video pascal

[nicola]

skifahren macht mir spaß, und irgendwie kann ich mich da abreagieren. klingt verrückt. aber ja ist halt so

was soll daran komisch sein?

leider ist da die armführung eine katastrophe.

was würdest du denn gerne selbst verändern an deiner fahrweise? stört dich etwas ausser deiner oberkörperbewegung, wenn ja was?

[huefte]

also kritik ist ja schon da, also muss es ja auch dinge geben die ich verbessern sollte. ich fahre gerne sportlich und schnell un da bin ich auch der meinung, dass ich da carven kann

[urs]

skifahren macht mir spaß, und irgendwie kann ich mich da abreagieren.

salü pascal

das find ich wie nicola auch ok, solang du nicht mit highspeed in rückenlage andere gefährdest . ich hab mir dein video nochmal in zeitlupe angeguckt. du fährst einen kraftvollen stil und kannst dich dabei sicher gut abreagieren. daher vielleicht auch die frage von nicola, was du an deiner technik ändern willst, sie funktioniert ja und macht dir sichtlich spass.

mit dem stockeinsatz und der oberkörperrotation gibst du einen starken drehimpuls an deine skies. diesen impuls bremst du mit einer gegendrehung, tiefgehen inkl. kippen nach aussen ab. da ist sehr viel dynamik im spiel, es ist keine "ökonomische" fahrweise. beim carven, wo es darauf ankommt, dem ski feine impulse zu geben und gleichzeitig zeit zu lassen, dürften dir diese kräftigen "stopp-and-go" bewegungen in die quere kommen.

gruss urs

[Martina]

Was hans schreibt, finde ich etwas gar heftig:
Erstens fährst du im Video einen Kurzschwung und dieser wird normalerweise nicht gecarvt (d.h. nicht die ganze Zeit auf der Kante gefahren).
Zweitens finde ich, dass du durchaus deinen Ski nutzt, .dh. ihn steuern lässt - und das ist für mich ein wichtiger Teil der heutigen Skitechnik ("Carvingtechnik").

Für mich sieht es so aus:
- die Kurven sind schön rund
- die Kurven sind sehr gleichmässig gefahren
- dein Tempo bleibt etwa gleich, es ist kontrolliert
- die Ski sind immer parallel (was gar nicht so selbstverständlich ist - sehr oft entsteht kurzfristig eine V- oder Pflugstellung, was meist auf eine Unsicherheit hinweist)

Das alles ist positiv und es funktioniert offenbar in dieser Steilheit auf dieser schönen Piste gut.
Ich denke, wenn die Piste schlechter wird oder es steiler oder eisiger ist, könnte es aber rasch unkontrollierter werden und die Ski würden stark zu rutschen anfangen. Sicher kann ich mir nicht sein, aber ich vermute es.

Warum?
Du drückst zwar die Knie nicht zusammen, fährst aber die beiden Ski fast "wie einer" -so wie man es von der alten Wedeltechnik kennt: ein gleichzeitiges drehen beider Füsse/Beine mit dem Gewicht eher auf den Fersen. Vermutlich würdest du mehr Bewegungsfreiheit erhalten, wenn du beide Beine unabhängiger voneinander bewegen würdest.
Dies ist sehr schwierig im Kurzschwingen zu erlernen/auszuprobieren, das müsste zuerst bei längeren Kurven funktionieren.
Ich kann mir vorstellen, dass du vor über 10 Jahren noch eine ältere Sktechnik erlernt hat, ein geschlossenes Fahren, vielleicht gar mit zusammengedrückten Knien/Füssen/Beinen. Vielleicht hast du mit den stärker taillierten Ski intuitiv gemerkt (vielleicht gar nicht bewusst), dass es hier auch anders geht - und jetzt sind die alten Überreste einfach noch sichtbar (das ist reine Spekulation).

Es entsteht bei deiner Fahrweise ein für mein Auge unschönes Verwinden des Oberkörpers: Du kippst mit der Hüfte stark rein, Beine ziemlich gestreckt, Füsse werden gedreht und der Oberkörper wird talwärts ausgerichtet. Ob das aber gefällt, ist Geschmackssache!
Zusätzlich fuchtelst du ziemlich mit den Armen ("Fledermausbewegung"). Allerdings scheint das die Bewegung des restlichen Körpers nicht gross zu beeinflussen, ist also eher eine ästhetische Sache.

Falls du etwas ändern willst, müsstest du wohl bei den längeren Kurven anfangen und dich darauf konzentrieren, die Beine unabhängig zu bewegen: breit fahren, leichtes kippen links und rechts, Ski fahren lassen, die üblichen Carvingübungen halt.