M.H. hat geschrieben:hmm, bei einer Abweichung die ohne Zusatzunterstützung (z.B. EGNOS) bis zu 15m pro Messung beträgt (ist allerdings soweit mir bekannt ist nur für 2D definiert, bei zusätzlicher Ermittlung der Höhe wird's wohl noch ungenauer), kann eine Positionsmessung in zu geringen Abständen durchaus solche Ausreißer bringen. Wenn sich die Messfehler zweier Positionsmessungen im Sekundenabstand auf z.B. 10 m summieren, dann beträgt der Fehler halt 36 km/h.
Wir müssen hier zwei unterschiedliche Messmethoden betrachten: Das eine ist die Positionsbestimmung, die i.A. ohne EGNOS bei 10-30m Abweichung liegt. EGNOS ist übrigens noch im Testbetrieb und soll später mal Genauigkeiten von 1-2m erlauben.
Die Positionsmessung ist für eine zuverlässige Geschwindigkeitsmessung nicht geeignet, da es da immer zwischendurch Positionsfehlmessungen gibt. Kann man schön nachher am Computer in der Trackaufzeichnung sehen.
Das zweite ist die eigentliche Geschwindigkeitsmessung, die nicht durch Positionsbestimmung, sondern durch den Dopplereffekt bestimmt wird, d.h. die Frequenzverschiebung durch die relative Geschwindigkeit zueinander. Laut Hersteller soll die Genauigkeit dabei unter 1 km/h liegen!
Da ich aber solch recht grosse Abweichungen in der Praxis bemerkt habe (nur beim Skifahren!), denke ich, dass es vielleicht Reflexionen sind, die (vielleicht verbunden mit der hohen Richtungsänderungsfrequenz beim Skifahren) zu eebn diesen falschen Ergebnissen führen. Auf jeden Fall ist das GPS (zumindest ein einfaches Gerät) wohl nicht geeignet, um hier wirklich verlässliche Geschwindigkeitsaussagen zu treffen.
Schöne Grüsse
Michael