Test SKI-Magazin

Alek
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Beitrag von Alek » 28.09.2004 09:30

Warum sollte ein RTC nicht schlechter abschneiden dürfen als ein DYNAMIC z.B.?

Ich denke schon, dass solche Tests durch Werbegelder beeinflusst werden. Wovon soll man sonst die Testfahrer bezahlen?
Ich denke auch, dass die Psychologie bei solchen Tests eine Rolle spielt. Die subjektive Meinung der Teilnehmer zu einer bestimmten Marke steht also schon vorher fest. Natürlich kann sich diese Meinung ändern. Aber wie viel besser muss ein Ski abschneiden den ich vorher nicht so gut fand oder nicht so gut kannte damit ich diesen Ski nach dem Test dann besser finde als einen den ich vorher schon gut fand und gut kannte?

Wie steht es z.B. mit der folgenden Aussage: "Atomic hat sich einen weiteren Superstar geangelt: Bode Miller, eine der schillerndsten Figuren im alpinen Weltcup, entschied sich für einen Wechsel zum Markenführer. Damit hat Atomic die besten vier Fahrer des Gesamtweltcups der letzten Saison unter Vertrag….“
Steht übrigens im selben Heft zum Thema „Stars im Wechselfieber“.
Wenn die besten 4 Fahrer der Welt auf Atomic Skiern fahren, dann müssen die Dinger doch echt super sein, oder?
Oder sind die Fahrer einfach nur super? Würde Schumacher auch auf BMW oder Mercedes gleich viele Siege einfahren?

Das ist aber nicht wirklich Alles. Wenn der RTC wirklich super zu fahren gewesen wäre, wenn die Mehrzahl der Testfahrer/innen sich auf diesen Skiern sehr wohl gefühlt hätte und sie sehr gut damit zurechtgekommen wären, dann hätte der RTC sicherlich auch eine bessere Bewertung bekommen.
Warum darf also ein RTC nicht schlechter zu fahren, sogar schlechter verarbeitet worden sein als ein Kneissl z.B.?
Schließlich geht es hier auch um die beiden Modelle in Länge 158cm und 168cm. Das kann auch nichts daran ändern, dass der 128er und 138er mal sehr gut abgeschnitten haben.

Übrigens, Bode Miller hat gegen Steffi Graf im Tennis verloren.
Mit welchem Schläger hatte er eigentlich gespielt?
:wink:

Viele Grüsse, Alexander.

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nicola
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Beitrag von nicola » 28.09.2004 10:16

