Carving = Trendsportart???
Carving = Trendsportart???
Hallo =)
Ich bin hier, weil ich Ende Januar mit der Schule im Rahmen einer "Wintersportwoche" Ski fahren werde... Dazu müssen wir allerdings ein Referat vorbereiten. Nun, ich habe das Thema "Trendsportarten" und soll nun mit Hilfe folgender Merkmale herausfinden, ob Carving eine Trendsportart ist. Ich hab leider nicht so viel Ahnung davon und mein Bruder (leidenschaftlicher Carver) ist gerade im Ski-Urlaub, deswegen hoffe ich, dass mir hier jemand helfen kann...
Die Merkmale einer Trendsportart sind:
1.) Stilisierung: Erscheint euch carven als selbstverständliches Element eures Lebensstils??? Also führt ihr "das Leben eines Carvers"?? (so wie z.B. Skater nicht zum skaten gehen, sondern das leben eines Skaters führen)
2.) Tempo: Stimmt es, dass Carver, die zu wenig Tempo zeigen, keinen Stil haben?? Ist Carven im Vergleich zu "normalen" Sportarten eher hyperaktiv??
3.) Virtuosität: Stimuliert Carven in gewisser Hinsicht eine Neuentdeckung der äthetischen Dimensionen des Sports, die die traditionelle Hegenomie des binären Sieg-Niederlage-Codes und die damit verbundene rationale Leistungsproduktion stilbildend überschreitet??
4.) Extremisierung: Muss beim Carven immer wieder ein neues scheinbar unerreichbares Ziel gefunden werden, um sich lebendig zu fühlen oder die Herausforderung mit gleicher Intesität wie zuvor zu erleben??
5.) Ordalisierung:Thematisiert Carven den unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgenden Aufbruch zu neuen Grenzen??
6.) Sampling: Wird Carving neu kombiniert oder sogar geremixt?? Gibt es Events, die Carving mit anderen Sachen kombinieren oder sowas??
Ich würde mich wirklich sehr sehr freuen, wenn mir jemand (schnell) diese Fragen beantworten könnte!
Ich bin hier, weil ich Ende Januar mit der Schule im Rahmen einer "Wintersportwoche" Ski fahren werde... Dazu müssen wir allerdings ein Referat vorbereiten. Nun, ich habe das Thema "Trendsportarten" und soll nun mit Hilfe folgender Merkmale herausfinden, ob Carving eine Trendsportart ist. Ich hab leider nicht so viel Ahnung davon und mein Bruder (leidenschaftlicher Carver) ist gerade im Ski-Urlaub, deswegen hoffe ich, dass mir hier jemand helfen kann...
Die Merkmale einer Trendsportart sind:
1.) Stilisierung: Erscheint euch carven als selbstverständliches Element eures Lebensstils??? Also führt ihr "das Leben eines Carvers"?? (so wie z.B. Skater nicht zum skaten gehen, sondern das leben eines Skaters führen)
2.) Tempo: Stimmt es, dass Carver, die zu wenig Tempo zeigen, keinen Stil haben?? Ist Carven im Vergleich zu "normalen" Sportarten eher hyperaktiv??
3.) Virtuosität: Stimuliert Carven in gewisser Hinsicht eine Neuentdeckung der äthetischen Dimensionen des Sports, die die traditionelle Hegenomie des binären Sieg-Niederlage-Codes und die damit verbundene rationale Leistungsproduktion stilbildend überschreitet??
4.) Extremisierung: Muss beim Carven immer wieder ein neues scheinbar unerreichbares Ziel gefunden werden, um sich lebendig zu fühlen oder die Herausforderung mit gleicher Intesität wie zuvor zu erleben??
5.) Ordalisierung:Thematisiert Carven den unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgenden Aufbruch zu neuen Grenzen??
6.) Sampling: Wird Carving neu kombiniert oder sogar geremixt?? Gibt es Events, die Carving mit anderen Sachen kombinieren oder sowas??
Ich würde mich wirklich sehr sehr freuen, wenn mir jemand (schnell) diese Fragen beantworten könnte!
