Übungen für Kinder-Anfänger
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Übungen für Kinder-Anfänger
Hallo zusammen,
wir werden dieses Jahr mit unserer Tochter (6 Jahre) das erste Mal zum Skilaufen fahren. Da sie große Angst vor neuen Gruppen hat (in diesem Jahr beim Schwimmkurs erneut erkannt), werden wir sie nicht in einen Skikurs geben, sondern ich werde ihr das Skifahren beibringen (Fahrrad fahren, Inliner fahren, Schwimmen hat sie alles erfolgreich von mir gelernt).
Kurz zu mir: Ich fahre seit ca. 35 Jahren Ski (6 Tage pro Saison), bin absolut sicher und habe in den letzten 20 Jahren auch bereits einige Erwachsene und Jugendliche unterrichtet (bin aber kein Skilehrer, sondern habe das nur privat gemacht). Allerdings habe ich zum einen bislang fast ausschließlich Personen unterrichtet, die schon die ersten Anfänge gelernt hatten (also in der 2. bis 3. Saison) und zum anderen noch keine Kinder unter 12.
Daher frage ich mich, ob es noch spezielle Übungen für die ersten Schritte mit Kindern gibt, vielleicht sogar ein Buch zum Thema.
Ich würde ansonsten im Moment ungefähr folgendes planen:
- Erste Bekanntschaft mit den Skiern im Flachen: Gehen, Spiele spielen etc.
- Sehr kurze und flache Stücke fahren und auslaufen lassen
- Kurze flache Stücke fahren und bremsen (Pommes & Pflug)
- Ersten Lift fahren (im besten Fall einen Zauberteppich, aber da kommt man ohne Skischule meist nicht ran)
- Kurven fahren Pflug
Habt ihr dazu Anmerkungen oder eben Tipps für eine Webseite, Youtube-Videos, ein Buch oder ähnliches?
wir werden dieses Jahr mit unserer Tochter (6 Jahre) das erste Mal zum Skilaufen fahren. Da sie große Angst vor neuen Gruppen hat (in diesem Jahr beim Schwimmkurs erneut erkannt), werden wir sie nicht in einen Skikurs geben, sondern ich werde ihr das Skifahren beibringen (Fahrrad fahren, Inliner fahren, Schwimmen hat sie alles erfolgreich von mir gelernt).
Kurz zu mir: Ich fahre seit ca. 35 Jahren Ski (6 Tage pro Saison), bin absolut sicher und habe in den letzten 20 Jahren auch bereits einige Erwachsene und Jugendliche unterrichtet (bin aber kein Skilehrer, sondern habe das nur privat gemacht). Allerdings habe ich zum einen bislang fast ausschließlich Personen unterrichtet, die schon die ersten Anfänge gelernt hatten (also in der 2. bis 3. Saison) und zum anderen noch keine Kinder unter 12.
Daher frage ich mich, ob es noch spezielle Übungen für die ersten Schritte mit Kindern gibt, vielleicht sogar ein Buch zum Thema.
Ich würde ansonsten im Moment ungefähr folgendes planen:
- Erste Bekanntschaft mit den Skiern im Flachen: Gehen, Spiele spielen etc.
- Sehr kurze und flache Stücke fahren und auslaufen lassen
- Kurze flache Stücke fahren und bremsen (Pommes & Pflug)
- Ersten Lift fahren (im besten Fall einen Zauberteppich, aber da kommt man ohne Skischule meist nicht ran)
- Kurven fahren Pflug
Habt ihr dazu Anmerkungen oder eben Tipps für eine Webseite, Youtube-Videos, ein Buch oder ähnliches?
Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Keine gute Idee. Ich würde ihr Privatstunden gönnen. Und ich würde schauen, dass sie bald mal positive Erfahrungen in einer Kindergruppe machen kann. Ein einigermassen talentiertes und mutiges Kind braucht wenig Unterricht. Dann sollen sie zusammen mit anderen Kindern den Berg alleine erobern. Es gibt nichts schlimmeres, als die Papas und Mamas, die ihren Kinder vorfahren (meist in Kackstuhlhaltung) und ihre Kinder unterrichten. Skifahren ist für Kinder spielen im Schnee. Technikverbesserung? Pfeif drauf. Es geht nur um Spass! Ambitionierte Kids kommen von selbst auf die Idee und wollen dann vielleicht in den Skiclub, Stangentraining oder Richtung Freestyle. Für die meisten bleibts nur Spass.
