Warum soll es beim Skifahren anders sein als bei anderen Sportarten? Weil die Lebensgefahr nicht so offensichtlich ist wie z. B. beim Gleitschirmfliegen? Als ich Ende der 80 Jahre mit dem Gleitschirm meine ersten Versuche machte, fielen die Leute reihenweise vom Himmel. Das Material war neu und nicht ausgereift, die Schulung steckte in den Kinderschuhen und das Risikobewusstsein tendierte gegen 0. Heute stimmt das Ausbildungskonzept, das Material (inkl. Rettungsmittel) hat seine Schrecken verloren und die Umwelt und das Wetter wird richtig eingeschätzt. Skifahren hingegen wird meiner Meinung nach nicht als Risikosport gesehen, aber alle sind wild entschlossen immer höher zu fahren, weiter zu springen und schneller zu werden. Auch das Wetter bzw. die Umweltbedingungen (Temperatur, Sicht, Schneeverhältnisse) rücken in die zweite Reihe. Dabei sollte man sich vor Augen führen, das Höhen >1800m als Hochgebirge gelten und eine lebensfeindliche Umgebung darstellt. Die Skigebiete sagen das natürlich nicht, da muss man schon von selbst drauf kommen. Das es schick ist, verschiedene Ausrüstungsgegenstände mit den Erweiterungen RD, GS oder wie auch immer zu fahren ist auch nicht neu, aber auch die Einsicht, das nur wenige diese Teile "artgerecht" bewegen.TOM_NRW hat geschrieben: Dem mag ich mich anschließen, wobei ich immer öfter merke, dass der Hang zur Überschätzung des eigenen Fahrkönnens genau der Grund für viele Unfälle ist.
Jm2c
Frank