Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
Hallo,
ich bin immer wieder über dieselbe Frage/ Situation am überlegen wie ich diese handhaben sollte.
Es geht darum, dass wenn ich eine steilere Piste rot/schwarz fahre, ich natürlich erstmal immer schneller werde.
Nun es ist nicht so, dass ich das nicht bewältigen könnte, aber ich denke mir doch manchmal dass es schon weh tun könnte, wenn bei dieser Geschwindigkeit doch mal was ernsteres passiert. Vor allem wenn Schatten fällt, sieht man die Unebenheite nicht so sehr.
Sprich obige Frage dient letzlich meiner Gesundheit, jedoch ohne auf steile Pisten verzichten zu müssen, es macht ja auch Spaß.
Gegen zu hohe Geschwindigkeiten hilft in erster Linie Kurven zu fahren. Wobei, je besser diese auf Kante gefahren werden, desto weniger die Bremswirkung.
Also müsste ich schon ein recht große Kurve fahren oder im extremfall den Berg quasi wieder herauffahren um langsamer zu werden.
Letzteres dürft so manch anderen Teilnehmer sehr irritieren und würde ich daher auch nicht machen.
Die Kurve wird umso kleiner, je besser ich die Kante fahre. Ich würde mal behaupten, dass ich es nicht schaffe die technischen Radien einzuhalten, sprich ich bin kein Profi.
Jetzt will ich auch nicht die ganze Pistenbreite befahren um andere nicht so sehr zu stören.
Oder ist das bereits ein falscher gedanke? Sprich sollte ich sehr wohl mehr Platz ausnutzen?
Die nächste Alternative, die mir einfällt, ist, in den Kurven einen Brems-Schwung (quasi kurzes hartes driften) mit einzubauen.
Hier aber macht man doch die Piste mit kaputt oder? Und vor allem bei steilen Pisten fällt das schneller und stärker ins gewicht. Ich rege mich selbst über die auf, die alles umpflügen, da will ich nicht auch zu denen gehören.
Mein Kumpel, der fährt meiner Ansicht nach ganz gut Ski, fährt kurze schnelle (Hüft-) Schwünge und wirbelt dabei etwas Schnee auf. Er scheint damit eine mittlere bis hohe Geschwindigkeit konstant halten zu können.
Ist das voll ok, passiert halt, sprich so sollte ich auch fahren. Oder wie geht es richtig?
Was ist nun, wenn ich es so nachmache, aber mir das einen Tacken zu schnell wäre? Lieber die Kurve größer ziehen und damit mehr platz verbrauchen oder lieber im Schwung härter drücken, damit mehr bremswirkung entstehen?
Ich könnte mir vorstellen, es wäre besser die Kurven mehr auszureizen (wodurch zunächst deutlich mehr Piste von mir benötigt würde) und im weiteren Training dann dafür zu sorgen, dass die Radien dieser Kurven kleiner werden. Was meint ihr dazu?
Klar sollte man auf blauen und roten Pisten zuerst ausprobieren. Das mache ich im Prinzip auch schon und habe dort auch keine Probleme das umzusetzen. Aber ab einer bestimmten Neigung wird es eben so viel schneller und ist für mich dann eine andere Situation. Wir fahren auch nur ein paar Mal am Tag (nur Vormittags) schwarz und sonst immer blau/ rot.
ich bin immer wieder über dieselbe Frage/ Situation am überlegen wie ich diese handhaben sollte.
Es geht darum, dass wenn ich eine steilere Piste rot/schwarz fahre, ich natürlich erstmal immer schneller werde.
Nun es ist nicht so, dass ich das nicht bewältigen könnte, aber ich denke mir doch manchmal dass es schon weh tun könnte, wenn bei dieser Geschwindigkeit doch mal was ernsteres passiert. Vor allem wenn Schatten fällt, sieht man die Unebenheite nicht so sehr.
Sprich obige Frage dient letzlich meiner Gesundheit, jedoch ohne auf steile Pisten verzichten zu müssen, es macht ja auch Spaß.
