Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Spezifisches rund um Kinderski und Skiurlaub mit Kindern.
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IceShape
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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von IceShape » 10.03.2018 09:04

So da sich die Saison so langsam zum Ende neigt wollte ich noch einmal ein kurzes Feedback geben. Ich bin mit den beiden kurz vor dem Urlaub nach Winterberg gefahren habe für die Ski und Schuhe geliehen und sie auf fast ebener Strecke rumrutschen lassen (das tragen und schieben geht echt an die Substanz) nach ca 2 Stunden hatten die kleinen und ich genug, der große hatte sehr großen Spaß, was mein hauptsächliches Ziel war. Dann im Urlaub erstmal ein Probetag 4 Std inkl Mittagessen für den großen gebucht, die kleine für vormittags (die wollten erst nicht den ganzen Tag weil sie noch zu jung ist). Das trennen verlief doch etwas schwieriger, die kleine wollte nicht mehr Ski fahren, also hab ich ihr gesagt sie soll die Ski ausziehen und gesagt sie kann auch nur im Schnee spielen, ein bis zwei Abfahrten später war sie auf den Skiern und alles war gut. Vor dem Mittag habe ich mit dem Ski lehrer gesprochen wie es aussieht mit den beiden, alles problemlos und auch die kleine könnte den ganzen Tag bleiben. Also nachgebucht: insgesamt 5 Tage Gruppenkurs inkl Mittagessen. Der Verleiher hat mich auch nicht festgenagelt auf eine Dauer und nur gesagt wir rechnen am Ende ab wenn wir wissen wie lange die das Material brauchen, habe ja für mich auch geliehen weil meine Ski so alt sind. Die Fortschritte waren fand ich beim großen erstaunlich gut, am 2ten Tag war er bereits nachmittags auf der normalen Piste weil kurven und Pizza gut geklappt haben. Die kleine kam leider nicht aus dem Kinderland heraus. Der letzte Skitag war dann mit dem großen auf einer für ihn neuen Piste mit Sessellift zum ersten Mal in dem Urlaub, nachdem wir uns vorher auf bekanntem Terrain warm gefahren haben. Kurven und auch kurze schwere Abschnitte waren kein Problem, auch wenn ich immer wieder überzeugungsarbeit leisten musste das er kurven fahren soll und nicht nur im Schneepflug gerade herunter (angeblich sind kurven so anstrengend und tun in den Beinen weh) hat dann aber auch geklappt mit Spur vorfahren und schneepflug auflösen nach der Kurve. Alles in allem war ich zufrieden wie es war. Ich danke euch trotzdem für die Meinungen.

Edit: Gruppenkurs ergänzt.

IceShape
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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von IceShape » 24.01.2019 00:23

Ich greife den Thread hier noch einmal auf um die Vorgeschichte drin zu haben und einen Bezug zu haben.

Mich beschäftigt aktuell im Urlaub jetzt das weitere Vorgehen und auch die unterschiedlichen Lehrmedothen der Skischulen und einige Beiträge hier aus dem forum.

1. Letztes Jahr waren wir ja in Fendels, dort wurde recht viel Wert auf die Haltung der Hände gelegt bei beiden Kindern, sprich die sollten möglichst auf den knien bleiben (rechte Hand>rechtes Knie, linke Hand>linkes Knie) und das auch nicht im Wechsel je nach Kurve sondern durchgehend, aktuell in Zell am See hab ich das bei keiner Skischule gesehen, im Forum wurde das auch nirgends so geschrieben was ich gefunden habe. Das nächste ist der Flieger, der wurde in Fendels dann zwischendurch später auch mal gemacht, hier in Zell am See gab es eine Skischule die das mit Kindern viel gemacht hat eine andere ist eher zwanglos durch den Schmidolin Park und ähnliches ohne viel Übungen was Gewichtsverlagerung angeht. Wenn ich das hier richtig gelesen habe wird der Flieger auch nicht mehr unbedingt verwendet?. Oder hab ich da was falsch verstanden?
(Vergleich bei Kleinkindern etwa 4-6 Jahre und ähnliches Niveau)
2. Meine Tochter hat jetzt nochmal 5 Tage Skikurs, blaue Pisten klappen gut mittlerweile, der große konnte diesmal leider nicht mit, nächstes Jahr dann hoffentlich schon (sind in etwa dann auf dem selben Niveau). Nun zum eigentlichen, ich würde gerne mal wissen ob es Sinn macht jedes Jahr einen Skikurs zu buchen und wieviele Tage nötig sind oder ich einfach erstmal fahren und 1 Saison den Skikurs aussetzen kann?