^^bin nur aus schulischen Gründen hier gelandet... *lol*
hallo mys,
hättest du deine frage so 1997-1999 gestellt, wäre die antwort ein klares "JA" gewesen
wenn ich aber jetzt, also 2004/2005, die entwicklung und die situation überschaue, scheint mir folgendes am treffendsten:
carving als extrem- oder funcarving ist eine "disziplin" hinter ihrem gipfel, den sie nie richtig erreicht hatte
als trendsportart hat sich c. aus verschiedenen gründen nie wirklich durchsetzen können
absichtlich sage ich im moment nichts mehr, vielleicht wird eine interessante diskussion daraus
hättest du deine frage so 1997-1999 gestellt, wäre die antwort ein klares "JA" gewesen
wenn ich aber jetzt, also 2004/2005, die entwicklung und die situation überschaue, scheint mir folgendes am treffendsten:
carving als extrem- oder funcarving ist eine "disziplin" hinter ihrem gipfel, den sie nie richtig erreicht hatte
als trendsportart hat sich c. aus verschiedenen gründen nie wirklich durchsetzen können
absichtlich sage ich im moment nichts mehr, vielleicht wird eine interessante diskussion daraus
scheitert schon an frage 1: wie lebt man eine trendsportart?? wie lebt ein skater anders als andere menschen?
zum carven selbst:
carven ist nur eine neue technik! funcarven würde vielleicht noch etwas eigenständiges sein, wenn man ohne stöcke mit extremen schräglagen fährt (?)
zum carven selbst:
carven ist nur eine neue technik! funcarven würde vielleicht noch etwas eigenständiges sein, wenn man ohne stöcke mit extremen schräglagen fährt (?)
Atomic SL11 150 cm | Fischer Race Aircarbon TI 181 cm
So, ich hab jetzt mal was geschrieben, könnt ihr mir dann vielleicht sagen, ob das so okay ist?? Ist das alles richtig was ich geschrieben habe??
Ist Carving eine Trendsportart??
Zuerst ein mal möchte ich die Sportart >Carving< näher erklären.
Der Begriff »Carving« lässt sich vom englischen »to carve« (schneiden, schnitzen) ableiten und wird im alpinen Skilauf für Schwünge auf der Kante verwandt, die bisher nur absoluten Könnern, Rennläufern und Snowboardern vorbehalten waren. Innerhalb weniger Jahre hat Carving auch in Europa und Deutschland eine rasante Entwicklung genommen; inzwischen fährt mehr als die Hälfte aller Skifahrer einen Carving-Ski.
Im Vergleich zu herkömmlichen Skiern sind Carvingskier mit 140 bis 190 cm Länge recht kurz. Sie haben in der Mitte eine starke »Taille«, eine breitere Schaufel (rund 95 bis 100 mm), und auch ihr Ende ist breiter (ca. 90 mm). Spezielle Bindungsplatten und Schuherhöhungen unterstützten und beeinflussen zudem die Fahrweise.
Man schreibt diesen Skiern eine Reihe von Vorteilen zu: Das wegen ihrer Kürze leichtere Schwingen erhöhe Fahrkomfort und Ökonomie, die bessere Kantenkontrolle auf harten Pisten sorge für mehr Sicherheit. Insgesamt soll das Fahrgefühl besser sein, weil extreme Kurvenlagen mit kürzeren Schwungradien bis hin zum Vollkreis möglich sind, so dass man die dabei auftretenden Fliehkräfte deutlich spürt.
Aber auch Nachteile werden dem Carvingski nachgesagt, etwa eine erhöhte Unsicherheit bei Schussfahrt, eine risikoreichere Fahrweise mit erhöhter Kollisionsgefahr durch aufgezwungenes Tempo und Spurverlauf oder eine stärkere muskuläre Belastung durch höhere Zentrifugalkräfte in der Kurve.