Gegen zu hohe Geschwindigkeiten hilft in erster Linie Kurven zu fahren. Wobei, je besser diese auf Kante gefahren werden, desto weniger die Bremswirkung.
Also müsste ich schon ein recht große Kurve fahren oder im extremfall den Berg quasi wieder herauffahren um langsamer zu werden.
Letzteres dürft so manch anderen Teilnehmer sehr irritieren und würde ich daher auch nicht machen.
Die Kurve wird umso kleiner, je besser ich die Kante fahre. Ich würde mal behaupten, dass ich es nicht schaffe die technischen Radien einzuhalten, sprich ich bin kein Profi.
Jetzt will ich auch nicht die ganze Pistenbreite befahren um andere nicht so sehr zu stören.
Oder ist das bereits ein falscher gedanke? Sprich sollte ich sehr wohl mehr Platz ausnutzen?
Die nächste Alternative, die mir einfällt, ist, in den Kurven einen Brems-Schwung (quasi kurzes hartes driften) mit einzubauen.
Hier aber macht man doch die Piste mit kaputt oder? Und vor allem bei steilen Pisten fällt das schneller und stärker ins gewicht. Ich rege mich selbst über die auf, die alles umpflügen, da will ich nicht auch zu denen gehören.
Mein Kumpel, der fährt meiner Ansicht nach ganz gut Ski, fährt kurze schnelle (Hüft-) Schwünge und wirbelt dabei etwas Schnee auf. Er scheint damit eine mittlere bis hohe Geschwindigkeit konstant halten zu können.
Ist das voll ok, passiert halt, sprich so sollte ich auch fahren. Oder wie geht es richtig?
Was ist nun, wenn ich es so nachmache, aber mir das einen Tacken zu schnell wäre? Lieber die Kurve größer ziehen und damit mehr platz verbrauchen oder lieber im Schwung härter drücken, damit mehr bremswirkung entstehen?
Ich könnte mir vorstellen, es wäre besser die Kurven mehr auszureizen (wodurch zunächst deutlich mehr Piste von mir benötigt würde) und im weiteren Training dann dafür zu sorgen, dass die Radien dieser Kurven kleiner werden. Was meint ihr dazu?
Klar sollte man auf blauen und roten Pisten zuerst ausprobieren. Das mache ich im Prinzip auch schon und habe dort auch keine Probleme das umzusetzen. Aber ab einer bestimmten Neigung wird es eben so viel schneller und ist für mich dann eine andere Situation. Wir fahren auch nur ein paar Mal am Tag (nur Vormittags) schwarz und sonst immer blau/ rot.
- Uwe
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Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
Hallo Sebastian,
um auf STEILEN Pisten die Geschwindigkeit zu kontrollieren/reduzieren KANN man natürlich die (gecarvten) Bögen (hangaufwärts) ausfahren. Das ist aber schon große Kunst und auch risikoreich.
Sinnvoll sind daher Kurzschwünge mit (mehr oder weniger) deutlichem (bremsenden) Driftanteil, wie die oberen Videos unter
https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... videos.php
... dabei macht man auch keine Piste kaputt
um auf STEILEN Pisten die Geschwindigkeit zu kontrollieren/reduzieren KANN man natürlich die (gecarvten) Bögen (hangaufwärts) ausfahren. Das ist aber schon große Kunst und auch risikoreich.
Sinnvoll sind daher Kurzschwünge mit (mehr oder weniger) deutlichem (bremsenden) Driftanteil, wie die oberen Videos unter
https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... videos.php
... dabei macht man auch keine Piste kaputt
Uwe
Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
hi,
danke für die videos, die kannte ich noch gar nicht.
Sehe ich das richtig, dass sobald die kante nach dem driftanteil greift, in die entgegengesetzte richtung geschwungen wird?
Es ist auch richtig, dass je steiler die piste, desto anstrengender wird es auch die schwünge zu fahren oder? immerhin muss man noch stärker in den boden drücken beim drift-anteil. Oder mache ich dann etwas falsch?