Alek hat geschrieben:
Ich denke schon, dass solche Tests durch Werbegelder beeinflusst werden. Wovon soll man sonst die Testfahrer bezahlen?.
unabhängig davon, dass die veranstaltung eines skitests natürlich geld kostet und nach wirtschaftlichen kriterien für die veranstalter bei gewinn sinnvoller ist, erhalten testfahrer sehr selten ein honorar. amateur tester tun dies in der regel gerne umsonst, es gibt auch tests wo amateurtester für ihre teilnahme bezahlen. promis nehmen an skitests teil, weil sie einen pr wert für ihre person erwarten und aktive rennläufer werden von ihren skimarken zur teilnahme im rahmen ihrer bestehenden verträge verpflichtet.
Alek hat geschrieben:Ich denke auch, dass die Psychologie bei solchen Tests eine Rolle spielt. Die subjektive Meinung der Teilnehmer zu einer bestimmten Marke steht also schon vorher fest. Natürlich kann sich diese Meinung ändern.
der austria-skitest ist daher ein "blindtest", alle skioberflaechen sind schwarz, ein vordergründiges bewerten nach symphatiewert ist somit sehr stark eingeschränkt. interessantes detail am rande: eine aktive rennläuferin hat heuer den slalomcarver ihrer skimarke von allen die schlechtesten noten gegeben.
Alek hat geschrieben:Wie steht es z.B. mit der folgenden Aussage: "Atomic hat sich einen weiteren Superstar geangelt: Bode Miller, eine der schillerndsten Figuren im alpinen Weltcup, entschied sich für einen Wechsel zum Markenführer. Damit hat Atomic die besten vier Fahrer des Gesamtweltcups der letzten Saison unter Vertrag….“ Steht übrigens im selben Heft zum Thema „Stars im Wechselfieber“.
das ist das berühmte "advertorial"
Alek hat geschrieben:Wenn die besten 4 Fahrer der Welt auf Atomic Skiern fahren, dann müssen die Dinger doch echt super sein, oder? Oder sind die Fahrer einfach nur super? Würde Schumacher auch auf BMW oder Mercedes gleich viele Siege einfahren?
der vergleich zwischen rennskis (echten) und dem ski von der stange ist hier wohl schon zur genüge erläutert worden, und auch die erkenntnisse der formel 1 lassen sich auf ein normales auto wohl nicht 1:1 übertragen. btw. du kannst dir sicher sein, dass zwischen maier's und miller's ansprüchen an die fahreigenschaften von skis der selben marke unterschiede bestehen, die sich je nach bedingungen nochmals verändern.
Alek hat geschrieben:Wenn der RTC wirklich super zu fahren gewesen wäre, wenn die Mehrzahl der Testfahrer/innen sich auf diesen Skiern sehr wohl gefühlt hätte und sie sehr gut damit zurechtgekommen wären, dann hätte der RTC sicherlich auch eine bessere Bewertung bekommen.
je nach zugangsweise zum skifahren, spüren tester (sogar rennläufer) sehr unterschiedlich was ein ski wirklich kann. ich behaupte jetzt einfach auf grund meiner erfahrung, dass nur ganz wenige menschen in nur einer testfahrt wirklich beurteilen koennen wie ein "etwas anderer" ski in seiner ganzen bandbreite wirken kann. um ein objektives urteil abgeben zu können, muss man als tester in der lage sein den ski fahren zu lassen und ihn nicht nur nach eigenen sondern nach vielen technik- und stilkriterien zu erspüren.
Alek hat geschrieben:Warum darf also ein RTC nicht schlechter zu fahren, sogar schlechter verarbeitet worden sein als ein Kneissl z.B.?.
das problem bei skitests ist, dass bei einem aussergewoehlichen ansatz oft "schlechter zu fahren" herauskommt, wo es eigentlich heissen sollte "anders zu fahren". schlechter verarbeitet kann ich mir allerdings bei einem ski der in manufakturqualität hergestellt wird, bei der entwickler, konstrukteure und skibauer quasi ident sind beim besten willen nicht vorstellen...
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Miche
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Beitrag von Miche » 28.09.2004 14:11

Interessante Postings.

Ich bin ja selbst auch RTC Fahrer und habe nie (weder in der Pre-CC noch in der Post-CC Phase) irgendwelche rosa-gefärbten Lobsprüche von mir gegeben.
Weshalb: RTC macht einfach KEINE Allround-Skis.
Ich hab mich jedesmal genervt, wenn jedem Anfänger hier ein RTC als die allheilmachende Superwaffe angepriesen wurde, mit der du von der Pipe über die Eispiste bis zum Tiefschnee alles abdecken kannst.

Und Skitests prüfen halt einfach mal verschiedene Kriterien. Wenn die nur den Spassfaktor im Kurvenfahren testen würden, dann wäre RTC (in jeder Grösse) wohl die Nr. 1. (Ok, bin Edelwiser nie gefahren, sorry, Nicola, ev. würd ich danach sagen "einer der zwei besten"...)

Zurück zu dem Ski an sich:
Ich begreiffe nicht, für wen der 58er und der 68 gemacht wurde.
Ich fand beide Skis nicht wirklich genial. Zum Carven supi, aber was sonst?
Der 28er bin ich nie gefahren, der 38er hab ich und fuhr sich praktisch gleich wie der 48er. Beide sind perfekte Funcarver!
Der 58er ist ein schöner Carver, aber für steile Pisten und tiefes Bodycarven zu schnell. Als Allrounder find ich ihn eben auch nicht genial weil er doch fürs klassische Fahren und kurzschwingen nicht so cool ist.
Und der 68 er ist auch ein schöner Carver, aber fürs Racen einfach viel zu tailliert. Wer soll diese Skis fahren? Wer einen Allroundski will, der ist mit einem guten Slalomcarver oder einem Twin-Tip besser bedient. Wer richtig Funcarven will, der nimmt die kleinen von RTC und wer Racecarven will, der ist mit dem 58er und 68er einfach zu langsam. Für mich sind die Skis nur empfehlenswert für jemand der bei schönem Wetter auf der Piste gemütlich cruisen will und praktisch nie klassisch kurzschwingen will. Aber richtige Anfängerskis sind sie eben auch nicht, weil beim Carven dann doch zu schnell...

