängt von dem verwendeten Material ab.
Raichle gegen den Rest der Welt:
Denn Raichle verwendet Kugeln die bei Hitze zerschmelzen (so ab 60°) und an freie stellen fließen. Dies ist also sehr ähnlich dem Schäumen. Das Material kann frei herumfließen wenn es einmal aufgewärmt wurde. Funktioniert nur ein mal richtig. Würde in Rennskischuhen nicht so gut funktionieren wie in den Highvolume Snowboardboots und Flexon Skischuhen wo man durch den Thermoflexschuh meist um Dremeln und Schleifen herumkommt. Daher passen auch 90% aller Füße (wenn auch mit Problemen) in die Raichle Snowboardschuhe.
Würde perfekt funktionieren wenn sich die Schale des Schuhes bei stärkerem Druck nicht so stark verformen würde. Dieses Problem haben die klassischen Skischuhe nicht - da sie härter als Snowboardboots sind. Daher sitzt man mit der Ferse nun doch nicht mehr perfekt - da der Schuh bei Druck von oben breiter wird. Ist bei den Flexons (Skischuhe) besser als bei den Snowboardboots.
Leider stellt Raichle keine guten Skischuh(schalen) mehr her. Die Innenschuhe sind jedoch auch in anderen Skischuhen benutzbar - jedoch nur begrenzt.
Volumen bleibt gleich. Schuh bleibt gleich hart.
(der Snowboard Hartschalenmarkt gleicht dem Planmarkt. 1. bekommt man fast nirgendwo mehr Hardboots, 2. Gibt es keine Auswahl. 3. Selbst wenn ein Geschäft Hardboots führt, dann meist nur eine Marke (Raichle Nr1, Head Nummer 2 - hört jedoch dieses Jahr auf mit der Produktion, UPZ Nummer 3 ist jedoch am wachsen, Burton nur mehr auf Ebay kaufbar wird nicht mehr hergestellt, Blax, Northwave und fast alle anderen Firmen haben sich zurückgezogen. - daher sollten wir froh sein dass es immerhin noch gute Innenschuhe gibt mit denen wir die leidlichen Schalen tragbar machen).
Rest der Welt: Das Material dehnt sich aus und wird leicht dehnbar... Es wird sicher Freiräume nur begrenzt auffüllen. Das Material kann nicht frei herumfließen sondern die Bewegung ist recht begrenzt. Nach dem aushärten sollte es in der neuen Form bleiben. Allerdings ist es nun dort wo es auseinandergegangen ist meist weicher, dort wo es kompressiert wurde härter. Bringt also nur sehr begrenzt etwas. Dremeln und Schleifen wird selbst bei Highvolume Schuhen bei nichtpassendem Schuh meist nötig sein. Im Gegensatz zu den Raichle Schuhe passt es sich während dem fahren auch an. Dies ist ein Problem - denn so können an Stellen an denen ab und zu viel Druck drauf ist (wie die Zunge - Fersenrutsch) wieder Freiräume entstehen.
Volumen wird größer (verliert jedoch im Laufe der Zeit wieder), Innenschuh wird weicher.
Falls irgenjemand noch andere Schuhe kennt - die dasselbe System wie die Raichles haben - Bitte posten. Ich kenne keine anderen.
Raichle gegen den Rest der Welt:
Denn Raichle verwendet Kugeln die bei Hitze zerschmelzen (so ab 60°) und an freie stellen fließen. Dies ist also sehr ähnlich dem Schäumen. Das Material kann frei herumfließen wenn es einmal aufgewärmt wurde. Funktioniert nur ein mal richtig. Würde in Rennskischuhen nicht so gut funktionieren wie in den Highvolume Snowboardboots und Flexon Skischuhen wo man durch den Thermoflexschuh meist um Dremeln und Schleifen herumkommt. Daher passen auch 90% aller Füße (wenn auch mit Problemen) in die Raichle Snowboardschuhe.
Würde perfekt funktionieren wenn sich die Schale des Schuhes bei stärkerem Druck nicht so stark verformen würde. Dieses Problem haben die klassischen Skischuhe nicht - da sie härter als Snowboardboots sind. Daher sitzt man mit der Ferse nun doch nicht mehr perfekt - da der Schuh bei Druck von oben breiter wird. Ist bei den Flexons (Skischuhe) besser als bei den Snowboardboots.
Leider stellt Raichle keine guten Skischuh(schalen) mehr her. Die Innenschuhe sind jedoch auch in anderen Skischuhen benutzbar - jedoch nur begrenzt.
Volumen bleibt gleich. Schuh bleibt gleich hart.
(der Snowboard Hartschalenmarkt gleicht dem Planmarkt. 1. bekommt man fast nirgendwo mehr Hardboots, 2. Gibt es keine Auswahl. 3. Selbst wenn ein Geschäft Hardboots führt, dann meist nur eine Marke (Raichle Nr1, Head Nummer 2 - hört jedoch dieses Jahr auf mit der Produktion, UPZ Nummer 3 ist jedoch am wachsen, Burton nur mehr auf Ebay kaufbar wird nicht mehr hergestellt, Blax, Northwave und fast alle anderen Firmen haben sich zurückgezogen. - daher sollten wir froh sein dass es immerhin noch gute Innenschuhe gibt mit denen wir die leidlichen Schalen tragbar machen).
