Video: Anna 8 Jahre
Video: Anna 8 Jahre
Hallo,
nach meinen tollen Erfahrungen und eurem kompenten Feedback von meinem Video Aufnahmen von unserer jüngsten Tochter Anna. Sie ist 8 Jahre und fährt seit 5 Jahren Schi.
Ich freue mich schon auf eure Analysen und bin für jedes Feedback dankbar.
Liebe Grüße
Leo
Link gelöscht, da nicht mehr aktiv
nach meinen tollen Erfahrungen und eurem kompenten Feedback von meinem Video Aufnahmen von unserer jüngsten Tochter Anna. Sie ist 8 Jahre und fährt seit 5 Jahren Schi.
Ich freue mich schon auf eure Analysen und bin für jedes Feedback dankbar.
Liebe Grüße
Leo
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Zuletzt geändert von Leo am 16.01.2012 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Lieber Leo,
sehr schönes Video!Ich habe sehr geschmunzelt.Mein Sohn hätte sich für solche Aufnahmen nicht hergegeben.Das meine ich nicht negativ.Es ist mehr so eine Mädchen/Jungen Charakterstudie.Er wäre sicher nie so kontrolliert, in gleichmäßigen Schwüngen einen solchen Hang runter gefahren,sondern natürlich sportlich,dnamisch.Du kannst dir als Mann vielleicht vorstellen, was ich meine, mehr so in Richtung skifahrerisches Harakiri (obwohl du auf deinen Videos nicht so fährst!)
Kinder zu beurteilen ist ungleich schwieriger wie Erwachsene.Ich lege dabei weniger Wert auf technische Feinheiten,dafür mehr Wert auf Kontrolle,Gespür für das Gelände -> wie fahre ich am besten im Steilen,wie bewältige ich die Buckel etc.Das ist aber eine ganz persönliche Ansicht!
Zu Anna:
Ich finde sie fährt diesen steilen Hang sehr kontrolliert,d.h. sie hat den richtigen Kurvenwinkel für ihre Schwünge gewählt um die Geschwindigkeit unter Kontrolle zu halten!!!!Prima! (ich gehe jetzt mal davon aus,dass du ihr das nicht vorgegeben hast,sondern gesagt hast,fahr mal den Hang runter)
Die Ski hat sie die ges.Zeit parallel ,sogar mit fast gleichmäßiger Belastung in der Kurensteuerung (das "fast" ist sicher geländeabhängig),die Kurven steuert sie z.T schon auf der Kante,in diesem Gelände noch mit viel Driftanteil aber das finde ich wie oben erwähnt völlig in Ordnung.
Fahrtips o.ä. gebe ich ungern bei Kindern,sie lernen sehr viel visuell ->d.h sie kopieren den Fahrstil der Person(Mutter,Vater etc) die meistens mit ihnen fährt (mein Sohn würde allerdings eher das Ski fahren aufgeben als meinen Fahrstil zu kopieren,er hat völlig ander Vorbilder ).Aus diesem Grund finde ich es sinnvoll,ab und an diese Person zu "wechseln".
Du bekommst sicher noch mehr Resonanz auf dieses Video,die kompetentere Auskunft geben kann.Leider habe ich kaum Erfahrung mit Kindern!
Liebe Anna,
ich finde du fährst richtig gut Ski !Das Video ist ganz toll!Sicher sind viele Kinder in deiner Schule/Klasse sehr neidisch auf dich,da du jetzt schon fast ein bischen berühmt bist!Ich wünsche dir noch viele schöne Skitage und freue mich,mal wieder etwas von dir zu sehen!
Liebe Grüße
Beate
sehr schönes Video!Ich habe sehr geschmunzelt.Mein Sohn hätte sich für solche Aufnahmen nicht hergegeben.Das meine ich nicht negativ.Es ist mehr so eine Mädchen/Jungen Charakterstudie.Er wäre sicher nie so kontrolliert, in gleichmäßigen Schwüngen einen solchen Hang runter gefahren,sondern natürlich sportlich,dnamisch.Du kannst dir als Mann vielleicht vorstellen, was ich meine, mehr so in Richtung skifahrerisches Harakiri (obwohl du auf deinen Videos nicht so fährst!)
Kinder zu beurteilen ist ungleich schwieriger wie Erwachsene.Ich lege dabei weniger Wert auf technische Feinheiten,dafür mehr Wert auf Kontrolle,Gespür für das Gelände -> wie fahre ich am besten im Steilen,wie bewältige ich die Buckel etc.Das ist aber eine ganz persönliche Ansicht!
