Hallo
Das einzige was mich noch beschäftigt ist eben der Katengripp bzw wie der im Verhältniss zum Belagswinkel sich verhält. Wie oft sollte plangeschliffen werden. Zuhause ja leider nicht möglich.
Kantentuning/Grat
Re: Kantentuning/Grat
Wenn deine 15 Skitage pro Saison stimmen, wirst du du das mE nicht oder sehr selten machen müssen... mein "ältester" Ski ist 8 Jahre alt, wird regelmäßig gefahren und musste bisher noch nie plangeschliffenwerden.
Im übrigen würde ich immer erst die Kante bearbeiten und dann wachsen, durch Ausbürsten wirst du meiner Erfahrung nach keine Kante "rund" bekommen. Sauberes und akkurates Arbeiten vorausgesetzt.
Ob eine Kante durch besonders langes Nachbearbeiten "besonders" scharf ist, ist wohl ein wenig "Glaubenssache", wie lange sie scharf bleibt hängt von den Pistenverhältnissen und der Fahrweise ab.
Was man mM nach merkt, ist die Frage wie weit bricht man die Kante an Tip und Tail - oder ob man es ganz lässt.
Welches Wachs finde relativ zweitrangig, nehme ein Standardwachs für alles ... läuft
Im übrigen würde ich immer erst die Kante bearbeiten und dann wachsen, durch Ausbürsten wirst du meiner Erfahrung nach keine Kante "rund" bekommen. Sauberes und akkurates Arbeiten vorausgesetzt.
Ob eine Kante durch besonders langes Nachbearbeiten "besonders" scharf ist, ist wohl ein wenig "Glaubenssache", wie lange sie scharf bleibt hängt von den Pistenverhältnissen und der Fahrweise ab.
Was man mM nach merkt, ist die Frage wie weit bricht man die Kante an Tip und Tail - oder ob man es ganz lässt.
Welches Wachs finde relativ zweitrangig, nehme ein Standardwachs für alles ... läuft
Gruß Frank
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Re: Kantentuning/Grat
Danke für die Infos, freut mich wenn Leute ihre Erfahrung wiedergeben.
Echt lustig wie Unterschiedlich die Aussagen sind manche sagen alle 300.000hm Planschleifen sonst hast trotz Seitenkanten Präparation keinen Kantengrip mehr.
Echt lustig wie Unterschiedlich die Aussagen sind manche sagen alle 300.000hm Planschleifen sonst hast trotz Seitenkanten Präparation keinen Kantengrip mehr.
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Re: Kantentuning/Grat
Ja mit unserem schleifen ist es halt so ne Sache.
Wann wer was macht ist in einigen Dingen wie mit den Nudeln und wann das Salz rein kommt. Einer wird immer sagen es muss am Anfang rein, der nächste am Ende und einer man schmeckt eh keinen Unterschied.
Klar gibt es Sachen beim Ski Material worüber man nicht streiten kann ob es sinnvoll ist.
Allein der Unterschied zwischen Sporthändlern und Ihren Leistungen beim schleifen ist manchmal enorm.
Ich schleife die Belagsseite nicht nach Höhenmetern sondern nach Abnützung-> Meistens weil der Belag fast keine Struktur mehr hat oder extreme Fehlstellen vorhanden sind. Auf Tage umgerechnet also am Anfang der Saison und einmal in der Mitte nach ca 20 Tagen.
Ich stelle jetzt noch eine Theorie auf warum man Belagsseitig schleift, würde mich Interessieren wie Ihr dass seht.
[Plan geschliffen wird entweder weil die Oberfläche des Belags wieder eine Struktur haben soll oder weil der Ski eine Art Wölbung hat. Diese Wölbung entsteht weil man öfter auf den Kanten eine Abnützung hat, bzw der Belag nur minimal durch Schnee abgenützt wird]
Ich könnte mir halt schon vorstellen das die Kanten dann einfach irgendwann etwas tiefer liegen als der Belag. Würde meine Theorie stimmen dann würde es aber nur minimale Veränderungen in den Fahreigenschaften des Skis bedeuten. Dann würde der Ski halt erst minimal später auf der Kante sein wenn man aufkantet.
Deswegen glaube ich nicht das Belagsseitiges schleifen so eine extrem Rolle spielt, was mich aber nicht davor abhält es trotzdem immer mal wieder zu machen. Am Ende findet ja jeder seinen eigenen Weg und genau deswegen ist jede Erfahrung wie du sagst etwas gutes.
Wann wer was macht ist in einigen Dingen wie mit den Nudeln und wann das Salz rein kommt. Einer wird immer sagen es muss am Anfang rein, der nächste am Ende und einer man schmeckt eh keinen Unterschied.
Klar gibt es Sachen beim Ski Material worüber man nicht streiten kann ob es sinnvoll ist.
Allein der Unterschied zwischen Sporthändlern und Ihren Leistungen beim schleifen ist manchmal enorm.
Ich schleife die Belagsseite nicht nach Höhenmetern sondern nach Abnützung-> Meistens weil der Belag fast keine Struktur mehr hat oder extreme Fehlstellen vorhanden sind. Auf Tage umgerechnet also am Anfang der Saison und einmal in der Mitte nach ca 20 Tagen.
Ich stelle jetzt noch eine Theorie auf warum man Belagsseitig schleift, würde mich Interessieren wie Ihr dass seht.
[Plan geschliffen wird entweder weil die Oberfläche des Belags wieder eine Struktur haben soll oder weil der Ski eine Art Wölbung hat. Diese Wölbung entsteht weil man öfter auf den Kanten eine Abnützung hat, bzw der Belag nur minimal durch Schnee abgenützt wird]
Ich könnte mir halt schon vorstellen das die Kanten dann einfach irgendwann etwas tiefer liegen als der Belag. Würde meine Theorie stimmen dann würde es aber nur minimale Veränderungen in den Fahreigenschaften des Skis bedeuten. Dann würde der Ski halt erst minimal später auf der Kante sein wenn man aufkantet.