Falls es ohne Sinn macht, die kleine wollte eigentlich schon die ganze Zeit mit mir fahren und freut sich auf morgen nachmittag nach dem Rennen und den Freitag wo sie endlich mit mir fahren darf, welcher Ansatz ist nun Sinnvoll? Gewichtsverlagerung ja/nein, Flieger ja/nein, Hände auf die Knie ja/nein(so wie oben beschrieben oder auf das "Tal"knie) ?
Ich habe das Gefühl jeder mischt sich da etwas zurecht wie man früher gelernt hat und wie es heute nur noch nötig ist.

Für ein paar Meinungen bin ich sehr dankbar

Edit: Ich will nicht schon gleich Tipps für die nächsten 2 Tage ich glaub input hat sie schon genug, es ist eher allgemein für die Zukunft gedacht, nur aktuell sind die Erinnerungen noch frisch ;)

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TOM_NRW
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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von TOM_NRW » 24.01.2019 07:26

Hallo IceShape,

hierzu gibt es m.M.n. keinen allgemeingültigen Rat. Es kommt sowohl auf das Kind als auch auf die Eltern an.

Es gibt Kinder die lassen sich sehr wohl etwas von den Eltern sagen und damit gut steuern/schulen. Es gibt aber auch genügend Kinder, die sich besser von externen Kräften schulen lassen. Ist Dein Kind gerne mit anderen Kindern unterwegs (Spass in der Gruppe) oder freut es sich auf qualitative Zeit mit Dir?

Dann kommt es auch auf die Eltern an. Kennst Du Dich gut im Gebiet aus? Kannst Du einschätzen welche Pisten ok sind für das Können Deines Kindes? Hast Du die Ruhe Dein eigenes Skifahren hinten anzustellen? Kannst Du eine gute Technik in passender Geschwindigkeit vorfahren? Fakt: Das Kind wird Deinen Stil und ggf. auch Deine Fehler übernehmen, weil es massgeblich durch abschauen lernt.

Meine Frau und ich, wir waren viele Jahre ehrenamtlich als Reiseleiter und Skiübungsleiter unterwegs und kennen alle die Fragen. Unserem eigenen Sohn hätten wir gerne das Skifahren durch andere Skilehrer beibringen lassen. Geklappt hat das jedoch überhaupt nicht. Die in Summe 3 Tage Skischule waren für ihn reinste Qual. Er hat aufgrd. des Dialekts wenig verstanden, die anderen Kinder waren älter als er, die Gruppe ist kaum gefahren und so war es ihm öfter zu kalt...

Somit haben wir das Thema übernommen. Es hat sehr sehr gut geklappt. Mit gerade einmal knapp 5 Jahren ist er ohne Hilfe überall mit uns runter. Es gibt aber immer noch Pisten (eng, sehr steil, zu viele Leute ...) wo er gerne in unserer Spur fährt und ja, man muss sich jede Sekunde bewusst sein, dass er sich unser Verhalten aneignet. Fahre ich zu schnell, geht auch er höheres/zu hohes Risiko ein ...

Freue Dich doch einfach auf die 1,5 Tage und probiert es zusammen aus. Über Schulungsinhalte bei Kinderskikursen würde ich mir wenig Gedanken machen. Hauptsache die Kids fahren und haben Spaß.

LG Thomas

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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von IceShape » 24.01.2019 08:49

Zur Gebietskenntniss, wir werden in Zukunft wohl meistens in Zell am See bleiben weil meine Frau sich hier am wohlsten fühlt, kenne ich mich mittlerweile recht gut aus und bin auch alles schon bis zum abwinken abgefahren.

Mir war auf jeden Fall erstmal wichtig das die beiden auf die Piste kommen bevor ich mit ihnen weiter mache, die ersten Schritte sind nichts für mich gewesen auch wenn es einige Diskussionen gab, auch in der Woche wieder da war ihr es dann immer zu lang in der Skischule und wollte lieber mit mir auf den Berg (da hatte sie evtl aber auch Langeweile weil sie das eigentlich schon konnte?)

Mich interessiert jedoch dennoch auch spezifisch die Haltung, weil hier irgendwie nicht auf leichte Vorlage?(Hände auf die Knie) geachtet wird die hängen irgendwie alle hinten drin, das kannte ich halt anders und hatte mich etwas verwirrt.

Ich will ihnen nicht alles selber vermitteln deswegen auch die Frage nach dem alle 2 Jahre?

