diese idee ist mir auch schon gekommen allerdings mehr im zusammenhang mit meinem geplanten (höchst interessanten) uni projekt....ivan hat geschrieben: nun muss ich aber wirklich einen artikel draus machen - ist nicht nur für eine klassenarbeit gut
Sinn und Un-Sinn einer Skihalle
- nicola
- Beiträge: 3098
- Registriert: 07.06.2001 02:00
- Vorname: nicola
- Ski: edelwiser
- Ski-Level: 007
- Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
- Kontaktdaten:
nicola
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
- nicola
- Beiträge: 3098
- Registriert: 07.06.2001 02:00
- Vorname: nicola
- Ski: edelwiser
- Ski-Level: 007
- Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
- Kontaktdaten:
... ich könnte gegen ein paar typen dort allerdings manchmal schon allergisch reagierenivan hat geschrieben:Obergurgl, Untergurgl und Hochgurglnicola hat geschrieben:bitte wer oder was sind gurgls
in der 3sat Panorama sendung wirbt Hochgurgl mit dem slogan
"pollenfrei und allergenarm" oder "pollenarm und allergenfrei"
nicola
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
- nicola
- Beiträge: 3098
- Registriert: 07.06.2001 02:00
- Vorname: nicola
- Ski: edelwiser
- Ski-Level: 007
- Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
- Kontaktdaten:
nein, nichts spezielles - das ist mein ganz persönliches "panalpines talschlusssyndrom" --> you can’t teach an old dog new tricks... das mich bei meinen skitätigkeiten manchmal überfällt und weswegen ich trotz der liebe zu berg und schnee so gerne in wien wohne und deshalb vielleicht auch eher sinn als unsinn in skihallen sehe als ein skilehrer, der tagein tagaus den wurm- gams- hirsch- wasweissichkogel vor der haustür hat...
nicola
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
verstehe
kleinstadt-, dorf- und bergtalsyndrom haben vieles gemeinsam
dir als einem bergorfmädel kann ich natürlich nichts neues sagen, es deckt sich aber auch mit meiner erfahrung aus den jahren, wo ich bei uns in den bergen gelebt hatte
ein beispiel aus unseren zwei bergtälern im Riesengebirge:
ort A. hat einen skiclub und braucht einen profi-trainer für die jugend
es meldet sich ein bursche, der in A. geboren ist und den alle von klein an kennen
ABER: der junge mann wollte früher ein grundstück und ein haus bauen - natürlich in A.
leider war in A. keins zu haben
er hat glücklicherweise eins gefunden, gekauft und das haus gebaut im nachbartal, also in B.
"warum sollte ein fremder aus B. unsere kinder tränieren?" hat jemand in der disusion ganz ernst gefragt (echt, ich war persönlich dabei)
zwar ist er damals doch durchgekommen und hat, glaube ich, lange jahre kinder prima trainiert (es ging um skispringer), aber den einwand werde ich mir immer merken...
die sehr limitierte zahl von menschen, mit denen man sich in den bergen über ernsthafte themen unterhalten konnte, war auch für mich damals ein problem - damals noch ohne internet...
kleinstadt-, dorf- und bergtalsyndrom haben vieles gemeinsam
dir als einem bergorfmädel kann ich natürlich nichts neues sagen, es deckt sich aber auch mit meiner erfahrung aus den jahren, wo ich bei uns in den bergen gelebt hatte
ein beispiel aus unseren zwei bergtälern im Riesengebirge:
ort A. hat einen skiclub und braucht einen profi-trainer für die jugend
es meldet sich ein bursche, der in A. geboren ist und den alle von klein an kennen
ABER: der junge mann wollte früher ein grundstück und ein haus bauen - natürlich in A.
leider war in A. keins zu haben
er hat glücklicherweise eins gefunden, gekauft und das haus gebaut im nachbartal, also in B.
"warum sollte ein fremder aus B. unsere kinder tränieren?" hat jemand in der disusion ganz ernst gefragt (echt, ich war persönlich dabei)
zwar ist er damals doch durchgekommen und hat, glaube ich, lange jahre kinder prima trainiert (es ging um skispringer), aber den einwand werde ich mir immer merken...
die sehr limitierte zahl von menschen, mit denen man sich in den bergen über ernsthafte themen unterhalten konnte, war auch für mich damals ein problem - damals noch ohne internet...
- nicola
- Beiträge: 3098
- Registriert: 07.06.2001 02:00
- Vorname: nicola
- Ski: edelwiser
- Ski-Level: 007
- Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
- Kontaktdaten:
ich habe herausgefunden, dass jene menschen die sich auf die gipfel ihrer umgebung begeben, durchaus mit weiteren perspektiven einverstanden sind. problematisch sind diejenigen, die den bergtourismus nur vom tal aus betreiben. sie kennen zum teil gar nicht das motiv ihrer gäste in ihrem ort urlaub zu machen und wundern sich, dass (auch dank internets) die kundschaft ihren rein anbieter getriebenen aktivitäten nichts mehr abgewinnen kann. ich war neulich auf einer veranstaltung zum thema skifahren in urbaner umgebung, da hat ein exkollege und skischulleiter, (seine optik verrät, dass er seine firmenpolitik vorwiegend am stammtisch betreibt) skirennen in stätden (wie marburg - 25.000 zuseher bei einem damenrennen!!!) dermassen abgekanzelt, dass es mich schauderte.ivan hat geschrieben:die sehr limitierte zahl von menschen, mit denen man sich in den bergen über ernsthafte themen unterhalten konnte, war auch für mich damals ein problem - damals noch ohne internet...