Wenn ich wie bisher auf der steilen piste mit schwüngen und drift anteil arbeite, ohne aber die piste hinunter-zu-schissen (nahe stillstand in jedem schwung), sondern weiterhin zügig zu bleiben, dann brennt der oberschenkel erstmal ein wenig, wenn ich unten ankomme. Zu viel Kraft und zu wenig Technik in dem Fall? Oder bedarf es einfach mehr Kraft wenn das Tempo noch ein wenig mehr reduziert werden soll?
Im Falle zu wenig Technik, zu viel Kraft könnte ich mir vorstellen, dass es auch daran liegen könnte bei mir, dass ich öfters Probleme mit den Knien habe und ein runterdrücken der Kante durch runterdrücken der Knie eher selten eine Option für mich ist. Das müsste ich also durch Schräglage des Oberkörpers ausgleichen, was ich aber bei Kurzschwüngen für recht schwierig halte. In den Videos sieht man auch ganz gut, dass die Beine unter dem Körper für Schwünge sorgen.
danke für die videos, die kannte ich noch gar nicht.
Sehe ich das richtig, dass sobald die kante nach dem driftanteil greift, in die entgegengesetzte richtung geschwungen wird?
Es ist auch richtig, dass je steiler die piste, desto anstrengender wird es auch die schwünge zu fahren oder? immerhin muss man noch stärker in den boden drücken beim drift-anteil. Oder mache ich dann etwas falsch?
Wenn ich wie bisher auf der steilen piste mit schwüngen und drift anteil arbeite, ohne aber die piste hinunter-zu-schissen (nahe stillstand in jedem schwung), sondern weiterhin zügig zu bleiben, dann brennt der oberschenkel erstmal ein wenig, wenn ich unten ankomme. Zu viel Kraft und zu wenig Technik in dem Fall? Oder bedarf es einfach mehr Kraft wenn das Tempo noch ein wenig mehr reduziert werden soll?
Im Falle zu wenig Technik, zu viel Kraft könnte ich mir vorstellen, dass es auch daran liegen könnte bei mir, dass ich öfters Probleme mit den Knien habe und ein runterdrücken der Kante durch runterdrücken der Knie eher selten eine Option für mich ist. Das müsste ich also durch Schräglage des Oberkörpers ausgleichen, was ich aber bei Kurzschwüngen für recht schwierig halte. In den Videos sieht man auch ganz gut, dass die Beine unter dem Körper für Schwünge sorgen.
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Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
Auf steiler Piste zu carven ist recht kraftraubend, da die Fliehkräfte recht hoch sind.
Driften ist dagegen eigentlich recht kraftschonend ... wenn die Technik stimmt.
Driften ist dagegen eigentlich recht kraftschonend ... wenn die Technik stimmt.
Uwe
Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
hi,
oh, ok, das überascht mich etwas (positiv).
kannst du versuchen das ("... wenn die Technik stimmt.") in worte zu fassen?
oh, ok, das überascht mich etwas (positiv).
kannst du versuchen das ("... wenn die Technik stimmt.") in worte zu fassen?
- Uwe
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Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
"In Worte" ist noch schwieriger, als in Bilder; schau dir die Videos an (vor allem das "Lehrvideo" von Lasse Lyck) und versuch es nachzumachen.
Vielleicht kann dein Kumpel es dir auf der Piste erklären, oder du nimmst 2, 3 Stunden Skiunterricht ... das bringt dich sicherlich einiges weiter.
Vielleicht kann dein Kumpel es dir auf der Piste erklären, oder du nimmst 2, 3 Stunden Skiunterricht ... das bringt dich sicherlich einiges weiter.
Uwe
Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
Hallo,
ich hatte diese Antwort "befürchtet".
Einen privatlehrer hatte ich nun schon zwei Mal und meinen Kumpel löchere ich auch andauernd mit Fragen.
Das Problem dabei bin ich vermutlich. Bei mir passiert vieles im Kopf. Daher die Frage es in Worte zu fassen. Ich komme gut damit aus, mir Techniken vorzustellen und theoretisch durchzugehen. Bei der praktischen Umsetzung ist es für mich dann viel leichter, weil ich selbst weiß worauf ich achten muss und merke dann selbst auch was ich falsch mache und wie es richtig muss.