Zu Anna:
Ich finde sie fährt diesen steilen Hang sehr kontrolliert,d.h. sie hat den richtigen Kurvenwinkel für ihre Schwünge gewählt um die Geschwindigkeit unter Kontrolle zu halten!!!!Prima! (ich gehe jetzt mal davon aus,dass du ihr das nicht vorgegeben hast,sondern gesagt hast,fahr mal den Hang runter)
Die Ski hat sie die ges.Zeit parallel ,sogar mit fast gleichmäßiger Belastung in der Kurensteuerung (das "fast" ist sicher geländeabhängig),die Kurven steuert sie z.T schon auf der Kante,in diesem Gelände noch mit viel Driftanteil aber das finde ich wie oben erwähnt völlig in Ordnung.
Fahrtips o.ä. gebe ich ungern bei Kindern,sie lernen sehr viel visuell ->d.h sie kopieren den Fahrstil der Person(Mutter,Vater etc) die meistens mit ihnen fährt (mein Sohn würde allerdings eher das Ski fahren aufgeben als meinen Fahrstil zu kopieren,er hat völlig ander Vorbilder ).Aus diesem Grund finde ich es sinnvoll,ab und an diese Person zu "wechseln".
Du bekommst sicher noch mehr Resonanz auf dieses Video,die kompetentere Auskunft geben kann.Leider habe ich kaum Erfahrung mit Kindern!
Liebe Anna,
ich finde du fährst richtig gut Ski !Das Video ist ganz toll!Sicher sind viele Kinder in deiner Schule/Klasse sehr neidisch auf dich,da du jetzt schon fast ein bischen berühmt bist!Ich wünsche dir noch viele schöne Skitage und freue mich,mal wieder etwas von dir zu sehen!
Liebe Grüße
Beate
Hallo Beate,
danke für dein tolles Feedback. Einen Unterschied zwischen Buben und Mädchen muss es ja geben. Aber immer fährt Anna nicht so "brav". Da geht schon mal der Übermut mit ihr durch und sie will sich von den Großen nicht abhängen lassen. Bisher hat die Bindung glücklicherweise immer ausgelöst und die Schi haben wir auch jedesmal gefunden.
Ich glaube auch, dass Kinder vor allem durch Zuschauen und selbst Ausprobieren lernen. Am meisten Spass macht es ihnen jedoch wenn sie mit anderen Kindern fahren. Seit heuer darf sie mit ihrer Schwester bzw, ihrer Schulfreundin alleine auf der Piste unterwegs sein. Da sind Waldwegerl und Hupferl angesagt. Das gefällt ihnen am Besten.
Anna war richtig stolz und ich darf mich im ihren Namen für deine Mail recht herzlich bedanken.
Liebe Grüße
Leo
danke für dein tolles Feedback. Einen Unterschied zwischen Buben und Mädchen muss es ja geben. Aber immer fährt Anna nicht so "brav". Da geht schon mal der Übermut mit ihr durch und sie will sich von den Großen nicht abhängen lassen. Bisher hat die Bindung glücklicherweise immer ausgelöst und die Schi haben wir auch jedesmal gefunden.
Nein, ich habe Anna nichts vorgegeben. Dies ist auch nicht so einfach, da sie einen starken Charakter hat.Beate hat geschrieben:ich gehe jetzt mal davon aus,dass du ihr das nicht vorgegeben hast,sondern gesagt hast,fahr mal den Hang runter
Ich glaube auch, dass Kinder vor allem durch Zuschauen und selbst Ausprobieren lernen. Am meisten Spass macht es ihnen jedoch wenn sie mit anderen Kindern fahren. Seit heuer darf sie mit ihrer Schwester bzw, ihrer Schulfreundin alleine auf der Piste unterwegs sein. Da sind Waldwegerl und Hupferl angesagt. Das gefällt ihnen am Besten.
Anna war richtig stolz und ich darf mich im ihren Namen für deine Mail recht herzlich bedanken.
Liebe Grüße
Leo
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Hallo Beate,
habe das Video (bin im Geschäft) leider noch nicht gesehen; finde aber Deine persönliche Zeilen an Anna sehr lieb und einfühlend, was für ein Kind sicherlich viel Freude und Motivation bedeutet; gerade derariges Einfühlungsvermögen und Motivationsgabe ist für eine(n) Unterrichtende Person äußerst wichtig.
Gruß Reinhod
habe das Video (bin im Geschäft) leider noch nicht gesehen; finde aber Deine persönliche Zeilen an Anna sehr lieb und einfühlend, was für ein Kind sicherlich viel Freude und Motivation bedeutet; gerade derariges Einfühlungsvermögen und Motivationsgabe ist für eine(n) Unterrichtende Person äußerst wichtig.
Gruß Reinhod
-
- Beiträge: 4659
- Registriert: 11.06.2001 02:00
- Vorname: Martina
- Ski: Elan
- Wohnort: St. Moritz / Regensburg D
Natürlich möchte auch ich mal wieder meinen Senf dazugeben:
Ich habe erlebt, dass Menschen ganz unterschiedlich mit Kindern umgehen. Es gibt Skilehrer, die sind von ihrer Person her schon Vorbilder für die Kids und stets richtige Stimmungskanonen. Die meisten Kinder würden fast alles machen, um so zu sein wie diese und sind dadurch schon extrem motiviert, so zu fahren wie der Skilehrer. Wenn dieser einigermassen sinnvoll autritt und fährt, so ist die Sache oft schon weitgehend gegessen, die Kinder freuen sich und lernen, sodass sich die Eltern auch freuen...
