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Laengling69
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Beitrag von Laengling69 » 12.10.2004 14:40

Hallo Peter,
ich könnte mit Deinem Vorschlag sehr gut leben. Gehöre zu den Frühaufstehern, die sich auf Autobahnen wohl fühlen. Wenn es dann ab 14:00 zu schlecht wird (nur auf Grund meines bescheidenen Könnens :oops: ), setz ich mich eben in die Hütte und lasse den Tag bei einem Glas Wasser :D ausklingen. Habe dann normalerweise auch 4 h auf Skiern verbracht. Mir reicht das. Leider machen da viele nicht mit (früh anfangen: "Ich bin doch im Urlaub!").
Egal, vielleicht lerne ich im Camp soviel, daß ich auch ein paar Schneewälle "elegant" bewältige :) .

Wollte hiermit nur eine Zustimmung bekunden, hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Gruß

Dietrich

fuchs755
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Beitrag von fuchs755 » 12.10.2004 15:28

der Reiz der Aktion soll ja gerade sein dass keiner gezwungen wird die Hubbel zu fahren, sondern dass man wenn man möchte die Wahl hat. Ich denke übrigens dass vielleicht so einige racer die Denken Geschwindigkeit = Können beim Zugucken dazu animiert werden das zu probieren (nichts ist deprimierender als ein Schweizer Buckelpistenkiddie das da mit gekreuzten beinen ruterhopst!!!!)
Natürlich soll das nicht braucht das nicht auf allen Pisten gemacht zu werden, genügend Autobahnen können ja bleiben:-) Und die volle Breite muss es ja auch nicht sein.
Ich finds halt nur schade dass das meist nur an schwarzen Pisten anzutreffen ist so dass Einsteiger kaum eine Chance haben.
Bei den Liftpreisen ist das Verfahren von dietrich auch nicht unbedingt allgemeingültig verwendbar,...

@golden gaba
Naja, Nautica war nur ein Beispiel, meistens nehm ich doch den Gun Neo, is aufm Cat einfach wärmer:-)
North sails macht aber echt gute Segel....

Gruß

Christian

P.S.: Don´t drink and drive, smoke and fly!

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Loge
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Beitrag von Loge » 12.10.2004 15:32

...kann mich nur weitgehend den Vorhergehenden anschließen: Der Ansatz macht weder ökologisch, noch aus der wirtschaftlichen Sicht der Skigebiete Sinn. Denn: Präparierte Pisten sind genau so ökologisch bedenklich wie unpräparierte, da auf präparierten Pisten der (Kunst-)Schnee länger liegen bleibt und somit die Vegetationsperiode später einsetzt und den Skigebieten würden Einnahmen fehlen, da man zwar an Bullys und Bullyfahrern sparen kann, aber nach meiner persönlichen Einschätzung in ein Gebiet, in dem weniger Pisten präpariert werden, weniger Leute kommen würden, da ja doch mindestens 90% der Skiurlauber schöne, glatte Hänge wollen und auch dahin fahren, wo eben Top-Präparation erwartbar ist. Was bleibt also? Die schon vielgeschmähte Marketingmaschinerie. Aber, ob man sich da nicht täuscht? Und, um dem Einwand zuvorzukommen, dass dann eben in ein überwiegend unpräpariertes Gebiet die Freerider einfallen würden...die haben doch schon ihre Gebiete, möchte ich meinen...sieht mir auch alles nach ein wenig Profilneurose seitens irgendwelcher gaaanz wichtigen Skifunktionäre bzw -lehrer aus...aber die heißen ja mittlerweile auch schon All-Mountain-Mega-Fun-Ride-Instructor oder so ähnlich...
Lilli rockt!
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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 12.10.2004 17:07

fuchs755 hat geschrieben: @golden gaba
Naja, Nautica war nur ein Beispiel, meistens nehm ich doch den Gun Neo, is aufm Cat einfach wärmer:-)
North sails macht aber echt gute Segel....

völlig off-topic
ich find die segel gar nicht so toll...da fahr ich lieber meine arrows...hab ja auch die kleidung gemeint...aber in preis leisung ist ja gun kaum zu übertreffen.... :D :wink:

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Beitrag von fuchs755 » 12.10.2004 17:47

Und Gun ist direkt vor der Haustür :-),...

Um wieder zum Thema zu kommen:
Ich frage mich langsam woher alls wissen was 90% der Skifahrer wollen ohne je eine Erhebung darüber gemacht zu haben. Was meinte doch seinerzeit der IBM Chef: Es gibt einen Weltmaktbedarf von etwa 10 Computern,....

Fakt ist dass dieses Angebot in den meisten Gebieten garnicht existiert.
Vielleicht wird hierdurch ein Gebiet ja attraktiver und damit auch wirtschaftlich erfolgreicher.
Für mich ist ein solches Gebiet jedenfalls Attraktiver als eines bei dem jede Autobahn gleich ist. Aber vielleicht gehöre ich ja zu den 10%.
Übrigens geht es ja gerade nicht um die Freerider, sondern um Otto normal Fahrer in gemäßigtem Gelände.

sopho
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Beitrag von sopho » 12.10.2004 18:24

nun misch ich mich auch noch mal ein;
ich weiss in der Tat nicht, was in den verschiedenen Interessenvertretungen / Vereinen / Zeitschriften und so läuft. Wahrscheinlich gehts wie woanders auch hauptsächlich um Pfründe.

