Wieviel Carving brauchen wir eigentlich?

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Uwe
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Beitrag von Uwe » 11.01.2005 15:11

beate hat geschrieben:Nein,Uwe dass sind die aktuellen Begriffe im momentan gültigen Lehrplan und wenn Martina mal wieder online ist,werden wir es alle wunderbar erklärt bekommen und auch verstehen :D
Na gut ... dann warten wir ... (mal wieder auf die Frauen) :D :D :D

Vielleicht noch eine Erklärung zu meinem Nicht-Verstehen:
Wenn "wir guten Fahrer" eine Kurve zu Ende carven (= quer zum Hang fahren), dann ist - im neuen Schwung - auch schon weit vor der FL eine deutliche Fliehkraft vorhanden. Ich sehe es also nicht so, dass ich nach der Schwungeinleitung erstmal warte, warte, warte bis die Kante greift ... sondern die greift gleich. Und vor der FL ist die Fliehkraft - schätzungsweise - genauso groß, wie im letzten (ausgefahrenen) Viertel des Schwungs.
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Beitrag von rolf » 11.01.2005 15:22

urs hat geschrieben:.. physikalische Kräfte...Erdanziehungskraft...Zentrifugalkraft...Erdanziehngskraft

ich meinte eigentlich dieses posting. ist inhaltlich schon ok. aber glaub mir, kosti könnt dir das noch genauer erklären :wink:. aber jetzt sind wir vollends ot :oops:.
Diese Posting richtete sich nicht an Kosti; und mir muss man es eigentlich auch nicht erklären. ich finde es auch nicht ot.
uwe hat geschrieben:..schon fliegen hier die Fetzen
-> das sind doch engagierte Diskussionen :roll:
@Uwe
Diese Schwungaufteilung tritt bei allen Hangeigungen zu. Speziell im Steilen merkst Du dies. Wieso ist das carven im Steilen schwieriger? Der Grund liegt gerade hier in der passiven Phase... Grübel Grübel.... Das andriften der RS Tore im Weltcup in Steilhängen hat den Grund auch in der passiven Phase ... Grübel Grübel...

Das sind nun einige Denkanstösse zur "Kurvendiskussion". Diese "Kurvendiskussion" ist jedoch sehr komplex und kaum mit zwei,drei Sätzen zu erläutern, es verlangt einiges an Grundwissen und geistigem Interesse.

gruss rolf

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Beitrag von rolf » 11.01.2005 15:32

Uwe hat geschrieben:Wenn "wir guten Fahrer" eine Kurve zu Ende carven (= quer zum Hang fahren), dann ist - im neuen Schwung - auch schon weit vor der FL eine deutliche Fliehkraft vorhanden. Ich sehe es also nicht so, dass ich nach der Schwungeinleitung erstmal warte, warte, warte bis die Kante greift ... sondern die greift gleich. Und vor der FL ist die Fliehkraft - schätzungsweise - genauso groß, wie im letzten (ausgefahrenen) Viertel des Schwungs
@Uwe
Dem ist nicht so. Die Kräfte sind am Kurvenende am grössten (Fliekraft und Erdanziehungskraft summiert). Die Fliehkraft der neuen Kurve ist gerade umgekehrt wenn Du den neuen Schwung auslöst und beginnt wieder bei Null.
Uwe hat geschrieben:Ich sehe es also nicht so, dass ich nach der Schwungeinleitung erstmal warte, warte, warte bis die Kante greift
Hier soll man nicht warten, sondern den Ski sofort auf die Kante bringen, was eben nicht allen gelingt und je steiler desto weniger gelingt es auch. Du scheints aber einer deren zu sein die es können und, was meist der Fall ist , sich auch nicht kanz im klaren sind was genau abgeht.

gruss rolf

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Beitrag von urs » 11.01.2005 15:34

Uwe hat geschrieben:Na gut ... dann warten wir ... (mal wieder auf die Frauen) :D :D :D
salü uwe

dafür bekommst du dann qualität geliefert :lol:. aber um deine verwirrung etwas zu mindern: die begriffe beziehen sich nicht explizit aufs carven. wir haben sie eher im zusammenhang mit gedrifteten parallelschwüngen verwandt. aktiv -> tiefgehen nach der falllinie.