Es sind aber nicht alle so und ich glaube, ich gehöre auch nicht unbedingt zu den "Reissern". Ich denke aber trotzdem, dass die meisten Kinder gerne zu mir in den Skiunterricht kommen und auch was lernen (oder ich hoffs zumindest...).
Im Allgemeinen lernen Kinder mehr durch kopieren als Erwachsene. Hintergründe interessieren sie meist weniger.
Gut funktionieren meist leicht überprüfbare Ziele wie "fahre so, dass man im Schnee nur zwei "Eisenbahnschienen" sieht" oder "fahre bis zum nächsten Baum genau 5 Kurven" oder "fahre genau in der gleichen Spur".
Oft funktioniert eine Zielvorgabe (zwei geschnitzte Spuren) besser als eine Bewegungsvorgabe (so weit in die Kurve lehnen, dass die Ski auf der Kante fahren), da Kinder häufig unbewusst richtige Bewegung machen und wir sie mit unserer Bewegungsidee eher irritieren.
Kinder reagieren unterschiedlich gut auf "Bilder" (z.B. Kisten heben). Ich glaube es ist ein Irrtum, dass Kinder auf solche Bilder besonders gut ansprechen. Es ist -wie bei den Erwachsenen - sehr unterschiedlich.
Oft mögen Kinder, wenn man sich "ernsthaft" mit der Materie beschäftigt, da sie sich dann ernst genommen fühlen. Natürlich hat das Spielerische einen hohen Stellenwert, aber ich finde es falsch, wenn man davon ausgeht, dass Kinder sich nur über das Spiel mit dem Skifahren beschäftigen mögen und können.
Aber zu Anna:
Beobachtungen:
- Anna steht "bombensicher" auf ihren Ski. Man hat nie das Gefühl, dass sie sich irgendwie unsicher fühlt oder etwas unkontrolliert ist.
- Das Tempo entspricht stets dem Können.
- Anna steht in einer sehr stabilen, zentralen Position. Sie ist bereits nicht mehr in der "kleinkindlichen Rücklagenposition", (welche offenbar auch von den noch offeneren Beckengelenkspfannen herrührt). Ihre Position entspricht weitgehend der eines erwachsenen, guten Skifahrers.
- Anna belastet beide Ski gleich.
- Der Körper begleitet die Drehrichtung der Ski, d.h. Hüfte und Oberkörper sind stets in Fahrtrichtung. Anfangs der Kurven ist ein ganz leichtes Andrehen zu sehen
- Es ist kaum ein beugen/strecken der Beine zu sehen.
- Sie fährt mit einer relativ breiten Skiführung
- Die Kurvenauslösung passiert rasch, die Steuerung ist stets länger, gerutscht, aber gesteuert, d.h. sie lässt die Ski laufen
Beurteilung:
- An der Position muss nichts geändert werden
- Das Tempo muss nicht geändert werden
- Das Gleichgewicht ist kein Problem für Anna. Gleichgewichtsübungen sind trotzdem immer gut, wenn man beim Skifahren noch weiter kommen will
- Die links-rechts-Skibelastung ist in Ordnung. Thema nicht ansprechen, es würde nur verwirren.
- Anna "macht" Kurven hauptsächlich mittels Drehen des Körpers, d.h. sie dreht, wenn sie eine Kurve anfangen will, den ganzen Körper in die gewünschte Fahrtrichtung und bewirkt so, dass die Ski um gekantet werden ( Entweder, sie hats in der CH gelernt oder Kinder machen es intuitiv so, was für die Methode sprechen würde ). Das ganze passiert sehr rasch, vermutlich weil der Hang steil ist und sie sonst zu lange in (fast-)fallinie wäre und zu schnell werden würde (->sehr vernünftig!). Durch die rasche Auslösung ist der Ski aber nicht auf der Kante.
- Anna könnte anfangen, mittels beugen/strecken die Ski mehr aufzukanten. Dann hätte sie die Möglichkeit, den Ski in der Schwungsteuerung mehr auf der Kante laufen zu lassen und würde weniger rutschen. Gerade in so steilen Hängen könnte sie das weiterbringen.
- Die breite Skiführung dient der Stabilität (Gleichgewicht). Trotzdem sind die Ski gut manövrierfähig. Hier hat Anna intuitiv die Breite gewählt, die für sie optimal ist: stabil, aber nicht blockierend. Thema nicht ansprechen, wäre allenfalls irritierend.
- Um die Kurve auf der Kante zu fahren (wenn man dies z.B. als nächstes Ziel wählen würde), müsste die Schwungauslösung länger/langsamer sein und in der Schwungsteuerung mehr aufgekantet werden.
