noch die letzten thesen, damit ich für heute schluss habe
1.
die überforderung des fahrers (s. auch hier: „mehr als 90%“)
wird IMO unnötig stark dramatisiert, typisch ist es bei racecarvern und rennski generell
(s. zB artikel im DSV active, aber auch in anderen magazinen)
meine erfahrung:
rennski-demo (racestock GS): nur Head 190 cm und Atomic 186 cm, beide radius über 26 m, würde ich als wirklich „anspruchsvoll“ bezeichnen, obwohl in freier fahrt, also ausserhalb der stangen, alle gut zu fahren
2. was passiert, wenn ich einen ski „unter meinen maximalen fähigkeiten“ fahre (fahrer > ski)?
a) gemütliche fahrt: evtl. fast nichts, fahrt ist angenehm, kraftschonend, genüsslich
b) sportliche fahrt: ich bewege mich an der grenze, fange an zu spüren der ski kann nicht mehr/weiter, fährt am limit
kann entweder als angenehm empunden werden (der ski erlaubt mir viel, ohne mich zu bestrafen, es ist manchmal gut zum üben), der aber etwas störend (habe angst, den ski zu überfordern)
c) meine top-leistung: ich vermisse laufruhe, spurtreue, spritzigkeit, rebound, zuverlässigkeit
ich weiss, dass ich mehr kann, der ski aber nicht
3.
wenn sich ein guter fahrer steigern will, darf er nicht allzu oft einen ski „unter seinem können“ fahren, denn sonst wird aus ihm ein gemütlicher fahrer „im rahmen der ski-möglichkeiten“
er muss auch einen „besseren“ ski fahren (ski > fahrer), der ihm hilft, seine leistunggrenze nach oben zu schieben, der ihn „unterrichtet“ und einen besseren fahrer aus ihm macht
(beruht auf eigenen erfahrungen als tester für Sporten, der allzu oft solche ski fahren musste und dann diesen nachteil und diese gefahr entdeckte)
nun fahre ich solche "schlechtere" ski möglichst wenig
dagegen
zielbewusst und möglichst viel ski, die (für mich) immer eine leistungsreserve haben
es macht mir spass zu versuchen, an die grenze ranzukommen = mein privatunterricht durch den ski