Will man die Vorteile eines extrem taillierten Skis nutzen, ist eine Änderung der bisherigen Fahrtechnik unumgänglich. Entscheidend ist dabei das Fahren auf der Kante mit Belastung beider Beine ohne Skidrehen, Flachstellen und Rutschen sowie eine reduzierte Vertikalbewegung zur Schwungeinleitung.
Um herauszufinden, ob Carving eine Trendsportart ist, habe ich mir anhand der Merkmale einer Trendsportart folgende Fragen gestellt und diese versucht zu beantworten:
1.) Stilisierung: Erscheint Carven als selbstverständliches Element des Lebensstils eines Carvers??? Also führen sie "das Leben eines Carvers"?? (so wie z.B. Skater nicht zum skaten gehen, sondern das leben eines Skaters führen)
Ich denke nicht, dass das Merkmal der Stilisierung auf diese Sportart zutrifft. Viele Carver können auch gar nicht „das Leben eines Carvers“ führen, weil sie oft nur für ein paar Wochen im Skiurlaub ihre Sportart ausführen. In einem Skigebiet lebende Carver haben es da sicher leichter, doch das ist nicht die Regel.
2.) Tempo: Haben Carver, die zu wenig Tempo zeigen, keinen Stil?? Ist Carven im Vergleich zu "normalen" Sportarten eher hyperaktiv??
Dass Carver, die im Schneckentempo die Piste runterkommen, keinen Stil haben (= Anfängerstil), da bin ich mir doch ziemlich sicher. Aber ob Carving im Vergleich zu normalen Sportarten eher hyperaktiv ist... der Meinung bin ich nicht. Dieses Merkmal trifft also nur zum Teil zu.
3.) Virtuosität: Stimuliert Carven in gewisser Hinsicht eine Neuentdeckung der ästhetischen Dimensionen des Sports, die die traditionelle Hegenomie des binären Sieg-Niederlage-Codes und die damit verbundene rationale Leistungsproduktion stilbildend überschreitet??
Ich würde dieses Merkmal als zutreffend bezeichnen. Schließlich geht es beim Carven doch nicht um Sieg oder Niederlage und somit hat es nicht viel mit einer Leistungsproduktion zu tun. Doch sieht es nicht schön aus, wenn ein guter Carver in gewissem Tempo die Piste runter kommt?! Natürlich hat Ästhetik viel mit Geschmack zu tun, doch trotzdem bin ich der Meinung, dass man diese Sportart durchaus als ästhetisch bezeichnen kann.
4.) Extremisierung: Muss beim Carven immer wieder ein neues scheinbar unerreichbares Ziel gefunden werden, um sich lebendig zu fühlen oder die Herausforderung mit gleicher Intensität wie zuvor zu erleben??
Hier bin ich der Meinung, dass man beachten muss, dass nicht jeder Carver die gleiche Einstellung zu seinem Sport hat. Sicher gibt es Carver, die sich immer wieder neue Ziele stecken, die das brauchen um sich lebendig zu fühlen. Sicher gibt es aber auch Carver, die das nicht brauchen und so zufrieden sind, wie sie fahren, diese Carver brauchen sich keine neuen Ziele stecken. Dieses Merkmal stimmt also nur zum Teil.
5.) Ordalisierung: Thematisiert Carven den unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgenden Aufbruch zu neuen Grenzen??
Nein, das glaube ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Carver ihr leben wegen eines Sports in Gefahr bringen. Ausnahmen gibt es immer, aber allgemein finde ich, dass dieses Merkmal nicht zutrifft.
6.) Sampling: Wird Carving neu kombiniert oder sogar geremixt?? Gibt es Events, die Carving mit anderen Sachen kombinieren oder sowas??
Trotz meiner Recherchen ist mir nichts dergleichen bekannt. Ich habe von keinen Carving-Events gehört, gesehen oder gelesen und von Kombinationen mit anderen Sportarten ist mir auch nichts bekannt. Daher trifft dieses Merkmal auch nicht zu.