Vermutlich funktionert das bei Anna in flacherem Gelände, da dort das Auslösen vermutlich geduldig genug ausgeführt wird (man wird nicht so schnell) und ein grösserer Aufkantwinkel nicht nötig ist, um in der Steuerung auf der Kante probieren.
Beratung:(d.h. was ich mit Anna machen würde, wenn sie bei mir Skiunterricht hätte)
Mögliche Ziele:
1) gecarvte Kurven in steileren Hängen (insofern es auf flacheren funktioniert, was ich annehme)
2) mit Kurzschwingen oder abseits der Piste fahren oder Funpark anfangen
Ich gehe auf Ziel 1) ein, weil dies eher Thema des Videos ist:
- flachere Hänge, sehen ob Anna hier intuitiv carvt und ob sie eine Vorstellung davon hat (frei fahren lassen)
- Spuren anschauen, Eisenbahnschienen fahren. Fragen,was sie macht, um "Eisenbahnschienen" zu schnitzen.
- Wenn nötig und angebracht (d.h. Interesse) Übungen wie "Flieger", "Schnee berühren", "Stehaufmännchen", zu zweit carven (Ring festhalten)
- steilere Hänge: Viel in meiner Spur fahren lassen. So erreiche ich mit der Zeit, dass die "runde" Form der Schwünge normal ist. Hinter einem anderen Skifahrer ist es auch eher normal, wenn man mal etwas schneller wird. Ist das Ziel, Spur zu fahren, werden Kinder die Auslösephase meist von selbst länger/geduldiger machen, also würde ich das Thema nicht erwähnen.
- höhrere Aufkantwinkel ende Kurve erkläre ich meist ganz banal mit "gehe ab der Fallinie (wenn dieser Begriff klar ist) langsam in die Knie. Fährt das Kind dann in meiner Spur, hat es die richtige Dosierung, um auf der Kante zu bleiben, bald von selbst raus.
Grundsätzlich denke ich bei Anna:
- Viel Spur fahren hinter guten Skifahrern (-> z.B. Leo) bringt auch dann viel, wenn man genau gar nichts dazu sagt (ausser eben, sie soll Spur fahren).
- Wenn sie Lust hat, weiterzukommen ("etwas zu lernen"), würde ich mit Kurzschwingen anfangen und ev. abseits der Piste oder Funpark fahren oder Slopestyle Tricks üben
- Man kann Anna wohl ohne Bedenken mit einer Kollegin allein in einem bekannten Skigebiet fahren lassen. Sie steht ausgezeichnet auf den Skis und zeigt auch die dazu notwendige Aufmerksamkeit und gute Selbsteinschätzung (soweit man das ab einem kurzen Video beurteilen kann).
- Das Allerwichtigste ist bei ihr wohl, dass sie die Freude am Skifahren behält, denn bei einem Kind, das schon so jung so gut fährt, wäre es doch schade, wenn es die Lust verlieren würde (was aber nicht heisst, dass sie nie das Snowboarden ausprobieren soll )!
Ich habe erlebt, dass Menschen ganz unterschiedlich mit Kindern umgehen. Es gibt Skilehrer, die sind von ihrer Person her schon Vorbilder für die Kids und stets richtige Stimmungskanonen. Die meisten Kinder würden fast alles machen, um so zu sein wie diese und sind dadurch schon extrem motiviert, so zu fahren wie der Skilehrer. Wenn dieser einigermassen sinnvoll autritt und fährt, so ist die Sache oft schon weitgehend gegessen, die Kinder freuen sich und lernen, sodass sich die Eltern auch freuen...
Es sind aber nicht alle so und ich glaube, ich gehöre auch nicht unbedingt zu den "Reissern". Ich denke aber trotzdem, dass die meisten Kinder gerne zu mir in den Skiunterricht kommen und auch was lernen (oder ich hoffs zumindest...).
Im Allgemeinen lernen Kinder mehr durch kopieren als Erwachsene. Hintergründe interessieren sie meist weniger.
Gut funktionieren meist leicht überprüfbare Ziele wie "fahre so, dass man im Schnee nur zwei "Eisenbahnschienen" sieht" oder "fahre bis zum nächsten Baum genau 5 Kurven" oder "fahre genau in der gleichen Spur".
Oft funktioniert eine Zielvorgabe (zwei geschnitzte Spuren) besser als eine Bewegungsvorgabe (so weit in die Kurve lehnen, dass die Ski auf der Kante fahren), da Kinder häufig unbewusst richtige Bewegung machen und wir sie mit unserer Bewegungsidee eher irritieren.
Kinder reagieren unterschiedlich gut auf "Bilder" (z.B. Kisten heben). Ich glaube es ist ein Irrtum, dass Kinder auf solche Bilder besonders gut ansprechen. Es ist -wie bei den Erwachsenen - sehr unterschiedlich.
