Rasen mit Slalomski

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Bernhard
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unsinn!

Beitrag von Bernhard » 06.01.2004 18:41

Gast... hat geschrieben:Merkwürdig, dass die meisten hier der Meinung sind, dass ein guter Powderski in erster Linie breit sein muß. Das ist ein Irrglaube. Ausschlaggebend für die Fahrbarkeit ist viel mehr der Flex des Skis.
das halte ich aber fuer einen Irrglauben. Glaubst du mit einem 1cm breiten, im Flex sehr weichen Ski weit zu kommen!? Dass der Flex eine Rolle spielt, ist klar, aber er ist nicht das wesentlichste Kriterium, was Powder-Eignung angeht!

@Gast...: nur, weil du mit einem Ski besser zurecht kommst, als mit einem anderen Ski, kannst du daraus noch lange nicht die Ueberlegenheit eines Skis bzw. dieser Skibauweise fuer die Allgemeinheit folgern. Wie du richtig sagst, spielt die gefahrene "Technik" eine nicht unwesentliche Rolle.
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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 06.01.2004 19:45

Gast... hat geschrieben:Merkwürdig, dass die meisten hier der Meinung sind, dass ein guter Powderski in erster Linie breit sein muß. Das ist ein Irrglaube. Ausschlaggebend für die Fahrbarkeit ist viel mehr der Flex des Skis.
Wegen ihrem harten Flex sind auch die SL Carver nicht besonders gut zum Powdern geeignet, Wobei man nicht vergesse darf, dass 80% ohnehin das Können des Fahrers ausmacht.
ich bin nicht der meinung das man einen speziellen powderski benötigt.
deine aussage bzgl. harter flex bei sl carvern stimmt soweit. meine aufnahmen sind mit einem head i.sl race department entstanden. der flex dieses ski ist im vergleich zu einem atomic megaweich.
und das mit dem fahrkönnen stimmt auch, allerdings würde ich die abhängigkeit auf 95% steigern. wie eben bei allen disziplinen beim skifahren das können entscheidend ist. ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass ich egal mit welchem ski (kann auch ne 210cm pommeslatte sein) im powder geile fahrten abliefern kann. der ski sollte nur eine mindestlänge von 155cm haben. das natürlich unter berücksitigung von meinem gewicht (78kg)

hätte ich ständig kilometerlange powderhänge vor mir wie z.b. shane mckonkey in seinen videos, würde ich auch mehr gerade aus die hänge bewältigen. hab ich aber leider nicht. ich bin froh wenn ich im jahr auf 20 powdertage komme. d.h. so ein powderski lohnt sich nicht für mich.
ich werde aber beim nächsten powder bewusst eine sehr aggressive fahrt machen...möglichst geradeaus mit sehr grossen radien und sehr schnell. ihr werdet sehen wie gut das mit sl-carvern in 160cm funktioniert.

@konney
was meinst du mit die ski schwimmen?

gruss
tom

Gast...

Beitrag von Gast... » 06.01.2004 22:10

Es geht ja nicht um 1cm breite Skier, sondern um den Vergleich "Klassischer Tiefschneeski" vs. "moderner Freerideski". Moderne Freerideskier haben eine Breite von ca. 80 - 110 mm unter der Bindung. Klassische Tiefschneeskier werden z.B. von http://www.skis-lacroix.com/ gebaut und mit denen kann man auch vorzüglich im tiefen Powder fahren. Wenn man es kann.
Ich bin einen Lagriffe mit 68 mm unter der Binung gefahren, im Vergleich zu einem Fischer RC4 RS Ski und die Unterschiede waren, obwohl sie ungefähr die gleiche Auflagefläche haben, extrem.
Ist ja auch klar. Wie soll eine auch noch so breite Schaufen im Powder aufschwinnen können, wenn sie extrem steif ist.

Mit dem Flex kommt man an die Grenzen, wenn man in hohe Geschwindigkeitsbereiche kommt. Für solche Einsätze muß man den Flex etwas verringern und dafür mit einer breiteren Schaufel gegensteuern.

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Konney
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Beitrag von Konney » 07.01.2004 12:50

Mit *der Ski schwimmt* meine ich, wenn du spürst, wie der Ski Auftrieb bekommt, die Skispitzen leicht hochgehn und durch den Schnee gleiten.

Jedenfalls zeigt meine Erfahrung, dass Skier wie der SL:11 (Slalomrenner) nicht geeignet sind für große Turns und schnelle Abfahrten im Tiefschneegelände, die stören dabei einfach, auch wegen der taillierung, der Ski versucht die ganze Zeit eine Kante zu erwischen. Das ist nicht dieselbe Leichtigkeit wie mit einem Powderski, aber klar: Es kommt IMMER auf das Können des Fahrers an. Ich wette viele Leute würden Abseits nicht mal mit einem Powderski von der Stelle kommen...

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Beitrag von Timo245 » 07.01.2004 13:34

Aber Tom schon.... also :P

8)

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Beitrag von Wups » 07.01.2004 17:59

geht auch mit nem SL:11
Atomic SL11 150 cm | Fischer Race Aircarbon TI 181 cm

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Beitrag von freeriderin » 08.01.2004 12:21

@ Wups
geht schon auch mit 'nem SL11, jedoch mit deutlich weniger großen Turns und deutlich weniger Geschwindigkeit. Ich schwör's 8)

@ Alle
selbst wenn dies hier nicht auf breite Zustimmung stösst: man kann auch mit Geländeski auf der Piste Spaß haben. Und geschnittene Schwünge fahren. Sogar Kurzschwünge mit großer Steuerqualität sind drin - na gut, mit ein bisschen mehr Arbeit auf dem Ski als mit Slalomcarvern oder so. Probiert's mal!

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Beitrag von Konney » 08.01.2004 14:30

ja genau das mein ich ja!
Man KANN alles machen, man KANN mit nem SL:11 durch den powder streifen, das ist aber nicht dasselbe wie mit ner Powderlatte, wirklich große Turns und hoher Speed werden oft ein Kraftakt.
KÖNNEN kann man es aber.

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Beitrag von freeriderin » 08.01.2004 14:37

...endlich mal ein Kerl, der mich versteht :wink:

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Beitrag von golden gaba » 09.01.2004 01:00

Konney hat geschrieben:große Turns und hoher Speed werden oft ein Kraftakt.
KÖNNEN kann man es aber.
da ist dann wieder die frage, was ist hoher speed?

das mit dem schwimmen kann ich leider noch nicht ganz nachvollziehen.
soweit ich dich verstehe meinst du den einen schwung in sequenz 4 ganz zum schluss. das ist aber nicht schwimmen, das war ein fahrfehler.
ich habe nicht im geringsten das gefühl das meine ski irgendwie schwimmen. ich "stampfe" je nach schneelage und geschwindigkeit in den schnee, dass er mich wieder ins "freie" befördert. bei wirklich hoher geschwindigkeit sinkt man eh nicht so tief ein.
aber wie bereits von den meisten gesagt...es kommt sehr auf den fahrer an. und das man mit so tiefschnee-teilen auch carven kann...keine frage...aber es ist wohl eher der sl-carver der den grösseren einsatzbereich hat.
gruss
tom

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