Andere (Lehrer, Kumpel) sagen mir das natürlich viel weniger theoretisch und machen es vor, aber im stumpfen Nachmachen bin ich wohl nicht so gut. Oft ist man dann antürlich auch etwas genervt von meinem Untalent, aber wenn es im Kopf bei mir noch nicht klick macht wird das eben auch nichts.
Ich würde mich also freuen, wenn du es wenigstens halbwegs, ohne Garantie auf vollständigkeit, versuchst zu erklären. Zusammen mit den Videos denke ich sollte ich das dann hinbekommen.
Da ich mich nicht nur ins gemacht Nest setzen will, hier einmal meine Auffassung, was ich aus den Videos zur Technik erkenne:
- zunächst fällt mir bei allen Videos auf, dass die Fahrer ihre Beine nah beieinander haben. Irgendwo hier auf der Seite habe ich zur Stellung gelesen, dass das nicht so sein muss, und der Trend auch eher zu (Schulter-) breiter aufgestellten Skiern geht. Allein durch meine eichten X-Beine kann ich die Skier auch gar nicht enger zusammenführen.
- dann fällt mir noch auf, dass die Skier in der Kurve (oben-unten) auch einen geringen abstand haben, bzw. dieser gleichbleibend zur geradeausfahrt ist. Wenn ich bei höheren Geschwindigkeiten eine Kurve fahre, drücke ich mein Gewicht auf den Tal-Ski, den Berg-Ski entlaste ich, teilweise automatisch teilweise durch leichtes anheben, befindet sich der Bergski ein gutes Stück weiter Bergauf gegenüber dem Talski. Ein Maßband konnte ich während der Fahrt nicht anlegen, aber das dürfte n guter halber Meter Differenz zwischen den beiden Skier sein.
- dann, wie im Video auch erklärt, wird viel mit den Knien gearbeitet. Das klappt schonmal ein paar Abfahrten bei mir, aber spätestens nach dem ersten Schlepplift tuts dann doch weh in den Knochen, ich muss hier also Knie-Schonend fahren. Vor allem das Knie reinknicken zum Berg hin macht Probleme wegen Miniskus und Knorpelschwund.
- um die Kurve leichter Fahren zu können, hüpfen die Fahrer in den Videos. Die Technik hatte ich hier auf der Seite auch zuvor schonmal gelesen, aber habe sie wie das enge zusammenstellen der Skier als nicht unbedingt notwendig erachtet. Allerdings macht es sinn das Umlasten auf den Skiern durch Hüpfen zumindest schnell zu erlernen. Aber für die normale Fahrt hüpfe ich eher nicht herum.
- in dem Video erkenne ich einen doch recht starken drift anteil. An manchen Stellen kommt der Fahrer auch fast zum stehen. Das ist aber ein Lehrvideo um es zu verdeutlichen. Bei der normalen Fahrt soll das ja flüssiger werden, was auch mehr geschwindigkeit bedeutet. Außerdem sieht es für mich so aus, als würde die Piste dabei halb umgepflügt, aber wenn ihr sagt, das ist ok so, dann brauche ich mir da ja gar nicht so viel Gedanken drum machen.
- wenn ich nun eine Steile Piste (Schwarz) herunterfahre und schwünge mache, habe ich bisher 2 Probleme dabei:
- ich werde zu schnell weil zwar schwünge aber zu wenig abgebremst
- wenn ich dann zu schnell bin und abbremsen will brauche ich deutlich mehr kraft im ski um auch eine bremswirkung zu bekommen
- die alternative wäre einen langen langsamen drift zu machen, was aber nichts mehr mit den videos zu tun hat und viel platz einnimmt)
- wenn ich nun stärker bremse passiert es öfters mal , dass meine Skier das huppeln anfangen, sprich sie springen vertikal über die piste und ich stehe kurzzeitig in der Luft, das schaukelt sich auch schonmal sehr heftig auf
- wenn das passiert, muss ich wieder auf die Kante um nicht zu stürzen, schnell bin ich nun aber immernoch
- deswegen fahre ich meistens entweder längere kurven wenn platz ist, oder versuche schwünge die aber nur wenig bremswirkung zeigen und fahre gefühlt fast schuss runter, macht auch spaß weil schnell, aber wenn mal eine bodenwelle dabei ist könnte es doch sehr weh tun und das gibt mir eben zu denken
Also:
- ich habe meine Skier nicht zusammen
- ich knicke meine Knie nicht so sehr ein
Beides Punkte, die in den Videos zu sehen sind, ich aber nicht mache bzw. nicht machen kann/ will.
Ist das nun das Problem und ich habe somit Pech, oder wie könnte ich das sonst mir alternativer Technik ausgleichen?
ich hatte diese Antwort "befürchtet".
Einen privatlehrer hatte ich nun schon zwei Mal und meinen Kumpel löchere ich auch andauernd mit Fragen.
Das Problem dabei bin ich vermutlich. Bei mir passiert vieles im Kopf. Daher die Frage es in Worte zu fassen. Ich komme gut damit aus, mir Techniken vorzustellen und theoretisch durchzugehen. Bei der praktischen Umsetzung ist es für mich dann viel leichter, weil ich selbst weiß worauf ich achten muss und merke dann selbst auch was ich falsch mache und wie es richtig muss.
Andere (Lehrer, Kumpel) sagen mir das natürlich viel weniger theoretisch und machen es vor, aber im stumpfen Nachmachen bin ich wohl nicht so gut. Oft ist man dann antürlich auch etwas genervt von meinem Untalent, aber wenn es im Kopf bei mir noch nicht klick macht wird das eben auch nichts.
Ich würde mich also freuen, wenn du es wenigstens halbwegs, ohne Garantie auf vollständigkeit, versuchst zu erklären. Zusammen mit den Videos denke ich sollte ich das dann hinbekommen.
Da ich mich nicht nur ins gemacht Nest setzen will, hier einmal meine Auffassung, was ich aus den Videos zur Technik erkenne:
- zunächst fällt mir bei allen Videos auf, dass die Fahrer ihre Beine nah beieinander haben. Irgendwo hier auf der Seite habe ich zur Stellung gelesen, dass das nicht so sein muss, und der Trend auch eher zu (Schulter-) breiter aufgestellten Skiern geht. Allein durch meine eichten X-Beine kann ich die Skier auch gar nicht enger zusammenführen.
- dann fällt mir noch auf, dass die Skier in der Kurve (oben-unten) auch einen geringen abstand haben, bzw. dieser gleichbleibend zur geradeausfahrt ist. Wenn ich bei höheren Geschwindigkeiten eine Kurve fahre, drücke ich mein Gewicht auf den Tal-Ski, den Berg-Ski entlaste ich, teilweise automatisch teilweise durch leichtes anheben, befindet sich der Bergski ein gutes Stück weiter Bergauf gegenüber dem Talski. Ein Maßband konnte ich während der Fahrt nicht anlegen, aber das dürfte n guter halber Meter Differenz zwischen den beiden Skier sein.
- dann, wie im Video auch erklärt, wird viel mit den Knien gearbeitet. Das klappt schonmal ein paar Abfahrten bei mir, aber spätestens nach dem ersten Schlepplift tuts dann doch weh in den Knochen, ich muss hier also Knie-Schonend fahren. Vor allem das Knie reinknicken zum Berg hin macht Probleme wegen Miniskus und Knorpelschwund.
- um die Kurve leichter Fahren zu können, hüpfen die Fahrer in den Videos. Die Technik hatte ich hier auf der Seite auch zuvor schonmal gelesen, aber habe sie wie das enge zusammenstellen der Skier als nicht unbedingt notwendig erachtet. Allerdings macht es sinn das Umlasten auf den Skiern durch Hüpfen zumindest schnell zu erlernen. Aber für die normale Fahrt hüpfe ich eher nicht herum.