Deswegen glaube ich nicht das Belagsseitiges schleifen so eine extrem Rolle spielt, was mich aber nicht davor abhält es trotzdem immer mal wieder zu machen. Am Ende findet ja jeder seinen eigenen Weg und genau deswegen ist jede Erfahrung wie du sagst etwas gutes.
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Re: Kantentuning/Grat
Hallo
Ich denke auch das der Belagswinkel bei ordentlicher rostfreien Behandlung nur tlw bedingt eine Rolle spielt und nicht überbewerten werden darf. Ich versuche eben so wenig wie möglich die Belagskante zu bearbeiten und rostfrei und sauber zu halten und eben mit ganz feinem Diamanten leicht schärfen oder entkraten, mehr nicht. Obwohl ich derzeit mit dem Korke versuche zu entkraten und mit dem "Mikroskob" wie in einem anderen Thread beschrieben das Bild beurteilen.
Ich hatte vor paar Jahren noch einen 172 GS Atomic der Saison 2015/2016 der wurde dann nach eben ca 6-7 Jahren von einem Profi der die Maschiene bestens kennt direkt bei der Firma Wintersteiger auf den Ski eingestellt und mit 0,5 unter Bindung und Tip und Tail 0,7 geschliffen.
Der Kantengripp war super keine Frage aber so viel besser wie vorher auch nicht. Ich kann leider nicht beurteilen wie "krumm" oder abgenutzt die Belagskante war da ich damals noch nicht die tools zum prüfen/kontrollieren hatte, bzw eben wie groß der Belagswinkel ca bereits war.
Es wäre wirklich mal sehr interessant gleiche Seitenkantenschliff und Belagskante von 0,5-1,5 die Unterschiede zu erfahren.
Wie nützt sich eurer Meinung der Belag/Belagskante nach langer Fahrzeit ab? Wird der Belagswinkel größer oder geht er einfach tiefer in den Belag?
Durch die Druckstellen beim Fahren denke ich wird der Ski eben gewölbt.
Ich denke auch das der Belagswinkel bei ordentlicher rostfreien Behandlung nur tlw bedingt eine Rolle spielt und nicht überbewerten werden darf. Ich versuche eben so wenig wie möglich die Belagskante zu bearbeiten und rostfrei und sauber zu halten und eben mit ganz feinem Diamanten leicht schärfen oder entkraten, mehr nicht. Obwohl ich derzeit mit dem Korke versuche zu entkraten und mit dem "Mikroskob" wie in einem anderen Thread beschrieben das Bild beurteilen.
Ich hatte vor paar Jahren noch einen 172 GS Atomic der Saison 2015/2016 der wurde dann nach eben ca 6-7 Jahren von einem Profi der die Maschiene bestens kennt direkt bei der Firma Wintersteiger auf den Ski eingestellt und mit 0,5 unter Bindung und Tip und Tail 0,7 geschliffen.
Der Kantengripp war super keine Frage aber so viel besser wie vorher auch nicht. Ich kann leider nicht beurteilen wie "krumm" oder abgenutzt die Belagskante war da ich damals noch nicht die tools zum prüfen/kontrollieren hatte, bzw eben wie groß der Belagswinkel ca bereits war.
Es wäre wirklich mal sehr interessant gleiche Seitenkantenschliff und Belagskante von 0,5-1,5 die Unterschiede zu erfahren.
Wie nützt sich eurer Meinung der Belag/Belagskante nach langer Fahrzeit ab? Wird der Belagswinkel größer oder geht er einfach tiefer in den Belag?
Durch die Druckstellen beim Fahren denke ich wird der Ski eben gewölbt.
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Re: Kantentuning/Grat
Bekommt man mit einem Korken immer den Grat weg?odenwälder hat geschrieben: ↑26.01.2024 15:08Selbstverständlich. Weil:
Direkt nach dem Schleifen ist der Grat natürlich superscharf ... bis er durch die Benutzung umknickt. Dann liegt der Grat wie so ein Blatt über der Kante. Der Ski (oder das Messer) ist dann stumpf. Hier ein paar Bilder, wie ein Grat bei einem Messer aussieht
https://scienceofsharp.com/2015/01/11/what-is-a-burr/
so, oder mit einem Gummi, oder einem Korken.
hier noch ein paar Bilder
https://scienceofsharp.com/2015/10/30/b ... al-part-1/
was mit einer Diamantfeile bei Benutzung passiert, siehst du hier:
https://scienceofsharp.com/2015/09/10/d ... -break-in/
Polieren. Je glatter die Schneide desto standfester. Wobei man sich schon klar sein muss, dass der Stahl bei Kanten weich ist, da wird nichts gehärtet. D.h. die schöne Schärfe kann schon nach einer Abfahrt weg sein.
Wie lange die Kante für deine Ansprüche hält, musst du für dich ausprobieren. Wenn es wirklich hart und eisig (und vielleicht auch noch Dreck im Eis ist) kann es schon sein, dass du dir mittags denkst, dass du mal nachschärfen könntest.
Mein Tipp: Schau dir das Ergebnis deiner Schleifarbeit mit einer guten Lupe oder so einem billigen USB-Mikroskop an. Durch dieses Feedback lernst du sehr sehr schnell, ob du erfolgreich warst.
Falls du tiefer in das Thema einsteigen möchte, schau dir mal diese Website an: https://scienceofsharp.com
da geht es zwar um Messer
Habe es soeben versucht und gefühlt ist der Grat noch da?