Abschließend lässt sich feststellen, dass nur ein Merkmal vollständig zutrifft und zwei Merkmale zum Teil zutreffen. Dadurch ergibt sich für mich folgendes Ergebnis:
>>>Carving ist eine Sportart hinter ihrem Gipfel, den sie nie richtig erreicht hat. Als Trendsportart hat sich Carving nie wirklich durchsetzen können.<<<
Ist Carving eine Trendsportart??
Zuerst ein mal möchte ich die Sportart >Carving< näher erklären.
Der Begriff »Carving« lässt sich vom englischen »to carve« (schneiden, schnitzen) ableiten und wird im alpinen Skilauf für Schwünge auf der Kante verwandt, die bisher nur absoluten Könnern, Rennläufern und Snowboardern vorbehalten waren. Innerhalb weniger Jahre hat Carving auch in Europa und Deutschland eine rasante Entwicklung genommen; inzwischen fährt mehr als die Hälfte aller Skifahrer einen Carving-Ski.
Im Vergleich zu herkömmlichen Skiern sind Carvingskier mit 140 bis 190 cm Länge recht kurz. Sie haben in der Mitte eine starke »Taille«, eine breitere Schaufel (rund 95 bis 100 mm), und auch ihr Ende ist breiter (ca. 90 mm). Spezielle Bindungsplatten und Schuherhöhungen unterstützten und beeinflussen zudem die Fahrweise.
Man schreibt diesen Skiern eine Reihe von Vorteilen zu: Das wegen ihrer Kürze leichtere Schwingen erhöhe Fahrkomfort und Ökonomie, die bessere Kantenkontrolle auf harten Pisten sorge für mehr Sicherheit. Insgesamt soll das Fahrgefühl besser sein, weil extreme Kurvenlagen mit kürzeren Schwungradien bis hin zum Vollkreis möglich sind, so dass man die dabei auftretenden Fliehkräfte deutlich spürt.
Aber auch Nachteile werden dem Carvingski nachgesagt, etwa eine erhöhte Unsicherheit bei Schussfahrt, eine risikoreichere Fahrweise mit erhöhter Kollisionsgefahr durch aufgezwungenes Tempo und Spurverlauf oder eine stärkere muskuläre Belastung durch höhere Zentrifugalkräfte in der Kurve.
Will man die Vorteile eines extrem taillierten Skis nutzen, ist eine Änderung der bisherigen Fahrtechnik unumgänglich. Entscheidend ist dabei das Fahren auf der Kante mit Belastung beider Beine ohne Skidrehen, Flachstellen und Rutschen sowie eine reduzierte Vertikalbewegung zur Schwungeinleitung.
Um herauszufinden, ob Carving eine Trendsportart ist, habe ich mir anhand der Merkmale einer Trendsportart folgende Fragen gestellt und diese versucht zu beantworten:
1.) Stilisierung: Erscheint Carven als selbstverständliches Element des Lebensstils eines Carvers??? Also führen sie "das Leben eines Carvers"?? (so wie z.B. Skater nicht zum skaten gehen, sondern das leben eines Skaters führen)
Ich denke nicht, dass das Merkmal der Stilisierung auf diese Sportart zutrifft. Viele Carver können auch gar nicht „das Leben eines Carvers“ führen, weil sie oft nur für ein paar Wochen im Skiurlaub ihre Sportart ausführen. In einem Skigebiet lebende Carver haben es da sicher leichter, doch das ist nicht die Regel.
2.) Tempo: Haben Carver, die zu wenig Tempo zeigen, keinen Stil?? Ist Carven im Vergleich zu "normalen" Sportarten eher hyperaktiv??
Dass Carver, die im Schneckentempo die Piste runterkommen, keinen Stil haben (= Anfängerstil), da bin ich mir doch ziemlich sicher. Aber ob Carving im Vergleich zu normalen Sportarten eher hyperaktiv ist... der Meinung bin ich nicht. Dieses Merkmal trifft also nur zum Teil zu.
3.) Virtuosität: Stimuliert Carven in gewisser Hinsicht eine Neuentdeckung der ästhetischen Dimensionen des Sports, die die traditionelle Hegenomie des binären Sieg-Niederlage-Codes und die damit verbundene rationale Leistungsproduktion stilbildend überschreitet??
