beate hat geschrieben:Beim lesen eurer mails habe ich den Eindruck, dass wir aneinander vorbei diskutieren bzw schreiben. Wie Martina schon schrieb: Carven = fahren auf der Kante, der Radius der Schwünge spielt hierbei keine Rolle. Im Vordergrund der neuen Technik steht das optimale ökonomische ausnutzen der Taillierung für das Ski fahren
Die "alte Technik" ist nicht gleichbedeutend mit Kurzschwung, sondern eine Technik die für das fahren gerader Ski notwendig war.
Oder stehe ich auf der Leitung bzw missverstehe das?
Beate
Carven = Fahren auf der Kante, darüber waren und sind sich alle einig, auch wenn das hier im thread nicht immer so aussah.
Alte Technik heisst auch nicht zwangsläufig Kurzschwung, das hat glaube ich keiner behauptet, sondern wurde (zumindest von mir) genauso wie Du schreibst benutzt (könnte Wedeln gewesen sein, Stemmschwung, Hochschwung, oder auch der alte Umsteigeschwung, je nachdem was Herberts Frau ihn so gerne fahren sieht
) - im Gegensatz zur "klassischen Technik" (=Drifttechnik), die natürlich heute mit den taillierten Ski ganz anders aussieht als zu Pommeslatten-Zeiten, aber wahrscheinlich 70-80 % der durchschnittlich gefahrenen Pistenkilometer ausmacht und auch heute noch variantenreiches Fahren zulässt.
Ich glaube einfach, Skitechnik kann sportlich, ästhetisch, funktionell, ökonomisch, statisch, dynamisch, schnell, spielerisch, athletisch... sein, aber ich kenne bisher keine Technik, die alles gleichzeitig ist. Das gab es noch nie und wird es (hoffentlich) auch nie geben, denn das wäre zwar möglicherweise einfach aber langweilig.
Deshalb gibt es mE in den meisten Situationen auch kein eindeutig richtig oder eindeutig falsch, sondern fast immer Vor- und Nachteile, die es in der gegebenen Ausgangssituation abzuwägen gilt. Vielleicht liegt ja hierin der Knackpunkt, an dem sich die Diskussion entzündet hat.
Grüsse,
Hosky