Ich bin meinem Sohn nie vorgefahren. Er wollte immer selbst und hat auch selbst bestimmt. Wir liessen die Kids auch schon sehr früh (ab 5 Jahren) alleine fahren. Im kleinen überschaubaren Skigebiet ging das. Das Liftpersonal kannte meinen Sohn und seine Kollegen. Die donnerten dann runter und eroberten das Skigebiet. Gelernt haben sie so unheimlich viel. Die technischen Feinheiten erlernte mein Sohn dann beim Stangentraining im Skiclub.
Ich bin meinem Sohn nie vorgefahren. Er wollte immer selbst und hat auch selbst bestimmt. Wir liessen die Kids auch schon sehr früh (ab 5 Jahren) alleine fahren. Im kleinen überschaubaren Skigebiet ging das. Das Liftpersonal kannte meinen Sohn und seine Kollegen. Die donnerten dann runter und eroberten das Skigebiet. Gelernt haben sie so unheimlich viel. Die technischen Feinheiten erlernte mein Sohn dann beim Stangentraining im Skiclub.
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Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Ob das ne gute Idee ist oder nicht, musst du selber entscheiden. Beim Schwimmen wars lange üblich, es selber zu machen, nun preferieren viele den Schwimmkurs. In vielen Familien ist das selber Unterrichten keine gute Idee, einfach weil ein Kind einem Fremden häufig besser folgt anstatt mit den Eltern alles diskutieren und in Frage stellen zu wollen. In sofern könnten wohl auch 3x2 Einzelstunden eine Alternative sein.
Generell gilt für mich: Solange ein Kind nicht bremsen kann, muss es im Kinderland bleiben, alles andere ist viel zu gefährlich. Ob ein Kinderland von der örtlichen Skischule betrieben wird oder zum Skigebiet gehört, musste wohl googeln und/oder ggf. erfragen.
Förderbänder außerhalb des Kinderlandes sollten normalerweise allen zur Verfügung stehen, gibt ja auch erwachsene Anfänger.
Es gibt sicher auch bei Youtube Anregungen, suchen kannste aber sicher selber! Ich würde mir an deiner Stelle wohl Kurzski leihen, einfach aus Bequemlichkeit. Du wirst ja am Übungshang viel aufsteigen.
Generell wird mit Kindern, die das Kinderland verlassen, jeder Huggel mitgenommen, Waldpassagen, Seitenränder, Schanzen. Man versucht die Kinder immer wieder aus der Balance zu bringen und ihnen viele Reize zu bieten. Spielsachen wie Lenkräder, Tücher, Stäbe etc ergänzen das Ganze und am Ende steht ein Skirennen (über den Sinn kann man sicher streiten).
Pausen nicht vergessen! Trinken ist wichtig und viele Skilehrer haben auch Gummibärlis in den Jackentaschen.
Generell würde ich mir ein Skigebiet suchen, wo der Übungsbereich unten ist. So sparst du dir ggf. teure Lifttickets und kommst mit Punktekarten klar. Wähle ein Skigebiet, das du gut kennst. In vielen Skigebieten steckt die Tücke im Detail und wenns mies läuft steht man auf einmal vor einem kurzen "Steilstück" oder eine enge ausgefahrene Brücke die man sonst einfach mal kurz runter fährt und hat ein blockierendes heulendes Kind dabei. Viele blaue Pisten haben solche Stücke!
Was mir nie gelungen ist war, meinem Sohn in diesem Alter einen zu ihm passenden Radius vorzufahren. Er wollte das manchmal in schwierigen Passagen. Ich habe das dann an seinen großen Bruder delegiert. Der konnte das viel besser, weil er (nur zwei Jahre älter) ähnliche Hebel hatte.