Oft mögen Kinder, wenn man sich "ernsthaft" mit der Materie beschäftigt, da sie sich dann ernst genommen fühlen. Natürlich hat das Spielerische einen hohen Stellenwert, aber ich finde es falsch, wenn man davon ausgeht, dass Kinder sich nur über das Spiel mit dem Skifahren beschäftigen mögen und können.
Aber zu Anna:
Beobachtungen:
- Anna steht "bombensicher" auf ihren Ski. Man hat nie das Gefühl, dass sie sich irgendwie unsicher fühlt oder etwas unkontrolliert ist.
- Das Tempo entspricht stets dem Können.
- Anna steht in einer sehr stabilen, zentralen Position. Sie ist bereits nicht mehr in der "kleinkindlichen Rücklagenposition", (welche offenbar auch von den noch offeneren Beckengelenkspfannen herrührt). Ihre Position entspricht weitgehend der eines erwachsenen, guten Skifahrers.
- Anna belastet beide Ski gleich.
- Der Körper begleitet die Drehrichtung der Ski, d.h. Hüfte und Oberkörper sind stets in Fahrtrichtung. Anfangs der Kurven ist ein ganz leichtes Andrehen zu sehen
- Es ist kaum ein beugen/strecken der Beine zu sehen.
- Sie fährt mit einer relativ breiten Skiführung
- Die Kurvenauslösung passiert rasch, die Steuerung ist stets länger, gerutscht, aber gesteuert, d.h. sie lässt die Ski laufen
Beurteilung:
- An der Position muss nichts geändert werden
- Das Tempo muss nicht geändert werden
- Das Gleichgewicht ist kein Problem für Anna. Gleichgewichtsübungen sind trotzdem immer gut, wenn man beim Skifahren noch weiter kommen will
- Die links-rechts-Skibelastung ist in Ordnung. Thema nicht ansprechen, es würde nur verwirren.
- Anna "macht" Kurven hauptsächlich mittels Drehen des Körpers, d.h. sie dreht, wenn sie eine Kurve anfangen will, den ganzen Körper in die gewünschte Fahrtrichtung und bewirkt so, dass die Ski um gekantet werden ( Entweder, sie hats in der CH gelernt oder Kinder machen es intuitiv so, was für die Methode sprechen würde ). Das ganze passiert sehr rasch, vermutlich weil der Hang steil ist und sie sonst zu lange in (fast-)fallinie wäre und zu schnell werden würde (->sehr vernünftig!). Durch die rasche Auslösung ist der Ski aber nicht auf der Kante.
- Anna könnte anfangen, mittels beugen/strecken die Ski mehr aufzukanten. Dann hätte sie die Möglichkeit, den Ski in der Schwungsteuerung mehr auf der Kante laufen zu lassen und würde weniger rutschen. Gerade in so steilen Hängen könnte sie das weiterbringen.
- Die breite Skiführung dient der Stabilität (Gleichgewicht). Trotzdem sind die Ski gut manövrierfähig. Hier hat Anna intuitiv die Breite gewählt, die für sie optimal ist: stabil, aber nicht blockierend. Thema nicht ansprechen, wäre allenfalls irritierend.
- Um die Kurve auf der Kante zu fahren (wenn man dies z.B. als nächstes Ziel wählen würde), müsste die Schwungauslösung länger/langsamer sein und in der Schwungsteuerung mehr aufgekantet werden.
Vermutlich funktionert das bei Anna in flacherem Gelände, da dort das Auslösen vermutlich geduldig genug ausgeführt wird (man wird nicht so schnell) und ein grösserer Aufkantwinkel nicht nötig ist, um in der Steuerung auf der Kante probieren.
Beratung:(d.h. was ich mit Anna machen würde, wenn sie bei mir Skiunterricht hätte)
Mögliche Ziele:
1) gecarvte Kurven in steileren Hängen (insofern es auf flacheren funktioniert, was ich annehme)
2) mit Kurzschwingen oder abseits der Piste fahren oder Funpark anfangen
Ich gehe auf Ziel 1) ein, weil dies eher Thema des Videos ist:
- flachere Hänge, sehen ob Anna hier intuitiv carvt und ob sie eine Vorstellung davon hat (frei fahren lassen)
- Spuren anschauen, Eisenbahnschienen fahren. Fragen,was sie macht, um "Eisenbahnschienen" zu schnitzen.
- Wenn nötig und angebracht (d.h. Interesse) Übungen wie "Flieger", "Schnee berühren", "Stehaufmännchen", zu zweit carven (Ring festhalten)
- steilere Hänge: Viel in meiner Spur fahren lassen. So erreiche ich mit der Zeit, dass die "runde" Form der Schwünge normal ist. Hinter einem anderen Skifahrer ist es auch eher normal, wenn man mal etwas schneller wird. Ist das Ziel, Spur zu fahren, werden Kinder die Auslösephase meist von selbst länger/geduldiger machen, also würde ich das Thema nicht erwähnen.