Ich würde dieses Merkmal als zutreffend bezeichnen. Schließlich geht es beim Carven doch nicht um Sieg oder Niederlage und somit hat es nicht viel mit einer Leistungsproduktion zu tun. Doch sieht es nicht schön aus, wenn ein guter Carver in gewissem Tempo die Piste runter kommt?! Natürlich hat Ästhetik viel mit Geschmack zu tun, doch trotzdem bin ich der Meinung, dass man diese Sportart durchaus als ästhetisch bezeichnen kann.
4.) Extremisierung: Muss beim Carven immer wieder ein neues scheinbar unerreichbares Ziel gefunden werden, um sich lebendig zu fühlen oder die Herausforderung mit gleicher Intensität wie zuvor zu erleben??
Hier bin ich der Meinung, dass man beachten muss, dass nicht jeder Carver die gleiche Einstellung zu seinem Sport hat. Sicher gibt es Carver, die sich immer wieder neue Ziele stecken, die das brauchen um sich lebendig zu fühlen. Sicher gibt es aber auch Carver, die das nicht brauchen und so zufrieden sind, wie sie fahren, diese Carver brauchen sich keine neuen Ziele stecken. Dieses Merkmal stimmt also nur zum Teil.
5.) Ordalisierung: Thematisiert Carven den unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgenden Aufbruch zu neuen Grenzen??
Nein, das glaube ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Carver ihr leben wegen eines Sports in Gefahr bringen. Ausnahmen gibt es immer, aber allgemein finde ich, dass dieses Merkmal nicht zutrifft.
6.) Sampling: Wird Carving neu kombiniert oder sogar geremixt?? Gibt es Events, die Carving mit anderen Sachen kombinieren oder sowas??
Trotz meiner Recherchen ist mir nichts dergleichen bekannt. Ich habe von keinen Carving-Events gehört, gesehen oder gelesen und von Kombinationen mit anderen Sportarten ist mir auch nichts bekannt. Daher trifft dieses Merkmal auch nicht zu.
Abschließend lässt sich feststellen, dass nur ein Merkmal vollständig zutrifft und zwei Merkmale zum Teil zutreffen. Dadurch ergibt sich für mich folgendes Ergebnis:
>>>Carving ist eine Sportart hinter ihrem Gipfel, den sie nie richtig erreicht hat. Als Trendsportart hat sich Carving nie wirklich durchsetzen können.<<<
^^bin nur aus schulischen Gründen hier gelandet... *lol*
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- Registriert: 23.11.2004 18:51
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- Ski: Völkl_Katana 191
- Wohnort: Neustadt/Weinstrasse
- Kontaktdaten:
1.) Stilisierung: Erscheint euch carven als selbstverständliches Element eures Lebensstils??? Also führt ihr "das Leben eines Carvers"?? (so wie z.B. Skater nicht zum skaten gehen, sondern das leben eines Skaters führen)
Nein, Carven ist nur ein Teil einer Sportart --> sicherlich gibt es auch einige, die den Skisport leben, das sind allerdings weniger die Carver, sondern viel mehr die Freerider und die Freestyler
2.) Tempo: Stimmt es, dass Carver, die zu wenig Tempo zeigen, keinen Stil haben?? Ist Carven im Vergleich zu "normalen" Sportarten eher hyperaktiv??
Nein, Carven ist denke ich in erster Linie geniesen, die Kurve bzw. die Fliehkraft geniesen
3.) Virtuosität: Stimuliert Carven in gewisser Hinsicht eine Neuentdeckung der äthetischen Dimensionen des Sports, die die traditionelle Hegenomie des binären Sieg-Niederlage-Codes und die damit verbundene rationale Leistungsproduktion stilbildend überschreitet??
Teilweise ja; es ist für manche schon eine Neuentdeckung des Skisports.