Viel Spaß im Schnee!
Generell gilt für mich: Solange ein Kind nicht bremsen kann, muss es im Kinderland bleiben, alles andere ist viel zu gefährlich. Ob ein Kinderland von der örtlichen Skischule betrieben wird oder zum Skigebiet gehört, musste wohl googeln und/oder ggf. erfragen.
Förderbänder außerhalb des Kinderlandes sollten normalerweise allen zur Verfügung stehen, gibt ja auch erwachsene Anfänger.
Es gibt sicher auch bei Youtube Anregungen, suchen kannste aber sicher selber! Ich würde mir an deiner Stelle wohl Kurzski leihen, einfach aus Bequemlichkeit. Du wirst ja am Übungshang viel aufsteigen.
Generell wird mit Kindern, die das Kinderland verlassen, jeder Huggel mitgenommen, Waldpassagen, Seitenränder, Schanzen. Man versucht die Kinder immer wieder aus der Balance zu bringen und ihnen viele Reize zu bieten. Spielsachen wie Lenkräder, Tücher, Stäbe etc ergänzen das Ganze und am Ende steht ein Skirennen (über den Sinn kann man sicher streiten).
Pausen nicht vergessen! Trinken ist wichtig und viele Skilehrer haben auch Gummibärlis in den Jackentaschen.
Generell würde ich mir ein Skigebiet suchen, wo der Übungsbereich unten ist. So sparst du dir ggf. teure Lifttickets und kommst mit Punktekarten klar. Wähle ein Skigebiet, das du gut kennst. In vielen Skigebieten steckt die Tücke im Detail und wenns mies läuft steht man auf einmal vor einem kurzen "Steilstück" oder eine enge ausgefahrene Brücke die man sonst einfach mal kurz runter fährt und hat ein blockierendes heulendes Kind dabei. Viele blaue Pisten haben solche Stücke!
Was mir nie gelungen ist war, meinem Sohn in diesem Alter einen zu ihm passenden Radius vorzufahren. Er wollte das manchmal in schwierigen Passagen. Ich habe das dann an seinen großen Bruder delegiert. Der konnte das viel besser, weil er (nur zwei Jahre älter) ähnliche Hebel hatte.
Viel Spaß im Schnee!
- TOM_NRW
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Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Hi,
ich kann Deine Überlegungen total nachvollziehen. Unsere Kinder wollten auch auf keinen Fall in die Skischule. Neues Terrain, neues Material, teilweise Sprachbarriere … Davor hatten sie grosse Angst.
Nun haben meine Frau und ich den kleinen Vorteil, dass wir einige Jahre Erfahrung haben als Reiseleiter und Skilehrer. Grundsätzlich ist es aber am Anfang nicht so wichtig. Man kann vieles intuitiv machen.
Meine Tips:
- auf sehr sehr flachem Hang anfangen
- nur sehr langsam den Schwierigkeitsgrad erhöhen
- Motivieren / kein Druck / gemeinsam lachen
- alles spielerisch
- Kids lernen nicht durch Erklärungen sondern durch Nachmachen
- im Flachen an Ski gewöhnen
- erste „Schussfahrt“ ohne Bremsen abstoppen
- Pflugstellung
- in der Pflugstellung geraderunter rutschen / Stoppen auf Zuruf
- erst wenn das zu 100% funktioniert kommen die ersten Bögen
- Bremsen zu jeder Zeit muss beherrscht werden !!!!
- erste Pflugbögen (man muss dahin schauen wo
man hinfahren will)
- Hände in der Kurve auf den kurvenäusseren Oberschenkel
- erste Liftfahrt (Tellerlift oder Förderband)
- üben … üben … üben
- bei jeden Wetter und jeden Schneebedingungen
Meine Tochter hat coronabedingt „erst“ mit 5 Jahren angefangen. Die Lernkurve war rasant. Wichtig war immer die richtige Wahl des Hangs. Bloss keine Überforderung.
