Wenn Du unsicher bist, sicherlich ein guter Entscheid. Wie beim Arzt kann hier eine 2. Meinung nur nützen. Der maschinell ermittelte Wert sollte auch nicht allzu weit von der Empfehlung des Bindungsherstellers abweichen. Früher, als das Geld fehlte, hab ich die Bindungen immer selber eingestellt. Einen kräftigen Schlag gegen den Schuh und die Bindung musste auslösen. Bei den ersten Stürzen hab ich dann noch etwas nachgezogen oder gelockert. Hatte bisher immer Glück damit. Und glaub mir, ich bin oft gestürzt.Kerstin hat geschrieben:Hi, ich bins nochmal.
Hab jetzt beschlossen, die Ski nochmal in ein ein anderes Geschäft zu tragen, und darum zu bitten, nach der Gewichtsmethode einzustellen.
Heute lasse ich die Skier auch im Fachgeschäft einstellen. Aber selbst mit einer amtlich geprüften Maschine können die Jungs Mist bauen. So wollte mir ein Geschäft partout weiss machen, dass die Bindung, mit der ich über eine Saison gefahren war, gar nicht schwach genug für mich eingestellt werden könne. Als ich dann insistierte, dass ich mich als guten Fahrer einschätze, der auch mal gerne schneller fährt, fanden sie dann doch noch eine Einstellung. Das Ergebnis war, dass sich der Talski in einer schnellen Rechtskurve verabschiedete und ich mit dem Bergski geradewegs auf ein kleines Tannenwäldchen zusteuerte. Zum Glück waren die Tännchen ziemlich weich.
Stell Dir's mal andersrum vor. Bei jedem zweiten Beinbruch würden die Skifahrer zum Gericht rennen. Die Haftpflichtprämien der Fachgeschäfte würden in die Höhe schnellen und wir müssten diese über höhere Skipreise bezahlen. Oder kein Fachgeschäft würde sich mehr an Deiner Bindung zu schaffen machen und Du müsstest zu einer speziellen TüV-Stelle rennen. Sport beinhaltet immer ein Risiko, welches ich zum Glück selber stark reduzieren aber nicht ausschliessen kann.Kerstin hat geschrieben:Auszüge aus der Begründung gefällig?
Sie könne nicht beweisen, daß zwischenzeitlich nicht von anderer Seite an der Bindung manipuliert worden wäre (wie bitte soll man sowas überhaupt beweisen!? ), auch eine korrekt eingestellte Bindung sei keine Garantie gegen Verletzungen, ihr Fahrstil könne sich geändert haben, sie könne die Bindung unsachgemäß bedient haben (=Schnee an den Schuhen mit hineingedrückt und dadurch die Auslösung behindert) u.a. (ist mir jetzt entfallen).
Toll, nicht?
Gruss Urs