Gibt es einen Carver, der dem klassischen Ski gleichkommt?

VOR dem Fragen BITTE ERST LESEN
IN eurer Frage bitte ALLE Fragen aus Tipps zum Skikauf beantworten!
Fragen / Kaufberatung zu Skiern EINZELNER Hersteller, bitte in die jeweiligen Firmen-Foren!
urs
Beiträge: 2225
Registriert: 05.01.2003 14:15
Vorname: urs
Ski: stöckli
Wohnort: zürich
Kontaktdaten:

Beitrag von urs » 10.01.2006 08:21

Herbert Züst hat geschrieben:
Na ja, metallkantenlose Holzski mit Kabelzugbindung ...
Martina genau mit diesen Skiern fuhr man früher den Telemark der heute wieder sehr salonfähig ist, ...
salü herbert

die telemarker, die ich kenne, fahren ausnahmslos mit taillierten skies, entweder spezielle telemarker oder allround-carver.
[ externes Bild ]
sowas hab ich schon lange nicht mehr auf der piste gesehen :wink:.
BerlinSpion hat geschrieben:JA carven ist toll, JA carven ist die Erlösung beim Skifahren, JA alle
die nicht carven wollen sind Ungläubige und wir carver müssen Sie
bekehren zum wahren glauben des carvens.

Der Mann will nicht carven. Der Mann will oldschool fahren.
muss er auch nicht. aber ob es unbedingt oldschool sein muss? der erste käfer meines vaters hatte z.t. ein nicht synchronisiertes getriebe, in den unteren gängen musste er mit zwischengas fahren. war sicherlich technisch anspruchsvoller als mit den heutigen autos, aber ich kenne niemanden ausser ein paar oldtimer-fans, der das heute fahren möchte.

ähnlich verhält es sich mit dem umstieg auf taillierte skies. man muss sie nicht carven, aber trotzdem die technik etwas anpassen, wie martina schon hundertmal erklärt hat. die umsteigetechnik z.b. ist nicht mehr notwendig.
Hosky hat geschrieben:PS: Übrigens würde ich Umsteigeschwünge insbesondere im steilen, eisigen Gelände auch heute noch als die Technik der Wahl sehen. Gibt's eine bessere, die auf engem Raum ähnliche Kontrolle ermöglicht?
hast du den schlusshang beim slalom in adelboden gesehen? die kamen z.t. unkontrolliert runter, aber ich sah keinen umsteigen. und die piste war garantiert eisig.
Hosky hat geschrieben:Als ich seinerzeit meinen ersten Race-Carver (damals Rossignol 9X) mit den Pommes-Slalom-Ski verglich (letzter Rossignol 7S),waren die geraden Pommes-Latten im klassischen Kurzschwung um ein Vielfaches drehfreudiger.
:zs: hatte den gleichen ski. aggressive racecarver wollen auf die kante und lassen sich nur schwer driften. aber bereits mit gemässigten racecarvern gehts schon besser. mit sl-carvern und einer angepassten technik machts aber doppelt spass :-D.

gruss urs

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 10.01.2006 08:53

Jch meine natürlich die alte Technik des Telemarkes und nicht die Ski.

Gruss Herbert

urs
Beiträge: 2225
Registriert: 05.01.2003 14:15
Vorname: urs
Ski: stöckli
Wohnort: zürich
Kontaktdaten:

Beitrag von urs » 10.01.2006 08:59

Herbert Züst hat geschrieben:Jch meine natürlich die alte Technik des Telemarkes und nicht die Ski.
die könner fahren eine moderne technik und carven mir teilweise gewaltig um die ohren :D.

gruss urs

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 10.01.2006 09:23

Wenn das so ist wedle ich auch eine moderne Technik, ob dir um die Ohren ?? :D


Herbert

Martina
Beiträge: 4659
Registriert: 11.06.2001 02:00
Vorname: Martina
Ski: Elan
Wohnort: St. Moritz / Regensburg D

Beitrag von Martina » 10.01.2006 09:24

Herbert Züst hat geschrieben:
Na ja, metallkantenlose Holzski mit Kabelzugbindung stellt heute ja auch niemand mehr her, auch wenn damals sehr bezweifelt wurde, ob die Entwicklung einer schweren Sicherheitsbindung und einer gefährlichen Metallkante sinnvoll ist.
Martina genau mit diesen Skiern fuhr man früher den Telemark der heute wieder sehr salonfähig ist, von einigen Leuten wunderschön gefahren und meines Wissens auch an deiner Skischule unterichtet wird. so kann es mit einer alten Technik kommen obwohl sie absolut nicht auf die heutigen Pisten passt.

Gruss Herbert
Nein, Herbert, das stimmt nicht!
Es gab die Kabelzugbindungen, bei denen die Ferse befestigt war.
Und es gab Telemark-Kabelbindungen (allerdings -zug??? Glaube ich nicht, denn dies setzt eigentlich voraus, dass die Ferse befestigt ist, wenn ich das Prinzip richtig kapiert habe)

Telemark war schon immer eine wirklich eigenständige Technik, die sich parallel zur "gängigen" Skitechnik entwickelt hat. Sie war einfach eine Zeit lang v.a. in Mitteleuropa nicht in Mode (in Skandinavien hingegen schon).
Allerdings würden dir auch die Telemarker durchs Band bescheinigen, dass auch die Telemarktechnik und das Material sich massiv weiterentwickelt hat! Schau mal heutige Schuhe, Bindung und Ski an - das hat nichts mehr mit den ursprünglichen Holz-Telemarkski, die in Kombi mit eine einzigen langen Stock gefahren wurden! Genauso hat sich die Telemarktechnik weiterentwickelt. Auch dies kann dir jeder versierte Telemarkfahrer bestätigen.