wie bitte soll tourismus für beide seiten genussvoll sein, wenn der gastgeber die bedürfnisse der gäste ignoriert?
fatale auswirkungen hatte doch dieser umstand in manchen skihallenprojekten - imho können diese nur teilweise nach dem vorbild von alpinen skigebieten konzipiert werden. die umgebung ist "künstlich" und "urban"- schlaue konzepte könnten gerade diese aspekte wunderbar nutzen.
nicola
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
@ marius:
wurde vielleicht durch:
"aber auch die reine abkühlung gegen überhitzung könnte als argument gelten" (unter punkt 6.) bedeckt?
@ nicola:
zu den überlegungen von österreichischen touristik-bossen kann ich wenig sagen, ich kenne nur (und sogar mag) Josef Margreiter (den chef von Tirol Werbung) und er scheint mir vernünftig zu sein
zu den WC rennen:
es ist immer gut, wenn viele fans dabei sind, was leider allzu oft nicht der fall ist, bes. in Nordamerika oder bei einigen (abfahrts)rennen an werktagen.
es ist ja bekannt, dass manchmal im zielraum die fanclubs dominieren und alles da so arrangiert werden muss (tribunen, TV-kameras), dass der eindruck von grossen zuschauermengen entsteht
(ich habe die WC finale 1998 in Crans Montana erlebt mit Maier dem grossen Nagano-held und es waren nur sehr wenige leute im zielraum! - den meisten CM-gästen war offensichtlich irgendein rennen total wurst - nach Nagano, bitte!)
die klassiker wie Kitzbühel (und im damenrennen eben auch Maribor) oder kleinere orte, wo ein WC rennen ein grossereignis ist (zB Grosser Arber, obwohl auch da sich keine 50 000 zuschauer sammeln wie 1978 als Stenmark am start war), und auch evtl. neue wie letzte saison Zagreb mit dem unglaublichen prize money, sind natürlich anders
wenn die skirennen nicht als grossereignisse inszeniert werden, können sie kaum mehr mit grossen zuschauermangen rechnen
da ist natürlich meist das fernsehen "schuld"
und die TV-präsenz ist wohl zZ wichtiger als wieviele direkte fans sich an ort und stelle befinden
ein sport ohne fernsehen ist zur rolle eines kleinen sports verurteilt mit allen folgen
schlimmer ist IMO, dass WC-rennen vom Eurosport verschwinden, oder dass Amerika keine chance hat, sie im TV zu sehen
es ist aber ein völlig neues thema und ein riesengrosses, und es wäre vielleicht schade, es jetzt im diskussionsarmen sommer zu öffnen
wurde vielleicht durch:
"aber auch die reine abkühlung gegen überhitzung könnte als argument gelten" (unter punkt 6.) bedeckt?
@ nicola:
zu den überlegungen von österreichischen touristik-bossen kann ich wenig sagen, ich kenne nur (und sogar mag) Josef Margreiter (den chef von Tirol Werbung) und er scheint mir vernünftig zu sein
zu den WC rennen:
es ist immer gut, wenn viele fans dabei sind, was leider allzu oft nicht der fall ist, bes. in Nordamerika oder bei einigen (abfahrts)rennen an werktagen.
es ist ja bekannt, dass manchmal im zielraum die fanclubs dominieren und alles da so arrangiert werden muss (tribunen, TV-kameras), dass der eindruck von grossen zuschauermengen entsteht
(ich habe die WC finale 1998 in Crans Montana erlebt mit Maier dem grossen Nagano-held und es waren nur sehr wenige leute im zielraum! - den meisten CM-gästen war offensichtlich irgendein rennen total wurst - nach Nagano, bitte!)
die klassiker wie Kitzbühel (und im damenrennen eben auch Maribor) oder kleinere orte, wo ein WC rennen ein grossereignis ist (zB Grosser Arber, obwohl auch da sich keine 50 000 zuschauer sammeln wie 1978 als Stenmark am start war), und auch evtl. neue wie letzte saison Zagreb mit dem unglaublichen prize money, sind natürlich anders
wenn die skirennen nicht als grossereignisse inszeniert werden, können sie kaum mehr mit grossen zuschauermangen rechnen
da ist natürlich meist das fernsehen "schuld"
und die TV-präsenz ist wohl zZ wichtiger als wieviele direkte fans sich an ort und stelle befinden
ein sport ohne fernsehen ist zur rolle eines kleinen sports verurteilt mit allen folgen
schlimmer ist IMO, dass WC-rennen vom Eurosport verschwinden, oder dass Amerika keine chance hat, sie im TV zu sehen
es ist aber ein völlig neues thema und ein riesengrosses, und es wäre vielleicht schade, es jetzt im diskussionsarmen sommer zu öffnen