LG Thomas
ich kann Deine Überlegungen total nachvollziehen. Unsere Kinder wollten auch auf keinen Fall in die Skischule. Neues Terrain, neues Material, teilweise Sprachbarriere … Davor hatten sie grosse Angst.
Nun haben meine Frau und ich den kleinen Vorteil, dass wir einige Jahre Erfahrung haben als Reiseleiter und Skilehrer. Grundsätzlich ist es aber am Anfang nicht so wichtig. Man kann vieles intuitiv machen.
Meine Tips:
- auf sehr sehr flachem Hang anfangen
- nur sehr langsam den Schwierigkeitsgrad erhöhen
- Motivieren / kein Druck / gemeinsam lachen
- alles spielerisch
- Kids lernen nicht durch Erklärungen sondern durch Nachmachen
- im Flachen an Ski gewöhnen
- erste „Schussfahrt“ ohne Bremsen abstoppen
- Pflugstellung
- in der Pflugstellung geraderunter rutschen / Stoppen auf Zuruf
- erst wenn das zu 100% funktioniert kommen die ersten Bögen
- Bremsen zu jeder Zeit muss beherrscht werden !!!!
- erste Pflugbögen (man muss dahin schauen wo
man hinfahren will)
- Hände in der Kurve auf den kurvenäusseren Oberschenkel
- erste Liftfahrt (Tellerlift oder Förderband)
- üben … üben … üben
- bei jeden Wetter und jeden Schneebedingungen
Meine Tochter hat coronabedingt „erst“ mit 5 Jahren angefangen. Die Lernkurve war rasant. Wichtig war immer die richtige Wahl des Hangs. Bloss keine Überforderung.
LG Thomas
Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Na ja... ich finde es seltsam wenn sich Eltern als Hobbypädagogen betätigen und ihre Kinder Unterrichten. Ich bin auch überhaupt kein Fan davon das Skifahren für (kleine) Kinder didaktisch so zu überladen. Skifahren ist Freizeit und soll nicht wie Schule daher kommen. Wenn ich Kinderskischulen beobachten, liegt der Fokus ganz klar auf dem Spass, dem Gruppenerlebnis und nur bedingt auf der Verbesserung der Technik. Das Intuitive kommt sowieso nur wenn man viel fährt, d.h. den ganzen Winter über und wenn möglich nicht nur ein paar Tage in den Ferien. Aber das ist natürlich nur machbar wenn man das Skigebiet vor der Nase hat.
Wie bereits geschrieben, die meisten Kinder wollen mit anderen Kindern den Berg erobern, spielen, Wege fahren, springen, neben die Piste und das möglichst ohne Erwachsene, die den Kids ständig dreinreden. Für Kinder die nicht in die Skischule möchten ist es vielleicht auch noch zu früh, dann lieber spielen im Schnee oder Schlitteln.
Wie bereits geschrieben, die meisten Kinder wollen mit anderen Kindern den Berg erobern, spielen, Wege fahren, springen, neben die Piste und das möglichst ohne Erwachsene, die den Kids ständig dreinreden. Für Kinder die nicht in die Skischule möchten ist es vielleicht auch noch zu früh, dann lieber spielen im Schnee oder Schlitteln.
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Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Finde ich überhaupt nicht seltsam. Was meinst du, wer landauf, landab die Kindersportgruppen am Laufen hält? Richtig, engagierte Eltern ohne die vieles zusammenbrechen würde!ich finde es seltsam wenn sich Eltern als Hobbypädagogen betätigen und ihre Kinder Unterrichten.
Ich bin genau so ins Bambini-Fußballtrainer-Geschehen reingerutscht und mache das nun schon einige Jahre obwohl meine Kinder inzwischen deutlich älter sind. Ich habe dadurch aber viel Erfahrung im Umgang mit Kindern im Alter von 4-6.