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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von beate » 24.01.2019 09:14

Ich bin entschiedener Gegner jeglicher „Haltung/Gewichtsverlagerungsschulung“
Total vertane Zeit in meinen Augen.
Egal ob im Kinder oder Erwachsenenbereich.
In über 20 Jahren habe ich weder am Gast noch bei meinen Enkelinnen daran gearbeitet. Auch damals in unserer Skischule war das ein absolutes „no go“
Bei Kindern fahren,fahren,fahren, dabei spielen (Geschichten erzählen, fangen, Schneebälle werfen) springen,neben die Piste etc, das alles in angepasstem Gelände.
Fahre ich mit meinen Enkelinnen stehen eigene Ansprüche ganz hinten an. Das sollte man sich bewußt sein!
Ein grundsätzliches „Hände auf die Knie“ halte ich ebenso falsch wie „wir fahren keinen Flieger“.
Gezielt eingesetzt machen solche Übungen,verpackt in ein Spiel, Sinn.
Es gibt keinen Baukasten für das erlernen des Ski fahrens
Jeder lernt anders, es gibt unterschiedliche Bewegungsmuster die kontraproduktiv sein können oder genutzt werden können.
Im Gegensatz zu Toms Sohn lieben meine Enkelinnen die Skischule und sind jedesmal extrem stolz und zufrieden, wenn sie dort sein dürfen.
Beate

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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von IceShape » 24.01.2019 10:28

Danke Beate das ist gut zu wissen, ich fand die gemeinsamen Fahrten mit der Familie halt immer am schönsten, so lange sind die Urlaube dann ja doch nicht und meine Tochter heult seit sie 2 ist rum sie möchte mit mir die rote Talfahrt bei der Areit runter, ich werde es wohl auf mich zu kommen lassen und einfach locker mit denen erkunden was es so gibt :)

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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von gebi1 » 26.01.2019 18:52

Wenn Eltern den Oberlehrer geben und ihre Sprösslinge beim Fahren mit Skifachchinesisch vollquatschen und ihnen unbedingt Vorfahren wollen bis die Kurve sitzt, tun mir die Kleinen immer ziemlich leid. Eltern (vor allem Väter) sind selten brauchbare Skilehrer.

Skifahren soll Spass machen. Fährt man mit Kinder muss man sich nach ihnen richten. Mein Sohn wollte nie, dass ich ihm vorfuhr, er wollte von der ersten Minute an selber. 2 halbe Tage Skikurs haben gereicht, dann konnte er das was man braucht um an unserem Hausberg selbständig zu fahren. Meist waren wir mit anderen Familien da. Ab 6 Jahren waren die Kids selbständig unterwegs. Das geht natürlich nur in überschaubaren Skigebieten.

Aber jedes Kind ist anders. Die einen wollen Gruppenunterricht, die anderen mit dem Papa fahren, die einen sind mutig, andere ängstlich usw. Wenn die Kinder Freude und Spass haben, lernen sie schnell, jedes in seinem Tempo. Einfach machen lassen. So einfach ist das.

Gruss
Martin

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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von IceShape » 26.01.2019 22:14

Ich möchte keinesfalls den Skilehrer ersetzen sondern nur Spaß mit den Kindern haben ;) auf was ich dabei verzichten muss ist mir bewusst und damit kann ich leben bzw mir einen Tag auch mal so sichern. Meiner Tochter hat es auf jeden Fall extrem Spaß gemacht und sie konnte auch immer mal entscheiden welchen Lift oder welchen Kidspark wir nehmen. Es ist halt einfach schön den Spaß und die Fortschritte zu sehen :-D wie es dann in Zukunft weitergeht werde ich sie entscheiden lassen, mir reicht zu wissen das ich vorerst nicht aktiv an der Haltung und ähnlichem rumdoktern muss, die Skilehrerin hat mir im Endeffekt ähnliches gesagt und das deckt auch die Beobachtung speziell bei ihr, Funparks, kleine Sprünge und alles was man findet mitnehmen.

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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von schnederpelz » 27.01.2019 16:14

gebi1 hat geschrieben:
26.01.2019 18:52
Wenn die Kinder Freude und Spass haben, lernen sie schnell, jedes in seinem Tempo. Einfach machen lassen.
Das kann ich unterschreiben :wink:
IceShape hat geschrieben:
24.01.2019 10:28
meine Tochter heult seit sie 2 ist rum sie möchte mit mir die rote Talfahrt bei der Areit runter
Wenn sie sicher genug fährt um geregelt zu bremsen, warum nicht (s.o.)?
Wie alt war sie gleich...?

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Re: Privatlehrer oder Gruppenkurs?

Beitrag von IceShape » 27.01.2019 16:41

Sie ist jetzt knapp über 4 Jahre alt (August), naja jetzt ist der Urlaub erst einmal rum, eventuell kommt nochmal Winterberg dazu, nächstes Jahr dann mal schauen wie sie sich entwickelt. Vorher würde ich mich aber langsamer rantasten, die ist schon recht lang und teils steil, da tun sich viele schwer.

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