- höhrere Aufkantwinkel ende Kurve erkläre ich meist ganz banal mit "gehe ab der Fallinie (wenn dieser Begriff klar ist) langsam in die Knie. Fährt das Kind dann in meiner Spur, hat es die richtige Dosierung, um auf der Kante zu bleiben, bald von selbst raus.
Grundsätzlich denke ich bei Anna:
- Viel Spur fahren hinter guten Skifahrern (-> z.B. Leo) bringt auch dann viel, wenn man genau gar nichts dazu sagt (ausser eben, sie soll Spur fahren).
- Wenn sie Lust hat, weiterzukommen ("etwas zu lernen"), würde ich mit Kurzschwingen anfangen und ev. abseits der Piste oder Funpark fahren oder Slopestyle Tricks üben
- Man kann Anna wohl ohne Bedenken mit einer Kollegin allein in einem bekannten Skigebiet fahren lassen. Sie steht ausgezeichnet auf den Skis und zeigt auch die dazu notwendige Aufmerksamkeit und gute Selbsteinschätzung (soweit man das ab einem kurzen Video beurteilen kann).
- Das Allerwichtigste ist bei ihr wohl, dass sie die Freude am Skifahren behält, denn bei einem Kind, das schon so jung so gut fährt, wäre es doch schade, wenn es die Lust verlieren würde (was aber nicht heisst, dass sie nie das Snowboarden ausprobieren soll )!
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- Wohnort: Enzenreith/Niederösterreich
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Nachdem wir das Thema bereits oefter andiskutiert haben und nach Martinas kleinem Seitenhieb , moechte ich zum "Drehen" auch noch ein wenig Senf von mir geben:
Meiner Meinung nach faehrt Anna Kurven, indem sie die Ski aufkantet und manchmal auch aktiv (wenn's schwierig wird) durch Zuhilfenahme einer Winkelstellung die Ski (den kurvenaeusseren) in Richtung Falllinie dreht. Die Ski werden hauptsaechlich durch Kurvenlage aufgekantet, manchmal ist auch ein wenig Vor-Seitbeuge vorhanden. Ich finde nicht, dass Anna den OK aktiv in eine Richtung "dreht" (also um die Hochachse), oder sich gar verwindet (was ja notwendig waere, um die Ski durch eine Drehung aufzukanten!).
Das Mitdrehen kommt IMO dadurch zustande, dass Anna vom Ski gedreht wird. In diesem Fall wuerde ich das allerdings nicht als "Drehen" bezeichnen (man macht hier ja keine Aktive Drehbewegung sondern wird gedreht -- sollte also eher "drehen lassen" heissen ), sondern einfach als Kurvenfahren. Aber egal, Begriffe sind Geschmackssache!
Ich sehe hier also nicht, was du hier konkret mit "Drehen" bezeichnest, was du schon oefter als Besonderheit der Schweizer Methode beschrieben hast. Also so viel drehen wir in AT den OK auch mit, dass er immer in Fahrtrichtung ist!
Moeglicherweise haben wir hier aber auch ein Definitionsproblem, denn das Wort "Drehen" wird in der Skifahrerei ja fuer Kraut und Rueben verwendet, vielfach in sehr unterschiedlichen Zusammenhaengen. Das soll jetzt keine Kritik sein, aber vielleicht koenntest du nochmal genauer erklaeren, was ihr unter dem "Drehen" versteht, von dem du hier sprichst. Eventuell in einem neuen Thread, falls es mehr als ein paar Saetze sind!? Danke! Ich dachte bisher immer, euer "Drehen" waere eine Art "Vorausdrehen" des Koerpers zur Kurveninnenseite, beim Pflug um den werdenden Aussenski aufkukanten und den anderen Ski flachzustellen, bei parallaler Skifuehrung um beide Ski aufzukanten.
zurueck zu Anna:
Martinas Analyse gibt es ja nicht mehr viel hinzuzufuegen, ich wuerde auch daran arbeiten, dass Anne ihre Kurven besser gesteuert ("runder") faehrt bzw. auf einfachen Haengen geschnittenes Kurvenfahren probiert.
Anna ist positionsmaessig fuer meinen Geschmack zwar nicht extrem weit hinten, aber doch ein wenig, mit 8 Jahren kann man IMO durchaus probieren, ein wenig weiter nach vorne zu kommen. Dann wuerde vielleicht auch die Winkelstellung am Kurvenanfang verschwinden, die manchmal doch recht ausgepraegt ist!
Die positiven Kommentare und das Lob meiner Vorschreiber an Anna moechte ich natuerlich genau so weitergeben! Viel Spass beim Skifahren, und auf den Papa aufpassen, dass du ihm nicht davonfaehrst!