@rolf: da hab ich dein posting in einen falschen zusammenhang gebracht :oops:. ot nicht im sinne von uninteressant sondern nicht mehr dem ursprünglichen posting von ivan entsprechend.

gruss urs

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Beitrag von Uwe » 11.01.2005 16:06

Jo Urs, genauso ist es; Rolf hat recht, weil er vom typischen Schwung (RS-Torlauf bis zum parallelen Grundschwingen) redet. Da ist mit Sicherheit vor der FL eine "passive Phase". Wobei nicht der Fahrer passiv ist, sondern nur die Kante noch "nicht aktiv" den Schwung steuert (deshalb "passiv" im Gegensatz zu "aktiv"). Auch wird - zumindest meist - der Schwung nicht ausgefahren, weshalb auf die Phase der höchsten Fliehkraft direkt die neue Schwungeinleitung folgt ... sehen wir jeden Tag auf der Piste ;-)

Bei 180 Grad (also ausgefahrenen, nicht überpowerten) Carvingschwüngen ist es allerdings anders, bzw. so, wie von mir beschrieben ... ich hatte mich nur auf CARVING-Schwünge bezogen, weil dies ja "irgend wann mal" Ursprung des Themas war :D
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Beitrag von rolf » 11.01.2005 16:27

Liebe Skifahrer
Uwe hat geschrieben:Bei Carvingschwüngen ist es allerdings anders,
Hallo Uwe. Nein ich bezog mich auf die gecarvten Schwünge. Es ist trifft aber auf alle Schwungarten zu. Für die Physik und deren Kräfte ist es egal ob der Ski driftet oder schneidet. Es ist dasselbe!!
Uwe hat geschrieben:Rolf hat recht, weil er vom typischen Schwung (RS-Torlauf bis zum parallelen Grundschwingen) redet. Da ist mit Sicherheit vor der FL eine "passive Phase". Wobei nicht der Fahrer passiv ist, sondern nur die Kante noch "nicht aktiv" den Schwung steuert
Da hast Du mich falsch interpretiert. Auch die passive Phase will gesteuert sein!!
Ich sehe das die begriffe passiv und aktiv (wie von Ivan erwähnt) stark emotional geladen sind. Ich kann auch mit "vor der FL" und "nach der FL" leben. Bei uns heissen die Phasen nun mal so. Wichtig ist nicht der Name, sondern was in den Phasen geschiet, welche Kräfte wirken usw...

Egal ob gedriftet gecarvt oder .... nein beim Sturz ist anders... :D

gruss rolf

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Beitrag von Martina » 11.01.2005 16:32

hans hat geschrieben:
der superschmale carver (taille 40-50 mm) wird freunde finden
Hat wer von euch so einen Ski jemals probiert oder war so ein Ski eine rein theoretische Überlegung die nie gebaut wurde?
Ich habe noch einen solchen (Elan natürlich) im Keller.
Macht auf frisch gewalzten Pisten riesig Spass, ist aber, sobald die Piste unruhiger wird, sehr instabil.
Der Ski ist in der Mitte recht hoch. Aber irgendwie waren das Material sonst nicht so supertoll, ich glaube es ist ein geschäumter Ski.

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Beitrag von beate » 11.01.2005 16:39

Lieber Uwe,
es egal ob der Ski driftet oder schneidet. Es ist dasselbe!!
Das habe ich schon ca 15 postings vorher geschrieben.......also bitte meine hochqualifizierten Antworten auch zur Kenntnis nehmen :wink:
Beate

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Beitrag von Uwe » 11.01.2005 16:39

rolf hat geschrieben: Bei uns heissen die Phasen nun mal so. Wichtig ist nicht der Name, sondern was in den Phasen geschiet, welche Kräfte wirken usw...
Ok dann belassen wir es eben dabei, dass es "nun mal so heißt" ... auch wenn keiner so richtig weiß, warum :-? ... den eine Zunahme an Flieh- und sonstigen Kräften ist keine Erklärung für den Gegensatz passiv <-> atkiv :wink:
... außer Martina hilft uns noch aus der Patsche :D
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Beitrag von WolliHood » 11.01.2005 16:46

Hallo,

nur zur Klarstellung:

Die Erdanziehungskraft wirkt IMMER und verschwindet in keiner Schwungphase.

Die Fliehkraft entsteht, sobald man sich in einer bogenförmigen, von der Geraden abweichenden Bahn, bewegt.

Es ist richtig, dass sich Komponenten der Erdanziehungskraft (Hangabtriebskraft und Normalkraft) und die Fliehkraft im Verlauf des Bogens verschieden addieren bzw. subtrahieren.

@Rolf: Wenn die Physik als Erklärung für Begriffe verwendet werden soll, dann sollte auch die Darstellung passen. Es hat sich aber auch früher schon gezeigt, dass dies nicht so ganz einfach ist und eher Verwirrung hervorruft.



Gruss, WolliHood

PS: @Uwe: Falllinie oder Fallinie oder ganz geschickt FL. :wink:

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