P.S. an "meiner" Skischule???? Ich bin selbständig!
Aber selbstverständlich wird an jeder Engadiner Skischule Telemark unterrichtet wenn du das meinst.
Zuletzt geändert von Martina am 10.01.2006 09:27, insgesamt 1-mal geändert.

Martina
Beiträge: 4659
Registriert: 11.06.2001 02:00
Vorname: Martina
Ski: Elan
Wohnort: St. Moritz / Regensburg D

Beitrag von Martina » 10.01.2006 09:26

Gast hat geschrieben: PS: Übrigens würde ich Umsteigeschwünge insbesondere im steilen, eisigen Gelände auch heute noch als die Technik der Wahl sehen. Gibt's eine bessere, die auf engem Raum ähnliche Kontrolle ermöglicht?
Ja, durchaus

urs
Beiträge: 2225
Registriert: 05.01.2003 14:15
Vorname: urs
Ski: stöckli
Wohnort: zürich
Kontaktdaten:

Beitrag von urs » 10.01.2006 09:34

Herbert Züst hat geschrieben:Wenn das so ist wedle ich auch eine moderne Technik, ob dir um die Ohren ?? :D
salü herbert

einfach die kanten um 2° abhängen und von vorne bis hinten brechen :D :wink:.

gruss urs

Benutzeravatar
Hosky
Beiträge: 860
Registriert: 19.12.2005 22:20
Vorname: Ja, hab ich ;-)
Ski: Diverse...
Wohnort: Rhein-Neckar-Gebiet

Beitrag von Hosky » 10.01.2006 09:40

urs hat geschrieben:hast du den schlusshang beim slalom in adelboden gesehen? die kamen z.t. unkontrolliert runter, aber ich sah keinen umsteigen. und die piste war garantiert eisig.
Hast Du schonmal versucht, mit original Weltcup-Slalomski klassische Drifttechnik zu fahren? Die geben die Kante nicht mehr frei! Und daß sie z.T. unkontrolliert runter kamen, spricht für sich. Wenn die Weltcup-Athlethen mit ihrer Technik, Kraft und Ausdauer hier Probleme haben, willst Du diese Technik allen Ernstes einem Normalskifahrer empfehlen? Dann würde ich ihn erstmal in den Kraftraum schicken :D

Spass beiseite, mit einem Ski, der im Drift nicht zu fahren ist, kann ein Skifahrer der old school nicht so ohne weiteres umlernen, und "änder Deine Technik, dann geht das schon" funktioniert im eisigen Steilhang erst, nachdem man das komplette Programm auf weniger anspruchsvollen Pisten durchgemacht hat. Und das dauert bei Erwachsenen mit eingefahrenem Stil!

Gurie fährt nunmal gerne old school auf steilen, eisigen Pisten. Soll man ihn da zur Technikschulung ins Flache schicken oder einen Ski empfehlen, der beides kann - im Steilen driften und im Flachen die neue Technik lernen? Vielleicht findet er dann ja irgendwann auch gefallen am Carven.

@Martina: Da würde mich interessieren, welche Technik Du meinst, die einigermaßen schnell für einen old school Fahrer und andere Normalskifahrer leicht erlernbar und anwendbar ist und die gleiche Sicherheit vermittelt.

Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Umsteigetechnik hat für mich nichts mit Beinanheben zu tun, sondern bezeichnet einfach unabhängige, nicht-synchrone Beinarbeit mit ausgeprägtem Belastungswechsel vom alten auf den neuen Außenski in der Schwungeinleitung, evtl unterstützt durch Vertikalbewegung. Und wir reden von Normalskifahrern, nicht Skilehrern oder gar Weltcup-Athleten.

Grüße,
Hosky

Gast

Beitrag von Gast » 10.01.2006 09:52

Es gab die Kabelzugbindungen, bei denen die Ferse befestigt war.
Und es gab Telemark-Kabelbindungen (allerdings -zug??? Glaube ich nicht, denn dies setzt eigentlich voraus, dass die Ferse befestigt ist, wenn ich das Prinzip richtig kapiert habe)
Beim Telemark muss die Ferse frei sein. Bei den Kabelzugbindungen konnte man das Kabel hinten an je 2 Haken ein oder aushängen und so wählen ob die Ferse fix oder frei war. Eine freie Ferse benötigte man nicht nur für den Telemark sondern auch für den Aufstieg. Die allerersten Telemarkbindungen hatten allerdings Lederbändel mit so einer Art Gürtelschnalle. Die letzten Modelle der Kabelzugbindungen besassen sogar so etwas wie eine Sicherheiheitseinrichtung indem sich der Strammer bei Stürzen nach vorne öffnete und so die Achillessehne vor Überlastung schützte. Diese sogenannte Attenhofer- Flex wurde zum Leidwesen aller Gebirgstruppen noch unglaublich lange auf Armeeskiern verwendet.

Gruss Herbert

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 10.01.2006 10:02

einfach die kanten um 2° abhängen und von vorne bis hinten


Urs ob du's glaubst oder nicht das ist nicht nötig die Kanten an meinem Völkel SC schleife ich 87 / 0° hinten und vorne leicht gebrochen.
Man darf sich von den Kanten nur nicht erwischen lassen.

Gruss Herbert[/quote]

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag