Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

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extremecarver
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Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von extremecarver » 01.03.2017 10:51

Siehe: http://derstandard.at/2000053308350/Spo ... n-seltener

Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten - und beide zeigen dann doch recht deutlich den Schwachsinn der ISO Regelung. Bindung so einstellen dass man rauskommt - und nicht nach depperten Tabellen - ist eindeutig sicherer.

a) Frauen haben bei gleichem Gewicht weniger Muskeln/schwächere Bänder
b) Frauen werden öfter Komfortskischuhe angedreht - diese sind weicher und haben mehr Polsterung - die Bindung löst daher später auf.

IMHO ist der Hauptgrund b) und nicht a) - jeder weiß - je direkter der Schuh ist - desto höher kann und muss man die Bindung drehen. Der Schuh wird aber bei dem ISO Schrott gar nicht beachtet.
Ist ziemlich klar - ich komme mit Rennskischuh beim aufschlagen der Bindung auch easy aus Z14 raus, mit einem Komfortskischuhe würde ich mir bei Z8 wohl schon schwer tun. Statisch ist der Unterschied geringer - aber auch da drehe ich am Teppich mit dem Rennskischuh leichter aus der Bindung raus wie mit dem Komfortskischuh - Erst recht wenns drum geht den Hinterbacken nach oben zu öffnen - da ist der Unterschied echt markant.


Man müsste also eine Einrichtung bauen - wo man draufsteigt mit Skischuh und dann in verschiedene Richtungen Kraft ausübt, das wird gemessen - und basierend darauf dann die Bindung eingestellt - statt dem Schrott mit Gewicht, Größe und Fahrkönnen - das ist alles nur sehr begrenzt relevant.
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elypsis
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Re: Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von elypsis » 01.03.2017 11:02

Gutes Thema! Ich vermute, dass sich die Z-Wert-Tabellen grundsätzlich am Komfortschuh orientieren. Auslöseprobleme werden aber all diejenigen haben, die mit zu lockern/großen Schuhen fahren. Hierdurch wird die Impedanz für eine direkte Auslöung der Bindung einfach deutlich erhöht. Vielleicht ist diesbezüglich die Damenquote höher.
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Re: Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von Eddy21 » 01.03.2017 18:19

Gutes Thema finde ich auch. Dazu möchte ich noch erwähnen, dass der Verbindung Ski-Skischuh aus meiner Sicht zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Hier gibt es so viele Variablen, da will sich wohl kein Hersteller oder Verband aus versicherungstechnischen Gründen die Finger verbrennen. Es gibt einen Z-Wert, basta.

Wie verhält sich aber die Auslösung bei einer Plastiksohle im Gegensatz zu einer Gummisohle?
Was bewirkt ein Skischuh mit einem Flex von 80 im Gegensatz zu einem mit 130? Ich bin mal den gleichen Ski mit einem alten ausgelatschten Stiefel mit 80-er Flex und einem neuem mit 130-er Flex gefahren, da lagen Welten dazwischen.

Ich glaube, dass hier der Skifahrer selbst in der Verantwortung gelassen werden soll. Ich habe aber auch erst aufgrund schwerer Verletzungen beim Skifahren daraus meine Schlüsse gezogen und erst danach mich mit der Problematik näher befasst.

Genauso finde ich selbst bei offiziellen Skitests keine Aussagen zu den benutzten Skischuhen, in welchem Flexbereich z.B. die Tester lagen. Da braucht man sich auch hier im Forum nicht zu wundern, dass jeder andere Erfahrungen mit dem selben Ski gemacht hat, mal ganz abgesehen vom unterschiedlichen Zustand des Skis (Alter, Schliff etc.).

Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

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Re: Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von ingo#31 » 01.03.2017 18:42

Ja, die liebe Bindungseinstellung...... hatte es bereits schon vor langer Zeit geschrieben, ich verlasse mich nur noch auf meine eigene Einstellung. Wie Felix es bereits schrieb, die "Teppich-Methode" halte ich für deutlich genauer, als den ISO Kram. Für mich gälte ein ISO Wert von ca. 6.5 Mit dem Wert hatte ich aber einige Fehlauslösungen, die glimpflich verliefen. Nach "meiner" Methode komme ich auf Werte von ca. 8-8.5.

Was neben den unterschiedlichen Flexwerten noch auffallend ist: ich sehe so viele Skifahrer die völlig bedenkenlos in ihre Bindung steigen ohne nur daran zu denken, was sich evt. unter der Sohle befinden könnte. Es wird mehrfach versucht in die Bindung rein zu kommen, der unter der Sohle klebende Schnee verhindert dies aber erfolgreich.......

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Re: Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von elypsis » 01.03.2017 18:44

Eddy21 hat geschrieben:Wie verhält sich aber die Auslösung bei einer Plastiksohle im Gegensatz zu einer Gummisohle?
So lange keine der beiden abgelaufen ist, sodass es zu vertikalem Spiel in den Bindungsbacken kommt, gibt es keine Unterschiede. Anders sieht es dabei bei der Härte (Flex) der Schalen und dem Grad der Aufpolsterung der Innenschuhe aus. Je direkter ein Kraftimpuls übertragen wird, desto schneller löst eine Bindung aus. Damit sind schlussendlich Plugs immer im Vorteil!
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Re: Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von Pollux » 01.03.2017 18:50

Wie geht denn die "Teppichmethode"?

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Re: Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von RobinZ » 03.03.2017 08:51

Ist mir noch garnicht aufgefallen haha.
Ich werde das mal beobachten mal schauen ob ich das auch sagen kann :)

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Re: Skibindungen öffnen sich seltener bei Frauen

Beitrag von waikiki83 » 03.03.2017 11:46

elypsis hat geschrieben:
Eddy21 hat geschrieben:Wie verhält sich aber die Auslösung bei einer Plastiksohle im Gegensatz zu einer Gummisohle?
So lange keine der beiden abgelaufen ist, sodass es zu vertikalem Spiel in den Bindungsbacken kommt, gibt es keine Unterschiede. Anders sieht es dabei bei der Härte (Flex) der Schalen und dem Grad der Aufpolsterung der Innenschuhe aus. Je direkter ein Kraftimpuls übertragen wird, desto schneller löst eine Bindung aus. Damit sind schlussendlich Plugs immer im Vorteil!
Das erklärt wahrscheinlich, warum meine doch immer schnell aufgehen, obwohl ich ne Frau bin . Gerade heute erst im Tiefschnee :wink:

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