Natürlich gibt es Kinder, die kommen und rocken das ganze ab dem ersten Tag. Es gibt aber auch nicht wenige, die kommen und sind anfangs sehr zurückhaltend und manche verweigern sich ganz. Bei denen ist es oft noch zu früh aber es gibt auch die Kinder, die nach und nach vertrauen fassen und auftauen. Oft binde ich die entsprechenden Elternteile mit ins Training ein, die werden kurzerhand temporär als Co-Trainer verhaftet und ziehen sich dann nach und nach zurück oder sie bleiben dabei und steigen ebenfalls ins Trainergeschehen ein.
Während man sich im heimischen Verein die Zeit nehmen kann, haben zurückhaltende Kinder bei einem einwöchigen Ferienangebot schlechte Karten. Es macht nämlich längst nicht jedem Spaß sich in eine Gruppe zu integrieren. Im Kindergarten macht man eine Eingewöhnung über viele Tage hinweg, doch nicht weil die alle doof sind. Man kann diese Dinge nicht erzwingen. In sofern sind Pauschalaussagen wenig sinnvoll.
Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Ich mache keine Pauschalaussage. Fussball und Skifahren lernen sind doch nicht das selbe. Als ehemaliger Fussballer in der dritthöchsten Schweizer Liga und Fussballtrainer mit UEFA A-Diplom brauchst du mir wirklich nicht zu erklären wie Training geht. Ja, die Vereine brauchen die Eltern und es muss (leider) oft auf Väter/Mütter zurückgegriffen werden. Deren Wirken ist aber von unterschiedlicher Qualität. Ehrgeizige Eltern habe ich immer rigoros abgeklemmt, das ging so weit, dass ich nicht mehr wollte, dass sie die Trainings ihres Sohnes verfolgten, weil sie dauernd rein geschrien haben. Solche Exemplare kannst du auch nicht einbinden, sie sind dafür völlig ungeeignet.
Als mein Sohn im Skiclub war, brauchte es die Eltern auch. Allerdings werden junge Skirennläufer/innen sofort zur Selbständigkeit "erzogen". Auch hier störten die Helikoptereltern unheimlich. Beim Fussball ist das auch so, die Kids sollen rasch lernen für sich selbst zu schauen und für sich Verantwortung zu übernehmen. Für die meisten Kinder ist es wichtig, dass sie, wenn sie etwas Neues lernen, rasch aus dem Dunstkreis ihrer oft überführsorglichen und dauerbesorgten Eltern kommen.
Klar ist es schön mit den Kids auf der Piste zu sein, aber ich verstehe nicht, warum man diese Situation verdidaktisieren sollte. Wenn die Kids Tipps wollen oder das Bedürfnis haben, dass man ihnen vorausfährt, sagen sie es einem oder man fragt nach, aber sonst würde ich Kinder in Ruhe lassen. Noch besser ist, wenn mehrere Familien zusammen auf die Piste gehen. Dann fahren die Kinder ohne Erwachsene und passen aufeinander auf.
Darum plädiere ich dafür den Spass in Vordergrund zu stellen, die Kinder einfach machen lassen, am Besten zusammen mit anderen Kindern. Am wichtigsten sind Spass, zusammen lachen, Freude haben, ermutigen. Kinder orientieren sich sowieso an den Eltern und ahmen sie nach. Oder sie eifern Idolen nach. mein Sohn wollte, als er klein war, so fahren wie Ddier Cuche. Stöcke unter die Arme und alles grad runter. Ich habe ihn einfach machen lassen und alle waren zufrieden.
Als mein Sohn im Skiclub war, brauchte es die Eltern auch. Allerdings werden junge Skirennläufer/innen sofort zur Selbständigkeit "erzogen". Auch hier störten die Helikoptereltern unheimlich. Beim Fussball ist das auch so, die Kids sollen rasch lernen für sich selbst zu schauen und für sich Verantwortung zu übernehmen. Für die meisten Kinder ist es wichtig, dass sie, wenn sie etwas Neues lernen, rasch aus dem Dunstkreis ihrer oft überführsorglichen und dauerbesorgten Eltern kommen.