4.) Extremisierung: Muss beim Carven immer wieder ein neues scheinbar unerreichbares Ziel gefunden werden, um sich lebendig zu fühlen oder die Herausforderung mit gleicher Intesität wie zuvor zu erleben??
Sich geht es um immer extremere Schräglagen, aber irgendwo gibt es auch physikalische Grenzen.
Ziele sind dann höchstens noch 360 oder sogar 720er
5.) Ordalisierung:Thematisiert Carven den unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgenden Aufbruch zu neuen Grenzen??
Nein!
6.) Sampling: Wird Carving neu kombiniert oder sogar geremixt?? Gibt es Events, die Carving mit anderen Sachen kombinieren oder sowas??
Ich weiß keine, die speziell das Carving mit anderem mixt.
Viel Glück
Nein, Carven ist nur ein Teil einer Sportart --> sicherlich gibt es auch einige, die den Skisport leben, das sind allerdings weniger die Carver, sondern viel mehr die Freerider und die Freestyler
2.) Tempo: Stimmt es, dass Carver, die zu wenig Tempo zeigen, keinen Stil haben?? Ist Carven im Vergleich zu "normalen" Sportarten eher hyperaktiv??
Nein, Carven ist denke ich in erster Linie geniesen, die Kurve bzw. die Fliehkraft geniesen
3.) Virtuosität: Stimuliert Carven in gewisser Hinsicht eine Neuentdeckung der äthetischen Dimensionen des Sports, die die traditionelle Hegenomie des binären Sieg-Niederlage-Codes und die damit verbundene rationale Leistungsproduktion stilbildend überschreitet??
Teilweise ja; es ist für manche schon eine Neuentdeckung des Skisports.
4.) Extremisierung: Muss beim Carven immer wieder ein neues scheinbar unerreichbares Ziel gefunden werden, um sich lebendig zu fühlen oder die Herausforderung mit gleicher Intesität wie zuvor zu erleben??
Sich geht es um immer extremere Schräglagen, aber irgendwo gibt es auch physikalische Grenzen.
Ziele sind dann höchstens noch 360 oder sogar 720er
5.) Ordalisierung:Thematisiert Carven den unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgenden Aufbruch zu neuen Grenzen??
Nein!
6.) Sampling: Wird Carving neu kombiniert oder sogar geremixt?? Gibt es Events, die Carving mit anderen Sachen kombinieren oder sowas??
Ich weiß keine, die speziell das Carving mit anderem mixt.
Viel Glück
also,
um "stilisierung" im zivilen leben kann/konnte kaum die rede sein,
carving war nie ein "zweibrettiges snowboarding"
am anfang gab es solche überlegungen (v.a. Sepp Thayer, Sporttest und 2. carving-seminar Kaprun 1997), die aber eben mit der übertragung des bewährten snb-modells auf carving rechneten
stilisierung als skifahrer: doch!!!
(nicht nur) ich habe damals eine lockere orange jacke gekauft und im piraten-tuch (es heisst irgendwie anders auf deutsch, sorry) auf dem kopf gefahren, also weit entfernt vom race-look
lässig, frei, ohne dogma, revolutionär, anders - das waren vielleicht die inneren gefühle
Walter Kuchler hat erzählt, dass Hannes Zehentner damals keine attribute zu seinem profil als tester wollte, nur "carver"
wenn das von einem ehemaligen WC-läufer nicht eine carving-stilisierung ist, dann was noch?
was würde dazu unsere "carvende Nicola" sagen?
mys,
kannst du mit deinem referat nicht auf deinen bruder warten?