Rest der Welt: Das Material dehnt sich aus und wird leicht dehnbar... Es wird sicher Freiräume nur begrenzt auffüllen. Das Material kann nicht frei herumfließen sondern die Bewegung ist recht begrenzt. Nach dem aushärten sollte es in der neuen Form bleiben. Allerdings ist es nun dort wo es auseinandergegangen ist meist weicher, dort wo es kompressiert wurde härter. Bringt also nur sehr begrenzt etwas. Dremeln und Schleifen wird selbst bei Highvolume Schuhen bei nichtpassendem Schuh meist nötig sein. Im Gegensatz zu den Raichle Schuhe passt es sich während dem fahren auch an. Dies ist ein Problem - denn so können an Stellen an denen ab und zu viel Druck drauf ist (wie die Zunge - Fersenrutsch) wieder Freiräume entstehen.
Volumen wird größer (verliert jedoch im Laufe der Zeit wieder), Innenschuh wird weicher.
Falls irgenjemand noch andere Schuhe kennt - die dasselbe System wie die Raichles haben - Bitte posten. Ich kenne keine anderen.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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tja und welches Material haben die Rossignol Elite EXP 3 ? steht jedenfalls drauf thermoverformbar...extremecarver hat geschrieben:@ Gast - dies hängt von dem verwendeten Material ab.
werde ich halt einfach mal den Fersenbereich wo ich seitlich etwas viel Luft habe mit der Heissluftpistole auf 100Grad erwärmen und dann mal sehen ob es was bringt...sonst muss ich mir wohl paar passende Sohlen für den Fersenbereich basteln
He,
war gestern in einem Sportgeschäft und wollte mich nach neuen Sohlen erkundigen. Danach fragte ich den Verkäufer, was er mir rate um den Schuh anzupassen.
Die Geschichte mit dem Backofen kannte er, aber hielt sie für nicht sehr gut. Er meinte ein Industrieföhn wäre wesentlich besser!
Wollte dies hier nur mal erwähnen, war froh über Zustimmung oder Kritik
Hat jemand so etwas schon mit einem Fischer SOMA versucht?
ts
war gestern in einem Sportgeschäft und wollte mich nach neuen Sohlen erkundigen. Danach fragte ich den Verkäufer, was er mir rate um den Schuh anzupassen.
Die Geschichte mit dem Backofen kannte er, aber hielt sie für nicht sehr gut. Er meinte ein Industrieföhn wäre wesentlich besser!
Wollte dies hier nur mal erwähnen, war froh über Zustimmung oder Kritik
Hat jemand so etwas schon mit einem Fischer SOMA versucht?
ts
Hallo zusammen,
habe mir gestern einen Nordica GTS 12 gekauft (auch mit thermoverformbaren Innenschuh). Der Verkäufer sagte mir, eine thermische Anpassung (also Erhitzen mit Gerät, Anpassen, Abkühlen) sei nicht notwendig, wenn der Schuh gut sitzt, und das hat er, also habe ich darauf verzichtet. Er sagte, das der Schuh sich durch die Körperwärme anpasst (woran ich nach Durchlesen dieses Threads zweifle).
Die Bedienungsanleitung des Schuhs empfiehlt eine Anpassung, sagt aber auch, dass diese nicht zwingend notwendig ist.
Wenn der Innenschuh die Möglichkeit einer thermischen Anpassung bietet, sollte man diese dann in jedem Fall nutzen?
Die thermische Verformung ist doch in jedem Fall auch wieder durch erneutes Erhitzen rückgängig zu machen, oder?
Danke für Eure Antworten.
Gruß, pong
habe mir gestern einen Nordica GTS 12 gekauft (auch mit thermoverformbaren Innenschuh). Der Verkäufer sagte mir, eine thermische Anpassung (also Erhitzen mit Gerät, Anpassen, Abkühlen) sei nicht notwendig, wenn der Schuh gut sitzt, und das hat er, also habe ich darauf verzichtet. Er sagte, das der Schuh sich durch die Körperwärme anpasst (woran ich nach Durchlesen dieses Threads zweifle).
Die Bedienungsanleitung des Schuhs empfiehlt eine Anpassung, sagt aber auch, dass diese nicht zwingend notwendig ist.
Wenn der Innenschuh die Möglichkeit einer thermischen Anpassung bietet, sollte man diese dann in jedem Fall nutzen?
Die thermische Verformung ist doch in jedem Fall auch wieder durch erneutes Erhitzen rückgängig zu machen, oder?
Danke für Eure Antworten.
Gruß, pong
Das hieße daß der Innenschuh weich ist wenn man ihn anhat und fest wenn man ihn nicht anhat (also genau umgekehrt wie gewünscht).pong hat geschrieben:Er sagte, das der Schuh sich durch die Körperwärme anpasst
Und was soll an einem Industriefön (Föhn ist der warme Wind, der ist üblichwerweise ned warm genug zum Schischugformen .-) besser sein? Ich kenn nur die zum Verformen von Thermoplasten und Schrumpschlauchschrumpfen, die sind definitiv zu heiß für Schischuhe. Der einzige Vorteil ist, daß man sie auf eine Temperatur einstellen kann.
verbrennt man sich nicht den Fuß?
Hallo,
hat das jemand schon mal mit HEAD-Schuhen ausprobiert (RS-100)?
EIne Frage habe ich zum Verfahren: der Innenschuh wird ja 90° heiß - verbrennt man sich nicht dabei?
hat das jemand schon mal mit HEAD-Schuhen ausprobiert (RS-100)?
EIne Frage habe ich zum Verfahren: der Innenschuh wird ja 90° heiß - verbrennt man sich nicht dabei?