Ein anderer Punkt ist jedoch das, was man bieten KÖNNTE:
in meinem kompletten Bekanntenkreis, meine Kinder eingeschlossen, kommt angesichts der Autobahnen schlichtwegs Langeweile auf. Ich rede hier von Anfängern, Fortgeschrittenen und Pistenschrecks, vom Carver über den Wedler bis zum Hotdogger.
Ich erlebe immer wieder die Freude selbst von Anfängern, wenn die nach 2 Tagen rumrutscherei sich mal in etwas buckligerem Gelände beweisen können.
Es ist in der Tat nicht leicht, eine kleine Auswahl an Hügeligem zu finden - weit abseits der Pisten gibts dann schon mal ne satte Buckelpiste, ab und an aus Versehen mal ein paar leichte Hügel für die weniger Fortgeschrittenen - aber diese sind doch meistens am nächsten Morgen wieder weg.

Ein Skigebiet wird halt durch Vielseitigkeit auch interessant - und ein Markt für Skischulen wärs auch; immerhin kann man dann dem "schön-die-Piste-runtercarvenden" Anfänger noch einiges an Technik beibringen, so dass er dann auch die Wahl hat - und nicht nur auf Autobahnen beschränkt ist.

Ich hoffe, es tut sich was in der Richtung.

Und ich glaube, viele denken so.
Fuzzy lebt ;)

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Beitrag von Loge » 12.10.2004 19:37

...mag sein, dass ich ich die Bedürfnisse der Skifahrer insgesamt falsch einschätze. Dennoch: Die besagten 90% der Skifahrer, die nun mal die Kohle mit dem Schubkarren in die Berge fahren, tun dies weniger aus sportlichem Ehergeiz, sondern eher um abzuschalten, sich zu erholen und sich in sinnlich-reizender Umgebung noch etwas zu bewegen...die Skikurse, die ich so sehe, sind meistens doch ehrer Anfängerkurse, die sich um eine Technik bemühen, die sie dazu befähigt, ohne Anleitung 80% der bestehenden Abfahrten zu nutzen. Was will so jemand mit Buckeln? Hier im Forum ist mit Sicherheit kein repräsantiver Schnitt durch die Skiurlaubergemeinschaft versammelt, also wohl nicht der Ort, an dem man herausfinden kann, was die MASSE der Skifahrer doch eigentlich von einem Skigebiet erwartet. Da wäre wohl ne saubere Marktforschung mal interessant. Wie oben irgendwo schonmal erwähnt: Es geht doch um's Geschäft - wie kann man das wirtschaftliche Potenzial des Wintertourismus am effektivsten ausschöpfen. Das reicht von Skisockenverkauf bis zur Konzeptionierung der Anlage, des Images und Aussehens der Gebiete. Welchen Deckmantel man da jetzt darüber hängt, ist wieder ne andere Frage, sei es Vielseitigkeit, Anspruch, Sportlichkeit, Trend oder Ökologie. Glaube, ich hab mich ein bisschen verzettelt, ist ja auch ein weites Feld...
Lilli rockt!
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 12.10.2004 20:23

sorry an alle, ich weiss, bin hier vollkommen OT, aber wenn sich schon die Gelegenheit ergibt:
weos hat geschrieben:...ich weiss zwar nicht wo Enzenreith genau liegt, aber ich denke "zweimal
umfallen" und du hast wochenlang meterhohen Powder und im Frühjahr
optimale Buckeln mit herrlichem Sulzschnee.....schauh nach unter
Gemeindealpe at.
darf ich fragen, woher du kommst? kannst ev. eine mail schreiben... danke!
naja, nach MItterdorf fahr' ich schon auch mehr als eine Stunde, je nach Strassenverhaeltnissen, aber wenn's dort g'scheite Buckel gibt, ueberleg' ich mir noch, ob ich die NOE/Stmk-Karte kaufe...
there is no bad weather...

sopho
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Beitrag von sopho » 12.10.2004 23:25

aber loge, genau darum gehts ja. Ich will mir ja hier nicht anmassen, einen repräsentativen Querschnitt zu postulieren, stelle jedoch fest, dass genau diese Einheitspisten sogar von Anfängern bereits nach kurzer Zeit als langweilig empfunden werden.
Ich bin wohl kein geprüfter Skilehrer, hab aber schon dutzenden beigebracht (5-50 Jahre) und die Erfahrung war immer die selbe: führe sie sanft weg von den Autobahnen und sie sind Feuer und Flamme :)

Vielleicht doch eher ein erzieherisches Problem?

gruss,
sopho
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Beitrag von Azzurra » 13.10.2004 00:34

Hi allerseits,
ich mach´s mal kurz, weil ich immer rausfliege aus dem Login, wenn ich zu lange Texte schreibe (keine Ahnung warum...).
Muss sopho mal Recht geben (aus meiner Sicht): Autobahnen sind schön, okay. Aber skifahrerisch weiterbringen tut es mich, wenn ich vor Herausforderungen gestellt werde. Beispiel aus diesem Jahr: Nichtsahnend auf der Sella Ronda nachmittags die Porta Vescova fahren müssen - Mischung aus Eis und Buckeln - heil und locker unten ankommen - wow, das kannst du ja! *Das* ist es, was potentielle Angsthasen wie mich weiterbringt!

LG, Kerstin

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