Hmm, also ich finde, Anna arbeitet sehr wenig mit einem "Drehen" des (Ober)koerpers. Ja, wie du schreibst, sie dreht den gesamten Koerper mit (was ja auch gut ist), so zeigt der Oberkoerper in den meisten Faellen in etwa in Fahrtrichtung, die hauptsaechlich der Richtung des kurvenaeusseren Ski entspricht (der ist IMO auch mehr belastet). Manchmal, wenn auch der Innenski staerker zum Bremsen und Richtung machen benutzt wird, ist die OK-Position ein wenig weiter nach innen gedreht, aber trotzdem immer noch mehr oder weniger in Fahrtrichtung.Martina hat geschrieben:Anna "macht" Kurven hauptsächlich mittels Drehen des Körpers, d.h. sie dreht, wenn sie eine Kurve anfangen will, den ganzen Körper in die gewünschte Fahrtrichtung und bewirkt so, dass die Ski um gekantet werden ( Entweder, sie hats in der CH gelernt oder Kinder machen es intuitiv so, was für die Methode sprechen würde ).
Meiner Meinung nach faehrt Anna Kurven, indem sie die Ski aufkantet und manchmal auch aktiv (wenn's schwierig wird) durch Zuhilfenahme einer Winkelstellung die Ski (den kurvenaeusseren) in Richtung Falllinie dreht. Die Ski werden hauptsaechlich durch Kurvenlage aufgekantet, manchmal ist auch ein wenig Vor-Seitbeuge vorhanden. Ich finde nicht, dass Anna den OK aktiv in eine Richtung "dreht" (also um die Hochachse), oder sich gar verwindet (was ja notwendig waere, um die Ski durch eine Drehung aufzukanten!).
Das Mitdrehen kommt IMO dadurch zustande, dass Anna vom Ski gedreht wird. In diesem Fall wuerde ich das allerdings nicht als "Drehen" bezeichnen (man macht hier ja keine Aktive Drehbewegung sondern wird gedreht -- sollte also eher "drehen lassen" heissen ), sondern einfach als Kurvenfahren. Aber egal, Begriffe sind Geschmackssache!
Ich sehe hier also nicht, was du hier konkret mit "Drehen" bezeichnest, was du schon oefter als Besonderheit der Schweizer Methode beschrieben hast. Also so viel drehen wir in AT den OK auch mit, dass er immer in Fahrtrichtung ist!
Moeglicherweise haben wir hier aber auch ein Definitionsproblem, denn das Wort "Drehen" wird in der Skifahrerei ja fuer Kraut und Rueben verwendet, vielfach in sehr unterschiedlichen Zusammenhaengen. Das soll jetzt keine Kritik sein, aber vielleicht koenntest du nochmal genauer erklaeren, was ihr unter dem "Drehen" versteht, von dem du hier sprichst. Eventuell in einem neuen Thread, falls es mehr als ein paar Saetze sind!? Danke! Ich dachte bisher immer, euer "Drehen" waere eine Art "Vorausdrehen" des Koerpers zur Kurveninnenseite, beim Pflug um den werdenden Aussenski aufkukanten und den anderen Ski flachzustellen, bei parallaler Skifuehrung um beide Ski aufzukanten.
zurueck zu Anna:
Martinas Analyse gibt es ja nicht mehr viel hinzuzufuegen, ich wuerde auch daran arbeiten, dass Anne ihre Kurven besser gesteuert ("runder") faehrt bzw. auf einfachen Haengen geschnittenes Kurvenfahren probiert.
Anna ist positionsmaessig fuer meinen Geschmack zwar nicht extrem weit hinten, aber doch ein wenig, mit 8 Jahren kann man IMO durchaus probieren, ein wenig weiter nach vorne zu kommen. Dann wuerde vielleicht auch die Winkelstellung am Kurvenanfang verschwinden, die manchmal doch recht ausgepraegt ist!
Die positiven Kommentare und das Lob meiner Vorschreiber an Anna moechte ich natuerlich genau so weitergeben! Viel Spass beim Skifahren, und auf den Papa aufpassen, dass du ihm nicht davonfaehrst!
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Das ist natürlich die Huhn-Ei Frage: Dreht Anna aktiv, um den Ski aufzukanten oder kantet sie den Ski mittels kippen (d.h. "Kurvenlage") um und bleibt mir dem Oberkörper in Fahrtrichtung?Bernhard hat geschrieben: Hmm, also ich finde, Anna arbeitet sehr wenig mit einem "Drehen" des (Ober)koerpers. Ja, wie du schreibst, sie dreht den gesamten Koerper mit, so zeigt der Oberkoerper in den meisten Faellen in etwa in Fahrtrichtung, die hauptsaechlich der Richtung des kurvenaeusseren Ski entspricht.
