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von Martina » 17.10.2005 12:38
So, nun zum Carvingworkshop:
Ich habe mir überlegt, dass wir diesen Workshop, auch weil er Anfangs Woche stattfindet, als eine Art "Hilfe zur Selbsthilfe"-Workshop gestalten könnte.
Mir ist aufgefallen, dass bei Diskussionen darüber, was nun gutes Skifahren oder wer ein guter Skifahrer ist, oft die Beobachtungsgrundlage fehlt. Dann wird als "gut" eingeschätzt, was subjektiv gut aussieht. Das ist natürlich kein völlig falsches Kriterium, aber wenn wir miteinander skifahren und etwas lernen, ändern, probieren wollen, so wäre es sicher interessant, uns einmal selber und gegenseitig zu beobachten, was wir überhaupt machen beim Fahren, was sinnvoll ist und gut funktioniert und wo auch die Unterschiede von Mensch zu Mensch, Situation zu Situation und je nach Stil/Ziel sind.
Wir könnten in so einem Workshop lernen zu sehen, was die Ski machen und zu erkennen, was es auf diese für Auswirkungen hat, wenn wir bestimmte Bewegungen ausführen und Inputs geben.
Das Ziel wäre, dass am Ende des Workshops jedeR "Handwerkszeug" vermittelt bekommen hat, mit dem er im Laufe der Woche selber oder mit anderen gegenseitig Dinge am Skifahren verändern kann: spielen, herumprobieren, verbessern, ändern, abstimmen usw.
Auch sollte man eher in der Lage sein, zu beurteilen, warum etwas bei sich selbst oder bei anderen nicht (so wie gewünscht) funktioniert.
Ich denke, für Forumsleute könnte dieser Ansatz interessant sein, da sich die meisten doch recht intensiv mit der Skifahrerei befassen. Für "normale Skikursteilnehmer" wäre es vermutlich ein etwas zu analytischer Ansatz, aber mit euch stelle ich es mir spannend vor.
Da Beate und Urs sich netterweise anerboten haben, den Workshop mit mir gemeinsam zu leiten, könnten bis ca. 20 Teilnehmer mitmachen. Schliesslich geht es ja darum, sich gegenseitig beobachten und beurteilen zu lernen - wir möchten "nur" auf relevante Punkte und die jeweiligen Veränderungsmöglichkeiten hinweisen und helfen, wenn es Unklarheiten gibt.
Nun, was haltet ihr davon?