- in dem Video erkenne ich einen doch recht starken drift anteil. An manchen Stellen kommt der Fahrer auch fast zum stehen. Das ist aber ein Lehrvideo um es zu verdeutlichen. Bei der normalen Fahrt soll das ja flüssiger werden, was auch mehr geschwindigkeit bedeutet. Außerdem sieht es für mich so aus, als würde die Piste dabei halb umgepflügt, aber wenn ihr sagt, das ist ok so, dann brauche ich mir da ja gar nicht so viel Gedanken drum machen.
- wenn ich nun eine Steile Piste (Schwarz) herunterfahre und schwünge mache, habe ich bisher 2 Probleme dabei:
- ich werde zu schnell weil zwar schwünge aber zu wenig abgebremst
- wenn ich dann zu schnell bin und abbremsen will brauche ich deutlich mehr kraft im ski um auch eine bremswirkung zu bekommen
- die alternative wäre einen langen langsamen drift zu machen, was aber nichts mehr mit den videos zu tun hat und viel platz einnimmt)
- wenn ich nun stärker bremse passiert es öfters mal , dass meine Skier das huppeln anfangen, sprich sie springen vertikal über die piste und ich stehe kurzzeitig in der Luft, das schaukelt sich auch schonmal sehr heftig auf
- wenn das passiert, muss ich wieder auf die Kante um nicht zu stürzen, schnell bin ich nun aber immernoch
- deswegen fahre ich meistens entweder längere kurven wenn platz ist, oder versuche schwünge die aber nur wenig bremswirkung zeigen und fahre gefühlt fast schuss runter, macht auch spaß weil schnell, aber wenn mal eine bodenwelle dabei ist könnte es doch sehr weh tun und das gibt mir eben zu denken
Also:
- ich habe meine Skier nicht zusammen
- ich knicke meine Knie nicht so sehr ein
Beides Punkte, die in den Videos zu sehen sind, ich aber nicht mache bzw. nicht machen kann/ will.
Ist das nun das Problem und ich habe somit Pech, oder wie könnte ich das sonst mir alternativer Technik ausgleichen?
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Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
- Also Beine nah zusammen muss/soll nicht sein. Hüftbreit bzw. "ganz normal nebeneinander" ist optimal
- Du solltest versuchen BEIDE Beine möglichst gleichmäßig zu belasten ... alleine schon wegen der Fliehkräfte wird dein äußeres Bein schon mehr belastet. Versuch aber einfach mal dein äußeres Bein bewusst NICHT extra stark zu belasten, sondern "fest auf beiden Füßen" zu stehen.
- Knie "verdrehen/reinknicken" lass mal. Mach es einfach wie bei einem Bremsschwung, da kantest du ja auch ohne irgendwas zu verdrehen. Hilfreich ist hier der "Hüftknick", siehe https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... sition.php
- Beim Carven werden die Ski nicht entlastet (rumhüpfen). Beim Krzschwung hilf ein "aktives Entlasten" (minimaler "Hüpfer") sehr wohl, um "schnell zumzukommen".
- Je mehr Driftanteil, desto mehr Bremswirkung ... dabei "zerpflügst" du die Poiste ja nicht, du "glättest" sie nur
- Von Anfang an die Geschwindigkeit kontrollieren (Driften), damit du nicht zu schnell wirst ... dann brauchst du auch nicht zu viel Kraft
- Das "huppeln" kommst - wahrscheinlich - daher, dass dein Körperschwerpunkt zu weit hinten ist, und dadurch die Ski beim Driften nicht gleichmäßig belastet werden. Siehe hierzu auch "Neutrale Position" bzw. "Bewegungsspielraum" auf o.g. Seite im Lehrplan.
# Wahrscheinlich ist deine Körperhaltung "suboptimal", weshalb du auch nicht effektiv Driften/Bremsen kannst.
Hast du ein Video von dir, dass du mal (über youtube) hier zeigen kannst?