Klar ist es schön mit den Kids auf der Piste zu sein, aber ich verstehe nicht, warum man diese Situation verdidaktisieren sollte. Wenn die Kids Tipps wollen oder das Bedürfnis haben, dass man ihnen vorausfährt, sagen sie es einem oder man fragt nach, aber sonst würde ich Kinder in Ruhe lassen. Noch besser ist, wenn mehrere Familien zusammen auf die Piste gehen. Dann fahren die Kinder ohne Erwachsene und passen aufeinander auf.
Darum plädiere ich dafür den Spass in Vordergrund zu stellen, die Kinder einfach machen lassen, am Besten zusammen mit anderen Kindern. Am wichtigsten sind Spass, zusammen lachen, Freude haben, ermutigen. Kinder orientieren sich sowieso an den Eltern und ahmen sie nach. Oder sie eifern Idolen nach. mein Sohn wollte, als er klein war, so fahren wie Ddier Cuche. Stöcke unter die Arme und alles grad runter. Ich habe ihn einfach machen lassen und alle waren zufrieden.
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Re: Übungen für Kinder-Anfänger
ich verstehe dein Ansinnen, finde aber deine Verknüpfung Eltern = verdidaktisieren unfair weil du doch gar nicht weißt, ob es so läuft. Es kommt sicher vor, keine Frage. Man sieht es ja oft genug am Hang. Noch schlimmer als beim Fußball ist es übrigens bei Schwimmwettkämpfen, wenn die Sprösslinge ein Zehntel unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.
Ich finde dass beide Wege - wenn sie gut gemacht werden - ihre Darseinsberechtigungen haben.
Einen Erlebnisbericht wie mies es in Kinderkursen halt auch laufen kann, gibts hier: viewtopic.php?f=112&t=16811
sein zweiter Kurs hingegen war top: viewtopic.php?f=112&t=16814 und zwei Jahre später auch hier ein positiver Bericht: viewtopic.php?f=112&t=16966
Deshalb zu behaupten dass alle Skischulen schlecht sind weil es die erste war, ist genau so quatsch wie allen Eltern perse die Qualifikation dazu abzusprechen.
Also an den TE: ich gebe dir gerne noch ein Zitat meines seinerzeit Vierjährigen mit auf den Weg als ich ihn nachmittags aus der Skischule abgeholt hatte: "Mama, wir mussten gar nichts üben!"
Ich finde dass beide Wege - wenn sie gut gemacht werden - ihre Darseinsberechtigungen haben.
Einen Erlebnisbericht wie mies es in Kinderkursen halt auch laufen kann, gibts hier: viewtopic.php?f=112&t=16811
sein zweiter Kurs hingegen war top: viewtopic.php?f=112&t=16814 und zwei Jahre später auch hier ein positiver Bericht: viewtopic.php?f=112&t=16966
Deshalb zu behaupten dass alle Skischulen schlecht sind weil es die erste war, ist genau so quatsch wie allen Eltern perse die Qualifikation dazu abzusprechen.
Also an den TE: ich gebe dir gerne noch ein Zitat meines seinerzeit Vierjährigen mit auf den Weg als ich ihn nachmittags aus der Skischule abgeholt hatte: "Mama, wir mussten gar nichts üben!"
Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Meine Sichtweise beruht auf Beobachtungen, die ich beim Skifahren mache. Trötzelnde, weinende Kinder, ungeduldige, entnervte Eltern scheinen mir häufiger als entspannte Situationen. In den Skischulen sehe ich lachende Kinder, die in der Regel Spass haben.
Als Pädagoge, ich arbeite an einer Schule, beobachte ich seit Jahren die starke Zunahme von Helikoptereltern. Sie schwirren ständig um ihre Kinder rum. Kaum Freiraum, viele Forderungen, hohe Erwartungen. Kinder wollen aber Kinder sein. Laut, wild, dreckig, risikoreich. Sie wollen nicht, dass die Erwachsenen sich ständig um sie kümmern und ihnen sagen was sie zu tun und zu lassen haben. Das "Projekt" Kind ist heute leider weit verbreitet. Eltern die ihre ungelebten Träume auf ihre Kinder projezieren. Ich halte das für eine Art von Missbrauch. Eltern müssen rasch lernen ihren Kindern Raum zu lassen. Im Sinne von einer distanzierten wachsamen Sorge, sollen sie ihren Kindern die Möglichkeit geben, dass diese die Welt auf ihre Weise und in ihrem Tempo entdecken können.