Ich war mega enttäuscht als ich erfuhr das die überarbeitete Version des 68er nochmals taillierter wird. 15.5m Radius ist einfach nix für schnelle Fahrer! Mein Ski der Wahl fürs Racecarven ist nun der Stöckli in 168. Der ist zwar aufgebaut wie die WC-Skis, hat aber nur 18m anstatt des echten RS-WC-Radius, ist auf der Piste dadurch ne irre Funmaschine in den Kurven, ist tempotauglich und auch einigermassen alltagstauglich weil doch nicht so schnell, dass man damit gleich abgesperrte Pisten braucht. Eigentlich die ideale Ergänzung zum Funcarver und zum Twintip.

Also RTC, wenn ihr das liest: Bitte, bitte, macht einen ECHTEN Racecarver aus dem 68er. Einer der dich bei einer zügigen Geschwindigkeit nicht gleich aus der Kurve schleudert und trotzdem nicht ne 21m-Taillierung aufweist...

Thömu
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Beitrag von Thömu » 29.09.2004 19:49

also ich haben den Test im Skimagazin auch gelesen und fand
die Testergebnisse nicht so "dramatisch".

Ich fahre jetzt seit 2 Jahren RTC, zuerst Diva 158 letzten Winter
RTC 148.
Dass die Skis keine "Wunderwaffe" sind war mir von Anfang an klar,
aber welche Ski sind das schon oder werden als solche empfunden?

Bei mir zumindest hat Skifahren viel mit dem Herzen zu tun, ebenso der
Skikauf. Ich finde es einfach "cool", dass es in einer Zeit wo alles nur noch von fusionieren und globalisieren spricht noch solche Nischenfirmen
gibt und nicht nur der Einheitsbrei konsumiert werden muss...

Ich bin ein "guter" Skifaher aber sicher kein Rennfahrer, kann hier also
nur meine persönlichen Eindrücke rüberbringen und die sind zu
guter letzt...der RTC ist ein guter Ski der "glücklich" macht!

Grüsse aus Bern


Thömu

Michael aus der Schweiz
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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 04.10.2004 22:38

Hmmm, mir hatte jemand gesagt, der an dem Test teilgenommen hat, dass die RTCs bei den Amateurtestern sehr gut angekommen wären. Nur die Profifahrer waren nicht zufrieden.

Stellt sich die Frage, ob das mehr über die Skier oder über die Fahrer aussagt...

Schöne Grüsse

Michael

Gast aus der Schweiz
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Beitrag von Gast aus der Schweiz » 05.10.2004 18:52

Ich sage dazu nur Eines:

Egal welcher Ski wo wie getestet wurde. Draufstellen, fahren und für seine Fahreigenschaften bewerten.

Ich besitze einen 38er und finde den Ski für meine Fahrweise absolute Spitze. Da kann Spinat, Essig oder Schokolade draufstehen. Ich fahre ihn leidenschaftlich gerne.
Ich besitze auch andere Skier die mir gefallen wie den Dynstar Omeglass 63. Auch hier geniesse ich mein Skifahren sehr.

Ich hatte bei diesen beiden Skiern bei der ersten Fahrt ein tolles Gefühl. Das heisst für mich waren sie Spitze. Das muss nicht heissen, dass Profis und Cracks diese Skier mögen. Ich bin auch auf andere Skier schon gestanden, welche in Test SUPERVIP's erhalten haben, die ich für meine Fahrweise nach einer Abfahrt wieder abschnallte, weil sie mir nicht liegen. Die Empfindungen sind verschieden.
Beim RTC, zumindest beim 38er, kann ich lediglich sagen, dass bisher alle in meinem Bekanntenkreis den Ski nach einer Fahrt als Speziell bezeichnet haben. Vielen hat er sofort zugesagt. Scheinbar haben wir alle ähnliche Empfindungen.
Ich bin auch überzeugt, dass viele den Wally nicht mögen würden. Der ist auch sehr speziell. Aber es ist genau auch so ein Ski, der mir nach einer Abfahrt zu gefallen wusste. Ich wollte ihn zuerst ohne Fahrt verkaufen, doch nach einer Fahrt habe ich die Meinung sofort geändert.