das thema ist hochinteressant, aber ich habe im moment keine zeit, dazu mehr zu schreiben
vielleicht nur:
die erwartungen, aus dem carven könnte sich eine neue (sub)kultur entwickeln, waren offensichtlich übertrieben
ich verrate die sogar meine hypothese, warum:
carving als trendsportart und subkultur wurde vom carvingski vernichtet
die propheten haben nämlich damit gerechnet, der carvingski würde parallel zum "normalski" existieren, so wie die zwei grosse gruppen -
carver vs. klassiker, und dass sich die carver von den klassikern absondern werden (wollen) - auch mit bekleidung, musik usw. (also das snb-modell)
da aber die carvingski in ca. 3 jahren die pommes-latten liquidiert haben, gabs schnell keine 2 lager, keine absonderung, keine neue kultur
und dann hat sich noch gezeigt, dass die mehrheit beim funcarven nicht geblieben war - warum, soll dir vielleicht ein(e) andere(r) mitteilen
um "stilisierung" im zivilen leben kann/konnte kaum die rede sein,
carving war nie ein "zweibrettiges snowboarding"
am anfang gab es solche überlegungen (v.a. Sepp Thayer, Sporttest und 2. carving-seminar Kaprun 1997), die aber eben mit der übertragung des bewährten snb-modells auf carving rechneten
stilisierung als skifahrer: doch!!!
(nicht nur) ich habe damals eine lockere orange jacke gekauft und im piraten-tuch (es heisst irgendwie anders auf deutsch, sorry) auf dem kopf gefahren, also weit entfernt vom race-look
lässig, frei, ohne dogma, revolutionär, anders - das waren vielleicht die inneren gefühle
Walter Kuchler hat erzählt, dass Hannes Zehentner damals keine attribute zu seinem profil als tester wollte, nur "carver"
wenn das von einem ehemaligen WC-läufer nicht eine carving-stilisierung ist, dann was noch?
was würde dazu unsere "carvende Nicola" sagen?
mys,
kannst du mit deinem referat nicht auf deinen bruder warten?
das thema ist hochinteressant, aber ich habe im moment keine zeit, dazu mehr zu schreiben
vielleicht nur:
die erwartungen, aus dem carven könnte sich eine neue (sub)kultur entwickeln, waren offensichtlich übertrieben
ich verrate die sogar meine hypothese, warum:
carving als trendsportart und subkultur wurde vom carvingski vernichtet
die propheten haben nämlich damit gerechnet, der carvingski würde parallel zum "normalski" existieren, so wie die zwei grosse gruppen -
carver vs. klassiker, und dass sich die carver von den klassikern absondern werden (wollen) - auch mit bekleidung, musik usw. (also das snb-modell)
da aber die carvingski in ca. 3 jahren die pommes-latten liquidiert haben, gabs schnell keine 2 lager, keine absonderung, keine neue kultur
und dann hat sich noch gezeigt, dass die mehrheit beim funcarven nicht geblieben war - warum, soll dir vielleicht ein(e) andere(r) mitteilen
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- Registriert: 23.11.2004 18:51
- Vorname: Reiner
- Ski: Völkl_Katana 191
- Wohnort: Neustadt/Weinstrasse
- Kontaktdaten:
Dein Referat ist ganz ok so!
Zu 6.:Trotz meiner Recherchen ist mir nichts dergleichen bekannt. Ich habe von keinen Carving-Events gehört, gesehen oder gelesen und von Kombinationen mit anderen Sportarten ist mir auch nichts bekannt. Daher trifft dieses Merkmal auch nicht zu.
ganz ok so.
Es gib sehr wohl spezielle Carvinwettbewerbe. Die Tore bestehen dann nicht aus Stangen , sondern aus mehreren Hüten, die nebeneinander aufgestellt sind.Dabei geht es darum, den weitesten Weg durch die Tore zu finden, d.h. zwischen den Hüten möglichst weit außen durchzufahren.
Zu 6.:Trotz meiner Recherchen ist mir nichts dergleichen bekannt. Ich habe von keinen Carving-Events gehört, gesehen oder gelesen und von Kombinationen mit anderen Sportarten ist mir auch nichts bekannt. Daher trifft dieses Merkmal auch nicht zu.
ganz ok so.
Es gib sehr wohl spezielle Carvinwettbewerbe. Die Tore bestehen dann nicht aus Stangen , sondern aus mehreren Hüten, die nebeneinander aufgestellt sind.Dabei geht es darum, den weitesten Weg durch die Tore zu finden, d.h. zwischen den Hüten möglichst weit außen durchzufahren.
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