Ansonsten ist es schwer/unmöglich zu erkennen, was dein wirkliches Problem ist ... das oben sind halt nur Vermutungen.
- Du solltest versuchen BEIDE Beine möglichst gleichmäßig zu belasten ... alleine schon wegen der Fliehkräfte wird dein äußeres Bein schon mehr belastet. Versuch aber einfach mal dein äußeres Bein bewusst NICHT extra stark zu belasten, sondern "fest auf beiden Füßen" zu stehen.
- Knie "verdrehen/reinknicken" lass mal. Mach es einfach wie bei einem Bremsschwung, da kantest du ja auch ohne irgendwas zu verdrehen. Hilfreich ist hier der "Hüftknick", siehe https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... sition.php
- Beim Carven werden die Ski nicht entlastet (rumhüpfen). Beim Krzschwung hilf ein "aktives Entlasten" (minimaler "Hüpfer") sehr wohl, um "schnell zumzukommen".
- Je mehr Driftanteil, desto mehr Bremswirkung ... dabei "zerpflügst" du die Poiste ja nicht, du "glättest" sie nur
- Von Anfang an die Geschwindigkeit kontrollieren (Driften), damit du nicht zu schnell wirst ... dann brauchst du auch nicht zu viel Kraft
- Das "huppeln" kommst - wahrscheinlich - daher, dass dein Körperschwerpunkt zu weit hinten ist, und dadurch die Ski beim Driften nicht gleichmäßig belastet werden. Siehe hierzu auch "Neutrale Position" bzw. "Bewegungsspielraum" auf o.g. Seite im Lehrplan.
# Wahrscheinlich ist deine Körperhaltung "suboptimal", weshalb du auch nicht effektiv Driften/Bremsen kannst.
Hast du ein Video von dir, dass du mal (über youtube) hier zeigen kannst?
Ansonsten ist es schwer/unmöglich zu erkennen, was dein wirkliches Problem ist ... das oben sind halt nur Vermutungen.
Uwe
Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
hi
deine hinweise sind denke ich schonmal ganz gut für mich
zwecks video würds noch dauern, haben aktuell keines
aber ich nehme die infos hier erstmal mit
vielen dank
deine hinweise sind denke ich schonmal ganz gut für mich
zwecks video würds noch dauern, haben aktuell keines
aber ich nehme die infos hier erstmal mit
vielen dank
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Re: Geschwindigkeit halten bei steilen Pisten
Also letzteres bezweifle ich. Selbst gute Skifahrern benötigen Input von außen, durch Trainer oder Videoaufzeichnungen, um ihre Bewegungsabläufe zu optimieren. Wenn Du mal verschiedene Fahrten von Dir selbst siehst, dann wirst Du gerade am Anfang aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.Kaspatoo hat geschrieben:Das Problem dabei bin ich vermutlich. Bei mir passiert vieles im Kopf. Daher die Frage es in Worte zu fassen. Ich komme gut damit aus, mir Techniken vorzustellen und theoretisch durchzugehen. Bei der praktischen Umsetzung ist es für mich dann viel leichter, weil ich selbst weiß worauf ich achten muss und merke dann selbst auch was ich falsch mache und wie es richtig muss.
Ansonsten hast Du ein klassisches Henne-Ei Problem. Skifahren hat viel mit Fahren nach Gefühl zu tun. Aber um so zu fahren musst Du die grundelegenden Bewegungsabläufe drauf haben. Die man eigentlich nur durch Fahren nach Gefühl erlernen kann.
Am besten verabschiedest Du dich gleich wieder von der Vorstellung, Du brauchst nur einen bestimmten Bewegungsablauf oder Technik zu lernen um besser Ski zu fahren. Es gibt unzählige Variationen und Bewegungsmuster, Du hast beim Skifahren sehr viele Freiheitsgrade.
Wenn man ein Problem nicht am Stück lösen kann, dann zerlegt man es in viele Teilaufgaben. Skilehrer machen das so und nehmen sich erst einmal die wesentlichen Schwächen oder Defizite Deiner Technik vor, um dann schrittweise weiter zu gehen.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.
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