Meiner Meinung nach faehrt Anna Kurven, indem sie die Ski aufkantet und manchmal auch aktiv (wenn's schwierig wird) durch Zuhilfenahme einer Winkelstellung die Ski (den kurvenaeusseren) in Richtung Falllinie dreht. Die Ski werden hauptsaechlich durch Kurvenlage aufgekantet, manchmal ist auch ein wenig Vor-Seitbeuge vorhanden. Ich finde nicht, dass Anna den OK aktiv in eine Richtung "dreht" (also um die Hochachse), oder sich gar verwindet (was ja notwendig waere, um die Ski durch eine Drehung aufzukanten!).
Das Mitdrehen kommt IMO dadurch zustande, dass Anna vom Ski gedreht wird. In diesem Fall wuerde ich das allerdings nicht als "Drehen" bezeichnen (man macht hier ja keine Aktive Drehbewegung sondern wird gedreht -- sollte also eher "drehen lassen" heissen )
Auf jeden Fall wird der Ski umgekantet. Kanten ist eine Funktion, also das, was mit dem Ski passiert.
Die Frage ist, wie Anna es schafft, den Ski umzukanten, d.h. welche Bewegung sie dazu braucht.
Du hast das völlig korrekt geschrieben: deiner Meinung nach durch Kurvenlage, also kippen, meiner Meinung nach eher durch Andrehen.
Ich erwähne dies nur, weil man bei so detaillierten Betrachtungen zwischen Funktionen (was passiert mit dem Ski?) und Aktionen (Bewegungen -> wie bringt den Fahrer den Ski dazu?) unterscheiden muss.
Es ist schwer zu sehen, was Anna aktiv macht und was die Folge davon ist. Das spricht aber für ihre Technik (d.h. sie braucht nur soviel Bewegung, wie wirklich gerade nötig ist)!
Ich nehme an, es ist eine Kombination von beidem:
- Anna denkt, ich will ein Kurve machen
- Sie schaut in die Richtung, in die sie fahren will
- Um in diese Richtung zu fahren, dreht sie nicht nur ihren Kopf sondern den ganzen Körper (und um drei Meter weiter nach rechts zu schauen, muss man den Körper ja nicht sehr stark drehen)
- gleichzeitig lässt sie sich "in die Kurve fallen", d.h. sie verschiebt ihren Schwerpunkt vom Berg weg Richtung Zentrum der nachfolgenden Kurve.
Durch eine Kombination der beiden Bewegungen werden die Ski umgekantet.
Ich denke, es ist eigentlich egal, ob man das Kippen oder Drehen stärker instruiert. Das eine funktioniert kaum ohne das andere:
- Drehe ich nur meinen Körper, bleibe aber auf den Bergkanten (das geht aber nur, wenn ich die Füsse nicht mitdrehe, was ja nicht im Sinn der Sache ist -> der GANZE Körper muss gedreht werden), fahren die Ski weiter geradeaus.
- Kante ich zwar die Ski um, bleibe aber mit dem Körper in der alten Fahrtrichtung, wollen die Ski zwar um die Kurve (weil sie ja tailliert sind), stehe ich aber in einer total verdrehten Position und "wehre mich gegen die Kurve".
Wie du sagst, durch das Umkanten wird der Körper gedreht. Das nennen wir in der Schweiz "begleiten" des Skis und ist selbstverständlich völlig ok (d.h. niemand verlangt von dir, dass du aktiv andrehst).
Das alleinige Umkanten ist aber recht schwierig, weil man sich "ins Tal fallen lassen" muss (und welche Probleme selbst gute Skifahrer damit haben, hat z.B. auch Leo geschrieben).
Ebenso wird der Ski durch das Andrehen umgekantet (natürlich nur, wenn der GANZE Körper dreht, nicht nur der OK).
Das Problem hierbei ist, dass die Leute dann oft zu viel drehen und der Ski damit nicht "weiter als auf die Kante" gedreht wird und somit auch wieder driftet (sieht man in der CH oft).
Das Andrehen funktioniert bei langsamen Tempi viel einfacher als das Umkanten, deswegen unterrichten wir am Anfang das Fahren über relativ starkes Drehen. Je besser (und damit schneller und in steileren Hängen) jemand fährt, desto weniger Drehen und desto mehr kippen braucht er, um das Umkanten zu bewirken.
Die Kunst ist - wie immer - die richtige Dosierung!
Weil das Andrehen bei guten Fahrern eine sehr kleine Bewegung ist, nenne wir es eigentlich orientieren-drehen. D.h. es reicht eigentlich, wenn ich mich in die gewünschte neue Richtung orientiere. Das ist eine winzige Drehbewegung. Der Rest ist bekannt: Beide Ski flachstellen - auf die anderen Kanten stellen (wie auch immer man das anstellt)
Anna braucht tatsächlich eine leichte Winkelstellung in gewissen Kurven. Ich denke aber, dass das eine Sicherheit für den steilen Hang ist. Sie kantet erst einen, dann den anderen Ski um. Mit zunehmender Routine wird sich das vermutlich verlieren. Ich würde absolut nicht darauf eingehen (bei Anna). Aber mit der Beobachtung bin ich selbstverständlich einverstanden.[/i]
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