Gradmesser ist doch einzig und alleine, dass sich in der Situation "Ski fahren lernen" alle wohl fühlen. Das kann auf verschiedenste Weise möglich sein.
Als Pädagoge, ich arbeite an einer Schule, beobachte ich seit Jahren die starke Zunahme von Helikoptereltern. Sie schwirren ständig um ihre Kinder rum. Kaum Freiraum, viele Forderungen, hohe Erwartungen. Kinder wollen aber Kinder sein. Laut, wild, dreckig, risikoreich. Sie wollen nicht, dass die Erwachsenen sich ständig um sie kümmern und ihnen sagen was sie zu tun und zu lassen haben. Das "Projekt" Kind ist heute leider weit verbreitet. Eltern die ihre ungelebten Träume auf ihre Kinder projezieren. Ich halte das für eine Art von Missbrauch. Eltern müssen rasch lernen ihren Kindern Raum zu lassen. Im Sinne von einer distanzierten wachsamen Sorge, sollen sie ihren Kindern die Möglichkeit geben, dass diese die Welt auf ihre Weise und in ihrem Tempo entdecken können.
Gradmesser ist doch einzig und alleine, dass sich in der Situation "Ski fahren lernen" alle wohl fühlen. Das kann auf verschiedenste Weise möglich sein.
- TOM_NRW
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- Skitage pro Saison: 20
- Wohnort: Willich
Re: Übungen für Kinder-Anfänger
Hi,
Helikopter-Eltern mag ich auch nicht und das Skifahren spielerisch erlernt werden sollte kann ich auch so unterschreiben. Das Skischulen immer der bessere Weg sind den Kids das Skifahren beizubringen kann ich so nicht unterschreiben. Dafür waren meine Erfahrungen einfach zu schlecht.
- englischsprachige Skilehrerin für eine rein deutsche Kindergruppe mit 4-6jährugen in Maria Alm
- eine Skischule die nicht gemerkt hat, dass Sohnemann sich aus dem Kinderparadis entfernt hat in Hinterglemm
- oder die holländische Skilehrerin, die erst am Ende der Talabfahrt gemerkt hat, dass sie ein Kind oben verloren hat (das Kind habe ich weinend aufgegriffen).
Alles Punkte die mir so in AT aufgefallen ist. In der Hauptsaison setzt man gerne HilfsskilehrerInnen ein. Einige können sich selber gerade mal so auf den Brettern halten. Und von Pädagogik haben sie auch keine Ahnung.
Natürlich kenne ich auch die Szenen wo Eltern Kinder anschreien, total überfordern oder völligen Quatsch vorfahren.
LG Thomas
Helikopter-Eltern mag ich auch nicht und das Skifahren spielerisch erlernt werden sollte kann ich auch so unterschreiben. Das Skischulen immer der bessere Weg sind den Kids das Skifahren beizubringen kann ich so nicht unterschreiben. Dafür waren meine Erfahrungen einfach zu schlecht.
- englischsprachige Skilehrerin für eine rein deutsche Kindergruppe mit 4-6jährugen in Maria Alm
- eine Skischule die nicht gemerkt hat, dass Sohnemann sich aus dem Kinderparadis entfernt hat in Hinterglemm
- oder die holländische Skilehrerin, die erst am Ende der Talabfahrt gemerkt hat, dass sie ein Kind oben verloren hat (das Kind habe ich weinend aufgegriffen).
Alles Punkte die mir so in AT aufgefallen ist. In der Hauptsaison setzt man gerne HilfsskilehrerInnen ein. Einige können sich selber gerade mal so auf den Brettern halten. Und von Pädagogik haben sie auch keine Ahnung.
Natürlich kenne ich auch die Szenen wo Eltern Kinder anschreien, total überfordern oder völligen Quatsch vorfahren.
LG Thomas
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