Also:

Draufstehen und probieren ist immer noch besser als Hefte nach Sternen wälzen.

Gruss
AMOEL
Wally magic 157 cm
RTC 38er
RTC 28er (der Funcarver schlechthin :-)))
Dynastar Omeglass 63 152 cm
Tecnica Diabolo Magnesium
Salomon Mach2 Helm
Leki-Stöcke
alte Unterwäsche :-), uralte Skibekleidung Jg. 1967 :-)

Gast aus der Schweiz
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Beitrag von Gast aus der Schweiz » 08.02.2005 13:51

[/quote]
Nein,schlecht war es überhaupt nicht.Es war einfach nicht verherrlichend,so wie einige andere Posts.
[/quote]

Ich glaube, dass man den Ski hier nicht verherrlicht hat. Ich bin selber überzeugter 28er und 38er - Fahrer. Im Bereiche funcarven sind diese beiden Skier für mich unschlagbar. Niemand stellt für diese Fahrweise vergleichbare Skier noch her. Man kann auch toll mit einem SL-Carver funcarven, nur an einen 28er kommt man (ich) nicht ran. Es ist richtig, dass diese Teile nur auf präparierten Pisten ihren Sinn haben. Es hat ja auch meines Wissens nie jemand gesagt, dass man sich die RTC's anschnallen soll um damit Tiefschnee zu fahren. Wenn ich das will, dann muss ich einen anderen Ski haben. Dies gilt jedoch nicht nur für die RTC's. Teuer sind sie. Ich war am Anfang auch der Meinung, dass sie zu teuer sind, doch wenn ich nun meinen 38er nach über 80 Skitagen anschaue, dann muss ich sagen, dass er sein Geld wert ist. Ich hatte bisher nie einen Ski, der so lange hielt und immer noch gut ist. Beim 48er fehlt mir irgendwie der Kick den die beiden kürzeren haben. Ist klar, es gibt Leute, die sich einen 38er und einen 48er anschnallen können und keinen Unterschied bemerken. Ich habe auch schon einen SL9 und einen SL11 an den Füssen und habe so nichts gemerkt. Meine Frau fährt diesen 48er und macht bis auf Tiefschnee alles damit. Wenn sie jedoch ganz enge Radien dreht, dann will sie den 28er.
Die hier beschriebene Euphorie vor dem CC 03 und die sogenannte Abflaute nach dem CC 03 ist nachvollziehbar. Wenn man mit der Erwartung gegangen ist, dass man da die eierlegende Wollmilchsau findet, dann war man enttäuscht. Das ist RTC nicht und wird es hoffentlich nie werden. RTC's müssen so bleiben wie sie sind. In ihrer Domäne saugut und das sind sie nach wie vor. Mit der neuen Platte, der ich zu Anfang auch skeptisch gegenüberstand, ist z.B. der 28er noch besser geworden.
Die Aussage, dass Anfänger damit zurechtkommen ist auch richtig. Der Anfänger profitiert ohne die Vorzüge aus dem RTC zu schütteln vorallem von der kurzen Länge. Logisch, wenn es einen SL 9 oder SL 11 in 130 cm oder 140 cm geben würde, dann kann auch ein Anfänger mit diesen Skiern eher fahren als mit 160 cm. Nur leider stellen die meisten Hersteller keine kurzen Skier her. Deshalb die Äusserung, dass auch ein Anfänger sich mit RTC anfreunden kann.
In dem Sinne finde ich nicht, dass hier irgendwelche Leute übetrieben haben. Es gab eine Zeit, da haben viele über RTC geschrieben, jetzt scheine ich der Einzige zu sein. Im Moment ist es Edelwiser und der K2 Seth Pistol und in einem Jahr dann vielleicht der Eigenbau von Uwe :D
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